Oh, frei nach Erich Kästner!
ok dann halt:
keine macht für niemand!
und nein ich möchte jetzt nicht lesen:
“my name is nobody”
Und was ist mit ihm?
Wiener U-Bahn???
Als ich heute früh mit meinem 36" in der U-Bahn unterwegs war wurde ich von 2 Männer der U-Bahn-Aufsicht angesprochen daß die Mitnahme von Fahrrädern in der U-Bahn nur zwischen 09:00 und 15:00 zulässig wäre (laut Hausordnung), und das da unter Fahrrad falle und somit verboten sei.
Ich bin normalerweise zwischen 06:30 und 07:00 unterwegs, also klar außerhalb der erlaubten Zeiten, aber auch noch klar vor dem typischen Morgengedrängels (weshalb die Fahrradmitnahme auch verboten sein dürfte).
Mein HInweis das es sich um kein Fahrrad handelt und so wenig Leute unterwegs sind das genug Platz ist und es sicher keinen stört wurde nur mit einem “Vorschrift ist Vorschrift” kommentiert.
Bin jetzt voll eingeschüchtert ob dieser Verwarnung und trau mich nicht mehr aus dem Haus. 
Hab mir die “Hausordnung” die an den Stationen ausgehäng ist noch nicht angesehen, auf der Wiener Linien Homepage hab ich nur den Hinweis gefunden daß nur die Mitnahme von 2-rädrigen Fahrrädern, nur in besonders gekennzeichnetne Eingangsbereichen, ein Fahrad pro Bereich, erlaubt ist.
Mal sehen was die Aufsicht daß nächste mal sagt.
Grüße
Byc
Lies mal die “Fahrgastregeln” .
“Wen wir nicht mitnehmen können:
Personen, von denen zu erwarten ist, dass sie durch ihren
äußeren Zustand oder wegen ihres Handgepäcks bzw. der
von ihnen mitgeführten Tiere den anderen Fahrgästen
Schaden zufügen oder das Fahrzeug verunreinigen,”
Einräder fallen unter Handgepäck (sag ich mal so, da sie ja nicht wie die weißen Dinger auf dem blauen Schild aussehen) und Du wirst schon niemandem Schaden zufügen.
Wenn jemand behauptet, dass ein Einrad ein Fahrrad ist, kann man ihn fragen, ob er Fahrrad fahren kann und dann bitten mit diesem “Fahrrad” zu fahren.
Diese Vorschrift läßt aber durchaus Interpretationsspielraum zu und ich vermute, die Interpretationshoheit liegt beim Bahn-Personal. Falls die also argumentieren, daß dein Einrad andere Fahrgäste behindert oder gefährdet (z.B. weil groß, hart und scharfkantig), dann denke ich bist du formal auf verlorenem Posten.
Argumentativ vergleiche ich das Einrad in solchen Situationen meist mit Kinderwagen oder Kontrabässen und frage ob diese Dinge auch verbotenes Gepäck darstellen und falls nein, wo genau der Unterschied liegt. Daß Einräder keine Fahrräder sind und damit auch nicht den entsprechenden Vorschriften unterliegen ergibt sich meist aus den Beförderungsbestimmungen.
Seh die Sache auch so.
Habe in den “Beförderungsbestimmungen” noch folgendes gefunden:
- Über die Zulässigkeit der Mitnahme im Sinne der Bestimmungen der Punkte O.1., O.2. und O.3. hat im Zweifelsfall ein Mitarbeiter des jeweiligen Verkehrsunternehmens bzw. der VOR zu entscheiden.
- Die Mitarbeiter des Verkehrsunternehmens bzw. der VOR sind berechtigt, die Beschaffenheit der Gepäckstücke zu überprüfen, wenn der begründete Verdacht besteht, dass ein Ausschließungsgrund vorliegt. Bei Vorliegen eines Ausschließungsgrundes wird der Fahrgast von der Fahrt ausgeschlossen. Eine Erstattung des Fahrpreises erfolgt nicht.
Mal sehen wie “gefährdend” mein “Handgepäck” vom nächsten Mitarbeiter befunden wird.
Grüße
Byc
Bahnfahren mit dem Einrad
Auch wenns keine U-Bahn und nicht in Österreich ist:
Vor ein Paar Jahren habe ich eine Zugfahrt mit den Kindern meiner Trainingsgruppe organisiert und zuvor bei der Deutschen Bahn angefragt. (Ging darum ob für’s Einrad ein Fahrradticket zu lösen sei) die haben mir klipp und klar gesagt, dass ein Einrad als Handgepäckstück anzusehen sei.
In Deutschland (sowohl bei der DB als auch in praktisch allen regionalen Verkehrsverbünden) ist das recht eindeutig geregelt und es gibt selten Ärger mit Einrädern in der Bahn. Aber auch hier gilt: Gepäck muß in den vorgesehenen Gepäckfächern verstaut werden oder zumindest verstaut werden können. Für ein 20"-Rad mag das klappen. Bei einem 36er wirds eng.
