Einradrennen mit unterschiedlichen Einrädern

Ich weiß nicht ob es hier hin gehört, aber Charly.Oldie postetet folgendes:

Danke, Danke !

Ich habe mit diesem Gedanken

gespielt.

Doch dann würden sich kaum noch ein Teilnehmer anmelden, da er erst einen Rechtsanwalt aufsuchen muß um die Ausschreibung richtig zu verstehen!!! Wir würden den Teilnehmern bei Anfragen schreiben müssen, wendet Euch an den Anwalt Eures Vertrauens.
In meinen Augen würde so eine Ausschreibung unseren Marathon lächerlich machen.

Thema: Klasseneinteilung / Preise / Pokale / Meistertrikots / ect.

  1. Durch eine größere Anzahl an Klassen würde die Auswertung an Ende der Veranstaltung noch länger dauern, da wir eine Gesamtliste der Einradfahrer die im Ziel angekommen sind erhalten. Eine seperate Auswertung würde uns 500! Euro und mehr Kosten.
  2. Noch bekommen wir ein paar Preise gesponsert. Ich glaube nicht, dass wir noch mehr bekämen. Ansonsten müssten wir weitere Preise kaufen.
  3. Weis jemand von Euch wer die Pokale zahlt? Nein? Der Verein.
  4. Weis jemand von Euch wer die Meisertrikots bezahlt ? Nein? Der Verein.
  5. Weis einer von Euch, ob die Düsseldorfer Teilnehmer Startgebühren zahlen? Nein? Sie müssen bezahlen.
  6. Wer weis von Euch, ob wir Eure Teilnehmergebühren vom Metro-Group-Marathon Organisator anteilig zurück bekommen? Nein? Keinen Cent!

Das war mein Komentar zum diesem Thema.

Jetzt könnt Ihr Euch darüber auslassen,
oder stellt doch mal selber eine Veranstaltung auf die Beine , die einen Internationalen Karakter hat. Mal sehen ob Ihr es allen Teilnehmern es recht machen könnt.

Gruß
Der Düsseldorfer

Nach meiner Meinung versuchte Yeti einen grundsätzliche Diskussion zu starten über prinzipielle Fragen um Klassen-Einteilung im Einrad-rennen. Meiner Meinung nach ist dass ein wichtiges Thema für Einrad-Organisatoren in die Zukunft (und auch jetzt schon). Mann hat ja zur Zeit sehr verschiedene Einräder, mit sehr verschiedene Geschwindigkeitspotentiale. Schlumpf Getriebe, z. B., sind nur 4 oder 5 Jahre dabei. Die meisten Reglemente sind ziemlich alt und sollten vielleicht den neuen Verhältnissen angepasst werden.

Leider hat die Diskussion sich etwas verirrt, so wie ich dass sehe. Ich dachte, es war nicht sosehr im Frage wie mann einen bestimmten Wettbewerb, z.B. den Düsseldorf-Marathon, in Klassen einteilen sollte. Und noch weniger, wie mann die bestehende Regeln für den Düsseldorf-Marathon interpretieren sollte. Natürlich könnten neue/verbesserte Regeln auch in die Zukunft auf “Düsseldorf” bezogen werden. Aber erstmals muss mann doch über die Grundsätzliche Prinzipen reden und die feststellen.

P.S. Entschüldigung für mein schlechtes Deutsch…

einverstanden! lasst uns die kurbellänge auf min. 20mm reglementieren.
das macht alles schneller!

warum bremsen wir uns selber aus? langsamer ist langweiliger!

Je kürzer desto schneller! Für relativ lange Kurbeln trifft das sicher zu, dann wird es nach meiner Ansicht nach irgendwann recht individuell und was zu kurz ist, das ist nicht mehr fahrbar, wie Jogi’s Vorschlag schön deutlich macht. Muss man also die Kurbellänge wirklich festlegen? Ich neige eher zu einem Nein. Wenn man aber wirklich mit einem Standardeinrad quasi das Einrad als variable Komponente ausklammern will, müsste man dann nicht eine Kubellänge festlegen anstatt einer Mindestkurbellänge? Wenn ich das aber tue, dann kommt die nächste Frage nach dem Gewicht … :frowning:

… ach und die Qualität der Lager … die Steifheit der Gabel …

Lieber Düsseldorfer
Ich meine eine gewisse Gereitzheit aus deinem Beitrag zu höhren.
Ich glaube aber das die Beiträge der letzten Wochen keine Kritik sind, sondern der Versuch etwas gutes noch besser zu machen. Es ist ja eigentlich positiv, wenn sich die Teilnehmer so sehr mit einer Veranstaltung identifizieren, dass sich sich auch Gedanken um das Regelwerk machen.

