Schlumpf: Erfahrungsaustausch

Gratuliere! Dann hast du’s jetzt bestimmt bald raus, wie man am besten schaltet.

Ich bin heute meine zweite ausgedehnte Munitour mit dem 26x3 KH Schlumpf Setup gefahren. Ausserdem habe ich auch zum ersten Mal den neuen KH09 ffr Sattel mitsamt t-bar ausprobiert. Der Sattel ist für meine Begriffe nicht wirklich bequemer als sein Vorgänger, denn er reibt ziemlich zwischen den Oberschenkeln. Vielleicht gewöhn ich mich aber noch dran. Ansosten werde ich vielleicht mal den neuen Schaumstoff gegen den älteren auswechseln. Der Lenker war aber definitiv hilfreich für die Strecken mit relativ ebenem Untergrund im hohen Gang.
Insgesamt ist dieses Setup auf jeden Fall wie erhofft sehr vielseitig: Man kann im großen Gang ziemlich entspannt mit +/- 20km/h (bei 150er Stellung der Kurbeln) zum Beginn der eigentlichen Munistrecke cruisen. Dann schaltet man für steile und technische Abschnitte einfach runter und hat einen super Berggang, mit dem man so gut wie alles fahren kann. Wenn jetzt nur noch die Bremse dran wäre, hätte ich kaum noch Bedenken für richtig steile Abfahrten. Aber da warte ich halt noch ab, bis die nächsten Kh26er Rahmen rauskommen. Das Schalten klappt so etwa zu 70% auf Anhieb. Manchmal habe ich aber noch Probleme rechtzeitig vor dem Anstieg oder der Wurzel (oder so) runter zu schalten. Eine andere Sache, die ich 2 mal heute erlebte, war, dass ich beim Landen von kleineren Drops manchmal spürte, wie die Kurbeln eine Stellung weiter rutschten (im kleinen Gang). Kennt ihr das auch? War aber nicht weiter tragisch, nur halt komisch.

Der 26x3 Gazzaloddi ist auf jeden Fall auch super in Kombination mit der Schlumpf-Nabe. Er fängt die harten Schläge im technischeren Munibereich sehr schön ab und schont so wahrscheinlich auch die Nabe ein Bisschen. Nur zu schade, dass er nicht mehr hergestellt wird.

Nur so als Info:

Ich bin Molveno auf meinem 26er KH mit einem Maxxis Advantage Reifen mit 2.25 gefahren.

Das Teil ging richtig gut ab und ist wendig wie sonstwas. Ich werde den Reifen definitiv weiter fahren.

Also ich bin nun inzwischen so ca 240 km auf dem 29" Schlumpf unterwegs gewesen und es hat sich viel getan.
Ich sitze deutlich weniger angestrengt auf dem Rad und habe definitiv mehr Kraft aufgebaut (das zeigte sich auch bei der letzten Berg-Etappe auf den 24" Muni (kein Schlumpf)). Dadurch kann ich das Rad einfach besser kontrollieren und benötige dann insgesamt weniger Energie.

Was mal wieder die Binsenweisheit bestätigt: Üben, üben, üben…

Ich wollte grade mal etwas Öl nachspritzen, allerdings bin ich jetzt nicht 100% sicher, wo ich es eigentlich reinspritzen soll:o. Muss ich diese einzige große, silberne Querschlitzschraube dazu lösen? Oder kommt das Öl vielleicht bei den Schaltknöpfen rein? In der “detaillierten Gebrauchsanweisung” wird darüber gar nichts geschrieben.

Ja.

Nein.

Okay, danke, dann werd ich das jetzt mal machen.

Kann es sein, dass der Schaltknopf sich mit zunehmendem Gebrauch schwerer schalten lässt?
Ich treffe den Schaltknopf und es macht ein bisschen klick, aber es schaltet nicht. Das geht dann 4-5 Mal so, bis ich die Kurbel trete und runter fliege.
Wahrscheinlich muss ich noch ein wenig üben, das mit der Schalterei.