Vermutlich hatten die auch noch nie ein 36"-Einrad gesehen … Ich hätte nicht erwartet, dass jemand bei einem 20" etwas sagt … Aber 36" ist schon deutlich größer
In der U-Bahn und auch in der Strassenbahn wird das nach gutdünken ausgelegt.
Ich hab auch schon erlebt, dass der Fahrer Leute mit großem Gepäck hinaus warf.
Steht das irgendwo? Dann dürften Kinderwagen und Kontrabässe ja nicht mitgenommen werden.
Die Bahn versteht unter einer Traglast, “Gegenstände, die – ohne Handgepäck zu sein – von einer Person getragen werden können. Gegenstände, die andere Reisende behindern, belästigen oder Schäden verursachen können, dürfen nicht mitgenommen werden. Die Beaufsichtigung obliegt dem Reisenden.”
Lezten Samstag früh meinte der Schaffner im ÖBB-Zug (Abfahrt 05:32, hält nicht in allen Bahnhöfen) ob ich eine Fahrradkarte für mein 36" habe.
Natürlich verneint, ist ja kein Fahrrad.
Er wollte dann irgendwie argumentieren daß ich es ja im Fahrradabstellbereich platziert habe, worauf ich antwortete daß ich das mit einem großen Koffer auch getan hätte.
Er hat dann noch aufgeregt etwas von “wo kommen wir denn da hin” und “wir sind doch kein Transportunternehmen” oder ähnliches gemurmelt und mit dem strengen Hinweis “Wenn Radfahrer kommen san’s oba weg” das ganze beendet.
Morgen hab ich wieder Dienst und muß daher wieder mit dem Zug fahren, jetzt bin ich am überlegen ob ich wieder das 36" mtnehme oder zur Abwechslung mal das 26"?
Grüße
Byc
…am besten beide, könnte interessant werden…
Nicht? 
Die ÖBB möchte also, dass die Züge leer fahren? 
Hi!
Heute das erste mal mit dem REX in der Früh gefahren (früher hatte ich um 05:56 einen IC, der hatte eine Fahrradnische die super Platz für ein Einrad bietet und noch nie sagte ein Schaffner was).
Dieser REX fährt um 05:57 (den IC gibts nicht mehr), hat keine Fahrradnischen und nur Abteile, und ich hatte denn selben, grantigen Schaffner wie letzen Samstag.
Das 36" hab ich im letzten Wagon einfach neben die Tür gestellt. Der Schaffner hat dann gleich eine Fahrradkarte sehen wollen, ich habe gesagt daß das kein Fahrrad ist, er hat gesagt schon, und das er mich ohne Karte beim nächsten Bahnhof rauswirft.
Da ich nicht in der Stimmung war zu streiten hab ich die 5€ Karte gezahlt (gnädigerweise ohne den “Ich-kauf-die-Karte-erst-im-Zug”-Strafaufschlag der ÖBB). Jetzt werd ich ich mal telefonisch erkundigen was alles ein Fahrrad bei den ÖBB ist.
Grüße
Byc
P.S.: Generell würd ich mich ja schon darüber aufregen daß der neue Zug keinen Platz für Fahrräder hat (weil mir sowas wichtig ist im öffentlichen Verkehr).
Okay, die tlefonische Auskunft hat ergeben das Einräder in den ÖBB-Transportbestimmungen nicht erwähnt werden (es gibt die Kategorie “Sonderfahrräder” für Hochrad, Dreirad, Lastenrad, etc.) und somit kein Ticket für den Transport benötigt wird.
Kann mein Ticket einsenden und die 5€ werden refundiert (ohne 7€ Bearbeitungsgebühr weil es ja ein Fehler der Schaffners war auf ein Ticket zu bestehen).
Grüße
Byc
Das würde ich mir aber schriftlich geben lassen. Diesen Schaffner triffst du sicher mal wieder und auf deine bloße Behauptung hin wird er seine Haltung nicht ändern und wiederum auf einem Fahrradticket bestehen.
Mal sehen, heute hat er mir empfohlen bei der Hotline anzurufen, die würden mir schon sagen wie das mit dem Einrad so ist.
Wenn ich Ihn das nächste Mal treffe (Montag vielleicht schon) werd ich ihm einfach sagen daß er sich ja bei der Hotline erkundigen kann.
“Schriftlich” gibts bis jetzt nur insofern daß Einräder in den Beförderungs- und Tarifbestimmungen nicht erwähnt werden (aber Fahrräder, Dreiräder, Hochräder,…)
Grüße
Byc
Begegnung mit diesem Schaffner gabs noch keine weitere (bin aber die letzten beiden Male nicht mit Einrad unterwegs gewesen), der Schaffner heute hat wieder nichts gesagt.
Falls doch hätt ich ihm einfach die Mail die vom ÖBB-Kundenservice bekommen habe gezeigt:
“…Sie haben vollkommen Recht, Einräder gelten als Handgepäck, Sie dürfen Ihr Rad selbstverständlich kostenlos im Zug mitnehmen…”
Grüße
Byc