Hallo aus Mecklenburg-Vorpommern

wobei der Teil zwischen lübeck und kiel nicht umsonst holsteinische schweiz genannt wird.
alle die da schon mal gewesen sind wissen wovon ich rede.

Wie versprochen: hier ist mein Bericht

Und wie waren eure Wochenendtouren? Habt ihr Muskelkater? Könntet ihr heute noch aufs Einrad steigen?

Guten Abend :slight_smile:
Entschuldigt, dass ich erst jetzt wieder schreibe. Mein Laptop hat mich wohl gerade nicht so gern.

Also erstmal @ansgar: Danke für deinen Bericht, dass klingt ja echt nach heftigem Wind! Wahnsinn, dass du trotzdem soweit gekommen bist! Ich bin beeindruckt. Wieviel wiegt dein Zelt denn?

Zu unserer Tour am Wochenende: Wir mussten das ganze leider verkürzen, da noch was dazwischen kam. Aber wir sind wohl ungefähr 20km gefahren. Genau kann ich es nicht sagen, weil mein Handy nicht die ganze Strecke gemessen hat.
Nach einem Drittel der Strecke fing der Sattel (Nimbus Gel) an unbequem zu werden. Und nach zwei Dritteln wurde es phasenweise richtig eklig. Komischerweise hatte ich das Problem heute, bei 10 km, nicht. Woran könnte das liegen?
Alles in allem würde ich sagen ist es nicht soo optimal gelaufen.
Morgen können wir dann wieder zu zweit fahren. Mal schauen wie weit wir kommen. Unter der Woche stört Schule ja ein bisschen.

Denn Sattel habe ich mir derzeit nur geliehen, weil der Qu-Ax Sattel, der Standartmäßig drauf war für aufgescheuerte Beine gesorgt hat. Nach dem Sitzproblem am Wochenende frage ich mich ob der Sattel wirklich die beste Wahl ist oder ob es noch eine bessere Alternative gibt?

Achso und unsere Strecke habe ich über Fahrradkarten rausgesucht, aber ich werde sie bestimmt nochmal anpassen. Danke für den Tipp mit dem Routenplaner!

Liebe Grüße
Meliana

Ich hab die Erfahrung gemacht, das es beim Einradfahren auch viel auf die Hose ankommt. Stoffhose in der man sich gut bewegen kann, die aber dennoch eng genug sitzt damit sie auf Sattelhöhe an den Beinen keine Falten schlägt.

Hmm. Ich hatte bei beiden Fahrten eine Jeans an, wobei die bei der Samstagtour ein Stück zu groß ist. Dann werde ich heute nochmal mit der von gestern fahren.
Liebe Grüße!

Na das halte ich für einen Grundfehler bei langen Touren. Zum einen hast du innen am Bein eine dicke Naht, die dir die Oberschenkel innen aufreibt, zum anderen treffen sich genau im Schritt 4 dicke Nähte und bilden einen riesen Knubbel der mit der Zeit drückt. Außerdem ist der Stoff zu straff, so dass es schneller zum Reiben kommt. Die Frage ist aber auch immer, was man drunter trägt.
Mein Tipp wäre: gepolsterte Radler/ Unterhose untendrunter (direkt auf die Haut und nicht noch was drunter) die eine möglichst glatte oberfläche hat (haben die eh meist) und mit Bein ist (so dass überall wo Sattel ist, auch die Unterhose ist). Und dann eine Hose aus lockerem beweglichen Stoff drüber. Das hat den Vorteil, dass jegliche Reibung zwischen den beiden Hosen passiert und nicht zwischen Hose und Haut. Und mit der Polsterung der Hose sitzt du weicher. Diese Radpolster sind meist auch dazu entwickelt direkt auf der Haut getragen zu werden, da würde ich nicht deren positive Effekte wieder durch eine kniepende Unterwäsche zunichte machen. Der Vorteil dieser Funktionskleidung ist auch, dass die Feuchtigkeit vom Schwitzen nach außen transportiert wird.

Ich habe jetzt dieses Jahr mal eine Preiswertere Radunterhose probiert, von Protective (Link, 20€ bei Amazon) und bin positiv überrascht, da sie meinen teuren Pearl Izumi Hosen (die auch jeden cent Wert sind) die ich normalerweise fahre fast ebenbürtig ist. Die gibt es auch für Damen (Link).

Wenn die Sitzprobleme bei Kilometer 7 losgehen und nach 13km eklig werden, dann sind mehrere Tagesetappen von 30 oder 40km momentan wohl nicht das Richtige.

