Letzter Uniausflug

Tourstart - Um die Krim in 20 Tagen

Gestern waren wir in der Stadt unterwegs. Sewastopol war aber wegen des Feiertages (9. Mai = Djen Pobjedij (Tag des Sieges)) voller Menschen. Konnte nur kurze Strecken einradeln. Wir hatte trotzdem interessante Begegnungen und haben die ersten Mitfahrer getroffen (ein Handbiker und ein e-Trike-Konstrukteur). Heute startet die Krimtour2015. Mein Bruder und ich haben aber wegen nicht ausgeheilter Verletzungen noch leichte Probleme. Am ersten Tag lassen wir es darum ruhig angehen (32km). Mal sehen, wie’s wird.

wolf2-k.jpg

War gestern eine schöne Tour. Eigentlich wollte ich nur ne kleine gemütliche Runde drehen. Hab dann unterwegs einen interessierten Mountainbiker getroffen, der wollte erst mit mir fahren, wegen dem Geschwindigkeitsunterschied sind wir dann aber doch getrennter Wege weiter. Nach meinem Standard Singletrail an der Abbruchkante der alten Steinbrüche lang hab ich dann doch Lust bekommen und bin noch mal in die alten Steinbrüche abgebogen. Obwohl ich eigentlich der Meinung war alle Trails im Steinbruchgebiet zu kennen, hab ich doch noch was neues entdeckt. Dort hab ich auch den Mountainbiker wieder getroffen. Er war genau wie ich auf der Suche nach fahrbaren Lines und es stellte sich heraus, dass er fahrerisch auch ungefähr mein Niveau hatte. Also haben wir kurzerhand gemeinsam ein paar schöne Downhill Lines erkundet. Bin ein paar Dinger gefahren, an die ich mich noch nie herangetraut hatte. Aber wenn man es zwei mal gemacht hat, ist’s garnicht mehr so schlimm. :slight_smile: Hatte eigentlich ein paar Bilder geschossen, aber hatte kein ruhiges Händchen dabei :smiley:

Kurzer Zwischenbericht

Wir sind noch voll im Plan. Heute war eine eher leichte Etappe, nachdem uns die gestrige schon ziemlich an den Rand der Verzweiflung gebracht hatte. Das waren 72 km bergauf-bergab und zum Schluss noch Gegenwind. Die Straßen waren zwar einigermaßen fahrbar aber nur zweispurig. Man darf sich halt nicht aus der Ruhe bringen lassen, wenn die Laster mit fullspeed und einem halben Meter Abstand vorbeibrettern. Unser Tempo ist nicht berauschend. Fahre verletzungsbedingt noch ständig im ersten Gang mit 150mm Kurbeln, da sind auf die Dauer für mich kaum mehr 15km/h drin.
Das spielt aber keine Rolle. Wir haben schließlich Urlaub. Zwischendurch gibt es immer wieder mal Gespräche mit den Einheimischen. Viele haben unser Video gesehen, das wir vor der Tour bei Youtube hochgeladen hatten (nach „Krimtour2015“ und „Humppa“ suchen). Das war auch ganz gut so, denn Krimreisen sind in D momentan schwierig zu buchen, und wir kannten hier vorher niemanden. Wer sich über den Verlauf unserer Tour informieren will – www.vk.com/krimtour2015 - ist so ähnlich wie facebook, gefällt mir aber eigentlich besser. Da schreiben wir hin und wieder was rein, aber auch viele Leute, denen wir begegnet sind.

Wir haben fertig!

Es ist vollbracht. Am Ende haben wir für die Umrundung der Krim (ohne Kertsch) ganze 15 Tage gebraucht. In den Bergen war es zum Schluss schwieriger, da musste ich auch viel schieben und bremsen. Rechtzeitig zum Fahrradfestival “Velopobjed” trafen wir heute wieder in Sewastopol ein, nachdem wir in aller Frühe die letzte Bergetappe von Foros aus in Angriff genommen hatten. Als wir in Sewastopol ankamen, hatte die Fahrradparade gerade begonnen und wir wurden sanft genötigt, zusammen mit den Handbikern an der Spitze zu fahren. Nun gibt es noch ein paar Tage entspannten Urlaub auf der Krim und danach geht’s über Moskau, wo wir ein weiteres Mal an einer Velo-Aktion teilnehmen werden, zurück ins Panketal.

Eine sehr schöne Tour und richtig tolle Bilder in VK! :sunglasses:

Reicht dein Schulrussisch (?) dafür oder hast du noch weiteren
Bezug zur Sprache? Wie weit käme man auf der Krim z. B. mit
Englisch über die Runden?
Tja … 24 Jahre Reisefreiheit sind dann aber auch mal genug; jetzt
wird langsam wieder rückabgewickelt :angry:

Hattest du eigentlich einen GPS-Tracker mitlaufen? Die Strecken
wären sicher mal interessant. Ist der Weg nach Kertsch so uninteressant,
oder warum wären das dann insgesamt zuviele Kilometer für die Tour?

Die Bergetappe sieht – wegen der weiß-schwarzen Bordsteine – aus als
wäre die mal ’ne Bergrennstrecke gewesen :thinking:

Irre Vegetation! Alle paar Bilder sieht es nach einem anderen
Kontinent aus!

… und es sieht auch sehr sehr gastfreundlich aus!
Herrscht da momentan so ein wenig Boom- und Entdeckerphase von
Russen auf der Krim, kommt das durch die Radtour oder ist das „normale
Sommerauslastung“, wievielen Menschen ihr da begegnet?

