Einradrennen mit unterschiedlichen Einrädern

Dann würde ich lieber ein paar Altersklassen zusammenlegen. Generell muß ja auch nicht jede Klasse bei jeder Veranstaltung angeboten werden.
Auch andere Sportarten fächern sich in getrennte Disziplinen auf. Bei der letzten Leichtathletikweltmeisterschaft wurden insgesamt 47 Goldmedaillen vergeben. Bei der letzten Turnweltmeisterschaft waren es 12 Goldmedaillen. Wohlgemerkt, ohne die Aufsplittung nach Altersklassen.

Weil da eine Multiplikation drinsteckt? Ich habe mir halt gedacht, daß man geschlumpfte kleine Räder mit ungeschlumpften großen Rädern gleichsetzen sollte. Alles andere halte ich für schwer nachvollziehbar.

Ich finde nicht das weniger Altersklasse eine Lösung sind da es den Leistungsorientierten Sportlern ja ums Finale geht. Dort dann 3 Sieger zu haben finde ich komisch weil auch niemand mehr so wirklich sagen kann ich bin Marathon Meister. Es gibt bei Einrad Weltmeisterschaften ja auch nicht nur Renndisziplinen auch wenn es dort die Meisten Titel gibt. Wenn es jetzt bei Street und co auch noch 3 Klassen gibt haben wir irgendwann pro WM 100 Expert Weltmeister + 1000 AK Weltmeister (bei Muni bin ich aber trotzdem auch für eine Unlimited und eine 24-26" Klasse oder nur eine 24-26", aber nicht für 3 Klassen).

Nachvollziehbar ist es für die Fahrer, für Laien halte ich es aber schwer Nachvollziehbar und es geht vielen Einradfahrern bei der Bigwheel Klasse auch darum das sie das simple des Einradfahrens bewahren wollen wenn Übersetzungen erlaubt sind ist dies nicht der Fall. Dazu kommt noch das es für den Ausrichter sehr schwer ist nachzuprüfen ob die Übersetzung jetzt nicht zu groß ist so das aus dem 24ger doch ein 48ger gemacht wird, gibt ja nicht nur Schlumpf Übersetzungen sondern auch noch diverse Eigenbauten.

Bei Langstreckenrennen gibts kein Finale. Das Rennen wird einmal gefahren und das wars dann. Die Frage ist nur, wie gewertet wird und wer mit wem verglichen wird.

Dasselbe gilt auch für unterschiedliche Radgrößen. Das fällt einem normalen Zuschauer normalerweise nicht auf. Von unterschiedlichen Kurbellängen mal ganz zu schweigen.

Es gibt Einräder, die ohne Schaltung oder Getriebe konkurrenzfähig in dieser Klasse teilnehmen können, z.B. normale 36er. Wer also Wert auf die reine Lehre legt, oder kein Geld für eine teure Schlumpfnabe hat, der kann hier antreten und wird nicht benachteiligt.

Bei allen Nicht-Standard-Konstruktionen würde ich die Nachweispflicht auf den Teilnehmer abwälzen. Bei Schlumpfnaben ist die Übersetzung bekannt. Bei Giraffen kann man sehr leicht die Anzahl der Zähne an Kettenblatt und Ritzel zählen. Bei allen anderen Konstrukten soll der Teilnehmer die Übersetzung angeben und glaubhaft machen.

Mit Finale meinte ich die Finalwertung wo dann ja der Sieger aller Klassen ermittelt wird, das niemand die 42km zwei mal fährt ist schon klar.

Kurbelgrößen machen nicht so einen signifikanten Unterschied wie eine Schaltung und die Nachweispflicht beim Teilnehmer finde ich sehr kompliziert und problematisch gerade da nicht erwartet werden kann das die ehrenamtlichen Helfer so geschult sind das sie einschätzen können ob der Nachweis plausibel ist.

