Kurbeln mal wieder

Vorsicht: Ich habe es anfangs mal mit einem 10-Cent Stück probiert und die Kurbel saß so fest, daß ich die Münze in die Gewindebohrung reingedrückt habe und sie festklemmte. Ich mußte dann ein kleines Loch in die verbogene Münze bohren, um sie wieder raus zu ziehen.

Münzen sind zu weich, außer die Kurbel sitzt sehr locker (was ja bei Andrea wohl nicht der Fall ist).

Entwarnung !

Hallo,
ich hab nun die Kurbeln ohne Probleme herunter bekommen!
Es lag an meiner Blödheit. Innerhalb des Gewindes von der Kurbel ist noch eine Schraube, die muß man natürlich vorher herausschrauben. Naja, ok Leute mit durchschnittlicher Intelligenz sehen das sofort. Schäääääm. Nun weiß ich’s. Versuch macht kluch.
Scheint alles noch in Ordnung zu sein. Hihi.

Grüßlies

Na dann kannst du ja mal berichten, wie kontolliert sich das 29" Rad mit längeren Kurbeln fährt :slight_smile:

Mach ich doch!

Ich hatte bei den längeren Kurbeln ( 145 mm) ein ungutes Gefühl.
Das Rad verhielt sich fast wie ein 20 " Rad. Es war zwar mehr Kontrolle bei langsamer Fahrt, aber dafür mehrere Nachteile und ein kleiner Vorteil.

Der Aufstieg ging sehr viel schwerer mit den langen Kurbeln !!!

Ich konnte plötzlich Pendeln ( was ich aber bei einem Tourenrad nicht so wichtig finde.)

Ich war langsamer und damit auch unstabilere Fahrt.
Bei den kürzeren Kurbeln lief das Rad gleichmäßiger.
Die Beinbewegung war unbequemer.

Das Fahrgefühl ist mit den kürzeren Kurbeln besser.
Nun ja, ich hab halt mit den kürzeren Kurbeln angefangen auf dem 29" zu lernen.

Hab nun wieder die kürzeren Kurbeln montiert. (125 mm) Selbst wenn ich da bei stärkerem Gefälle halt mal schieben muß, egal.
Quintessenz:
kurze Kurbeln, gleichmäßige schnelle stabile Fahrt und leichterer Aufstieg.
Dafür bei Gefälle oder Unebenheiten halt mal ein Abstieg.

Gruß
Andrea

Gewinde !

Für Reparaturzwecke nimmt frau eine GEWINDEFEILE, um noch vielleicht etwas zu retten!!

Mechanik für Fortgeschrittene

Gewindereparatur

Allgemein, bei größeren Gewinden kann es passieren, dass man die Schraube schief reinschraubt. Dann kann es den ersten Gewindegang so verformen, dass man die Schraube nur noch eine Umdehung reinschrauben kann. In dem Fall kann man den beschädigten Gewindegang wegfeilen.

Das hängt wahrscheinlich von der Methode des Aufstiegs ab. Bei mir ist es umgekehrt.

Und mir war das Rad mit 125ern sogar zu schnell, ich hatte Angst, mich bei einem Sturz ernsthaft zu verletzen. Auf meinen Strecken sind so viele Bordsteine und sonstige Unebenheiten, da trau ich mich nicht, einfach high-speed drüber zu brettern. Die langen Kurbeln haben mich schon vor einigen Stürzen bewahrt, weil ich mich mit dem langen Hebel noch abfangen konnte.

Also ist es wirklich eine sehr individuelle Sache. Man kann einfach nicht sagen, was besser ist - es kommt auf die Umstände an.

