Getriebe

Respekt

Hi!
Also sieht sehr abenteuerlich aber interessant aus. Will das Teil auch mal gerne selbst bewegen. Habe gerade eine kleine Testreihe mit Schlumpf Rädern hinter mit. Eure angepeilten 30 km sollten mit einer 1.2,5 Übersetzung eigentlich ein Klacks sein. Ich bin mit den Standart Schlümpfen 29 Zoll, am Wochenende in München auf ebener Strecke auf bis zu 37 km/h gekommen. Wenn es den Berg runter geht, müssen eigentlich mehr als 40 km/h drin sein. Aktuell habe ich wie auch Johannes ein 36`er mit Schlumpf Achse drin, was ich, sobald ich meine Erkältung los bin, mit verschiedenen Kurbellängen auf seine Fahrwerte hin testen werde.
Nicht´s desto trotz glaube ich der limitierenden Faktor in Sachen Speed ist nicht zuletzt auch der Fahrer der auf der Höllenmaschine drauf sitzt. Auch wenn ich das Gefühl hatte bei 35 Km/h geht noch was, ist irgendwann Oberschenkelmäßig einfach Schluss. Bergab sieht das natürlich anderes aus.
Thema Schützer. Mich hat es auch zweimal zerlegt (jeweisl bei Topp Speed also über 30 km/h). Getan habe ich mir nix. Falltraining wäre aber angebracht. Ich bin mit einer Kombination aus Knieschoneren (Inline) und Shinguards unterwegs gewesen. Die Shinguards scheinen zwar nicht wirklich nötig, jedoch verhinderten sie in meinem Fall, dass die Knieschoner nach dem ersten Kontakt runterrutschen können. Ich bin beide male auf en Knien ein paar Meter gerutscht. Bis auf den erhöhten Schuhverschleiß habe ich also keine Ausfälle zu verzeichnen.

Viel Spaß beim Fahrradfahrer ärgern,

Angsthase :sunglasses:

Ja der Fahrer spielt natürlich ne große Rolle :roll_eyes: Fahren ist da die eine Sache und Bremsen die andere. Ich kann zwar einigermaßen fahren aber nur mit Sturz bremsen. Außerdem hab ich von diesem Rad Muskelkater am Hintern :roll_eyes: Na ja da es hier sau windig ist werde ich nachher unter erschwerten bedingungen noch mal fahren gehen. Zur Schutzausrüstung. Ich bin letztes mal nur mit Inlinerknieschonern gefahren weil ich Schienbeinschone für überflüssig halte. Handschoner(Inliner) könnten auch ned schaden :o

Scheiß Wind !!!

Ich war eben wieder 2 Stunden mit dem Rad unterwegs. Die erste Stunde war auch ganz gut und ich bin recht weit gekommmen (immer so 2km dann Abstieg) in der zweiten Stunde hat mich der Wind spätestens nach 500m vom Rad geholt. Als dann noch regen und schließlich kurze Hagelschauer dazugekommen sind hab ich es aufgegeben. Bei nassem Wetter sind die Pedal zu rutschig.
Ich habe festgestellt,dass ich mich nicht wirklich traue ohne Hand am Sattel zu fahren, weil mir sonst das Rad zu oft ruckartig nach vorne oder hinten rutscht.

Getrieberad, das zweite !!!

Jetzt kann es wieder losgehen:D

Nachdem das alte, mit 1:2,5 übersetzte, Rad nach gut 300km den Geist aufgegeben hat habe ich heute mit Jogi das neue fertiggestellt. Es hat nun eine feste Übersetzung von 1:1,75. Es fährt sich sehr gut.

Allerdings haben wir ein Problem auch nach vielen Basteleien nicht ganz in den Griff bekommen.Durch eine Fehlkonstruktion hat das Getriebe ungefähr 2cm Spiel. Grenzwertig aber ,solange es nicht mehr wird, absolut fahrbar.

Es handelt sich wie beim alten Modell um ein Planeten-Getriebe.

Heute gab es die erste ernsthafte Testfahrt. Ein tolles Fahrgefühl, optimaler Tretwiderstand, auch bergauf relativ entspannt fahrbar, und vor allem schnell.

Ich bin gespannt, wie lange es halten wird und wie sich das Spiel entwickeln wird.

Lg, Nadine

Cool! Fährst du damit den Marathon?

Wenn es bis dahin hält, ja.

