Gepäck Transport auf Einrädern?

Ich plane eine längere Einrad tour mit meinem KH36" und weiß nicht wie ich mein Gepäck Transpotieren soll. Es war bestimmt schon wr von euch mit dem Einrad mehrere Tage unterwegs und kann mir da weiter helfen. So 1,5 Wochen werde ich Unterwegs sein. Das auch noch im Ausland. Also es wird schwer mit Ersatzteilen. :slight_smile:

Ich dachte an ein Fliegenden Gepäckträger, dieser hält etwas aus und ist nicht allzu schwer. Allerdings weiß ich nicht ob man diesen auch an ein 36ger dran bekommt, weil man doch wenig Platz hat zwischen Sattel und Rad.

Der Rucksack wieder auf Dauer zu schwer…

Ich würde mich über andere Ideen freuen und auch über andere Konstruktionen die der ein oder andere sich dafür gebastelt hat.

Viele Grüße und Sturtzfreies Fahren
Felgenbremse

Hab selbst nicht viel Erfahrung mit dem Thema, aber als Inspiration hier natürlich die offensichtlich erprobteste Variante der Gepäckunterbringung. https://www.worldunicycletour.com/kit/

Ein an der Sattelstange/dem Sattelrohr montierter Gepäckträger ist denke ich das ähnlichste, was du ohne viel Eigenbau zu betreiben bauen kannst. Das mit dem Aufsteigen muss man bei solchen Setups ordentlich üben, ich hab das auf einem gut bepackten 27.5" und einem 29" mal versucht, und sowohl das Mehrgewicht am Rad als auch der Gepäckträger macht es deutlich ungewohnt. Sophie hatte wohl so einen Teleskop-Wanderstab mit in Kanada um auch ohne Laterne aufsteigen zu können.

Je leichter desto besser

Hi fellow KH36 rider!

Wann findet denn die Tour statt (im Winter?), und wohin geht’s? - Das Ausland ist groß.

Ich habe mal mit Gepäcktransport am KH36 experimentiert - und bin gescheitert.
Ich hatte den Schlafsack und leichtes Gepäck an einem Sattelstützengepäckträger befestigt und einen Drybag mit Kleidung zwischen den QU-AX Q-handle Lenker gesteckt. Hier ein Bild von meinem Setup: https://www.dropbox.com/s/1jy757lfdrlnm4y/2019-07-20%2011.55.10.jpg?dl=0 Hinten hatte ich Probleme beim Aufsteigen (die hab ich allerdings auch ohne Gepäck) und vorne streiften die Knie ständig am Sack. Das ganze hat sich irgendwie negativ auf Fahr- und Sitzverhalten ausgewirkt und am Morgen des zweiten Tages waren Motivation und Arsch kaputt.
Ich reise seither mit Gepäck im Rucksack und versuche, dieses so leicht wie möglich zu halten. So wie hier am Weg zu einem Festival in Großsteinbach (Ausland): https://m.facebook.com/photo.php?fbid=10219664675985220&id=1166538065&set=a.4592747174492&source=44
Im Sommer brauche ich nicht mehr als ein Handtuch (https://hitchhikers.fandom.com/wiki/Towel) ein sauberes T-Shirt und einen leichten Schlafsack. Alles andere, kann ausgeborgt und/oder - entgegen deinen Befürchtungen auch im Ausland - gekauft werden.

Ich weiß nicht ob das mein exklusives Problem ist, oder ob’s anderen auch so geht, aber bei einer eineinhalbwöchigen Tour wäre das Problem mit dem Sitzen mein größtes. Erfahrungsgemäß muss mein Gesäß nach 200km (3Tage) einer Regenerationsphase unterzogen werden.
Wie ist es dir auf bisherigen Touren ergangen? Ich würde ohnehin unbedingt zu einer mehrtägigen Probetour (mit Gepäck!) raten, damit es dann weniger böse Überraschungen gibt.

