Mit Einrad im Straßenverkehr

Druck aus der Politik, weil die nicht wollten, daß was an die Öffentlichkeit dringt, solange der Regierungswechsel noch nicht offiziell war?

Keine Sorge, bei unseren Staus, da bist du mit dem Einrad schneller!

Denkste! Ich habe es bereits getestet!

Iwo, einfach durch den Bodensee! Ride & swim! :wink:

also, zu erstens, ich glaube nicht an gott (ist einfach ein gewohnheitsgemäßer ausdruck), und außerdem ist das eh relativ egal, weil im grunde ist dass alles der gleiche.
zu zweitens, die konservativen grünen, auf jeden fall :wink:
zu drittens, des bin ich nicht gewöhnt, dieses jahr garnicht und die anderen jahre auch nicht so wirklich… ist irgendwie eingeschlafen…

ansonsten… ich hoffe immernoch, dass nie wirklich jemand auf die idee kommt, so was einzuführern!
wobei bei konservativen linken wäre das durchaus möglich…:smiley:

So, ich hoffe inzwischen haben alle mitbekommen, daß das ein Aprilscherz war. Also bitte auch zukünftig nicht mit dem Einrad auf der Autobahn rumfahren.

Noch ein Nachtrag, weil ein paar Leute gefragt hatten: ja, ich habe den Artikel wirklich selbst geschrieben und auf Zeitung getrimmt. Das hier war die Hintergrundvorlage, die ich dann zurechtgeschnitten und mit eigenem Text versehen habe. Dann das ganze noch mit schlechter jpg-Qualität abspeichern um kein allzu gestochen scharfes Schriftbild zu bekommen und fertig. Die Idee kam mir morgens auf dem Einrad auf dem Weg zur Arbeit, Aufwand 10 Minuten zum Text schreiben und nochmal 10 Minuten um das ganze grafisch aufzubereiten.

Und sorry an alle, denen ich ans Bein gepinkelt habe um die Geschichte glaubhaft zu machen. Insbesondere der EVD der vorher natürlich von nichts wußte, Volker der grandios in die Geschichte eingestiegen ist und auch Herr Kretschmann und der ADAC, denen ich so einiges unterstellt habe.

Bei manchen Antworten hatte ich übrigens den Eindruck, daß die Geschichte tatsächlich geglaubt wurde. Anders ist z.B. die Empörung aus dem dem tiefen Bayern oder aus Österreich nicht zu erklären.

Das kann man ja auch nicht machen! Zeter! Keif! Zefix! :smiley:

Also ich habe mich nicht empört :stuck_out_tongue:
Ich hab ja geschrieben dass es bei euch genau ein Jahr also bis zum nächsten 1.April dauert.

Das ist kein Aprilscherz:

wie schon gesagt, 1.april is bei mir irgendwie schon lange nicht mehr wirklich aktuell…
aber unter dem aspeckt is die geschichte saucool :smiley:

Ich meinte das andere Österreich. :smiley:

Es war halt schon immer so, daß diejenigen die ein Problem haben die Lösung desselben gerne auf diejenigen abschieben möchten, mit denen sie ein Problem haben. Wenn ein Pferd vor einem Fahrrad scheut soll der Radfahrer stehenbleiben. Warum bleibt nicht der Kutscher stehen bis das Fahrrad vorbei ist? Etwas Ähnliches beobachtet man heute noch in der arabischen Welt: weil Männer ein Problem mit dem Anblick von Frauen haben, müssen sich diese verhüllen. Es könnten ja auch die Männer mit Augenbinde rumlaufen. Es gibt noch genügend Beispiele dieser Art.

Dann war das jetzt wohl dein 1. April-Revival. :smiley:

jap, und des schöne is, nächstes jahr gibts wieder eins :smiley:

  1. stimme ich Yeti zu. 2. belegt schon die Formulierung, dass da wohl ein paar Leute noch im 19. Jahrhundert leben (also 18xx).

