Das wurde ja so ähnlich schon mal gesagt. Wieso sollen 114er Kurbeln knapp oder schwierig zu besorgen sein? Und wo gibt es 28" Einräder zu kaufen, die serienmässig 100er oder noch kürzere Kurbeln haben Die kommen eher mit 170ern daher…
Wieso eine Mindestkurbellänge wo doch gerade kurze Kurbeln genauso einen Beweis fahrerischen Könnens darstellen können => kurze Kurbeln = weniger Kontrolle, also muss man das erst einmal beherrschen um überhaupt schneller zu sein, einmal ganz davon abgesehen, dass sie einen Nachteil bei Anstiegen bedeuten können. Außerdem fühlen sich manche mit kurzen Kurbeln wohler als mit langen und umgekehrt, wieso also einige benachteiligen. Konsequenterweise müsste man dann auch eine maximale Kurbellänge vorschreiben (und auch dann wären diejenigen nicht benachteiligt deren Lieblingskurbellänge sich im erlaubten Bereich befindet).
Geschaltete Räder würde ich nicht mit Rädern ohne Schaltung in eine Klasse geben (welche mit fixer Übersetzung schon), weil die Schaltung nicht nur den Vorteil der höheren Geschwindigkeit bietet, sondern auch den des kleineren Radumfanges (z.B. beim Bergauffahren)
Vergleicht doch mal die Kurbellänge mit dem Wachs, was die Ski-Langläufer/Biathleten unter ihre Bretter geschmiert bekommen. Das ist, soweit ich das mitbekommen habe, abhängig von der Piste auf der sie fahren (Kalter Schnee, Eisiger Schnee, Matschiger Schnee, etc.).
Genauso ist es doch mit der Fahrstrecke eines Wettkampfes. Ist die Strecke flach, kann ich mit kurzen Kurbeln fahren, ist die Strecke eher hügelig, dann doch eher mit längeren Kurbeln. Kurbeln sind nicht teuer. Wer die falsche Kurbellänge wählt begeht einen taktischen Fehler.
Damit finde ich die Kurbellängen-Restriktion ziemlich gut ausgeschaltet.
Nur Marathon ?
Dreht sich bei Euch die Diskussion hier nur um Marathonstrecken oder allgemein ?
Und wer fährt alles Rennen, der mitdiskutiert ?
Es gibt ja auch noch die anderen Einradrennen nach IUF- Reglement oder sogenannte " Plauschrennen ". Bei IUF- Reglement halte ich ehrlich gesagt, die 125-er mindestlänge auch für zu lang. Ich komme aus dieser Ecke und habe wahrscheinlich darum eine etwas andere Sichtweise
Der Nachteil von einer nach unten offenen Kurbellänge ist, dass sich der Fahrer verschätzen kann, sprich eine falsche Kurbellänge wählt ( nicht bei 400m- Bahnen, die sind ja alle topfeben ).
Kürzere Kurbeln führen zu mehr Stürzen möchte ich behaupten ( ja ich weiss jetzt wird es Gegenargumente hageln )
Ein ehrgeiziger Fahrer müsste eine Marathon- Strecke vorher unter Umständen mehrmals abfahren mit verschiedenen Kurbellängen um ja die optimale rauszufinden ( wenn es noch Steigung/ Gefälle hat zb. ).
Da wäre es für mich angenehmer, wenn gewisse Dinge vorgegeben sind, das erspart mir die Testerei und Kopfzerbrecherei über das Streckenprofil und ob ich jetzt die 89mm nehmen soll, oder kürzere oder doch die längeren …
Möchte hier aber niemanden angreifen , ich akzeptiere Eure Meinung, das ist einfach meine Sichtweise
einerseits ja andererseits…so kompliziert sind die langstrecken ja auch nicht - das man sie mehrmals abfahren muss…!!!
bei "kurz"rennen 800m und weniger fände ich es klasse wenn man die kurbellänge mindestens mal so festlegen würde das man schneller als die läufer ist!
