Schlumpf: Erfahrungsaustausch

Ähhhh… bei Florian spioniert? :wink: :thinking:

Sieht jedenfalls sehr edel aus, das Gehäuse.

Das Erklärt, wo Florian die Gewichtseinsparung herholen will.
Bleiben die roh, oder werden die wieder Schwarz?

ich hülle mich in Schweigen und melde mich in ca. einer Woche mit hoffentlich mehr Infos.

florian brachte heute ein geschenkli zum testen persönlich vorbei.

das Warten scheint ein ende zu haben.

zwei naben werden jetzt von zwei verschiedenen fahrern hart getestet und dann liefert er aus

Rundes statt Ovales zu Ostern: Im “Suche-tausche-verkaufe” Trööt wird ein geschlumpftes KH29 angeboten.

Hallo,
ich habe ein paar fragen zum schlumpf, weil ich bin seit kurzem auch ein besitzer davon :slight_smile: ich ihn in einem kh29. mit hans dampf reifen und 125/150 kurbeln, aber derzeit fahre ich nur 125. meine bevorzugten ausfahrten sind hauptsächlich stadtfahrten und touren und ab und zu auch XC.

Und zwar meine erste frage ist: wenn ihr im 2ten gang schneller fährt und plötzlich schneller bremsen müsst, bremst ihr zuerst und schaltet dann wenn ihr langsam seit runter oder zuerst bei hoher geschwindigkeit schalten und dann bremsen?
Weil beides gleichzeitig ist doch halbwegs schwer^^ gibts dafür tipps wie man das gut managen kann?

die 2te frage ist, mit welchen pedalen fährt ihr? ich habe diese standart kunststoffpedale (bild im anhang) und finde dass man mit pins zu viel grip hat um gut mit dem fuß zum schalten hin und her rutschen kann. hab mir jetzt vorher mal die mühe gemacht und alle 32 pins rausgeschaubt bei einem 2ten paar pedale um dies zu testen, ging schon viel besser. aber optimal ist das irgendwie auch nicht.

meine 3te frage ist, wie kommt ihr damit zurecht im 2ten gang in der stadt zu fahren? ich finde fast dass der 2te gang etwas zu bissig ist wenn die ganze zeit gehsteigkanten von ein/ausfahrten sind. die frage ist, ob sich so viel ändern würde wenn ich den schlumpf ins 26er umbaue…

und die letzte frage, mit wieviel bar reifendruck fährt ihr euer schlumpfeinrad?

Auf alle Fälle erst bremsen, dann schalten. Sonst findest du dich plötzlich im kleinen Gang wieder mit einer Trittfrequenz, die du nicht mehr treten kannst.

Ganz normale Muni-Pedale mit viele Grip. Dein Ansatz, den Fuß auf dem Pedal verrutschen zu wollen, funktioniert nicht. Du wirst lernen müssen, ihn etwas anzuheben und dann zu schalten. Dann stören auch die Pins nicht mehr.

In solchen Situationen fahre ich meist im kleinen Gang. Der große Gang im Stadtverkehr ist mir zu träge. Da bin ich nicht in der Lage schnell genug zu bremsen oder auszuweichen, wenn mir z.B. ein Auto vor die Schnauze fährt oder ein Fußgänger reinläuft.

Das Maximum was der Reifen aushält. Beim 29er sind das bei mir 5bar.

Fährst du Scheibenbremse oder Felgenbremse? Die Nabe schaltet ja nur, wenn sie unbelastet ist und nicht unter Last. Will heißen: wenn die Bremskraft erst durch’s Getriebe muss (Bremsen mit den Füßen/Pedalen oder auch mit der Scheibenbremse) dann schaltet die Nabe beim Bremsvorgang nicht. Bei Felgenbremse ist es technisch möglich beides parallel zu machen.

Ich zieh das mal in diesen Thread um.
Eric, ich hätte da 2 Fragen:

    Auf den Fotos kann man an der Nabe Abflachungen erkennen (rot eingekreist).

    Sind die da wirklich oder sind das nur irgendwelche Spiegelungen? Falls sie echt sind, weiß jemand ob die irgendeinen Zweck haben oder nur Deko sind? Auf dem Produktfoto bei Florian auf der Homepage sind diese Abflachungen auch zu erkennen (siehe Foto weiter unten). Scheinen also wohl wirklich da zu sein.

    Deine Nabe hat ja die Seriennummer 852. Weiß jemand, welches die kleinste Seriennummer der neuen Serie ist? Die abgebildete Nabe bei Florian auf der Homepage hat die Nummer 800. Ist das die erste ihrer Art?

schlumpf.jpg

Sie sind wirklich da. Der Zweck ist Gewichteinsparung und Ensparung von Fertigungskosten. Der Nabenkörper wird nicht mehr in vollem Flanschdurchmesser aus dem vollen gedreht. Die Speichenflansche sind als Scheiben angeschraubt. Damit die Schrauben reingehen braucht der Nabenkörper mehr Wandstärke, zwischen den Schrauben ist es abgeflacht. Ziemlich geniale Konstruktion wenn du mich fragst. Sieht man auf diesen Fotos ganz gut:

Foto 2
Foto 3

M0800 ist die erste ihrer Art. M0801 hat Turtle bekommen als Testfahrer. Es gab wohl noch einen zweiten Tester, aber keine Ahnung was der für eine Nummer hat. Leider weiß ich nicht, wie viele jetzt produziert wurden. Spacelord (Gargamel :wink: ) schreibt, er habe die M0999. Ich bezweifle aber, dass schon 199 Stück gebaut sind. Vielleicht hat er auch das zweite Testmodell.