Ich persönlich würde auch gerne etwas für euren Verein Spenden (vieleicht möchten das auch andere Teilnehmer). Nur bin ich ein fauler Mensch und gehe nicht gerne zur Bank und fülle Formulare aus.

Mein ernstgemeinter Vorschlag:

Gebt den Teilnehmern doch die Gelegenheit vor oder nach der Veranstaltung die Gelegenheit etwas Geld in eine Sammelbüchse zu stecken.

Christian

OT

die links die hier ab und zu mehr oder weniger OT eingestreut sind, sind erste Sahne!

wir können vielleicht keine einfachen gesetze machen, auf jeden fall gibt es hier aber eine beeindruckende gesprächskultur!

Ich fahre neuerdings auch auf großem 36er und halte mich nicht unbedingt für einen “freezer”, aber verliere ungeübt auf jeden Fall ne Menge Kraft durch z.B. Huckel im Boden, oder seitliche Neigungen der Straße.

(on)T

Kurbellänge würde ich nicht limitieren, á la “soll doch jeder machen wie er will/KANN”, denn das ist keine preis- sondern eine könnensfrage.
Bei der Radgröße sieht es anders aus. Gerade für aussenstehende (stichworte Ernstnahme des Sports) wäre das am plausibelsten, und der common sense ist es auch (stichwort “was ist ein einrad”). Ich denke es ist nicht verkehrt oder ehrenrührig, an solche Fragen assoziativ ranzugehen, zu fragen, was am naheliegendsten ist. Wenn man sich das fragt, ergibt sich auch von selbst dass man zwar zugestanden einigermaßen reaktiv, aber dafür mit Verstand (reasonable reaction ^^) darauf schaut, was gerade gebraucht wird. Dann marginalisiert sich auch das Finanzielle (ich hoffe der Düsseldorfer erkennt das so an) wegen des Prinzips von Angebot und Nachfrage. So kann man auch z.B. die 28er Klasse nach Bedarf anpassen oder sich [funmode] in der unlimited (wie der Name schon sagt) Klasse im Neopren-einteiler mit aerodynamischer Schultüte auf dem Rücken ins Rennen begeben. [[\funmode]

sorry wegen der Groß- und Kleinschreibe. eh überflüssig.

Hallo Christian,
ich gebe Dir recht, wenn sich die Teilnehmer mit einer Veranstaltung identifizieren ist dies schön. Jeder Veranstalter hat macht sich zuvor viele Gedanken bevor er ein Regelwerk macht! Wir haben es schon in der Klasseneinteilung geändert und sind nicht verbohrt und schauen auf die Trends. Nur man kann es nicht jedem Recht machen.

Ich entschuldige mich für die nachfolgenden Worte in diesem Trööt.

Thema: Klasseneinteilung / Preise / Pokale / Meistertrikots / ect.

1. Durch eine größere Anzahl an Klassen würde die Auswertung an Ende der Veranstaltung noch länger dauern, da wir eine Gesamtliste der Einradfahrer die im Ziel angekommen sind erhalten. Eine seperate Auswertung würde uns 500! Euro und mehr Kosten.
2. Noch bekommen wir ein paar Preise gesponsert. Ich glaube nicht, dass wir noch mehr bekämen. Ansonsten müssten wir weitere Preise kaufen.
3. Weis jemand von Euch wer die Pokale zahlt? Nein? Der Verein.
4. Weis jemand von Euch wer die Meisertrikots bezahlt ? Nein? Der Verein.
5. Weis einer von Euch, ob die Düsseldorfer Teilnehmer Startgebühren zahlen? Nein? Sie müssen bezahlen.
6. Wer weis von Euch, ob wir Eure Teilnehmergebühren vom Metro-Group-Marathon Organisator anteilig zurück bekommen? Nein? Keinen Cent!

