Witzige Begebenheiten rund um's Einrad

Nach 2 Wochen urlaubsbedingter Abstinenz bin ich gestern mal wieder eine Runde gefahren. Irgendwo auf einem asphaltierten Feldweg hat mich bei etwa Tempo 25 ein Rollstuhlfahrer überholt. Nicht Handbike, sondern normaler Schieberollstuhl. Sowohl Rollstuhl als auch Fahrer sahen zwar recht sportlich aus, soweit ich es erkennen konnte hatte er aber keine Übersetzung und auch keinen Motor. Ich hätte nicht gedacht, daß die Jungs so flott unterwegs sind. Leider habe ich nicht schnell genug reagiert um ihn anzusprechen. Das hätte mich schon interessiert, wie das geht.

Push!

Hier passt es besser …

…weil ohne Worte.

Gruß Peter

Hier mal Spruch, den ihr alle sicher nicht kennt!

Vor ein paar Tagen war ich mit viel Gepäck und einer Leiter unterwegs.
Auf einem ca. 3 m breitem, asphaltiertem Weg liefen vor mir eine Frau mit Kind (ca. 2 bis 3 Jahre alt). Das Kind sah mich zuerst und machte mir mehr als ausreichend Platz. Dann sah mich die Frau, zog das Kind panisch noch weiter zurück und sagte zu ihm:

Wir machen jetzt vieeel Platz, für das Auto :astonished: :astonished: :astonished: !

Gruß Peter

Weniger witzig, aber sehr ungewöhnlich, ist die Tatsache, dass so wenig Leute überhaupt reagieren, wenn Sie mitten in der Landschaft einen Einradler antreffen. Das kann ich ehrlich gesagt überhaupt nicht verstehen.

Im Gegensatz dazu steht die Reaktion von Tieren, insbesondere Hunden und Kühen, die ich an der Strecke öfters treffe, wenn ich laufe, radle oder einradle. Es gibt einige Hunde, die reagieren auf mich als Radfahrer überhaupt nicht, werden aber regelrecht wild, wenn ich einradle. Und es gibt Hunde, die sind nur mutig, wenn ich laufe oder Fahrrad fahre und verstecken sich hinter Frauchen, wenn ich einradle.
Kühe, die mich sonst nicht beachten, kommen interessiert an den Zaun gelatscht, wenn ich mit Dem Einen Rad ankomme.

Sind Kühe und Hunde intelligenter oder was ist da los?

Habt Ihr schon einmal mit jemandem über ausbleibende Reaktionen gesprochen?

Viele Grüße aus dem Rheinland,
Hendrik

Das ist eine interessante Beobachtung. Auf meinem Weg zur Arbeit begegne ich regelmäßig einem Hund mit Frauchen, der mich jedesmal anfallen will und nur durch massive physische Gewalt von Frauchen daran gehindert werden kann. Bislang war ich immer der Meinung, daß das halt ein aggressiver Hund ist, der jeden anfällt, der ihm begegnet. Nun wurde ich letztes Wochenende vom örtlichen Sportverein gebeten, bei einem 10km-Lauf als Begleitfahrer mitzufahren und der schnellsten Frau den Weg zu ebnen. Unter den Zuschauern an der Strecke tauchte eben wieder dieser Hund mit seinem Frauchen auf. Der Hund war völlig friedlich und ließ sämtliche Läufer sowie mehrere Fahrradfahrer (z.B. den Begleitfahrer für den schnellsten Mann) unbehelligt vorbeiziehen. Nur bei mir ist er wieder ausgeflippt und wollte auf mich losgehen. Ob der Hund ein Problem mit mir als Person hat oder ob er aggressiv auf Einradfahrer reagiert, weiß ich nicht. Um das rauszufinden müßte ich dem Hund mal mit einem anderen Verkehrsmittel begegnen und man müßte ihn mal mit einem anderen Einradfahrer konfrontieren.

Eins steht fest: Wir sollten da ein paar Experimente machen. Leider kenne ich hier keine weiteren Fahrer, sodass ich nicht testen kann, ob es allgemein am Einradfahren liegt.
Allerdings ist es nicht abhängig davon, mit welchem Einrad ich unterwegs bin.

“Mein” Hund ist auch einradagnostisch.

Ich begegne diesem Hund immer noch regelmäßig. Und immer noch kläfft er mich jedesmal an und will auf mich losgehen. Gestern war allerdings alles anders. Selbe Situation wie so oft: ich auf dem Weg zur Arbeit, Hund kommt mir auf seiner Kackrunde entgegen. Diesmal allerdings ausgeführt von einem mir unbekannten Mann. Überraschung, der Hund war vollkommen friedfertig und hat mich keines Blickes gewürdigt. Kann es sein, daß die Aggressivität gar nicht vom Hund ausgeht, sondern vom Frauchen, und von ihr bewußt oder unbewußt auf den Hund übertragen wird?

Hunde sind Rudeltiere. Außerdem wissen/lernen sie was vom Alphatier gewünscht wird und welche Verhaltensweisen nicht gewünscht sind wenn mit ihnen trainiert wird. Ich denke das der o.g. Hund so erzogen ist, dass er niemanden anpöbeln soll. Er wird sich auch daran halten, wenn das Aphatier neben ihm steht. Offensichtlch hat der Hund aber sein Frauchen nicht als in der Hackordnung über ihm stehend anerkannt und macht dann was er will.

Ich glaube das liegt daran, dass das Frauchen unsicher/ ängstlich ist und das der Hund spürt und sie vermutlich schützen möchte

(Reine Spekulation, bin absolut kein Hundeexperte)

Mich bestärkt das in der Meinung, dass es nie am Hund liegt, sondern immer am Besitzer, der seinen Hund nicht im Griff hat. So ein Hund muss halt geführt werden. Das ist kein Spielzeug und kein Kuscheltier. Auch aus diesem Grund lehne ich es strikt ab, wenn meine Kinder mit einem Wusch nach Hund ankommen. Ich habe keine Lust und Zeit, das Alpha-Tier für den Hund abzugeben und schon gar keine Lust, das zu lernen. Und die Kids werden sich eher vom Hund führen lassen als umgekehrt. Außerdem gehören Hunde nicht in die Stadt.

Wenn es nur verantwortungsvolle Herrchen / Frauchen gäbe, ginge es den Hunden besser und alle anderen Mitbürger hätten keinen Stress mit Tretminen und Gekläffe.