Generell fallen mir 4 Optionen ein, diese Sitzproblemen in den Griff zu bekommen, die man natürlich auch kombinieren kann und sollte:

  1. Anderer Sattel. Der Nimbus Gel gehört zwar eigentlich zu den besseren Sätteln, aber vielleicht ist er nicht mit deinem Po kompatibel. Sättel muß man ausprobieren. Und zwar am besten häufig und auf längeren Strecken.
  2. Andere Klamotten. Die Hose bzw. die Hosen machen sehr viel aus. Dazu schreibe ich gleich noch was zu deiner Aussage, daß du in Jeans gefahren bist.
  3. Andere Sitzposition. Man kann mehr oder weniger gut auf einem Sattel sitzen. Welche Sitzposition die optimale ist muß jeder selbst rausfinden und das ergibt sich mit der Zeit. Ich denke nicht, daß man das kurzfristig erzwingen kann.
  4. Sitzposition wechseln. Man kann während der Fahrt immer mal wieder die Sitzposition ändern, um jeweils andere Stellen des Sitzfleischs zu belasten. Das braucht aber Übung und dauert relativ lange bis es streßfrei klappt.

Wie lang ist dein Schulweg? Kannst du da mit dem Einrad hinfahren? Das würde dir tägliche Routine bringen und sicher einen Beitrag zu den oben genannten Punkten 3 und 4 leisten.

Mein absoluter Favorit ist der KH Street von 2009. Den gibt es hier). Ob das auch für dich der optimale Sattel ist kann ich natürlich nicht versprechen.

Jeans ist so ziemlich das Übelste was du zum Einradfahren anziehen kannst, wie Eric ja schon geschrieben hat. Ich bin auch gerade mit Jeans 7km zur Arbeit gefahren. Für längere Touren haben sich bei mir allerdings 3 Schichten übereinander bewährt.

  1. Schicht: Radlerunterhose. Gibts momentan für 5 Euro bei Aldi und die sind ziemlich gut. Obs die auch bei euch bei Aldi Nord gibt, weiß ich nicht.
  2. Schicht: Radhose. Zusammen mit der Radlerunterhose habe ich damit 2 Polster übereinander.
  3. Schicht: Fahrraddownhillhose (in meinem Fall von Platzangst). Damit findet die Reibung zwischen Radhose und Downhillhose statt und nicht zwischen Haut und Hose.
    Mit diesem Setup bin ich z.B. am Samstag 55km ohne jegliche Sitzprobleme gefahren (siehe hier)

Von den 3-Schicht-System bin ich wieder abgekommen. Ich hatte auch erst immer:

  1. Schicht: Radlerunterhose (solche mit Bein und aus Mesh-Gewebe)
  2. Schicht: KniesioWear Hose (mit der hatte ich nach dem 24h-MTB-Rennen im zweier Team im gegensatz zu sonst weder Muskelkater noch Verspannungen)
  3. Schicht: Fahrrad-Trail-Shorts

Inzwischen lasse ich die 2. Schicht weg, da ich gemerkt habe dass 3 Schichten irgendwie zum Verwurschteln und Verrutschen neigen und irgendwann nach ein paar UPDs sitzt nichts mehr wie es soll und man muss anhalten und sich nochmal ordentlich anziehen. :smiley: Wobei ich glaube, dass das ein reines Männerproblem ist …

Das Problem hatte ich bis jetzt noch nicht. Liegt aber vielleicht auch daran, daß ich nicht so viele UPDs habe wie du. :smiley:

Aber da man nach einem UPD ganz automatisch erst mal angehalten hat, hat man da ja auch Gelegenheit, sich die Hose wieder hochzuziehen.

Einen fünften Punkt hatte ich noch vergessen: Sattelneigung. Es gibt Sattelstützen, bei denen man die Neigung des Sattels verstellen kann. Falls die für dich optimale Neigung nicht zufällig genau die ist, die die Standardsattelstützen vorgeben, kann das einen sehr positiven Effekt haben.

Daran hätte ich auch mal selbst denken können. Jetzt bin ich dummerweise schon unterwegs. Zum reiten nehme ich eine Stoffhose ohne Nähte jnd eine gepolsterte radhose ist auch da. Das werde ich zuhause gleich ausprobieren und heute Abend berichten.
Mein Schulweg ist etwa 7 km lang, aber morgens lassen meine Eltern mich nicht fahren, weil ich über einen Bahnübergang muss der keinen radstreifen hat. Aber zurück fahre ich öfters. Heute auch.