Hab gestern mit den 145mm Kurbeln ( am 29 Zoll) geübt und heute ne Tour damit gefahren.
Außerdem hab ich nen neuen Sattel ausprobiert, den Velo Muni. Der Sattel gab mehr halt und auch kein Aua obwohl ihn einige als hart empfinden. Mit den längeren Kurbeln geht auch der Aufstieg mit einer halben Umdrehung zurückrollen. Jedoch hab ich dann versucht den Aufstieg ohne zurückrollen zu machen. Eine Steigung hoch hab ich zumindest einige Meter weiter geschafft als meine Freundin mit dem Stützrad.
Das war eine schöne Tour, sicheres Fahren, keine Verkrampfungen oder schlechte Sitzposition. Hundebesitzer haben zum Glück ihre Kampfkläffer festgehalten. Hunde mögen wohl keine Einradfahrer/innen. War aber zufrieden mit der Tour.

Mich hat nochmal der Ehrgeiz gepackt und so bin ich denn heute morgen mit 145er Kurbeln auf dem 29" Brötchen holen gefahren (Gesamtstrecke 7 km).
Erstaunlicherweise geht das inzwischen viel besser, als noch vor Wochen.

Ich werde sie jetzt mal ne Weile drauf lassen. Die 170er haben sich den Urlaub redlich verdient :roll_eyes:

Der Aufstieg ist sehr schwierig für mich. Aber das wird sicher schnell besser.

Wie steigts du auf?

Ich habe beim 26" relativ schnell den sog. Balanceaufstieg gelernt.
Damit habe ich eine Erfolgsquote von mehr als 50%
Im Unebenen Gelände z.B. Wald oder Bergauf gehts schlechter.

Charly

Ich kann nur Rollback (außer aufm 20" da geht auch Jumpmount).
Wenn es im Gelände bergab geht, dann geht es allerdings auch ohne zurückrollen, weil das Gefälle ein Zurückrollen verhindert.

Bei größerem Rad und kürzeren Kurbeln wird der Rollback aber zunehmend schwierig.

Ich kann ja nun beide Aufstiege wenn auch schlecht, aber egal. (s. Video)
Bei kurzen Kurbeln geht der Balanceaufstieg wesentlich besser als der Roll-Back.
Bei 125mm Kurbeln bekomm ich nur den Balanceaufstieg hin.
Bei 145mm Kurbeln beide.

Bei langen Kurbeln ist das umgekehrt. Leuchtet physikalisch ja auch ein.

Bei Anstieg ist der Balance-Aufstieg sehr schwer finde ich.

Gruß
Andrea

Genau! Und wenn’s uneben ist noch mehr. Darum habe ich auch begonnen den Balance Aufstieg zu lernen, weil mit dem 26" im Wald sonst kein wegkommen war.
Im Moment mache ich eher eine Mischung aus Balance und irgendwie rau hüpfen :slight_smile:
Es wird aber von Mal zu Mal besser und geht auch mit dem 20".
Die Trial-Könner steigen in ihren Videos alle mit dem Balance Aufstieg auf.
Da muss also was dran sein. :slight_smile:

Klar, aber mit dem Rollback kommt man zwar rauf aber nicht weg.

Eine gut Hilfe ist, wenn ich mit dem Bein, welches am Boden steht, etwas höher stehe. Z.B auf einem Ziegelstein oder Bodenwelle oder ähnliches. Da brauche ich dann nicht gar so hoch rauf.

Charly

Hallo Charly,

Naja ok. Hier fahren wohl fast alle Trial oder Muni außer ich böse.

Bei schlechtem Untergrund, z.B. Schotter geht eigentlich nur der Balanceaufstieg. Beim Rollback ist das Rad zulange statisch bzw. langsam und da machen sich die Steine bemerkbar. Möglichst schnell in Fahrt kommen und die Steine richten nicht so viel an. So meine bisherigen Erfahrungen.

Welche Kurbellänge fährst Du , Charly ?

