Schlumpf: Erfahrungsaustausch

M 0839

Ein Schlumpf sucht einen neuen Besitzer.

Siehe Suche-tausche-verkaufe

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Hallo zusammen,

auf die Gefahr hin, mich hier vollkommen lächerlich zu machen: Ich bin nach 3 Jahren schlumpfen jetzt das erste mal in der Situation, den Schlauch wechseln zu müssen. Und entweder ich stelle mich gerade sehr dämlich an, oder mir fehlt der entscheidende Hinweis, wie ich denn das Laufrad mitsamt Schlumpf aus der Gabel bekomme :thinking: Mit Inbusschrauben unten lösen, wie ich es am ungeschlumpften mache, ist es offensichtlich nicht getan. Muss ich da noch irgendwas abschrauben? Oder liegt es an der Scheibenbremse? Die ist hier ja im Gegensatz zum QX außenliegend…

(ich gebe zu, meine Stärken liegen nicht so in der Radsportechnik… :roll_eyes: )

Problem gelöst, es hatte sich einfach ein bisschen im Lager festgefressen…

Kann man ein Freewheel mit einem Schlumpf verbinden? Man sieht oft auf Veranstaltungen Freewheels und auch so manchen Schlumpf. Jetzt die Frage kann man es auch beides kombinieren? Hat das schon mal wer ausprobiert?
Grüße Felgenbremse

Ja. Florian verkauft dir auf Wunsch Schlumpfnaben mit Freilauf. Ich habe aber noch niemanden gesehen, der so ein Ding im großen Gang vernünftig fahren konnte.

Bin mir nicht sicher warum man das wollen würde. Ein Schlumpf ist aus meiner Sicht dazu da um entspannter Strecken fahren zu können.

Ein freewheel hat man aus Spaß daran etwas neues schwieriges zu lernen. (Nein, Energie sparend beim Bergab fahren ist das im Vergleich zum “normalen” Rad auch bei geübten Fahrern meistens nicht).

Insbesondere wird es problematisch dass man am Schlumpf keine für das freewheel nützliche Scheibenbremse einbauen kann. Wenn ich freewheels fahre bin ich froh dass die eine gut dosierbare Scheibenbremse haben, und nicht eine Magura.

Geared Freewheel Uni

Ein thread zum Geared Freewheel Uni gibt’s gerade im English Forum:
http://www.unicyclist.com/forums/showpost.php?p=1703326&postcount=1

mowcius scheint interesse dran zu haben.

@Finn: Scheibenbremse am Schlumpf ist kein Problem, sollte mit Freewheel auch möglich sein.

Kenne zwei Lösungen für Schlumpf mit Scheibenbremse:

Diese: Schlumpf hubs: general discussion - #2325 by pierrox
Als kein Problem würde ich die nicht bezeichnen, da man den Adapterflansch nirgendwo kaufen kann… Spannendes Konzept allerdings, finde ich sehr viel sympathischer als die Bremskraft durchs Getriebe zu jagen. Falls jemand so ein Ding bauen lassen möchte, ich könnte meine Zeit zur Verfügung stellen um das CAD zu modellieren.

Und Spirit Kurbeln mit Scheibenbremse daran. Mit Freilauf kann man aber an den Kurbeln so viel Bremsen wie man möchte, langsamer wird man davon aber halt nicht…:wink:

Ah, verstehe ich jetzt: ich dachte, du meintest Scheibenbremsen am Schlumpf in allgemein.

Aber ja, mit Freilauf und Spirits wird nichts.

Übrigens, letzte Wochenende habe ich mich mit Stefan in Villanders unterhalten, und er ist gerade dabei einen innen liegende Disc an der Schlumpf-Nabe bauen zu lassen. Wie ich ihn verstanden hat, hat er Zeichnungen gemacht und lässt das jetzt fräzen. Nachträglich hat er jetzt die ähnliche Zeichnungen von DrD oder wer das gemacht hat. Aber soll sehr ähnlich aussehen. Stefans sollte demnächst fertig sein.