Wäre Absteigen, über den Bahnübergang schieben, danach wieder aufsteigen eine Option mit der sich deine Eltern anfreunden können?

Warum ist der Bahnübergang morgens ein Problem, am Nachmittag aber nicht?
Und wie funktioniert es, morgens nicht mit dem Einrad hinzufahren, dann aber mit dem Einrad zurück? Transportierst du es dann irgendwie anders zur Schule?

Morgens heizen die Autos da extrem lang. Unsere Nachbarin wurde da schonmal angefahren obwohl sie ihr rad geschoben hat. Seitdem sind meine Eltern da leicht panisch.
Nachmittags fahren die meisten Autos aus der Stadt raus. Das hat aber auch einiges an Überredungskunst gekostet.
Das Einrad nehme ich entweder im Bus oder wenn meine Eltern mich bringen im Auto mit.
Das ist kein Problem.

Die Erfahrung zeigt, daß man auf dem Einrad wesentlich sicherer unterwegs ist als mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Der Grund ist einfach, daß andere Verkehrsteilnehmer nicht so recht wissen, wie sie einen Einradfahrer einschätzen sollen. Das hat zur Folge, daß sie vorsichtig fahren und sehr viel Abstand halten, weil sie nicht wissen ob du lenken und bremsen kannst und ob du spurtreu fährst oder in Schlangenlinien. Mir passiert es regelmäßig mit dem Einrad, daß Autofahrer für mich bremsen und mir die Vorfahrt schenken, was sie für einen Fahrradfahrer in der Situation sicher nicht gemacht hätten.

Meine Lieblingsstelle auf meinem Arbeitsweg ist eine große Straße, die ich überqueren muß und in deren Mitte sich eine Verkehrsinsel befindet. Wenn nun auf der ersten Hälfte der Weg frei ist und auf der zweiten nicht, fahre ich zügig auf die Verkehrsinsel zu, bremse dort ab und warte pendelnd auf eine Lücke im Verkehr. In mindestens 50% der Fälle hält das nächste Auto an und winkt mich durch, weil der Fahrer mich auf die Verkehrsinsel zufahren sieht und vermutlich davon überzeugt ist, daß ich ungebremst weiterfahre. Daß man mit einem Einrad anhalten und sogar stehen bleiben kann übersteigt wohl die Vorstellung der meisten Autofahrer.

Diese Effekte lassen allerdings nach, wenn man täglich dieselbe Strecke fährt, weil man dann auch immer wieder denselben Leuten begegnet, die dich irgendwann wie jeden anderen Verkehrsteilnehmer behandeln. Aber die ersten paar Monate ist dir die Rücksichtnahme (fast) aller anderen Verkehrsteilnehmer sicher.

Naja, ob das die lieben Eltern überzeugt :thinking:
Was mich oft überrascht ist, wie wenig Abstand Fußgänger einnehmen. Scheinbar machen die sich weniger Sorgen als ich, wenn sie nicht gerade einen Kinderwagen schieben.

Ich vermute kaum, dass sie das überzeugt, aber einen Versuch ist es wert!
Wir sind dann heute in 90 Minuten 9 km gefahren, haben aber echt getrödelt und ein bisschen rumprobiert. Mit der Radlerhose unter der Stoffhose wars machbar, aber naja… ich habe mir jetzt auf gut Glück mal den Kris Holm Fusion Freeride 2012 bestellt. Das klang ganz gut.

Hoffentlich ist der am Samstag da. Aber beim Einrad gings ja auch ganz schnell.

Das Zelt wiegt 1,5kg. Allerdings ist es nicht meins, sondern ich hatte es mir nur ausgeliehen. Habe es auch nicht selbst gewogen, sondern mich auf die Gewichtsangabe verlassen, die ich genannt bekommen habe.
Sorry für die späte Antwort. Hatte die letzten Tage keine Zeit für Internet…

@Yeti: falls du mit Kondition auch mich gemeint hattest: Ich hatte nach der Tour überhaupt keine Probleme. Hätte am zweiten Tag nochmal mindestens genauso weit fahren können, wenn der Wind nicht so heftig gewesen wäre.

Worauf beziehst du dich? Ich kann mich nicht erinnern, deine Kondition irgendwie angesprochen zu haben.

Und, wie wars? Seid ihr gefahren? Seid ihr angekommen?