Das war mein Komentar zum diesem Thema.

Jetzt könnt Ihr Euch darüber auslassen,
oder stellt doch mal selber eine Veranstaltung auf die Beine , die einen Internationalen Karakter hat. Mal sehen ob Ihr es allen Teilnehmern es recht machen könnt.

Diese gehören hier nicht hin !!! Bitte ignorieren.

Ich wollte auch nicht den Eindruck erwecken, dass Ihr Teilnehmer etwas spenden sollt/müßt !!! Nach dem Motto: Oh, der arme arme Verein! Wollte nur klarstellen, dass wir diesen Marathon auch für Euch organisieren und alles tun damit er stattfindet.

Hatte mir den Frust von der Seele geschrieben, war aber im falschen Trööt.

Mal eine Frage, wer hat die Möglichkeit in der Zukunft Langstreckenveranstaltungen in Deutschland zu organisieren?
Lohnt sich denn dafür überhaupt diese Diskusion zu führen ?

Gruß
Der Düsseldorfer

Ich denke, die Möglichkeit dafür haben viele.
Zum einen gibt es viele Laufveranstaltungen, bei denen es auch andere Teilnehmerklassen gibt wie z.B. Inlineskater oder Handbiker. Der zusätzliche Aufwand für eine weitere Kategorie wäre wohl überschaubar. Es braucht halt nur jemanden, der das treibt und eine entsprechende Lobby, um die Veranstalter davon zu überzeugen.
Zum anderen wurden schon vor über 15 Jahren bei Einradmeisterschaften Langstreckenrennen ausgetragen. Nicht unbedingt Marathon, aber z.B. 10km-Rennen. Den Aufwand dafür kann man in Grenzen halten wenn man auf RFID-Transmitter und elektronische Zeitmessung auf 1/1000s genau verzichtet. Ein Starter mit Trillerpfeife, handgestoppte Zeiten und ein paar Streckenposten reichen aus. Und ich denke, daß die meisten Teilnehmer Dingen wie Pokalen, Sach- oder Geldpreisen oder Meistertrikots eine untergeordnete Bedeutung zumessen. Eher im Gegenteil. Bei vielen Veranstaltungen denke ich mir, daß das Geld für Preise besser an anderer Stelle hätte investiert werden können, bzw. daß man stattdessen die Teilnahmegebühren hätte senken können.
Gerade die Entwicklung der Teilnehmerzahlen beim Düsseldorfmarathon der letzten Jahre zeigt ein wachsendes Interesse an solchen Veranstaltungen.
Und dann sollte man nicht nur nach Deutschland schauen. Auch hier kann man am Beispiel des Marathons in Düsseldorf beobachten, daß auch viele Leute aus dem Ausland gerne solche Rennen fahren. Ich halte es also für durchaus erstrebenswert, zu einer Regelung zu kommen, die international einheitlich ist und auch über die Jahre stabil. Auf diese Weise können sich Teilnehmer einheitlich auf alle Veranstaltungen vorbereiten, brauchen nicht unterschiedliche Einräder für die verschiedenen Veranstaltungen, und es wird vermieden, daß man sich die passende Veranstaltung je nach Klasseneinteilung raussuchen kann (stell dir vor, da ist einer der ist schneller als ich und dessen Einrad wird bei manchen Veranstaltungen als Standard gewertet, bei anderen nicht. Dann geh ich nur zu den Veranstaltungen wo das nicht der Fall ist, damit ich nicht mit ihm konkurrieren muß.)
Und selbst wenn nur sehr wenige Langstreckenrennen angeboten werden: eine einheitliche Klasseneinteilung, klar definiert und gut verständlich, langfristig stabil hat eigentlich nur Vorteile gegenüber Klasseneinteilungen die von Veranstalter zu Veranstalter variieren und sich regelmäßig ändern.