War die McDoof-Filiale ankündigungsgemäß schon komplett geschlossen?! :smiley:

Danke erst einmal für das Interesse. Ja, die Kette hat krimweit nach der Sezession sofort dicht gemacht. Da hatten unsere Freunde hinterm großen Teich wohl einen Direktzugriff.
Ansonsten - gib uns noch zwei Wochen Zeit. Wir werden nach unserer Rückkehr zügig einen Reisebericht zusammenbasteln und hier verlinken. Da werden wir hoffentlich alle Fragen berücksichtigen.

Nach Abschluss unserer Krimtour2015 haben wir auf dem Heimweg noch einen kurzen Zwischenstopp in Moskau eingelegt. Diesen nutzten wir unter anderem zu einer Teilnahme an der 5. Veloparade.
Die Stadt bemüht man sich seit geraumer Zeit um mehr Fahrradfreundlichkeit, was angesichts der breiten Straßen kein allzu großes Problem darstellen sollte, aber wie bei uns natürlich einen gewissen Mentalitätswechsel voraussetzt. Immerhin scheinen Initiatoren und Stadtverwaltung an einem Strang zu ziehen und auch aus der Politik gibt es Unterstützung bis in die höheren Regionen.
Das war eine schöne Gelegenheit, mal ein paar Moskauer Einradfahrer kennen zu lernen.
Hinterher trafen wir uns noch mit einigen unserer Freunde von der Krim auf dem roten Platz, und obwohl dort Radfahren angeblich verboten ist, konnte ich es mir nicht verkneifen, unter aufmunterndem Beifall der Passanten ein paar Runden auf dem heiligen Pflaster zu drehen.

Velo-Parade-2-k.jpg

djedimoros.jpg

Mausoleum1.jpg

Peanuts, im Vergleich zu ’ner Cessna 172 :smiley: :wink:

Das gebe ich gerne zu. Meine Profilneurose ist halt nicht ganz so stark ausgeprägt wie bei Herrn Rust. Ich steche keine Schwesternschülerinnen ab, klaue auch keine Kaschmirpullover, und vom Pokern habe ich ebenfalls Null Ahnung. Außerdem ist der Typ nicht wirklich auf dem Roten Platz zum Stehen gekommen, sondern nach der Landung auf der Brücke nur bis zur Basilius-Kathedrale gerollt :smiley:

Kris Holm Moment ISIS dual 150/125.

Leipzig-Mainz

Meine letzte Tour habe ich am Samstag früh gestartet. Losgefahren bin ich in Leipzig und in 5 Tagen bin ich die Strecke von ca. 460km nach Mainz gefahren. Mein Rucksack wog ca. 13,5kg (Zelt, Isomatte und Schlafsack mussten ja auch irgendwie mit).
Am ersten Tag bin ich vormittags gut vorangekommen, Nachmittags wurde es dann richtig heiss (mein Thermometer zeigte 36 Grad im Schatten). An diesem Tag habe ich mein geplantes Tagessoll nicht erfüllt.
Am zweiten Tag habe ich die Strecke jedoch problemlos wieder aufgeholt. Nach einer 5-stündigen Pause in Erfurt bin ich sogar noch deutlich weiter gefahren als ich vorhatte.
Der dritte Tag war dann von den Höhenmetern anstrengend. Da gings durch die Berge vor und hinter Eisenach. Das ständige auf und ab ging am vierten Tag in der Rhön weiter, wenn auch nicht mehr ganz so steil.
Am letzten Tag, nach den zwei Bergetappen fast ausschliesslich in der Ebene auf glattem Asphalt, ist das Einrad “von selbst” so schnell gefahren, dass ich Abends leichte Probleme mit den Beinen hatte… Aber dafür kam ich sehr schnell voran und habe auch kaum Pausen gemacht.

Insgesamt Landschaftlich sehr schön, die Strecke bis Fulda war allerdings eher ein Wanderweg als ein Radweg (Jakobsweg / Ökumenischer Pilgerweg) und es gab immer mal wieder kurze Strecken, die ich schieben musste - oder weniger schöne Alternativstrecken für Radfahrer gefahren bin. Ab Fulda bin ich dann den hessischen Fernradweg R3 - Auf den Spuren des Spätlesereiters gefahren. Laut Beschreibung ca. 96% Asphaltpiste, und kaum Steigungen. Zuerst an der Kinzig entlang bis zu Main und dann diesem entlang bis zum Rhein.

Aufgrund Gewichtsoptimierung musste der Fotoapparat leider zu Hause bleiben, somit habe ich keine Fotos zu dieser Tour.

:astonished: Hut ab !

Auch meine vollste Anerkennung für diese irrsinnige Aktion, ansgar! :astonished:

Echt verrückt. Tolle Leistung!

Also dieser Ansgar, der spinnt doch!1!! :astonished:

Aber mal im Ernst: Großer Respekt! Tolle Tour!

Schweinfurter Trails

Super Trails für ein Trailbike mit 150 rum, aber auch mit dem Einrad spaßig :smiley:

In Schweinedorf unterwegs und kein einziges F&S- oder SRAM-Teil am Rad!? :smiley:

Haha, ja am Muni ist kein einziges dran - am Enduro einiges :smiley:

(was ist F&S?)

Fichtel&Sachs

Fahr’ mal in die Rhön und stelle hier ein paar Kreuzbergphotos rein:)