Wir haben da aber glaube ich andere Meinungen und werden uns wahrscheinlich gegenseitig nicht Überzeugen können ;).

Limited und Unlimited

Wieso nicht einfach Zwei Klassen ( wie es glaub ich jetzt schon der Fall ist) ?

Limited mit Maximumvorgabe an Radgrösse und Minimumvorgabe an Kurbellänge. Ich würde dabei auf einen Durchmesser verzichten, das ist einfach kompliziert, sondern einfach zb. Maximal 28" Radgrösse vorgeben. Klar, dass dann die Meisten wohl mit einem Big Apple 28x 2.35 unterwegs sein werden.

Und Unlimited alle anderen… Schlumpfs , 36" er und grössere. Da kann dann auch mit der Kurbellänge gespielt werden.

Ich erinnere mich an die Einradrennen früher in die Schweiz, da war einfach die Radgrösse 26" vorgegeben ( sowie die Kurbellänge 125mm ) und die Fahrer suchten sich jeweils die Besten Reifen. Auf den kurzen Distanzen spielte der Umfang natürlich eine kleinere Rolle, massgebend waren mehr die Fahreigenschaften der Reifen.

Es kommt mir so vor, dass jeder eine auf sich massgeschneiderte Kategorie sucht. :roll_eyes:

Also ich finde die Klasseneinteilung eigtl. sehr gelungen. Da der Standard so angelegt ist, dass der Mantel mit dem ich fahre wieder mir überlassen ist. Ich falle nur wohl mit meinen 90mm Kurbeln aus dem Standard wieder raus, oder? (Ich leb im super-tollen Flachland!). Hier sollte man mal einige Tests sich ausdenken, welche Kurbelgröße in Relation zur “Standard”-Radgröße welche Auswirkung zeigt. Dann lässt sich statistisch eine Signifikanz herausrechnen, die etwa einen Vorteil durch kleinere Kurbeln belegen würde. Somit liese sich Wettbewerbsverzerrung durch Material in der Standardklasse vermeiden.

Big Wheel: Ich finde, das ist ne ziemlich clevere Lösung Raddurchmesser * Übersetzung zu rechnen. Somit bleibt der Effekt, den diese beiden Räder erzeugen zunächst mal gleich beachtet. Stellt sich nun die Frage, ob er auch wirklich in der Realität so auftaucht oder nur in der Formel, wie du ja in einem anderen Thread gefragt hast (Ich muss allerdings zugeben, ich habe nur die ersten Posts gelesen). Gibt es hier auch einen Zusammenhang zwischen übersetztem Einrad und einem Einrad ohne Übersetzung. Leistungsphysiologische Einflussfaktoren, die sich unterschiedlich zwischen kleiner und großer Radgröße verhalten (z.B. unterschiedlicher Anteil an Stützmuskulatur, die arbeitet?). Wodurch sich hier auch wieder Wettbewerbsverzerrung durch unterschiedliches Material ergeben könnte.

Bei den Alterklassen wären, wenn überhaupt nur 2 sinnvoll. Da kann ich mir im Moment zwei Optionen vorstellen:

  1. Man macht den Schnitt, an der biologischen Schwelle. Während der Pubertät prägen sich die energetischen Zulieferer im menschlichen Körper (durch Bildung von Östrogen bzw. Testosteron). Der Schnitt wäre hier bei 14-15 Jahren anzusetzen, bei Mädchen könnte man sogar schon früher - das macht es aber nur komplizierter.
  2. Eine Teilung in Weltklasse und Junior (wie es etwa andere Sportarten machen), so etwa auf 18 Jahre (alles darunter ist Junior).
  3. Keine Altersklassen, nur Geschlechtertrennung.