Ich schlage jetzt nochmal eine konkrete Klasseneinteilung vor und bitte euch um eure Meinung dazu:

  • [B]Standard: [/B]Raddurchmesser <= 75cm, Kurbellänge >= 100mm, feste 1:1 Übersetzung mit Kurbeln starr mit der Radachse verbunden.
  • [B]Big Wheel: [/B]Raddurchmesser*Übersetzung <= 105cm (bei Schaltungen zählt der größte Gang), keine Beschränkung der Kurbellänge
  • [B]Unlimited: [/B]Alle sonstigen Einräder
Zusätzliche Vorgaben wie z.B. das Verbot von Metallpedalen, vorgeschriebene Schutzausrüstung, ... bleiben dem Veranstalter vorbehalten, solange sie nicht generell den Charakter der verwendeten Einräder beeinflussen.

Folgende Grundgedanken stecken dahinter:

Standard:
Radgröße 75cm ist so bemessen, daß alle gängigen 28", 29" und 26" Räder mit dicken Reifen da rein passen. Die Kurbellänge von 100mm trägt der Tatsache Rechnung, daß das eine gängige Größe ist, die man in vielerlei Ausführungen bekommt. Im Gegensatz z.B. zu 114mm-Kurbeln, die nur sehr eingeschränkt verfügbar sind wobei die nächste gängige Länge dann gleich 125mm sind. Alternativ sind auch noch 110mm als Beschränkung denkbar. Eine generelle Kurbellängenbeschränkung habe ich bewußt dringelassen, um das nicht zu einem Wettbewerb entarten zu lassen, wer kann mit den kürzesten Kurbeln fahren.

Big Wheel:
In die Radgrößenbeschränkung von 105cm passen alle gängigen 36"-Räder ohne Schaltung sowie 24"-Räder mit Schlumpfnabe rein (beachte: die Übersetzung der Schlumpfnabe ist 17/11, nicht 1,5 wie oft geglaubt wird).

Unlimited:
Hier besteht Raum für Neues, Kreatives. Allerdings sollte man dafür klar definieren was ein Einrad ist. Aber die Diskussion wird ja gerade an anderer Stelle geführt. Daneben finden sich in dieser Klasse natürlich auch alle “normalen” Einräder wieder, die für die anderen Klassen zu groß sind, z.B. geschlumpfte 29er oder geschlumpfte 36er.

Ich finde 3 Klassen übertrieben gibt so schon genug Rennmeister. Eine 29ger und eine Unlimited Klasse finde ich ausreichend. Auch das in der Bigwheel Klasse die Schlumpf Nabe mitgezählt wird halte ich für zu kompliziert.

Dann würde ich lieber ein paar Altersklassen zusammenlegen. Generell muß ja auch nicht jede Klasse bei jeder Veranstaltung angeboten werden.
Auch andere Sportarten fächern sich in getrennte Disziplinen auf. Bei der letzten Leichtathletikweltmeisterschaft wurden insgesamt 47 Goldmedaillen vergeben. Bei der letzten Turnweltmeisterschaft waren es 12 Goldmedaillen. Wohlgemerkt, ohne die Aufsplittung nach Altersklassen.

Weil da eine Multiplikation drinsteckt? Ich habe mir halt gedacht, daß man geschlumpfte kleine Räder mit ungeschlumpften großen Rädern gleichsetzen sollte. Alles andere halte ich für schwer nachvollziehbar.

Ich finde nicht das weniger Altersklasse eine Lösung sind da es den Leistungsorientierten Sportlern ja ums Finale geht. Dort dann 3 Sieger zu haben finde ich komisch weil auch niemand mehr so wirklich sagen kann ich bin Marathon Meister. Es gibt bei Einrad Weltmeisterschaften ja auch nicht nur Renndisziplinen auch wenn es dort die Meisten Titel gibt. Wenn es jetzt bei Street und co auch noch 3 Klassen gibt haben wir irgendwann pro WM 100 Expert Weltmeister + 1000 AK Weltmeister (bei Muni bin ich aber trotzdem auch für eine Unlimited und eine 24-26" Klasse oder nur eine 24-26", aber nicht für 3 Klassen).

