Was ist aus dem Einradsport geworden?

dan ist ja gut das ich noch zu den jüngeren gehöre ich darf noch fahren ohne zu denken^^

Da ein einradfahrendes Mädchen als Filmopener zum verkehrsfreien Sonntag in vielen Städten Hollands diente (letzten Sonntag, Tagesschau um ca. 20:12 Uhr), ist das Einradfahren wohl in der berühmten Mitte der Gesellschaft angekommen.
Zum Breitensport wird es aber bestimmt noch etwas dauern, aus den schon oben genannten Gründen.

Seit Ostern 2008 habe ich in meinem näheren Umfeld in Berlin 10 bis 15 Erwachsene kennengelernt, die mit mehr oder weniger großem Erfolg angefangen haben Einrad zu fahren. Ich bin daher guter Hoffnung, dass der Sport größere Verbreitung finden wird.

Ich glaube auch das es gerade im Bereich Street, Flat und Trial einigen Zulauf geben wird.
Die passenden Räder sind doch erst in den letzten Jahren entwickelt worden. Auch meine Beobachtungen auf Youtube zeigen einen deutlichen Anstieg von Videos aus diesen Segmenten.
Es wird sicherlich mit anderen Sportarten, wie Klettern gleichziehen, da es nicht an bestimmte Orte angewiesen ist.

Ich selbst hab es in einem Kinderzirkus gelernt, bin dann nach langer Pause zum Einradhockey und dann über Youtubevideos auf Street und Trial gestoßen.

P.S. wir brauchen mehr und gut geschnittene EinradhockeyVideos im Netz.:slight_smile:

Ein echt starkes Zitat!

Ich sehe mir die Zukunft des Einradsports im Fernsehen an. Genauer eine Übertragung der Freestyle-Wettkämpfe bei den Olympischen Spielen. Nach der Einzelkür kommt der Fahrer in einen Extra-Bereich neben der Fahrfläche und wartet seine Wertung ab, die man auf den Schirmen ablesen kann.

:slight_smile:

Das ist schwach Gossi, du solltest zumindest Trainerambizionen haben und dann Live dabei sein, wenn deine Mädels 5. hinter 4 Japanern werden.

Vor dem TV machst du dich nicht gut, dafür bist du zu hibbelig. :slight_smile:

Dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen.
da grade trial und muni recht spektakulär und mediengerecht sind, (kurze sequenzen, gefahrenpotenzial, stürze, räumlich begrenzt) kann ich mir vorstellen, daß die medienpräsenz weiter zunimmt und damit auch wieder der druck von den geld- und macht- und verwltungsgeilen selbstsüchtigen funktionären und verbänden.
aber grade in diesen “extremsportarten” besteht ja hauptsächlich aufgrund der ausgeprägten charaktere und starken persönlichkeiten der akteure starker wiederstand - ähnlich wie beim bergsteigen, kaiten, surfen etc.
extremsportler werden einerseits immer eine kleine feine eingeschorene gemeinschaft bleiben - andererseits auch als werbeträger für den angekoppelten breitensportsektor benutzt - siehe niles - used by aldi!
discounter - wenn discounter schon regelmäßig einräder anbieten deutet dies doch auf einen gewissen markt hin und zeigt schon, daß es ein gewisses einradsegment “breitensport” gibt. inwiefern dieser ausgeübt wird oder ob die aldi-unis in den kellern verrosten ist eine andere frage.

jogi

Da habe ich jetzt ehrlich gesagt keine Mühe damit.
Ich selber nutze das Einrad um Fit zu bleiben, da ich aus gesundheitlichen Gründen ( angehende Kniearthrose ) nicht Joggen kann/ darf ist das eine tolle Alternative neben dem Fahrradfahren, quasi eine Mischung zwischen Joggen und Radfahren. Die Vorteile beim Einradfahren sind, dass es sehr gelenkschonend ist, natürlich nicht bei Trial und MUNI

Das ist ja auch in Ordnung. Was ich meinte, ist daß die Leute das NUR zum fit bleiben machen und der ganze Spaß auf der Strecke bleibt. Du bist ja genau das positive Gegenbeispiel: Fährst mit Freude und beteiligst dich an der Gemeinschaft (auch hier) :slight_smile:

Ich denk immer erst wenn ich hingefallen bin darüber nach was ich falsch gemacht habe!

Und noch mal zu dem Thema: Einradfahren als Schulsport:
An Walldorfschulen und z.T. Montessorischulen ist das Standard. (Deshalb kommt wahrscheinlich auch ein 174 unserer Vereinskinder von solchen Schulen)
Generell glaube ich aber, dass Einräder für den normalen Schulsport zu teuer wären. Denn was kostet es ne ganze Klasse mit einem Fußball ocer 2 Volleybällen auszustatten?

bei uns an der schule hab ich gesehen, dass 6. klässler im letzen jahr einradfahren in sport gehabt haben. Ist aber kein standart an unserer schule!
frag mich wo sie die einräder alle herhatten, hab leider nicht gefragt.
Glaub jeder hat sein eigenes mitgebracht :astonished:

Waldorfschulen standart ist mir sehr neu ich kenn viele Waldorfschüler und Schule und keine die Einradfahren anbietet.

Rocco, als wir im blau-weißen Partybus waren, haben wir über diese Frage ganz anders diskutiert. Auf diese Antworten hier wär keiner von uns gekommen.

Vielleicht treffen dann nur bei uns in der Nähe vom Verein zwei solcher Schulen zusammen, bei denen das zum Standard-Programm gehört.
Was aber in Berlin definitiv häufig oder sogar üblich ist, ist ne Zirkusprojektwoche irgendwann so 3.-6.Klasse. Da machen die zwar auch kein Einrad (weil man nach ner Woche da noch nicht so viel aufführbares zusammen hat), aber das begründet hier den enormen Zulauf in den Kinderzirkus-Vereinen. Allein in Berlin kenn ich 6 Zirkusse! - einer davon mit 4 Standorten!! Und da lernen dann doch ne ganze Menge Kinder fahren!

Bei uns an der Schule hatten wir einen Lehrer der eine Jonglier-AG angeboten hat. Da hab ich auch Einradfahren gelernt. Ich denk dass allein dieser ungewohnte Anblick von Leuten auf EINEM Rad verhindert, dass die Leute sich intensiver damit beschäftigen. Man wird als Einradfahrer so schnell als Freak abgestempelt weil die Leute es einfach nicht kennen und “Angst” davor haben.

Logischer Schluss --> Einradfahrer raus auf Straßen und Plätze! :smiley:

ich vermute, bzw. hoffe, dass es weiterhin eine positive “randsportart” bleibt…
da man sehr viel engagement ins einradfahren stecken muss um etwas ansehnliches zu leisten, hoffe ich, dass das die breite masse abschreckt.

vll bin ich da zu hochmütig, aber ich hoffe, dass es weiterhin eine sport einer minderheit bleibt.