Bad Wildbad Bikepark
War am Wochenende aus familiären Gründen im schönen Bad Wildbad im nördlichen Schwarzwald. Um den Tripp ein bisschen interessanter zu gestalteten ist gleich mal das KH mitgefahren.
Samstagmorgen ging es dann mit der Bergbahn auf den winterlichen Sommerberg. Oben angekommen stellte sich erstmal heraus das die Bike Station noch geschlossen war. Ich habe mich dann ein bisschen weiter umgeschaut bis schließlich der “Besenwagen” vom Bike Park an mir vorbeigerauscht ist. Bei dem äußerst coolen Fahrer habe ich dann meine Eintrittskarte für 17 Euro erworben. Vielleicht sollte man das nicht so breit treten, aber Einrad-typische Schutzausrüstung (bei mir: Helm, Handschuhe, KH Leg Armor) hat denen ausgereicht.
Die Freeride Strecken waren eigentlich noch gesperrt wegen Schnee und Eis, aber ich wollte mich nicht direkt an einer der Downhillstrecken versuchen. Der Einstieg zur GoPro Freeride sah fahrbar aus, als ich da runter. Geht los mit einem langen geraden Hang, nix wildes. Allerdings hat es sich dann gleich gerecht gegen meine eigene Maxime verstoßen zu haben: “Wer den Uphill nicht fährt ist des Downhills nicht wert”. Beim ersten eigentlich harmlosen Abgang dumm auf dem rechten Fuß gelandet. Autschen. Wäre ich aufgewärmt gewesen, wäre das wahrscheinlich nicht passiert. Was gelernt für die nächste Downhill Aktion.
Bin dann erst mal fröhlich weiter, Bis ich im vereisten Schnee stecken blieb. Unfahrbar. Musste zweimal ca. 20 Meter gehen. Es gab dann ein sehr cooles S-förmiges Freeride Hindernis:
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Später wurde der Weg dann doch recht langweilig. Nach dem Ausgang bin ich den Stützis hinterher zum Sammelpunkt unten am Bahnhof gefahren. Da hat uns dann noch ein paar Minuten der Besenwagen wieder eingesammelt. Es hat übrigens noch ein paar Besenwagenfahrten gebraucht um mit den Stützis ein bisschen warm zu werden. Man fühlt sich schon ein bisschen als Alien. Auch den Altersdurchschnitt habe ich ganz gehörig angehoben.
Als nächste Abfahrt habe ich mir dann die DH 1 ausgesucht. Holla die Waldfee. Den Tips der KurvendenWildsau folgend habe ich die ersten extrem steilen 30 Meter getragen und bin dann immer auf dem Chicken Way geblieben. Aber auch der hatte es in sich. Größtenteils ist das auf mittlerer Höhe ein ausgewaschener Serpentinenweg. Knackige aber machbare Passagen. Mittlerweile scheint aber mein Anfängerglück gänzlich aufgebraucht, so dass ich beim Vorbeifahren an Steinen IMMER mit einem Pedal hängenbleibe. Außerdem machte sich mein Fuß doch etwas mehr bemerkbar, so dass ich etwas übervorsichtig wurde. Irgendwann habe ich es kaum noch geschafft Einstiege zu finden, weil die schwierigen Stellen so eng aufeinander folgten. Bin/habe insgesamt wahrscheinlich 40% gefahren 60% geschoben.
Zweck Motivations-Restauration habe ich mir danach wieder die GoPro Freeride gegeben. Die klappt diesmal auch richtig gut. Hatte viel Publikum am ersten Hang :D. Weil es gerade so gut lief bin ich nochmal hoch gefahren und habe mir diesmal die Bikepark Freeride ausgesucht. (Auch die eigentlich noch gesperrt). Das war das Beste überhaupt. Am Anfang gibt künstliche Drops in variablen Höhen, dann kommt ein steileres Stück mit schönen Hängen und Kurven (dieses “Bin ich das gerade wirklich runtergefahren?” Gefühl :D). Weiter unten wird es flach mit vielen künstlichen Freeride Hindernissen, auch die machen Bock mit dem Einrad.
Man soll ja aufhören, wenn’s am schönsten ist, außerdem konnte ich zu dem Zeitpunkt zwar noch fahren, aber nicht mehr wirklich laufen (geht aber mittlerweile wieder).
Ich kann den Bikepark nur empfehlen, im Sommer ist es bestimmt noch besser. Mal schauen ob ich die Heidelberger da mal für einen Tagesausflug hinbekomme.