Heute war kein schöner Tag :frowning:

Doch, heute war ein sehr schöner Tag. Hier jedenfalls.

Ich glaube das Raufschalten klappt immer dann nicht, wenn man nicht kurz darauf etwas Druck vom Pedal nimmt, denn damit der große Gang überhaupt einrastet, muss das Rad schneller drehen als die Kurbeln. Deshalb schalte ich bis jetzt meistens bei sehr niedriger Geschwindigkeit. Ich hab aber auch noch immer mal wieder Probleme beim Schalten. Beim Runterschalten gibt es ja auch immer einen längeren Freilauf als beim Hochschalten, hab ich ausserdem festgestellt. Daher halte ich mich dabei dann immer mit einer Hand am Griff fest.

@chris216

Hallo

Wann hast du denn das letzte Mal die Nabe geölt?
Es kann reine Einbildung sein. Aber mir kommt vor, dass nach dem Ölen der Nabe der Schaltvorgang leichter geht.

Grüße
Fritz

Ich habe das Rad ja erst seit ca. 6 Wochen, da wollte ich mit dem Ölen eigentlich noch ein bisschen warten

Hast du es initial geölt? Laut Florian soll man vor der ersten Fahrt 5ml Öl reinpumpen.

Das sollte sich ja ausprobieren lassen, wenn du das Rad auf den Kopf stellst und mit der Hand schaltest.
Ich glaube aber, daß es nicht an der Technik liegt, sondern eher an dir. Du versuchst wahrscheinlich gerade intuitiv, den Schaltvorgang zu optimieren. Dabei wirst du mal mehr, mal weniger Druck auf die Kurbeln geben, das Kicken mit der Ferse variieren, … Es kann gut sein, daß du dadurch gerade auf einem Weg bist, der eher nicht zielführend ist. Da hilft dann nur zurückrudern und was anderes ausprobieren.

Hups, davon habe ich nichts gelesen in der Beschreibung.

Aber das mit dem Entlasten beim Schalten wirkte Wunder, auch wenn ich es nicht abschließend beim sonntäglichen Ausflugsverkehr ausprobieren konnte. Meine Schaltbemühungen beim Entlasten der Kurbeln muss wohl wieder an epileptische Anfälle erinnert haben, nach den Blicken der Sonntagsausflügler.

Du hast mit der Nabe ein Tütchen bekommen. Inhalt: eine Spritze mit Öl drin. Auf dem Tütchen wird dir per Aufkleber mitgeteilt, daß du bitte als erstes mal den Inhalt der Spritze in die Nabe befördern sollst. Ich weiß, darauf hätte man auch etwas auffälliger hinweisen können.

Bei mir waren sogar 2 Spritzen dabei, mit jeweils 6 ml Öl. Und ein loser Zettel, daß man vor der ersten Fahrt 5 ml reinspritzen soll.

Ich werde wohl diese Woche mal den restlichen ml aus der ersten Spritze nachkippen, kann nach 250 km bestimmt nicht schaden…

Meine Nabe schaltet übrigens noch so leicht, wie am ersten Tag. Allerdings habe ich Tage, an denen mir das Schalten schwerer fällt, als an anderen Tagen :roll_eyes:

Pendeln im großen Gang

Ich schaffe es einfach nicht, im großen Gang zu pendeln, weder bei meinem 36er, noch beim 29er. Zwar kann ich beim 36er mit 125mm-Kurbeln im kleinen Gang pendeln, aber selbst mit 165mm-Kurbeln will das auf dem 29er im großen Gang nicht klappen, obwohl das eigentlich relativ ähnliche Hebelwirkungen sind. Der Unterschied ist natürlich, daß ich im großen Gang wesentlich weniger nach vorne und hinten ausschlagen muß und das bereitet offenbar Probleme. Kann jemand von euch im großen Gang pendeln? Wie macht ihr das genau? Kleinerer Ausschlagwinkel mit den Kurbeln, oder größerer Ausschlagwinkel mit dem Rad verglichen zum Pendeln auf einem normalen Einrad?