Ich bin noch etwas unentschieden, was die neue Klasse angeht. Natürlich stehen jetzt erstmal alle quer, wenn es um eine neue Sache geht. Irgendwo sitzt das auch bei mir noch im Gedächtnis und pocht von hinten “Nööööö”. Auf der anderen Seite kann ich mir das sehr gut vorstellen, dass sich Big Wheel (Bezeichnung finde ich ziemlich gut hier) durchsetzen kann. Folgender Dialog:
Fahrer A: “Na, startest du auch am Marathon?”
Fahrer B: “Ja”
Fahrer A: “Cool, ich starte in der Standardklasse, du auch?”
Fahrer B: “Ne, ich starte in Big Wheel”
Fahrer A: “Aaah, Schlumpf oder 36er?”

Zu dem ganzen Schlamassel mit “nein, wir werden nicht richtig wahrgenommen, mit so vielen Klassen”. Es geht doch nicht darum, das Leute außerhalb unseres Sports diktieren, wie wir unsere Einteilung vorzunehmen haben. Obgleich natürlich so ein Beispiel vom Jan “hey du bist vierter” (s.o.) nicht zu vernachlässigen ist - das will ich damit nicht sagen. Es geht vielmehr darum zu kommunizieren, warum wir das so machen. Erstmal müssen wir über unseren Sport selber klar werden.

Ich bin auch für nur 2 Klassen.

Aber der Ansatz mit dem 75 cm und den 100er Kurbeln gefällt mir. Das spart den Hick-Hack mit der Reifenprägung. Eine eindeutige Limitierung des Raddurchmessers, egal was draufsteht, ist einfach zu handhaben, und die 75 cm genügen für alles, was gängigerweise auf eine 28" Felge drauf passt.

Die Argumentation mit dem Kurzkurbelcontest kann ich ebenfalls nachvollziehen.

Ich würde es dann dabei belassen, alle anderen Räder nach “unlimited” zu packen, so wie es jetzt auch ist.

Altersklassen halte ich hingegen für sehr wichtig.

Insgesamt finde ich, dass die Diskussion jetzt in eine sehr konstruktive Richtung geht.

Siehe hier.

Ja, der Unterschied taucht in der Realität auf. Siehe ebenso hier. Der sehr geringe Geschwindigkeitsunterschied bei unterschiedlichen Radgrößen, den ich in dem von dir genannten Thread angesprochen hatte, beruht eher auf verkehrsbedingte Langsamfahrten, geringeren Manövrierfähigkeit bei größeren Rädern, … was ja bei Rennen alles keine Rolle spielt.
Daß ich für diese Klasse RaddurchmesserÜbersetzung vorgeschlagen habe und nicht RaddurchmesserÜbersetzung^0,83 hängt übrigens damit zusammen, daß ich inzwischen gelernt habe, daß mathematische Formeln bei vielen Leuten Abwehrreflexe hervorrufen. Außerdem werden auf diese Weise große Räder ohne Übersetzung gegenüber kleinen Rädern mit Übersetzung etwas bevorteilt, was den Vertretern der reinen Lehre (also puristisches Einrad ohne Schaltung) entgegenkommen dürfte.

Das sehe ich auch so.

Ich finde die momentane Diskussion sehr konstruktiv und kann mich mit so ziemlich allen Vorschlägen anfreunden.

Hier meine persönliche Meinung zu den bereits genannten Kernpunkten:

Kurbellänge
Kurbellängenbeschränkung mag zwar seine Berechtigung haben, ich persönlich finde es nicht unbedingt notwendig diese zu reglementieren.
Ich habe bisher nur beim Marathon in Düsseldorf teilgenommen und kann deshalb nur von meinen dortigen Erfahrungen berichten. Als ich (29" Standard) von einem kurzkurbeligen 24" Einrad ohne Schlumpf überholt wurde war ich völlig baff. Ich hätte es wahrscheinlich nicht mal geschafft auf diesem Einrad die Strecke zu fahren. Eine Leistung die ich auf jedenfall höher werte als meine Eigene. Ich stelle fest: Kurbellänge macht einen Unterschied aus, aber dafür muss mans auch können. Meiner Meinung nach hätte die Fahrerin in der Standardgruppe mitgewertet werden sollen. Dies ist nur meine eigene Meinung, auch wenn vermutlich viele hier dies anders sehen. Aber wie gesagt: ich kann mich mit so ziemlich allen Vorschlägen anfreunden.