Wooow! Eure Getriebekonstruktionen finde ich auf jeden Fall mal richtig gut…
Woher bekommt ihr eigentlich die Zahnräder und Teile?? Und wer von euch konstruiert die Getriebe (Ingeneur am werk, oder einfach nur begabter Hobbybastler mit entsprchender Ausrüstung)? Und die entsprechenden Maschinen für die Fertigung spezieller Einzelteile muss man ja schließlich auch erst mal zur Verfügung haben…
Auf jeden Fall mal meinen ordentlichen Respekt sowas wirklich funktionstüchtig auf die Beine zu stellen.

Ich habe damals auch mal eine Zeit lang mit einer alten 5-Gang Fahrradnabenschaltung herumexperimentiert, wobei ich in erster Linie das Ziel hatte den Rücktrittmechanismus zu verhindern, und das ganze vorwärts/rückwärts fahrbar zu machen. Wenn das soweit geklappt hätte wäre ja ein Bau einer möglichst niedrigen und verwindungssteifen Giraffe möglich gewesen, um auch die Schaltung (die ja seitlich aus der Achse kommt) zu nutzen. Leider ist das ganze relativ früh gescheitert. Den Rücktritt kommte ich zwar durch eine in die Nabe eingebauten Hülse unterbinden, jedoch war so die ganze Nabe irgentwie etwas verspannt, lief schwer und die Gänge ließen sich auch nicht mehr schalten… :angry: Das ganze schien mir ohnehin alles recht unübersichtlich als ich das erste mal die Nabe auseinander hatte. Bis man da herausgefunden hat, was wofür da ist… :thinking:

Eine weitere Getriebeüberlegung war ebenfalls wieder eine möglichst niedrige Giraffe zu bauen und diese mit einer Kettenschaltung auszustatten. “Einfach” oben und unten 2 Zahnräder anbringen (oben rechts > links und unten links > rechts). Oben und unten die gleichen Zahnräder verwenden und durch einen Umwerfer 2 verschiedene Gänge fahren können :roll_eyes: . Theoretisch ist ja so kein zusätzlicher Kettenspanner (der Spiel verursachen würde) oder ähnliches erforderlich.
An dieser Sache habe ich mich aber auch nicht versucht, zudem man so wirklich den einen Gang untersetzt hätte und den anderen übersetzt, sodass die Gangsprünge sicherlioch gar nicht zu meistern wären. Also auch Käse!

So, und jetzt noch die finale “Einradgetriebespinnerei”:D. Ein Fluidgetriebe mit Schrägscheibenpumpe. Durch eine Schrägscheibenpumpe wird ein variabler Ölvolumenstrom erzeugt, der dann wieder einen Ölmotor antreibt. Absolut stufenloses Fahrvergnügen und durch Drosselung des Ölmotorrücklaufs eine superfein dosierbare Bremse für bergab. Ich denke mal den Haken der Sache brauche ich nicht erklären, tue es aber trotzdem: 1. zu schlechter Wirkungsgrad 2.sehr teuer 3.an einem Einrad schlecht montierbar usw…usw…

Das einzige was Ich in Richtung Übersetzung feriggestellt habe ist eine ganz normale Giraffe (1,6m Sitzhöhe glaub ich) mit Übersetzung. Weil die Giraffe aber nur Billigware von Ebay ist, biegt sich beim Beschleunigen oder Abbremsen die Hauptstange etwas durch, sodass die Kette deutlich an Spannung verliert. Daher fahre ich auch nur sehr selten damit. Vor allem bergab kriegt man richtig schiss…

Das erst kürzlich gekaufte 36" Schlumpf ist da dann doch einfach schon ne Spur besser für Touren geeignet. Sicherheitshalber trage ich dabei aber auch immer Helm, Knieschoner, Ellenbogenschoner und Handschuhe. Bisher bin ich aber erst einmal mit knapp 30km/h gestürzt. War aber halb so schlimm; bin erst so etwa 2 lange Schritte ausgelaufen und dabei nach unten in die Knie gegangen. Dann habe ich noch ganz leicht den Boden mit den Schonern berührt und hab mich mit den Händen nach vorne gefangen.
Bisherige Höchstgeschwindigkeit lag bei 38km/h (leicht bergab). Es wär sicher noch eine ganze Ecke mehr gegangen aber da hatte ich doch leicht Angst. Und meiner Meinung nach macht es auch wenig Sinn da zuviel Risiko einzugehen, dann kann der “Kick” nämlich schnell vorbei sein denke ich…

Anmerkungen

Beim ersten Getriebe 1:2.5 ist der Vierkant von der Achse abgebrochen als es in die Ecke flog. Das Getriebe selber hat außer hohem Lagerverschleiß ( dasselbe Problem wie Kollege Schlumpf mit den Lagern hatte) in seltsam guten Zustand, es war eigentlich nur ein Testgetriebe, gebaut aus ausgelaserten Zahnrädern in St 37 (heißt jetzt glaube ich S235JR+AR). Ich werde da mal ne ISIS Nabe reinbasteln dann kann sich Dine noch ein bisschen damit wehtun:p

Bei dem neuen 1:1,75 haben wir ein Teil aus Gewichtsgründen aus Alu hergestellt, dieses hält den Belastungen aber definitiv nicht stand - da müssen wir nachbessern:o

@Christof
“Einfach” oben und unten 2 Zahnräder anbringen (oben rechts > links und unten links > rechts). Oben und unten die gleichen Zahnräder verwenden und durch einen Umwerfer 2 verschiedene Gänge fahren können.