Hi,

Ich lese mich die letzten Tage so allmählich durch diesen Thread…bin aber noch nicht durch und hänge noch an vielen Details :roll_eyes:

Kann mir jemand sagen, aber welcher Seriennummer Schlumpf mit Scheibenbremsen kompatibel sind?

Danke!
vollkornsocke

(P.S.
Meine Meinung zu Bremsen im Allgemeinen war ja bisher: Wenn ich ne Bremse brauche, habe ich einfach nur noch nicht genug (Oberschenkel) trainiert… oder ich war halt früher schlicht zu geizig/arm dafür Geld auszugeben. Entsprechend weiß ich auch gar nicht, ob ich wirklich eine Scheibenbremse brauche oder eine Felgenbremse vollkommen ausreicht)

Ich glaube ab 800. Du siehst es aber, die Neue ist etwas eckig.

In steilerem Gelände steigert eine Scheibenbremse den Spaß enorm. Sie lässt sich besser dosieren und zieht mehrfach stark.

Bei mir und am Beispiel Teufelsberg wäre es so: Felgenbremse reicht, um mit dem 36" die Aspaltstraße bequem herunterzufahren, Muskelkraft würde es aber sicher auch tun, wäre aber auf Dauer deutlich anstrengender. Hingegen würde ich sagen, für die anderen Abfahrten vom Teufelsberg braucht man schon eine Scheibenbremse.

Also…:wink:

Angenommen ich hätte ein 26er Schlumpf (600er Seriennr., Bj. ~12) mit Felgenbremse, wäre ich im Moment erstmal glücklich so wie es ist :smiley:

Meine Frage (und ich weiß die Antworten stecken alle irgendwo auf den vielen Seiten dieses Threads):

Sollte ich zukünftig an in diesem imaginären Einrad etwas an Felgen-/Rahmengröße, Bremse oder Kurbeln ändern wollen:

  • was lässt sich problemlos ändern (voll kompatibel, bzw. max. kleinere Schleifarbeiten vom Händler des Vertrauens)
  • was lässt sich höchstens von technisch sehr versierten (also nicht mir!:p) kompatibel machen
  • und was geht definitiv nicht.

Ich wäre über eine Zusammenfassung sehr dankbar!

Liebe Grüße,
vollkornsocke

Umbau auf Scheibenbremse geht, wenn auch mit etwas Gefummel. Evtl. scheitert es an deinen Kurbeln, deiner Gabel, …, aber nicht an der Nabe.
Auch ansonsten geht alles was mit einer Schlumpfnabe generell geht. Also, Einbau in ein Laufrad beliebiger Größe, Verwendung mit einer beliebigen Gabel, Verwendung beliebiger Kurbeln. Immer natürlich unter der Voraussetzung, daß das restliche Material kompatibel ist. Die Gabel sollte für eine Nabe mit Lagerabstand 100mm vorgesehen sein und Lagerschalen mit 42mm Durchmesser haben. Bei Gabeln gibt es schlumpftaugliche und nicht schlumpftaugliche, was insb. mit der Klemmung des einen Lagers zu tun hat das als Drehmomentstütze herhalten muß (Faustregel: Gabel mit gefrästen Lagerschalen tuts, Gabel mit Lagerschalen die nur gepreßte Bleche sind tuts nicht). Kurbeln sollten ISIS sein. Felgen sollten 36 Löcher haben. Das Rad sollte in die Gabel passen. …

Wobei bei mir das Gefummel (auch ohne Scheibenbremse) darin bestand, beherzt an der Gabel (Innenseite der Lagerschale) zu feilen, so dass zwischen Gabel und Nabe etwas Platz war.

Beim Umbau auf Scheibenbremse muss man m.E.n. am Gabelrohr (Außenseite) feilen, weil dieses sonst den Schrauben der Bremsscheibe im Weg ist. Das ist denke ich mal problematisch, weil hier wegen der Scheibenbremse beim Bremsen die größte Kraft wirkt. Aber vielleicht gibt es ja hier auch kreative Lösungen, Senkkopfschrauben möglicherweise … Da die alten Schlumpfnaben eine kürzere Achse haben als die neuen, kann es - wenn die Kurbeln mit der Zeit etwas ausleiern und deshalb weiter rein rutschen beim anziehen - sein, dass du erneut die Feile nehmen musst.