Erste Ölung

Ach tatsächlich steht auf dem nach innen gefalteten Zettel: “bitte einfüllen vor der ersten Fahrt”. Aber so richtig trocken gelaufen ist die Nabe wohl nicht, nach dem Ölnebel in der Umgebung der Nabe zu urteilen.

Die Leichtigkeit der Schaltbarkeit hat sich dadurch aber nicht erhöht. Ich habe aber festgestellt, wenn ich meinen Fuß nicht in der Idealstellung (gerade und ganz links) auf der Pedale habe, die Chance auf einen erfolgreichen Schaltvorgang deutlich reduziert.
Der Tipp von Hugo nicht das Schalten zu erzwingen, sondern wenn es sich ergibt, führte mich auf einem 1 km langen superglatten schönen tollen Radweg mit ungeschlumpften und 167iger Kurbel bis 10 vor den Poller am Ende, wo es dann klick machte. Danke :angry:
Auf dem Rückweg hat das Hochschalten dann zufriedenstellend geklappt.

Die Ungezwungenheit bescherte mir aber zumindestens 5-6 gewolte erfolgreiche Schaltvorgänge bei der 1-3 Kurbelumdrehung. Es tut sich was.
Die (geschlumpfte) Fahrtdauer ist bei mir aber immer noch von Kondition und Kraft limitiert. Nach 3-4 km mit leichten Anstiegen ist die Luft raus und meist ein kleines Päuschen fällig. Es wird aber zusehens mehr. Tja, üben, üben, üben.

Thema neuer KH-Gelsattel:

Findet Ihr den Sattel wirklich bequemer? Außer das ich eine fiese Scheuerstelle auf der linken Seite habe, tut mir der Hintern nach 10 km trotzdem weh. Ich werde im Urlaub meinen bewährten KH-Männertraum (den mit der Rille) wechselweise einmal testen.
Ich habe das Gefühl, dass durch die weiche Einlage sich der Sattel der Körpergeometrie “besser” anpasst und einfach mehr Fläche hat zum Scheuern. Meine Begeisterung hält sich jedenfalls zur Zeit in Grenzen. Mein abschließendes Urteil kommt dann Ende August nach dem Urlaub.

Ich bin schwer begeistert vom neuen KH Street. Für mich ist er bequemer als der alte KH Street und der war schon super. Über die anderen neuen KH Sättel kann ich nichts sagen.

wenn ihr grade von sätteln sprecht hat schon von euch jemand den Quax Air ausprobiert der mit dem loch für touren soll der ja ideal sein.

Beim GMTW hab ich den neuen sattel mir mal angesehen und beim Marathon hab ich mal kurz drauf gesesen aber der ist schon extrem weich und am besten du fragst mal den angsthasen der hat ihn schon ne weile drauf und kann dir über langzeit berichte was sagen.
Aber ich glaube so toll fand der Arne ihn nicht.

Runterschalten

Ich habe heute meine erste wirkliche Trainingseinheit auf meinem Lieblingssportplatz für das Runterschalten absolviert. Es stellte sich dann aber leider so dar, dass ich das Aufsteigen im großen Gang geübt habe, da ich nach 100m am Ende der Tartanbahn angekommen bin, als ich endlich den Fuß einigermaßen in der richtigen Schaltposition hatte.
Meinem einzigen erfolgreichen Schaltversuch folgte ein heftiger Abstieg mit einer erheblichen Verunsicherung, da ich das Gefühl hatte mindestens eine viertel Umdrehung ins Leere getreten zu sein. Beim Handversuch zeigte sich tatsächlich bei einer leicht eingedrückten Knopfstellung, die deutlich mehr als eine achtel Umdrehung freies Spiel zu ließ. Ist das Normal?
Das Problem stellt sich wahrscheinlich nicht beim zügigen Durchschalten, läßt aber bei mir ein ziemlich ungutes Gefühl zurück.

Und ausserdem ölt die ganze Chose!