Radgröße Standardklasse
Maximaldurchmesser in cm so wählen, das alle gängigen 28" Reifen (auch bis BigApple) reingehen. Den Unterschied zwischen 28x1.75 und 28x2.35 halte ich für nicht wirklich relevant/rennentscheidend.
Da ich sowieso keine Chancen auf einen Pokal hätte, würde ich beim nächsten Langstreckenrennen auf jeden Fall meinen 28x2.0 ungeschlumpft mit 114mm Kurbeln fahren, wie auch sonst im Alltag, egal ob das dann Unlimited oder Standard wäre.

Unlimited
Klar, die Gruppe muss es geben, um Innovationen zu ermöglichen.

BigWheel
eine gute Idee, kann meiner Meinung aber dem Veranstalter überlassen werden. Die Verwendung dieser Klasse ist sicherlich auch abhängig von der Teilnehmerzahl (vor allem bei unlimited).
Wenn ich Veranstalter wäre, würde ich die Klasse bei der Anmeldung berücksichtigen, mir aber freihalten diese bei zu wenigen Teilnehmern mit unlimited zusammenzulegen. (zB mind. 10 Fahrer in diesen beiden Klassen)

Altersklassen
Finde ich an sich sinnvoll, denke aber, das man das dem Veranstalter überlassen kann. Wahrscheinlich ist es auch sinnvoll, die Anzahl der Altersgruppen in Abhängigkeit der Teilnehmer und Altersstruktur zu gestalten.

Altersklassen / Kurbellängen

meine anfrage ob es nicht bei der steigenden teilnehmerzahl auch altersksassen im unlimited geben kann kam daher das es im standart altersklassen gibt.

meinetwegen kann man die auch ganz weglassen - dann finde ich aber auch in allen klassen…also auch im standart keine AK

die kubellänge zu reglementieren finde ich schlecht,
weil es kein “geldargument” gibt - eher im gegenteil, 114 muss man sich erst mal besorgen
und weil man damit etwas schnelles künstlich verlangsamt.
wenn es schon eine kurbellänge geben soll dann bitte kürzer weil schneller!

Das wurde ja so ähnlich schon mal gesagt. Wieso sollen 114er Kurbeln knapp oder schwierig zu besorgen sein? Und wo gibt es 28" Einräder zu kaufen, die serienmässig 100er oder noch kürzere Kurbeln haben :thinking: Die kommen eher mit 170ern daher…

Wieso eine Mindestkurbellänge wo doch gerade kurze Kurbeln genauso einen Beweis fahrerischen Könnens darstellen können => kurze Kurbeln = weniger Kontrolle, also muss man das erst einmal beherrschen um überhaupt schneller zu sein, einmal ganz davon abgesehen, dass sie einen Nachteil bei Anstiegen bedeuten können. Außerdem fühlen sich manche mit kurzen Kurbeln wohler als mit langen und umgekehrt, wieso also einige benachteiligen. Konsequenterweise müsste man dann auch eine maximale Kurbellänge vorschreiben (und auch dann wären diejenigen nicht benachteiligt deren Lieblingskurbellänge sich im erlaubten Bereich befindet).