Genau das haben wir so ca. 1981 mal zusammengebastelt. Hat ganz gut funktioniert nur die 28" Felgen vom Sperrmüll haben meist bei höherem Tempo den Geist aufgegeben und nachdem es uns ein paarmal ordentlich zerlegt hat - sowas wie Protektoren wurde entweder erst später erfunden bzw. war uns völlig unbekannt - wanderte das ganze schnell wieder auf den Sperrmüll:(
mit Achsen von Bahn- Kunst- oder Trialbikes müßte das heute recht einfach zu basteln sein.

Hey jogi, hätteste nicht mal Lust den Versuch zu wagen eine NuVinci-Nabe Einradtauglich umzubauen?

http://www.youtube.com/watch?v=2z9-NFxALXI

Wär sicher ne coole Sache wenn das ginge. Theoretisch funktionieren die Teile ja auch vorwärts und rückwärts und durchrutschen sollen die angeblich auch nicht. Ich weiß nur nicht, ob da nicht auch ein Freilauf und anderer fahrradtypischer Mist drin integriert ist. Außerdem ist die Nabe mit einer speziellen Flüssigkeit gefüllt, um den Reibschluss herzustellen. Daher weiß ich nicht ob man die öffnen kann und einfach drin rumdoktern kann…

Nur mal so als Anregung. Ist dann ja vielleicht mal ne neue Herausforderung für dich. :D;)

Das große Problem ist immer, die Steuerung zu verwirklichen. Du kannst ja beim Einrad nicht irgendwo einen Schaltzug verlegen, weil die Kurbeln im Weg sind. Und über Knöpfe in der Nabenachse, so wie bei Schlumpf, kann man so ein stufenloses Getriebe nicht steuern.

Also mit solchen Getrieben habe ich als Kind immer gespielt :smiley: Die dort gezeigte Version ist nicht verkehrt gemacht und man scheint dem Hauptproblem dieser Getriebe (keine hohen Drehmomente möglich) ganz gut entgegengetreten zu sein. Ob das wirklich bei Zugmaschinen etc. geht halte ich denoch für sehr fraglich und auch ob es massive Bremsungen auf 36ern zum Beispiel aushalten würde die ja auch schon zu Achabrissen geführt haben.
Schltbar sollte es auf dem selben Weg wie das Schlumpf sein, wir aber sicher knifflig mit der genauen Dosierbarkeit.
Vom Prinzip sind diese Getriebe aber schon super.

Ja, da habt ihr schon recht. Das wär doch warscheinlich sehr knifflig. Am einfachsten wärs noch in einer Giraffe umsetzbar…

Aber ich wollte auch nur mal das Video einstellen, weil sicher viele das Prinzip noch nicht kennen. Und genial find ichs schon. Vor allem wär ein Einrad mit stufenloser Schaltung auf jeden Fall das non+ultra :roll_eyes: .
Das das je gescheit umgesetzt wird, glaub ich auch nicht wirklich…

Wenn ich das richtig verstehe, ist das ja keine Schaltung, sondern nur eine feste Übersetzung. Korrekt?
Wie steigt man denn da auf und fährt los? Klappt das noch problemlos (freier Aufstieg), oder braucht es da irgend eine Form von Starthilfe?
Auf meinem geschlumpften 26x4.0er kann ich im großen Gang frei aufsteigen und losfahren, auf dem 36er kann ich das nicht. Euer Setup liegt da irgendwo in der Mitte.

Das große Problem ist, daß eine Einradnabe ja nicht einer Fahrradnabe, sondern eher einem Fahrradtretlager entspricht. Der Unterschied ist, daß sich bei der Fahrradnabe die Achse nicht mitdreht, sondern die Nabe auf der Achse dreht. Falls es von NuVinci auch Tretlager gäbe, wäre das schon wieder deutlich näher an unseren Anforderungen.

Schon klar, daher schrob ich ja auch, dass das ganze wenn überhaupt am einfachsten erst mal in einer Giraffe (evtl. möglichst kleiner starrer Eigenbau) verwendet werden könnte…