und ich behaupte mal das bei kurzrennen die zahl der stürze eher sinkt, da man nicht so leicht “über seine pedale stolpert” wie bei den langen!
ich finde ein reglement gegen die geschwindigkeit ist immer so eine art selbstkastrazion…“wir könnten ja schneller aber wir wollen uns nich lassen”???
das macht vielleicht bei der formel eins sinn aber doch nicht bei uns!
kein läufer käme auf die idee mit skistiefeln zu laufen damit alle die gleichen chancen haben…
und besonders elegant sieht es auch nicht aus…
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ich finde ein reglement gegen die geschwindigkeit ist immer so eine art selbstkastrazion…“wir könnten ja schneller aber wir wollen uns nich lassen”???
das macht vielleicht bei der formel eins sinn aber doch nicht bei uns!
kein läufer käme auf die idee mit skistiefeln zu laufen damit alle die gleichen chancen haben…
und besonders elegant sieht es auch nicht aus…[/QUOTE]
Das ist sicherlich nicht falsch, ich frage mich joch wieso es dann überhaupt noch eine Standard- Kategorie geben soll wenn alles offen sein soll. Dann kann man einfach eine Kategorie Einrad machen und jeder kann damit Teilnehmen mit was er will.
Es geht um Langstreckenrennen. Das muß nicht unbedingt Marathon sein, aber Rennen ab ein paar Kilometer länge. Also z.B. 10km, Marathon, 100km, …
Ich.
Diese Regelung stammt aus den Anfangstagen des Einradsports und wurde nie überdacht. Irgendwann wurde die Mindestkurbellänge bei 20"-Rädern von 110mm auf 100mm verkürzt, aber ansonsten ist alles so wie vor 25 Jahren.
Das ist dann ein taktischer Fehler.
… was einen Heimvorteil für die Ortsansässigen bedeuten würde.
Ist das nicht ein Argument statt einer Mindestkurbellänge sogar eine exakte Kurbellänge vorzuschreiben?
Ich kann nur für mich sprechen. Aber ich fühle mich in keiner Weise angegriffen. Im Gegenteil, je mehr Leute sich hier beteiligen und ihre unterschiedlichen Sichtweisen einbringen, umso größer ist die Chance zu einer bestmöglichen Lösung zu kommen.
Wie gerade schon geschrieben ist die aktuelle Regelung historisch bedingt. Ob die Regelung tatsächlich noch zeitgemäß ist, sollte überdacht werden.
Das müßte man mal untersuchen bzw. ausprobieren. Fakt ist aber sicher, daß bei höheren Geschwindigkeiten die Stürze häßlicher werden und zu mehr und stärkeren Verletzungen führen. Insofern halte ich es nicht für abwegig, bei Rennen, bei denen inbesondere viele Anfänger am Start sind (und das ist bei den Kurzstrecken-Bahnrennen der Fall), die Geschwindigkeiten zu drosseln.
ich bin nicht gegen ein “standart” sondern für ein attraktives “standart” eines wegen dem die leute an die strecke und ins stadion kommen.
genauso wie wir beide der meinung sind das 26" die attraktivität “offroad” steigert denke ich das mehr geschwindigkeit die attraktivität auf bahnen und langstrecken erhöht.
also von mir aus kurbellänge ja - aber schnell halt!
ich finde das “deutsche langstrecken standart” auch besser als das IUF, weil schneller.
und vielleicht wäre ja auch ein stufenplan denkbar:
von 114 auf 100 und ein zwei jahre später auf ??? 75 - 90??? damit ist man schon richtig schnell!
ausserdem ist mir deine - und jede andere meinung hier sehr wichtig, sonst brauchen wir ja gar nicht zu diskutieren!
Also ich finde die Unterteilung in Standart und offene Klasse ganz brauchbar.
Ebenso die Altersgruppen.
Aber nur dann, wenn genügend Teilnehmer in einer Klasse/Altersgruppe antreten.