Nachvollziehbar ist es für die Fahrer, für Laien halte ich es aber schwer Nachvollziehbar und es geht vielen Einradfahrern bei der Bigwheel Klasse auch darum das sie das simple des Einradfahrens bewahren wollen wenn Übersetzungen erlaubt sind ist dies nicht der Fall. Dazu kommt noch das es für den Ausrichter sehr schwer ist nachzuprüfen ob die Übersetzung jetzt nicht zu groß ist so das aus dem 24ger doch ein 48ger gemacht wird, gibt ja nicht nur Schlumpf Übersetzungen sondern auch noch diverse Eigenbauten.

Bei Langstreckenrennen gibts kein Finale. Das Rennen wird einmal gefahren und das wars dann. Die Frage ist nur, wie gewertet wird und wer mit wem verglichen wird.

Dasselbe gilt auch für unterschiedliche Radgrößen. Das fällt einem normalen Zuschauer normalerweise nicht auf. Von unterschiedlichen Kurbellängen mal ganz zu schweigen.

Es gibt Einräder, die ohne Schaltung oder Getriebe konkurrenzfähig in dieser Klasse teilnehmen können, z.B. normale 36er. Wer also Wert auf die reine Lehre legt, oder kein Geld für eine teure Schlumpfnabe hat, der kann hier antreten und wird nicht benachteiligt.

Bei allen Nicht-Standard-Konstruktionen würde ich die Nachweispflicht auf den Teilnehmer abwälzen. Bei Schlumpfnaben ist die Übersetzung bekannt. Bei Giraffen kann man sehr leicht die Anzahl der Zähne an Kettenblatt und Ritzel zählen. Bei allen anderen Konstrukten soll der Teilnehmer die Übersetzung angeben und glaubhaft machen.

Mit Finale meinte ich die Finalwertung wo dann ja der Sieger aller Klassen ermittelt wird, das niemand die 42km zwei mal fährt ist schon klar.

Kurbelgrößen machen nicht so einen signifikanten Unterschied wie eine Schaltung und die Nachweispflicht beim Teilnehmer finde ich sehr kompliziert und problematisch gerade da nicht erwartet werden kann das die ehrenamtlichen Helfer so geschult sind das sie einschätzen können ob der Nachweis plausibel ist.

Wir haben da aber glaube ich andere Meinungen und werden uns wahrscheinlich gegenseitig nicht Überzeugen können ;).

Limited und Unlimited

Wieso nicht einfach Zwei Klassen ( wie es glaub ich jetzt schon der Fall ist) ?

Limited mit Maximumvorgabe an Radgrösse und Minimumvorgabe an Kurbellänge. Ich würde dabei auf einen Durchmesser verzichten, das ist einfach kompliziert, sondern einfach zb. Maximal 28" Radgrösse vorgeben. Klar, dass dann die Meisten wohl mit einem Big Apple 28x 2.35 unterwegs sein werden.

Und Unlimited alle anderen… Schlumpfs , 36" er und grössere. Da kann dann auch mit der Kurbellänge gespielt werden.

Ich erinnere mich an die Einradrennen früher in die Schweiz, da war einfach die Radgrösse 26" vorgegeben ( sowie die Kurbellänge 125mm ) und die Fahrer suchten sich jeweils die Besten Reifen. Auf den kurzen Distanzen spielte der Umfang natürlich eine kleinere Rolle, massgebend waren mehr die Fahreigenschaften der Reifen.

Es kommt mir so vor, dass jeder eine auf sich massgeschneiderte Kategorie sucht. :roll_eyes:

Also ich finde die Klasseneinteilung eigtl. sehr gelungen. Da der Standard so angelegt ist, dass der Mantel mit dem ich fahre wieder mir überlassen ist. Ich falle nur wohl mit meinen 90mm Kurbeln aus dem Standard wieder raus, oder? (Ich leb im super-tollen Flachland!). Hier sollte man mal einige Tests sich ausdenken, welche Kurbelgröße in Relation zur “Standard”-Radgröße welche Auswirkung zeigt. Dann lässt sich statistisch eine Signifikanz herausrechnen, die etwa einen Vorteil durch kleinere Kurbeln belegen würde. Somit liese sich Wettbewerbsverzerrung durch Material in der Standardklasse vermeiden.

