Strassenrahmen

In dieser Hinsicht ist es egal ob man die P oder T Variante verwendet. In der T-Variante ist die Sattelstütze beim abgestützten Fahren senkrecht, beim nicht abgestützten Fahren nach vorne geneigt. Bei der P-Variante ist die Sattelstütze beim freihändigen Fahren annähernd senkrecht (wegen Gewicht des Lenkers nur annähernd) und beim abgestützten Fahren nach hinten geneigt. Relevant ist also nicht, wo der Sattel angebracht ist, sondern daß der Fahrer den Schwerpunkt über der Radachse hält.

Beim Einradfahren fährt man leichte Schlangenlinien, die der Lenker natürlich mitmacht. Interessant fände ich (vor allem beim freihändig Fahren) die Auswirkung des Lenkers auf das Fahrverhalten - gerade bei einem so weit nach vorne ausladenden Lenker denke ich, dass das ganze recht instabil wird. Hier gilt allerdings auch das oben Beschriebene, der Unterschied zwischen P und T ist kaum nennenswert (bei der T-Version schwankt die Sattelstütze mit, was von der Wirkung aber aufgrund der kurzen Distanz zwischen Sattel und Sattelstütze vernachlässigbar sein dürfte).

Als mein T7 neulich gebrochen ist habe ich mir was anderes draus gebastelt:

http://www.unicyclist.com/forums/attachment.php?attachmentid=30936&stc=1&d=1231674063

…so heute bin ich die 6 kilometer zur arbeit mit dem T-ding gefahren, alles im grossen gang, alles mit beiden händen am lenker, alles ziemlich flach dem rhein entlang und ich kann sagen ich war noch nie so schnell und sicher unterwegs! bei engen kurven habe ich noch mühe und muss einhändig fahren. auf der strasse bewährt sich das ding auf jeden fall, möchte jetzt noch eine XC version, mit so einem kleinen aufsatz direkt vor dem sattel wie bei yetis zweiter skizze, für den sattel ein sattelrohr hinter ranschweissen, damit ich verschiedene sätteö und positionen ausprobieren kann…mal schauen wann ich zeit habe.
ausserdem möchte ich dies setup noch richtig auf herz und nieren prüfen.

und schon ist die XC variante da :p:

Ist die Farbe des zweiten Handgriffs eine Homage an Nimbus wegen T7?

Edit: jetzt habe ichs kapiert: das ist ein Teil eines T7, das du da hingeschweist hast.

Nach vielen Konstruktionszeichnungen und langen privaten Diskussionen mit turtle, bin ich nun doch wieder mehr oder weniger auf die ursprüngliche Konstruktion zurückgekommen. Insbesondere, weil diese T-Konstruktion nach Meinung einiger Fachleute (ich habe mich da mit Fahrradrahmenbauern unterhalten) nicht stabil genug ist. Das Problem ist der große Hebel bei dem nach hinten verlagerten Sattel.

Hier der aktuelle Entwurf. Die Idee ist, die Konstruktion so schlank wie möglich zu halten und alles weitere mit üblichen Fahrradteilen (Vorbauten, Lenkerhörnchen, Lenker) zu ergänzen.

Die nackte Konstruktion:

Mit den nötigen Anbauten:

Ich habe Farbcodes für die Rohrstärken eingeführt:
blau = Außendurchmesser 27,2mm
rot = Außendurchmesser 31,8mm/Innendurchmesser 27,2mm
gelb = Außendurchmesser 28,6mm
braun = Außendurchmesser 25,4mm
grün = Außendurchmesser 22,2mm
silber = alles was angeschraubt wird und nicht extra gebaut werden muß

Beim Sattelrohr muß ein Durchmesserwechsel stattfinden, damit man es unten mit einem Außendurchmesser von 27,2mm in die Gabel stecken kann und oben mit einem Innendurchmesser von 27,2mm die entsprechende Sattelstütze reinpaßt. Ich habe den Übergang extra direkt unterhalb der schrägen Abstrebung gemacht, damit man den unteren Teil des Rohrs bei Bedarf kürzen kann.
Wenn man das in ein 36"-Einrad einbauen will, wirds aber trotzdem knapp. Selbst bei meiner Körpergröße (1,92m) habe ich zwischen Oberkante Gabel und Unterkante Sattel nur knapp 20cm Platz (das ist auch der Hintergrund für meine Frage in diesem Thread gewesen). Davon gehen 6cm für die Klemmung oberhalb des Querrohrs drauf und weitere 10cm für die Abstrebung. Viel kleiner als ich sollte man da nicht sein …

Das Sattelrohr muß oberhalb des Querrohrs noch ein Stück rausschauen, damit man eine Klemmung für die Sattelstütze hat. Ich habe es aber so niedrig wie möglich gemacht.

Das Querrohr ist 28,6mm dick, da das das übliche Maß für Vorbauten ist. Ich habe es bewußt ziemlich lang gemacht. Absägen kann man immer noch.

Das Querrohr am inneren Griff ist innen 25,4mm dick (wegen üblicher Lenkeraufnahme von Vorbauten) und außen 22,2mm (um Lenkerhörnchen hinschrauben zu können).

Die schräge Abstrebung habe ich so weit vorgezogen wie möglich. Mit dem inneren Haltegriff kann man wieder ein Stück zurückkommen, wenn man einen schrägen Vorbau verwendet. Vorbauten mit einer Neigung von 35 Grad sind üblich. Alternativ kann man natürlich auch einen T7 unter den Sattel schrauben.

Was ist eure Meinung dazu? Lohnt es sich, das mal bauen zu lassen? Ich würde gerne noch eure Verbesserungsvorschläge hören, bevor ich Geld in die Hand nehme, um das bauen zu lassen.