Noch ein Hinweis zum Thema Scheibenbremse am Schlumpf: dir muß bewußt sein, daß “durchs Getriebe” gebremst wird. Die Bremsscheibe hängt an der Achse (beim Schlumpf der Planetenträger), die ja nun angetrieben wird. Das Rad hängt am Gehäuse (dem Sonnenrad), das natürlich abgetrieben wird. D.h. das Getriebe bekommt sämtliche Kräfte ab.
Besser wäre es, die Bremsscheibe ans Gehäuse zu hängen, was aber so erst mal nicht vorgesehen ist.

Einspruch!
“Gabel mit Lagerschalen die nur gepreßte Bleche sind tuts nicht” unterschreibe ich voll und ganz
“Gabel mit gefrästen Lagerschalen tuts” muss man differenzieren:

  • KH Gabeln passen (ausgenommen ein paar sehr alte)
  • alle anderen (Nimbus, M41, QX, …) brauchen Schleifarbeiten und das mitunter nicht zu wenig.
    Hier nur mal der Aufwand, den es benötigt, eine QX Gabel (nicht die neuen RGB) Schlumpffähig zu schleifen:
    http://unicyclist.com/forums/showpost.php?p=1666904&postcount=1758
    Da nimmt man Ordentlich Material ab, sowohl in der Dicke als auch am Durchmesser. Um da die benötigte Form herzustellen, sollte man schon wissen was man tut und sich nicht scheuen, auch mit gröberem Werkzeug an der Gabel herumzuschnitzen. Man muss ja eine 3mm breite und 2mm hohe Schulter erzeugen.

Zusätzlich kommt noch dazu (das gilt aber nur ab M800), dass die Nutensteine, die bei den neuen Schlümpfen gegen das Verdrehen sichern aktuell nur in den KH-Gabeln eine passende Gegengeometrie haben. bei vielen anderen Gabeln lassen sich die nutensteine nicht montieren oder man würde sie unterwegs verlieren, weil allein der Spalt zwischen den Lagerschalen breiter ist, als der Nutenstein.

neue Schlumpfine

Aus dem imaginären 26er-Schlumpf, ist nun ein ganz reales geworden :stuck_out_tongue: (kann gar nicht aufhören zu grinsen)

Für eine ganz kleine Runde hat es auch schon gereicht. Also fahren kann ich in beiden Gängen, aber das wars dann auch schon. Plötzlich kann ich mich wieder hineinversetzen wie das damals beim Einradfahren lernen war.

Wenige hundert Meter mit Übersetzung, absteigen, silbernen Knopf von Hand drücken (wie auch sonst?), und dann hab ich plötzlich sogar Probleme ganz normal bei 1:1 aufzusteigen :roll_eyes:

Wie man da während der Fahrt einen der Knöpfe treffen soll, ist mir ein ganz großes Rätsel. (Das zweite Rätsel kommt dann wenn ich das erste gelöst habe: wie auf dem Rad, nach dem Treffen des Knopfs, sitzen bleiben:o)

Vielen Dank für eure obigen Antworten. Mal sehen, ob ich darauf noch irgendwann zurück komme.

Ich habe heute überlegt, wer mich wohl damals auf sein Schlumpf sitzen lies…ich glaube es war turtle beim ersten oder zweiten Elsbet? Somit habe ich ja schon mal nen Schuldigen, wenn sich das jetzt als Mist rausstellt.:smiley:
Jetzt ist fleissig Schalt- und Konditionstraining angesagt. (Ich befürchte ich werde noch öfter mal fluchen in nächster Zeit.)

Ist zwar nicht die günstigste Jahreszeit, aber falls doch jemand im Großraum München Lust auf ne kleine Tour mit einer absoluten Wiederanfängerin haben sollte, meldet euch gerne. (Möchte in nächster Zeit auf jeden Fall in die Pupplinger Au und in die Nähe von Freising)

So das wars:)
vollkornsocke

Also das Fluchen kann ich beim Schlumpfen auch sehr gut. Ich treffe ihn zwar ,allerdings bin ich etwas zu Zaghaft zu meinem Schlumpf darum geht er nicht so gut rein ,aber das bekommt man schon hin mit Training und nicht so viel 36" fahren für längere Strecken sondern mal das geschlumpfte 26".