Also genau so wie es z.Z. beim Düsseldorf Marathon gehandhabt wird.
Es gibt ja genügend Teilnehmer, die in der Standart Klasse mit fahren.
Also warum sollte man das dann aufgeben.
Und ich möchte schon auch einen halbwegs vernünftigen Leistungsvergleich haben auch wenn ich nicht um die Spitzenplätze mitfahre.
Ich fahre ja in erster Linie zum Spass und weil mir die ganze Atmosphäre taugt.
Außerdem will meinem Körper was gutes tun und das Training für ein Rennen hilft den Schweinehund besser unter Kontrolle zu halten.
Andererseits bin ich dann schon so Ehrgeizig, dass ich wissen will wie gut ich im Vergleich mit Anderen bin.
Ich brauche mich aber nicht mit einem 20 jährigen Jungspund zu vergleichen, das bringt gar nichts.
Aber wenn ich z.B. mit Chris und den Anderen mithalten kann, oder sogar schneller bin, dann freut mich das.
Dafür brauche ich keine Urkunde oder Pokale, die Ergebnisliste reicht da schon.
Btw. die Kurbellänge sollte wirklich jedem selbst überlassen werden.
Ich fahre auch nur 125mm weil ich die 114er nicht derfahre :o
Das sollte aber jeder selbst entscheiden können.
Glaube ich garnicht mal so. Ein jeder wird merken, wenn es ihm zu schnell wird und brenzlig und entsprechend drosseln oder das Risiko eingehen. Bei der WM in Neuseeland gab es Downhill-Gliding (und der Berg war schnell!), da konnte man genau das beobachten. Verglichen halte ich die Gefahren beim Langstrecken Rennen mit dem Downhill Gliden sogar geringer.
@unikum: Ja, Langstrecken Rennen. Man müsste eigtl. sogar noch testen, ab welcher Strecke soetwas wieder sinnvoll ist. Würde aber schätzen ab der 10k Distanz.
Nun, das wird dann den Unterschied zwischen Profi und Spaßfahrer ausmachen. Der Profi wird sich das Streckenprofil erstmal genauer ansehen und sich dann für eine geeignete Kurbellänge entscheiden (Ist beim Biathlon z.B. ja auch nicht anders, die fahren sich alle 2h davor schon ein und Testen das Material). Der Spaßfahrer wird einfach bei den Kurbeln bleiben, die er montiert hat.
Wie Wolfgang ja schon sagt, sind hier noch viele historische Regelungen im Einradfahren, wie die Kurbellängenbegrenzung. Ich weiß nicht auf was es aktuell steht? 114, 125? Je nach Rennen eben. Meine Vermutung dahinter, weil das so ist. Weil man sich damals bei den Fahrradkurbeln bedient hat, ehe dann kürzere Kurbeln für die Einräder auch in der Masse produziert wurden. Aber das müssen wir jetzt ja hier nicht weiter austreten.
Heee, klebe nicht so im Fenster! Darfst dich ruhig ein wenig herauslehnen ;)
Nee, mal im Ernst, zu dem was Yeti und Jogi schon dazu gesagt haben, möchte ich noch ergänzen, dass du hier ein paar ganz wesentliche Punkte vorgebracht hast, die auf die Frage/Anregung die Kurbellängen freizugeben, eingehen. Das hat uns eine gute Diskussion eingebracht! Jedenfalls hilft es mir eine Meinung reifen zu lassen.
Finde ich auch. Und wenn ich alles gegeneinander abwäge, komme ich zu dem Schluss, dass die Kurbellänge freigegeben werden sollte. Wer mit super kurzen Kurbeln bis ins Ziel kommt und dabei schneller als die anderen ist, der kann es halt besser und hat verdient, zu gewinnen.
Ich werde wohl mal bald ne Testfahrt mit 28" und 100er Kurbeln machen. 114er sind ja inzwischen “easy going”.