Du hast die Nabe vor dem Einspeichen nicht zufällig gewogen?

Nein, Roland hat für mich gleich eingespeicht. Aber genau diese Frage treibt mich auch um.
Mein Laufrad (Felge, Nabe, Speichen, Nippel, Kurbeln, Bremsscheibe) wiegt 4,5kg. Da ich nicht das Gewicht aller Komponenten kenne, nützt mir das aber auch nichts.

es wurden 80 vertrieben. ab jetzt wird florian immer an lager haben.
bald werden welche mit breiterer nabe kommen (gleiches getriebe nur längere achse).
gewicht: sie ist nicht wirklich viel leichter. ist gar nicht machbar, das innenleben muss gleich bleiben. klar Titan wäre eine Möglichkeit, was florian nicht machen wird.

Sehr interessant, ich habe eine scheibenbremse, also wird es beim erst bremsen und dann schalten bleiben.

@Yeti: vielen dank für deine antworten. Hast du auch ein 29er, oder würdest du auch bei anderen dimensionen in der stadt im ersten gang fahren?

Ich habe sowohl ein geschlumpftes 29er als auch ein geschlumptes 36er. Mit dem 36er fahre ich in der Stadt grundsätzlich nur im kleinen Gang. Mit dem 29er hängt es von der Situation, Verkehr, … ab. Aber wenns eng wird, schalte ich auch runter, auch wenn das in der konkreten Situation vielleicht nicht nötig wäre. Einfach um auf Unvorhergesehenes vorbereitet zu sein.

ok, vielen dank für deine antworten :slight_smile:

Glaubst du würde sich was ändern wenn der schlumpf in einem 26er wäre statt dem 29er?

Nö. Da 26er meist deutlich breitere Reifen haben als 29er, ist der Radaußendurchmesser bei beiden praktisch identisch. Bei meinen Einrädern ist das zumindest so. Insofern sehe ich da keinen Unterschied.

Aber letztendlich mußt du selbst entscheiden, wann du in welchem Gang fährst, wieviel du dir selbst zutraust, und welches Risiko du bereit bist, einzugehen. Ich kann nur für mich sprechen. Andere gehen vielleicht entspannter an die Sache ran.

Zu Frage1:
Ich schalte recht häufig herunter während ich bremse. Mit der Felgenbremse ist das völlig unproblematisch. Allerdings hat man gebremst kaum mehrere Schaltversuche, sonst wird man einfach zu langsam im 2. Gang.

Zu Frage 3:
Falls du noch keinen T-Bar Lenker hast/nutzt, mit etwas Übung wirkt der im 2. Gang Wunder. Kontrollierbarkeit im 2. Gang, bzw. in welchem Gang man fährt hängt auch massiv von der Kurbellänge ab.
Wenn man den Anfang im 2. Gang schon gemeistert hat, kann der Raddurchmesser nicht so falsch sein. Also mein Tipp: T-Bar, lange Kurbeln, mindestens 500km Fahrpraxis im 2. Gang. Erst dann über Raddurchmesser nachdenken.

Das bringt ein kleines Problem mit sich: wenn man sich ein Einrad kauft, muß man sich sofort, also bevor man 500km Fahrpraxis hat, für eine Radgröße entscheiden. Natürlich kann man später nochmal umbauen. Aber das tun die wenigsten.

Und das mit den langen Kurbeln ist so eine Sache. Ich will mir ja den Geschwindigkeitsgewinn durch den großen Gang nicht durch allzu lange Kurbeln wieder kaputt machen. Außerdem machen sehr lange Kurbeln manchmal Probleme beim Schalten wenn nämlich der Abstand vom Pedal zur Nabe größer ist als die Länge des Fußes (bzw. Länge Ballen bis Ferse). Dann kickt die Ferse ins Leere und trifft den Schaltknopf nicht. Bei mir (Schuhgröße 47) passiert das ab Kurbellänge 145mm. Bei Leuten mit kleineren Füßen tritt der Effekt wohl auch bei kürzeren Kurbeln auf.
Aber bei der Kurbellänge mußt du einfach ein wenig ausprobieren was dir liegt und solltest auch den Mut haben, ein weiteres Paar Kurbeln zu kaufen. Dual- oder Trippel-Kurbeln können da sehr nützlich sein.
Ich fahre übrigens sowohl 29" als auch 36" mit 125mm-Kurbeln, habe aber bei beiden noch ein paar mehr Löcher in der Kurbel, um z.B. vor langen Bergauffahrten umschrauben zu können.
Bei 29" sind die 125mm-Kurbeln völlig problemlos und ich kann damit sogar im großen Gang aufsteigen und pendeln. Beim 36er geht das nicht mehr. Springen geht auf dem 36er im großen Gang, aber oft klappt es nicht, anzuhalten um mit dem Springen anzufangen und meistens schaffe ich es dann nicht mehr, wieder anzufahren.

Ergänzung: dem Tip mit dem T-Bar schließe ich mich an.