Ein analoges Beispiel aus der heutigen Zeit durfte ich vor ein paar Tagen erleben als ich mit meinen Kindern die Sendung mit der Maus angeschaut habe. Es ging um das Thema toter Winkel beim Autofahren (den Beitrag kann man sich hier anschauen). Situation: ein Fahrradfahrer steht an einer Kreuzung vor einer roten Ampel, wartet auf grün und möchte geradeaus fahren. Von hinten kommt ein LKW, hält links neben dem Fahrradfahrer und wartet auch auf grün. Der LKW will rechts abbiegen. Als es grün wird fahren beide los, jeweils ohne jegliche Rücksicht auf den anderen. Handlungsanweisung für den Fahrradfahrer: absteigen, Fahrrad auf den Gehweg heben, warten bis der LKW weg ist, erst dann wieder aufsteigen und weiterfahren. Handlungsanweisung für den LKW Fahrer: keine, weil er kann den Fahrradfahrer wegen des toten Winkels ja nicht sehen. Daß der Fahrradfahrer bereits da war als der LKW von hinten herangerollt ist und daß der LKW Fahrer sich daran erinnern müßte falls er nicht an Alzheimer leidet wird nicht näher thematisiert. Ebensowenig, daß es die Aufgabe des LKW Fahrers ist, sicherzustellen daß er niemanden gefährdet. Wie er das macht sollte primär nicht das Problem der anderen Verkehrsteilnehmer sein.
Wenn das die Art ist, wie Kindern Verhalten im Straßenverkehr erklärt wird, dann hat sich seit Charlys Schild nicht viel am Mindset der Menschheit geändert.

Genau das war mir bei der Sendung zuerst auch sauer aufgestossen. Trotzdem ist es speziell für Kinder wichtig, sich erst mal in Sicherheit zu bringen, egal was der LKW-Fahrer eigentlich tun müsste. Es hilft dem Kind nicht, dass der Fahrer sich an seine Anwesenheit hätte erinnern müssen, wenn es schon tot unterm Reifen liegt.

Insofern war der Beitrag pädagogisch richtig. Wenn man das dann wieder aufweicht indem man sagt “Der Fahrer muss … blabla”, dann denkt das Kind wiederum, dass es sich vielleicht doch nicht immer in Sicherheit bringen muss.

Übrigens hat es in Köln in letzter Zeit wiederholt genau solche Unfälle gegeben, erst vor ein paar Wochen mit einer ca. 15 jährigen Schülerin, davor mit einer Rentnerin. Da die Sendung aus Köln kommt, liegt die Annahme nahe, dass diese Unfälle ein Grund für den Beitrag waren.

Mit dem Einrad gebe ich auch lieber meine (Vorfahrts-) Rechte auf, wenn ich der schwächere in einer unübersichtlichen Situation bin.

Die Aussage “Kinder paßt auf, es könnte sein, daß der LKW Fahrer etwas falsch macht und euch einfach überfährt.” ist sicher wichtig. Diese aber umzubiegen zu “Daß der LKW Fahrer euch rücksichtslos über den Haufen fährt ist ein Naturgesetz. Um das abzuwenden verkriecht euch bitte in einer Ecke bis der LKW Fahrer sein Recht auf freie Fahrt für freie Bürger wahrgenommen hat. LKW Fahrer sind grundsätzlich mit Scheuklappen unterwegs und das ist ganz allein euer Problem.” halte ich für pädagogisch mindestens problematisch.

Ich selbst versuche auch (egal mit welchem Fahrzeug ich unterwegs bin) mögliche Fehler anderer zu antizipieren und die Situation proaktiv zu entschärfen, auch unter Aufgabe eigener Vorfahrtsrechte. Daraus folgt aber noch lange nicht, daß man auf Vorfahrtsrechte grundsätzlich und von vornherein verzichten muß. Wenn die Situation es zuläßt nutze ich meine Vorfahrtsrechte durchaus auch mal in pädagogischer Absicht, um dem anderen Verkehrsteilnehmer zu einer Einsicht zu verhelfen.

Ich habe heute ähnliches mit einem PKW ohne toten Winkel erlebt.
Die bl**e K*h hat mich gesehen und ist einfach ein paar Zentimeter vor mir abgebogen. :angry:
Ich bin am Zebrastreifen ja nur solange illegal als ich nicht absteige.
Dann bin ich Fußgänger und habe absoluten Vorrang.

Manchmal wär so ein Paintball Gewehr ganz brauchbar :smiley:

Aha! Nicht nur altersstarrsinning, auch noch renitent! :p:D:D

@ Sendung mit der Maus:
Oh ja! Schlimm. Mir wurde der Link auch weitergereicht…
Wer sich’s antun will, hier [15MB].