Geschaltete Räder würde ich nicht mit Rädern ohne Schaltung in eine Klasse geben (welche mit fixer Übersetzung schon), weil die Schaltung nicht nur den Vorteil der höheren Geschwindigkeit bietet, sondern auch den des kleineren Radumfanges (z.B. beim Bergauffahren)

Vergleicht doch mal die Kurbellänge mit dem Wachs, was die Ski-Langläufer/Biathleten unter ihre Bretter geschmiert bekommen. Das ist, soweit ich das mitbekommen habe, abhängig von der Piste auf der sie fahren (Kalter Schnee, Eisiger Schnee, Matschiger Schnee, etc.).
Genauso ist es doch mit der Fahrstrecke eines Wettkampfes. Ist die Strecke flach, kann ich mit kurzen Kurbeln fahren, ist die Strecke eher hügelig, dann doch eher mit längeren Kurbeln. Kurbeln sind nicht teuer. Wer die falsche Kurbellänge wählt begeht einen taktischen Fehler.

Damit finde ich die Kurbellängen-Restriktion ziemlich gut ausgeschaltet.

Nur Marathon ?

Dreht sich bei Euch die Diskussion hier nur um Marathonstrecken oder allgemein ?

Und wer fährt alles Rennen, der mitdiskutiert ?

Es gibt ja auch noch die anderen Einradrennen nach IUF- Reglement oder sogenannte " Plauschrennen ". Bei IUF- Reglement halte ich ehrlich gesagt, die 125-er mindestlänge auch für zu lang. Ich komme aus dieser Ecke und habe wahrscheinlich darum eine etwas andere Sichtweise

Der Nachteil von einer nach unten offenen Kurbellänge ist, dass sich der Fahrer verschätzen kann, sprich eine falsche Kurbellänge wählt ( nicht bei 400m- Bahnen, die sind ja alle topfeben ).

Kürzere Kurbeln führen zu mehr Stürzen möchte ich behaupten ( ja ich weiss jetzt wird es Gegenargumente hageln :sunglasses: )
Ein ehrgeiziger Fahrer müsste eine Marathon- Strecke vorher unter Umständen mehrmals abfahren mit verschiedenen Kurbellängen um ja die optimale rauszufinden ( wenn es noch Steigung/ Gefälle hat zb. ).

Da wäre es für mich angenehmer, wenn gewisse Dinge vorgegeben sind, das erspart mir die Testerei und Kopfzerbrecherei über das Streckenprofil und ob ich jetzt die 89mm nehmen soll, oder kürzere oder doch die längeren …

Möchte hier aber niemanden angreifen , ich akzeptiere Eure Meinung, das ist einfach meine Sichtweise

einerseits ja andererseits…so kompliziert sind die langstrecken ja auch nicht - das man sie mehrmals abfahren muss…!!!

bei "kurz"rennen 800m und weniger fände ich es klasse wenn man die kurbellänge mindestens mal so festlegen würde das man schneller als die läufer ist!
und ich behaupte mal das bei kurzrennen die zahl der stürze eher sinkt, da man nicht so leicht “über seine pedale stolpert” wie bei den langen!

ich finde ein reglement gegen die geschwindigkeit ist immer so eine art selbstkastrazion…“wir könnten ja schneller aber wir wollen uns nich lassen”???
das macht vielleicht bei der formel eins sinn aber doch nicht bei uns!
kein läufer käme auf die idee mit skistiefeln zu laufen damit alle die gleichen chancen haben…
und besonders elegant sieht es auch nicht aus…

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ich finde ein reglement gegen die geschwindigkeit ist immer so eine art selbstkastrazion…“wir könnten ja schneller aber wir wollen uns nich lassen”???
das macht vielleicht bei der formel eins sinn aber doch nicht bei uns!
kein läufer käme auf die idee mit skistiefeln zu laufen damit alle die gleichen chancen haben…
und besonders elegant sieht es auch nicht aus…[/QUOTE]

Das ist sicherlich nicht falsch, ich frage mich joch wieso es dann überhaupt noch eine Standard- Kategorie geben soll wenn alles offen sein soll. Dann kann man einfach eine Kategorie Einrad machen und jeder kann damit Teilnehmen mit was er will.

Es geht um Langstreckenrennen. Das muß nicht unbedingt Marathon sein, aber Rennen ab ein paar Kilometer länge. Also z.B. 10km, Marathon, 100km, …

Ich.

Diese Regelung stammt aus den Anfangstagen des Einradsports und wurde nie überdacht. Irgendwann wurde die Mindestkurbellänge bei 20"-Rädern von 110mm auf 100mm verkürzt, aber ansonsten ist alles so wie vor 25 Jahren.

Das ist dann ein taktischer Fehler.

… was einen Heimvorteil für die Ortsansässigen bedeuten würde.

Ist das nicht ein Argument statt einer Mindestkurbellänge sogar eine exakte Kurbellänge vorzuschreiben?

Ich kann nur für mich sprechen. Aber ich fühle mich in keiner Weise angegriffen. Im Gegenteil, je mehr Leute sich hier beteiligen und ihre unterschiedlichen Sichtweisen einbringen, umso größer ist die Chance zu einer bestmöglichen Lösung zu kommen.

Wie gerade schon geschrieben ist die aktuelle Regelung historisch bedingt. Ob die Regelung tatsächlich noch zeitgemäß ist, sollte überdacht werden.

Das müßte man mal untersuchen bzw. ausprobieren. Fakt ist aber sicher, daß bei höheren Geschwindigkeiten die Stürze häßlicher werden und zu mehr und stärkeren Verletzungen führen. Insofern halte ich es nicht für abwegig, bei Rennen, bei denen inbesondere viele Anfänger am Start sind (und das ist bei den Kurzstrecken-Bahnrennen der Fall), die Geschwindigkeiten zu drosseln.

ich bin nicht gegen ein “standart” sondern für ein attraktives “standart” eines wegen dem die leute an die strecke und ins stadion kommen.

genauso wie wir beide der meinung sind das 26" die attraktivität “offroad” steigert denke ich das mehr geschwindigkeit die attraktivität auf bahnen und langstrecken erhöht.

also von mir aus kurbellänge ja - aber schnell halt!
ich finde das “deutsche langstrecken standart” auch besser als das IUF, weil schneller.
und vielleicht wäre ja auch ein stufenplan denkbar:
von 114 auf 100 und ein zwei jahre später auf ??? 75 - 90??? damit ist man schon richtig schnell!

ausserdem ist mir deine - und jede andere meinung hier sehr wichtig, sonst brauchen wir ja gar nicht zu diskutieren!

Also ich finde die Unterteilung in Standart und offene Klasse ganz brauchbar.
Ebenso die Altersgruppen.
Aber nur dann, wenn genügend Teilnehmer in einer Klasse/Altersgruppe antreten.
Also genau so wie es z.Z. beim Düsseldorf Marathon gehandhabt wird.
Es gibt ja genügend Teilnehmer, die in der Standart Klasse mit fahren.
Also warum sollte man das dann aufgeben.
Und ich möchte schon auch einen halbwegs vernünftigen Leistungsvergleich haben auch wenn ich nicht um die Spitzenplätze mitfahre.
Ich fahre ja in erster Linie zum Spass und weil mir die ganze Atmosphäre taugt.
Außerdem will meinem Körper was gutes tun und das Training für ein Rennen hilft den Schweinehund besser unter Kontrolle zu halten.
Andererseits bin ich dann schon so Ehrgeizig, dass ich wissen will wie gut ich im Vergleich mit Anderen bin.
Ich brauche mich aber nicht mit einem 20 jährigen Jungspund zu vergleichen, das bringt gar nichts.
Aber wenn ich z.B. mit Chris und den Anderen mithalten kann, oder sogar schneller :slight_smile: bin, dann freut mich das.
Dafür brauche ich keine Urkunde oder Pokale, die Ergebnisliste reicht da schon.

Btw. die Kurbellänge sollte wirklich jedem selbst überlassen werden.
Ich fahre auch nur 125mm weil ich die 114er nicht derfahre :o
Das sollte aber jeder selbst entscheiden können.