Ja, genau das sind auch meine Erfahrungen.
Deshalb bin ich ja auch am Umlernen. Inzwischen geht der Balance Aufstieg schon besser als der Rollback. Was aber nicht viel heisst :slight_smile:

20" (QuAx Standard) 114 mm (Ich habe einfach das original Laufrad eingebaut)
26" MUNI 145 mm

Beim Trial gibt es aus meiner Sicht nicht so viele Alternativen zum Balanceaufstieg (Static Mount), weil man so auch gleich ins Hüpfen/Springen übergehen kann, ohne irgendwie vorher rumkurven zu müssen. Bei wenig Platz kann man einfach nicht mit dem Rad vorher Ewigkeiten durch die Gegend rollen.

Beim gewöhnlichen Fahren habe ich zuerst auch den Pendelaufstieg (Rolling Mount) oder etwas ähnliches benutzt, einfach weil es leichter zu lernen war. Aber hat halt den Nachteil, dass man sehr Abhängig vom Untergrund (Steigung, Unebenheiten) ist und selbst bei Idealbedingungen nicht immer gut wegkommt.

Beim Balanceaufstieg dagegen kann man das Maximum an Kraft beim Anfahren aufbringen und kommt damit auch bei großen Steigungen und mitten im Wald zwischen Wurzeln und Bodenwellen recht problemlos weg. Diesen Aufstieg zu lernen finde ich daher sehr lohnenswert. Netter Nebeneffekt ist dann, dass man auf ebenem Grund mit praktisch immer beim ersten Versuch wegkommt (unabhängig von Radgröße und Kurbellänge, getestet mit 20"/24" und 114/137/150/170mm-Kurbeln).

Dem muß ich widersprechen. Es gibt ne Menge anderer Aufstiege (inkl. Rollback), bei denen man nicht erst rumkurven muß. Ich kann die zwar nicht alle selbst, aber gesehen habe ich es oft. Davon kann ich persönlich den Jumpmount und eben den Rollback (ohne Rumkurven :p).

Was ich aber eigentlich schreiben wollte:
Nachdem ich nun letzte Woche eine längere Tour auf dem 29" Rad mit 137er Kurblen gemacht hatte, sind nun 125 auf dem Rad und auf einmal komme ich recht ordentlich aufs Rad rauf (immernoch mit Rollback, der aber immer weniger zurückrollt). Vom Fahrgefühl her ist es längst nicht mehr so instabil, wie noch vor Wochen. Das macht mir Mut, nach einer Weile vielleicht doch mal 114mm Kurbeln zu probieren.

Ich finde Du solltest eine Limitierung von 170mm bekommen, damit wir überhaupt noch eine Chance gegen Dich haben :D. Düsseldorf lässt grüßen.

Aufstieg

Hallo!

Von Euren Geschwindigkeiten kann ich Greenhorn ja nur träumen. Ich bin glücklich wenn ich 10km/h im Durchschnitt fahre. Dies aber an einem 24" mit 125 mm Kurbeln.

Aber appropos Aufstieg:

Wenn ich auf größeren Einrädern an 20 Zoll unterwegs bin:

Ich stell den Fuß auf die Padale (bei mir der Linke) welche sich im rechten Winkel zur Einradgabel befindet. Halte gleichzeitig mit der linken Hand das Rad fest. Stoße mich mit dem rechten Bein ab und lass dann erst das Rad los und bin schon in voller Fahrt.
Ich weiß jetzt nicht wie man so ein Aufstieg nennt aber er funktioniert fast immer. Egal welche Kurbellänge bzw. in welchem Gang sich das Getriebe befindet.

An meinem 24" Schlumpf fahr ich in der Ebene 137mm und am Berg oder bei starkem Gegenwind (Lübeck) schraube ich die Pedalen in das 167mm Loch.

An den 26" Halleneinrädern sind es immer 152mm.

Das sehe ich Ähnlich aber egal ich werde in Düsseldorf sowieso als letzter ankommen, ich freu mich trotzdem total Euch zu sehen und kennenzulernen, denn hier in Lübeck kenne ich bisher niemand der Einrad fährt, abgesehen von meinen Zirkuskindern.

Das hatte ich eigendlich auch schon vor :). Aber meine Anmeldung steht ja noch aus.