Trotz kurzer Internetrecherche kann ich mir nicht vorstellen, was ein fliegender Gepäckträger ist. Wenn das Ding so ähnlich ist wie ich es mir vorstelle, wäre es die perfekte Lösung für viele Probleme.

Je leichter desto besser

Gratuliere zum Plan, eine längere 36er Tour zu machen :+1::grinning:
hab das auch schon öfters vorgehabt, bin dann aber immer am Sattelproblem gescheitert…

Mich würden genauere Infos zur Tour interessieren; findet sie im Winter statt, und wo genau im ca. 147.542.422km² großen Ausland?

Ich habe mal mit Gepäck am Rad experimentiert - und bin gescheitert.
Ich habe den Schlafsack und leichtes Gepäck an einem Sattelstützengepäckträger befestigt und einen Drybag mit Kleidung zwischen den QU-AX Q-handle Lenker gesteckt. Hier ein Bild von damaligen Setup: https://www.dropbox.com/s/1jy757lfdrlnm4y/2019-07-20%2011.55.10.jpg?dl=0
Hinten hatte ich Probleme beim Aufsteigen (die hab ich allerdings auch ohne Gepäck) und vorne streiften die Knie ständig am Sack. Das ganze hat sich irgendwie negativ auf Fahr- und Sitzverhalten ausgewirkt und am Morgen des zweiten Tages waren Motivation und Arsch kaputt. Auch das Handling des Rades war furchtbar.
Ich reise seither mit Gepäck im Rucksack und versuche, dieses so leicht wie möglich zu halten. So wie hier am EV9 zu einem Festival in Großsteinbach (Ausland): https://m.facebook.com/photo.php?fbid=10219664675985220&id=1166538065&set=a.4592747174492&source=44
Im Sommer hatte ich kaum mehr dabei als ein Handtuch (https://hitchhikers.fandom.com/wiki/Towel More importantly, a towel has immense psychological value. For some reason, if a strag discovers that a hitchhiker has his towel with him, he will automatically assume that he is also in possession of a toothbrush, washcloth, soap, tin of biscuits, flask, compass, map, ball of string, gnat spray, wet-weather gear, space suit etc., etc. Furthermore, the strag will then happily lend the hitchhiker any of these or a dozen other items that the hitchhiker might accidentally have “lost.”), den Rest konnte ich ausborgen oder kaufen. Erstaunlicherweise sind im Ausland sogar Ersatzteile erhältlich.

Weniger Gepäcksreduktion betreibt Bergziege Becky https://www.instagram.com/becky_diebergziege/ und befördert Mengen, die einen Kleinlaster neidisch werden lassen könnten, durch schottisches und sonstiges Ausland.

Auf längeren Touren habe ich außerdem festgestellt, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit zunehmend sinkt. Hab heuer am Donauradweg festgestellt, dass der erste Tag recht OK verlief (71km, 6 Stunden, 6 Pausen) Am zweiten Tag wurden die Pausen häufiger und die Durchschnittsgeschwindigkeit nahm deutlich ab (66km, 10:08, >10 Pausen). Am Nachmittag des dritten Tages (nach 58km, 10 Stunden) kam ein Gewitter und ich hatte eine gute Ausrede, um mit dem Zug heimzufahren…

Wie sieht denn der Plan für die 1 1/5 wöchige Tour aus? Oder kannst du ohne Leistungsabfall durchfahren?

Viel Erfolg, Spaß und Glück auf der Reise!

PS. Was ist ein fliegender Gepäckträger?
Wenn das Ding so ähnlich ist wie ich es mir vorstelle, wäre es die perfekte Lösung für viele Probleme.

Ich habe eine gute Variante gefunden dafür. Ich habe jetzt einen fliegenden Gepäckträger mir gekauft. Ich denke so sollte es gut klappen und man wird sehen wie viel Spaß man hat wenn man mit Geüäck auf dem Einrad fährt. Da mir was dazwischen gekommen ist kann ich erst die Tour im nächsten Jahr machen. Zwar auch im Winter aber dass, ist mir egal und außerdem Schwitzt man nicht so viel wie im Sommer bei 30 Grad im Schatten.

