Aha! Dieses Thema scheint im Forum also die Funktion einer Vorstellungsrunde zu haben, was ja durchaus auch Sinn macht.
Mitte der 90er bin ich während einer Dienstreise in einem Stuttgarter Spielzeugladen auf der Suche nach einem Mitbringsel für meine Jungs an einem Regal mit Jonglierartikeln hängen geblieben (immer nur Transformer waren mir auf Dauer zu langweilig). Daraus entwickelte sich der Rest fast zwangsläufig. Volkshochschulkurs – Circulum mitgegründet – Jongliertreffs und -conventions besucht. Irgendwann konnten meine Jungs Einradfahren. Immer nur daneben zu stehen, war mir auf die Dauer auch zu blöd. Wir haben dann gemeinsam auch mal beim Einradhockey reingeschnuppert.
2000 sind wir in den Speckgürtel gezogen (Panketal). Da entdeckte ich das Einrad neu als alltagstauglichen S-Bahn-Zubringer. Anfangs war ich nach ein paar Minuten Strecke und ungewollten Abstiegen immer fix und fertig. Das legte sich aber schnell. Und ich entdeckte Einradfahren als Gesundheitssport! Dieser Aspekt verdient eigentlich ein eigenes Thema im Forum. War ich bis zu diesem Zeitpunkt 2 bis 3 mal im Jahr für mehrere Wochen auf Grund von Rückenproblemen dienstunfähig und Dauergast bei Physiotherapeuten, so änderte sich das fast schlagartig. Das ging sogar soweit dass, wenn ich mal wegen des schlechten Winterdienstes 1 bis 2 Wochen nicht fahren mochte, sich sofort meine Rückenbeschwerden wieder meldeten, allerdings nicht so krass wie früher.
Selbst wenn ich wollte - ich kann also gar nicht mehr aufhören und würde falls doch mittelfristig als Pflegefall enden. Habe schon überlegt, ob man später nicht noch am Rollator weiterfahren könnte . Eigentlich müsste ich mal mit meiner Krankenkasse reden, ob die sich nicht angesichts des Einsparungspotenzials an den Kosten für die Hardware beteiligen wollen. Ein geschlumpftes KH36 fände ich schon angemessen.
Meine Jungs wohnen und studieren inzwischen längst wieder in Berlin. Ich bleibe aber am Stadtrand und genieße besonders an den Wochenenden das Schon-draußen-sein. Im Moment fühle ich mich bei den Langstrecken ganz wohl, würde aber auch gerne mal die ca. 40 Stufen der Bahnhofstreppe runterfahren (das 20" Quax-Muni hängt noch im Schuppen). Davon dürfte die Krankenkasse dann aber wahrscheinlich nichts erfahren :).