Big Wheel: Ich finde, das ist ne ziemlich clevere Lösung Raddurchmesser * Übersetzung zu rechnen. Somit bleibt der Effekt, den diese beiden Räder erzeugen zunächst mal gleich beachtet. Stellt sich nun die Frage, ob er auch wirklich in der Realität so auftaucht oder nur in der Formel, wie du ja in einem anderen Thread gefragt hast (Ich muss allerdings zugeben, ich habe nur die ersten Posts gelesen). Gibt es hier auch einen Zusammenhang zwischen übersetztem Einrad und einem Einrad ohne Übersetzung. Leistungsphysiologische Einflussfaktoren, die sich unterschiedlich zwischen kleiner und großer Radgröße verhalten (z.B. unterschiedlicher Anteil an Stützmuskulatur, die arbeitet?). Wodurch sich hier auch wieder Wettbewerbsverzerrung durch unterschiedliches Material ergeben könnte.

Bei den Alterklassen wären, wenn überhaupt nur 2 sinnvoll. Da kann ich mir im Moment zwei Optionen vorstellen:

  1. Man macht den Schnitt, an der biologischen Schwelle. Während der Pubertät prägen sich die energetischen Zulieferer im menschlichen Körper (durch Bildung von Östrogen bzw. Testosteron). Der Schnitt wäre hier bei 14-15 Jahren anzusetzen, bei Mädchen könnte man sogar schon früher - das macht es aber nur komplizierter.
  2. Eine Teilung in Weltklasse und Junior (wie es etwa andere Sportarten machen), so etwa auf 18 Jahre (alles darunter ist Junior).
  3. Keine Altersklassen, nur Geschlechtertrennung.

Ich bin noch etwas unentschieden, was die neue Klasse angeht. Natürlich stehen jetzt erstmal alle quer, wenn es um eine neue Sache geht. Irgendwo sitzt das auch bei mir noch im Gedächtnis und pocht von hinten “Nööööö”. Auf der anderen Seite kann ich mir das sehr gut vorstellen, dass sich Big Wheel (Bezeichnung finde ich ziemlich gut hier) durchsetzen kann. Folgender Dialog:
Fahrer A: “Na, startest du auch am Marathon?”
Fahrer B: “Ja”
Fahrer A: “Cool, ich starte in der Standardklasse, du auch?”
Fahrer B: “Ne, ich starte in Big Wheel”
Fahrer A: “Aaah, Schlumpf oder 36er?”

Zu dem ganzen Schlamassel mit “nein, wir werden nicht richtig wahrgenommen, mit so vielen Klassen”. Es geht doch nicht darum, das Leute außerhalb unseres Sports diktieren, wie wir unsere Einteilung vorzunehmen haben. Obgleich natürlich so ein Beispiel vom Jan “hey du bist vierter” (s.o.) nicht zu vernachlässigen ist - das will ich damit nicht sagen. Es geht vielmehr darum zu kommunizieren, warum wir das so machen. Erstmal müssen wir über unseren Sport selber klar werden.

Ich bin auch für nur 2 Klassen.

Aber der Ansatz mit dem 75 cm und den 100er Kurbeln gefällt mir. Das spart den Hick-Hack mit der Reifenprägung. Eine eindeutige Limitierung des Raddurchmessers, egal was draufsteht, ist einfach zu handhaben, und die 75 cm genügen für alles, was gängigerweise auf eine 28" Felge drauf passt.

Die Argumentation mit dem Kurzkurbelcontest kann ich ebenfalls nachvollziehen.

Ich würde es dann dabei belassen, alle anderen Räder nach “unlimited” zu packen, so wie es jetzt auch ist.

Altersklassen halte ich hingegen für sehr wichtig.

Insgesamt finde ich, dass die Diskussion jetzt in eine sehr konstruktive Richtung geht.

Siehe hier.