Viel Glück! Ich habe auch wenig Erfahrung damit, weiß aber das einige sowas erfolgreich gemacht haben. Wie Finnspin sagt, kann das Aufsteigen aber recht schwierig werden und das Fahrverhalten ändert sich enorm. Vielleicht ein leichtes Rücksack (bis vielleicht 7-8kg) und kleine Satteltasche wäre das beste, aber dafür muss mit wenig Gewicht auskommen. Trinkflasche(n) und Werkzeugkiste am Sattelrohr unter dem Sattel ist vielleicht auch möglich, wenn man selber relativ groß ist (Dann ist das Gewicht zentriert und auch nicht im weg beim Auf-/Absteigen).

Ich habe mal jemanden gesehen, der hatte einen kleinen Anhänger (wohl ursprünglich für kleine Hunde gedacht) dran gebaut. Aber ob das gut fährt? :roll_eyes:

Wenn es um alternativ Lösungen geht: es gibt auch Leute, die einem Gurt für einen Langlauf-Schlitten umgebaut haben, um einen Kinderanhänger zu ziehen. Ich glaube, ein Benutzer in Bayern mit Username wie Schwongau oder sowas hat das ausprobiert (bin zu faul selber zu suchen). Somit konnte einen Gepäck-Anhänger auch gezogen werden. Gegenüber einer Befestigung an der Sattelstütze wie beim Zweirad denke ich, dass es weniger umständlich und gefährlich wäre.

Ich selber habe mal einen Kinderwagen geschoben, fand es aber nicht wirklich zufriedenstellen, da es dann wie ein Dreirad fährt (also langweilig). Geht aber schon.

und

Den Gurt + Stangen brauchte man gar nicht umbauen, die sind speziell passend für den Anhänger konstruiert. Einfach reinklicken, umschnallen und losgehts. :sunglasses:
Ist eine super Sache für Kindertransport, braucht halt Kraft und Ausdauer. :wink:

Für Gepäck geht’s bestimmt genauso gut. Allerdings muss man sich da überlegen, ob es sich wirklich lohnt, oder nicht doch Taschen direkt am Rad oder ein Rucksack praktischer sind. Durch den Anhänger geht doch einiges an Wendigkeit verloren.

Meine Lösung: Ortlieb Seat-Pack

Ich habe mir einen Prototypen des Ortlieb Seat-Pack (ca. 16l Packinhalt) an mein 36er gebaut. Er wird unter dem Sattel eingeklickt und mit zwei Klettgurten am Rahmen befestigt. Hält bombenfest und stört beim Fahren überhaupt nicht. Nur das Aufsteigen ist, wegen des Gewichts, etwas komplizierter.
Wenn der Pack leer ist, lasse ich ihn trotzdem dran, da er, mit Luft befüllt, optimal als Spritzschutz dient.
Leider ist das Ganze wohl noch nicht ganz serienreif. Ich muss mal meinen Freund, der bei Ortlieb arbeitet und mir das Ding zur Verfügung gestellt hat, fragen, wann die Tasche in Serie geht.
Grüße…thomas

Ich konnte mich nicht durchringen so einen Ortlieb-Sack für die Sattelstütze zu benutzen. Für meinen Geschmack verlagert die den Schwerpunkt zu weit nach hinten. Ich nutze als Gepäckträger den Rackpack von Thule (an 4 Punkten am Einrad befestigt), darauf einen wasserdichten Ortliebsack, so nah an die Sattelstütze wie geht (darin habe ich Zelt, Isomatte, Schlafsack) und unter den T-Bar habe ich eine Ortlieb-Fahrrad-Rahmentasche gehängt. Vorteil: ist schön schmal, und es hängt auch Gewicht vorne am Einrad. Rucksack muss natürlich trotzdem noch sein. Das Foto entstand am 4. Reisetag in Straßburg