Wie schaffst du es, im großen Gang zu fahren, wenn du nicht während der Fahrt schalten kannst? Kannst du im großen Gang aufsteigen? Ich weiß, daß das geht, halte es aber für schwieriger als den Schaltvorgang selbst. Ich kann bis 29" und 110mm-Kurbeln im großen Gang frei aufsteigen. Hat aber eine Weile gedauert, bis das geklappt hat.

Zum Schaltvorgang: die Idee ist, den Knopf beim Treten mit der Ferse zu drücken. Ist eigentlich nur eine kleine seitliche Drehbewegung des Fußes (du solltest mit dem Ballen auf dem Pedal stehen, damit die Ferse Aktionsradius hat) im richtigen Moment. Erfordert aber etwas Übung bis das zuverlässig klappt. Vor allem, weil da ja noch mehr passiert.

  • Z.B. schaltet die Nabe nicht unter Last. Du mußt vorher also den Druck von den Pedalen nehmen.
  • Beim Schalten ändert sich die Trittfrequenz, was du natürlich adaptieren mußt. Achtung: beim Runterschalten erst abbremsen, dann schalten. Sonst findest du dich plötzlich im kleinen Gang mit einer Geschwindigkeit wieder, die du nicht mehr treten kannst. Da gewinnt der Begriff Bremsbacke dann eine völlig neue Bedeutung.
  • Und dann natürlich die Sache mit dem Schalt-Coasting. Während des Schaltvorgangs befindet sich die Nabe kurzzeitig im Freilauf. Ist zwar nur maximal 1/6 Kurbelumdrehung relativ zum Rad. Da sich das Rad aber natürlich auch dreht kann das beliebig viele Radumdrehungen andauern. In der Zeit hast du keinerlei Kontrolle über das Einrad.
Ich würde dir empfehlen, das Schalten unter Laborbedingungen zu üben. Also nicht während einer Tour. Sondern auf einem leeren Parkplatz, der Tartanbahn eines Sportplatzes oder auf einer Straße wo nichts los ist. Damit kannst du dich aufs Schalten konzentrieren und mußt nicht nebenbei auf holprigen Untergrund oder Verkehr achten. Und es wird mehrere Stunden dauern, bis das Schalten zuverlässig klappt. Wobei "zuverlässig" nicht zwingend "immer" bedeutet, sondern häufig genug, daß du den Gang zeitnah wechseln kannst wenn du das willst und du nicht dauernd absteigst wenns mal nicht klappt.

Kann mir nicht passieren. Hab keins. Und die Reste meines alten 29" habe ich letztes Jahr an irgendwen verschenkt.

Nö, aber am Zaun festhalten und nach einem Meter loslassen. :smiley:
Daher auch die Erinnerung ans Einradfahren lernen.

Heute wars leider schon dunkel als ich heim kam. Eindeutig die falsche Jahreszeit.

Ich hatte es bei den Dualkurbeln erstmal mit 150mm versucht. (125mm hätte ich noch zur Auswahl)

Allerdings hatte ich es auch mit Chucks versucht, da meine Idee war mehr Gefühl wäre hilfreich. Aber ich habe schon den Tipp bekommen, es erstmal mit Wanderstiefeln zu versuchen. Morgen Nachmittag habe ich hoffentlich Zeit, das auszuprobieren.

Zum Glück wohn ich so in der Pampa, auf der Landstraße vor der Hofeinfahrt ist praktisch nix los (außer wenige Tages-/Uhrzeiten). Allerdings gibt es im Umkreis von 5 km auch nie mehr als vielleicht 200m ebene Strecke, hier sind immer Hügel. Werde also entweder schnell schalten lernen oder Oberschenkelmuskeln aufbauen müssen, wenn ich den höheren Gang nutzen will. Vermutlich steht nicht immer gerade ein Zaun parat, wenn ich einen brauche.

Grüße,
vollkornsocke