Ja, der Unterschied taucht in der Realität auf. Siehe ebenso hier. Der sehr geringe Geschwindigkeitsunterschied bei unterschiedlichen Radgrößen, den ich in dem von dir genannten Thread angesprochen hatte, beruht eher auf verkehrsbedingte Langsamfahrten, geringeren Manövrierfähigkeit bei größeren Rädern, … was ja bei Rennen alles keine Rolle spielt.
Daß ich für diese Klasse RaddurchmesserÜbersetzung vorgeschlagen habe und nicht RaddurchmesserÜbersetzung^0,83 hängt übrigens damit zusammen, daß ich inzwischen gelernt habe, daß mathematische Formeln bei vielen Leuten Abwehrreflexe hervorrufen. Außerdem werden auf diese Weise große Räder ohne Übersetzung gegenüber kleinen Rädern mit Übersetzung etwas bevorteilt, was den Vertretern der reinen Lehre (also puristisches Einrad ohne Schaltung) entgegenkommen dürfte.

Das sehe ich auch so.

Ich finde die momentane Diskussion sehr konstruktiv und kann mich mit so ziemlich allen Vorschlägen anfreunden.

Hier meine persönliche Meinung zu den bereits genannten Kernpunkten:

Kurbellänge
Kurbellängenbeschränkung mag zwar seine Berechtigung haben, ich persönlich finde es nicht unbedingt notwendig diese zu reglementieren.
Ich habe bisher nur beim Marathon in Düsseldorf teilgenommen und kann deshalb nur von meinen dortigen Erfahrungen berichten. Als ich (29" Standard) von einem kurzkurbeligen 24" Einrad ohne Schlumpf überholt wurde war ich völlig baff. Ich hätte es wahrscheinlich nicht mal geschafft auf diesem Einrad die Strecke zu fahren. Eine Leistung die ich auf jedenfall höher werte als meine Eigene. Ich stelle fest: Kurbellänge macht einen Unterschied aus, aber dafür muss mans auch können. Meiner Meinung nach hätte die Fahrerin in der Standardgruppe mitgewertet werden sollen. Dies ist nur meine eigene Meinung, auch wenn vermutlich viele hier dies anders sehen. Aber wie gesagt: ich kann mich mit so ziemlich allen Vorschlägen anfreunden.

Radgröße Standardklasse
Maximaldurchmesser in cm so wählen, das alle gängigen 28" Reifen (auch bis BigApple) reingehen. Den Unterschied zwischen 28x1.75 und 28x2.35 halte ich für nicht wirklich relevant/rennentscheidend.
Da ich sowieso keine Chancen auf einen Pokal hätte, würde ich beim nächsten Langstreckenrennen auf jeden Fall meinen 28x2.0 ungeschlumpft mit 114mm Kurbeln fahren, wie auch sonst im Alltag, egal ob das dann Unlimited oder Standard wäre.

Unlimited
Klar, die Gruppe muss es geben, um Innovationen zu ermöglichen.

BigWheel
eine gute Idee, kann meiner Meinung aber dem Veranstalter überlassen werden. Die Verwendung dieser Klasse ist sicherlich auch abhängig von der Teilnehmerzahl (vor allem bei unlimited).
Wenn ich Veranstalter wäre, würde ich die Klasse bei der Anmeldung berücksichtigen, mir aber freihalten diese bei zu wenigen Teilnehmern mit unlimited zusammenzulegen. (zB mind. 10 Fahrer in diesen beiden Klassen)

Altersklassen
Finde ich an sich sinnvoll, denke aber, das man das dem Veranstalter überlassen kann. Wahrscheinlich ist es auch sinnvoll, die Anzahl der Altersgruppen in Abhängigkeit der Teilnehmer und Altersstruktur zu gestalten.

Altersklassen / Kurbellängen

meine anfrage ob es nicht bei der steigenden teilnehmerzahl auch altersksassen im unlimited geben kann kam daher das es im standart altersklassen gibt.

meinetwegen kann man die auch ganz weglassen - dann finde ich aber auch in allen klassen…also auch im standart keine AK

die kubellänge zu reglementieren finde ich schlecht,
weil es kein “geldargument” gibt - eher im gegenteil, 114 muss man sich erst mal besorgen
und weil man damit etwas schnelles künstlich verlangsamt.
wenn es schon eine kurbellänge geben soll dann bitte kürzer weil schneller!