Und bei der Gelegenheit gleich noch eine Frage: falls sich die Konstruktion bewährt, wer würde auch so ein Teil haben wollen? Mein Fahrradrahmenbauer sagte mir, daß einiges an einmaligen Einrichtungskosten anfällt, so daß es deutlich billiger wird, wenn man mehrere davon bauen läßt.

Die T-Konstruktion dürfte aber das verlagern des Schwerpunktes verhindert haben was sich bei deiner Konstruktion zu einem Problem erweisen könnte;)

Genau das passiert ja glücklicherweise nicht, da bei einer Schwerpunktänderung des Fahrers (z.B. weil man sich nach vorne beugt) einfach das gesamte Einrad entsprechend kippt, so daß du wieder im Schwerpunkt bist. Die Gabel ist drehend am Rad aufgehängt. Da stützt sich nix ab, egal, wo nun der Sattel ist und ob die Gabel senkrecht oder schräg steht.
Vom Fahrverhalten ist diese Konstruktion absolut identisch mit der T-Konstruktion. Es geht nur um Minimierung der Belastungen fürs Material.

Es gibt nochmal eine Planänderung. Warum muß die Sattelstütze eigentlich unbedingt 27,2mm Durchmesser haben? Wenn man eine 25,4mm-Sattelstütze nimmt, kann man das Sattelrohr durchgängig mit einem Außendurchmesser von 27,2mm und einem Innendurchmesser von 25,4mm machen. Das spart schon wieder eine Ansatzstelle.

ich habe mich mit dem thema nicht ausführlich beschäftigt und bin selbst noch nie auf einem 36" gefahren, allerdings kann ich mir vorstellen, dass der reiz bei einem breiten fahrradlenker auch darin liegt, bergauf in den wiegetritt zu gehen. hat das schonmal jemand gemacht? ist vielleicht nicht so leicht auf dem einrad.
jedenfalls wäre in diesem fall eigentlich nur eine v-konstruktion brauchbar, so wie hier:

denn bei einer t-konstruktion lässt die (in diesem fall:torsions)steifigkeit doch einiges zu wünschen übrig. bei einem v würde vor allem biegung am vorderen teil des vs auftreten und eine querverstrebung noch mal zusätliche steifigkeit bringen. allerdings könnte man dann dafür natürlich nicht auf einen herkömmlichen rahmen zurückgreifen…

Könnte man das Ganze nicht so bauen, daß die Konstruktion nur von oben, bei abgebauter Sattelklemme, über das Ssttelrohr drüberschiebt und festklemmt? So hätte man volle Flexibilität, könnte den Vorbau jederzeit abnehmen. Also müßte man ein Rohr verwenden, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Sattelrohrs entspricht, es unten hinten schlitzen und eine Klemme drübermachen, damit es sich weder verdreht noch rauf und runter rutscht. Möglicherweise könnte man das auch mit einer Bohrung durch beide Rohre erreichen, in die man eine Schraube dreht.

Ich habe nochmal über die Konstruktion geschaut und das ist wohl das, was du ursprünglich vor hattest. Aber wie soll die neue Variante funktionieren? Erst das Sattelrohr der Konstruktion in das Sattelrohr der Gabel, und da drinnen die Sattelstütze? Damit würde aber der Vorbau oberhalb des Sattelrohrs der Gabel anfangen und das Könnte je nach Körpergröße zu hoch werden.

Ja, das ist eine Möglichkeit. Die Sache mit dem Loch ist allerdings keine so gute Idee, da das auf Kosten der Stabilität geht.

Was ist der Vorteil der Klemmvariante? Man spart ein Rohr.
Und der Nachteil? Man hat zwei zusätzliche Schraubverbindungen und der Bau der Klemmen ist wohl recht aufwändig.
Ich sehe da keinen wirklichen Vorteil.

Ja, genau so ist das gedacht. Das Problem mit der Körpergröße hatte ich unten ja bereits angesprochen. Nun bin ich allerdings in der glücklichen Lage, daß mich das erst bei Radgrößen >36" betrifft. Für kleine Leute könnte das aber wirklich ein Problem sein.

bevor mer das ganze baut sollte man sich eh erst mal vermessen lassen wie man es beim Fahrradbau auch macht um die Sitzposition optimal anzupassen dann noch denn Triathlonbügel statt denn normalen lenker und dann kannstes echt krachen lassen;)

Eine Gefahr könnte bestehen: Wenn die Bremse vorne am Lenker ist und man nach einer Weile bequem vor sich hinfährt…kommt plötzlich ein Hindernis und man greift, wie beim Fahrrad, beherzt in die Bremse, rein intuitiv…

Alles weitere kann man sich denken: AUA!

Ich habe das mehr oder weniger gemacht, indem ich die Sitzposition auf meinem Fahrrad (die ich als ziemlich angenehm empfinde) ausgemessen habe.

Die Idee ist, den Bremsgriff an den inneren Haltegriff zu schrauben. Bei Bergabfahrten ist eine aufrechtere Sitzposition doch angenehmer.

So, ich habe heute den Bau des Lenkers in Auftrag gegeben. Dauert aber mindestens 2 Wochen, da mein Rahmenbauer offenbar ein vielbeschäftigter Mensch ist. Zum Münchner Einradtag kann ich das Ergebnis also leider nicht mitbringen.
Und das ist der aktuelle Plan, den ich gerade bauen lasse:

dann habe ich ja glück gehabt, denn mir wird es nicht möglich sein nach münchen zu kommen :angry:

habe den V-rahmen in auftrag gegeben (29")…36" wird mir zu teuer, da brauch ich einen sponsor, aber ich baue nun auch die kh/schlumpf nabe aus meinem 24" in ein 29" laufrad…