Kommentar:

  1. ist die ganze gezeigte Situation Grütze, ich meine untypisch.
    Der Unfalltyp “Lastwagen zermatscht Radler beim Rechtsabbiegen” entsteht typischerweise dadurch, dass ein Radler den Lastwagen vor oder auf der Kreuzung passieren will oder sich neben ihn stellt, ohne eine Sichtbeziehung herzustellen, nicht andersrum.
    Die Augen des Menschen (auch von LKW-Fahrern) sind nämlich nach vorne blickend eingebaut.

  2. Seit wann dürfen demente Stubenfliegen den LKW-Schein machen?
    Der Lastwagen wird ja offenbar von einer gelenkt, der angenommenen Gedächtnisleistung nach zu urteilen.
    Blinken tut sie aber, seltsam. Wo das doch selbst Menschen gern vergessen.
    Doch nur ne teilweise Demenz.
    Nun, ich fände es jedenfalls sinnvoller, eine typische Situation mit einem Menschen darzustellen statt dieser unwahrscheinlichen mit der partialdementen Stubenfliege.
    Also etwa: “Fahrer blinkt nicht und benutzt seine Spiegel nicht/kaum, kann sich aber durchaus erinnern, hinter/neben welchem sich nicht bewegenden Objekt er gerade gehalten hat”.

  3. Der Proband steht so wie gezeigt nicht im toten Winkel, sondern im Spiegelwinkel. Erst als er sich auf den Gehweg “rettet”, begibt er sich in den toten Winkel.
    Das sieht man ja gleich im Anschluss bei der Veranschaulichung des toten Winkels ganz gut.
    Beim Zuschauer bleibt durch den Off-Text hängen: “wenn ich neben dem Lastwagen stehe bin ich im toten Winkel, auf dem Gehweg bin ich in Sicherheit”.
    Das ist falschrum, wenn auch nicht ganz genau falschrum (“noch” sicherer als im Spiegelwinkel ist man natürlich vor oder hinter dem Lastwagen).
    -> fatal daran scheint mir folgendes:
    Wenn unser Proband jetzt nach der Flucht auf den Gehweg beschlösse, dort weiterzuradeln, weil die Fahrbahn ja so gefährlich ist, …
    [das darf er ja vielleicht (7-bis 10jährige könnten durchaus einen Teil des Publikums bilden ;)), und das unmittelbare Vorbild der ganzen - auch erwachsenen - anderen Gehwegradler dürfte da m.E. stärker wirken als die Empfehlung der Maus, abzuwarten]
    … dann wäre er folgerichtig endlich im toten Winkel unterwegs, hurra. Dank der Maus.

ich weiß jetzt, was mein einrad ist!!!

hab gestern vormittag meine erste berührung mit einem grünen beamten wegen meinem einrad gehabt:
hab mich gerade mit meinen 26er muni auf dem weg gemacht (auf der straße), hält mich der drei-sterne-beamte an und sagt, das ist ein spielgerät und kein fortbewegungsmittel und gehört auf den gehweg, straßen und radwege sind verboten.

ok, ich habs mal so hingenommen (mal schaun, wie lange), finde auch, dass 26" eine schwierige größe ist. mich würds aber interessieren, was der zu einem vielleicht sogar geschlumpften 36" gesagt hätte :smiley:
naja, egal. bei den großen straßen fahr ich sowieso (falls vorhanden) auf dem gehweg oder irgendwo zwischen geh- und radweg, nur bei den kleineren straßen (z.B. bei uns in der wohnsiedlung) fahr ich vorrangig auf der straße (jetzt mal für ein paar wochen nichtmehr). ich find aber durchaus, dass ich auf manchen radwegen oder straßen besser aufgehoben und sicherer bin als auf den dazugehörigen gehwegen, aber egal.

jetzt weiß ich auf jeden fall, dass ich ein spielgerät habe und damit keine lampe brauche!
auch wenn ich keine 24 stunden später den kommentar gehört habe: “und des ganze ohne licht” :smiley:

wer kennt sich eigentlich damit aus wenn es keinen fußweg gibt?
fußgänger dürfen dann doch auf der straße laufen oder :thinking: :thinking: :thinking: