Vorstellung und Newbie-Fragen

Hallo Leute,

ich bin Jörg, komme aus der Nordhälfte Deutschlands (Osnabrück) und bin 29 Jahre alt und…einradsüchtig!

In letzter Zeit liefen mir mehrmals elektrische Einräder (Solowheel, Monowheel oder sowas) über den Weg und ich fand sie doof: Die Elektronik kümmert sich um Balance und Antrieb und man steht nur rum und friert… :slight_smile:

Aber sie haben mich auf die Idee gebracht, mich mal mit dem Thema Einrad zu beschäftigen und vielleicht eine neue Sportart zu finden, die auch im Winter gut funktioniert (Inlineskaten geht leider nicht so gut auf nassen Straßen).
Als ich dann auf YouTube ein paar Municycle-Videos gesehen hatte, war mir klar, dass man damit auch richtig auf (Gelände-)Tour gehen kann und es nicht nur für ein paar nette Zirkus-Tricks auf der Straße taugt.

Da ich keine Ahnung hatte, ob ich es überhaupt schaffe, das Einradfahren zu lernen, habe ich mich dazu entschlossen, den “Schaden” gering zu halten und mir ein preisgünstiges 20"-Einsteiger-Modell zu kaufen. Das ist dann am 27.12.2015 ein Qu-Ax Luxus in grün mit gelbem Reifen geworden…
Dann ging es recht schnell: Nach 3-4 Tagen auf dem Hof bin ich dann auf meine autofreien Jogg- und Fahrradrouten gegangen. Am Anfang brauchte ich noch Mauern/Pfähle als Aufstiegshilfe, aber nach wenigen Tagen konnte ich dann auch frei aufsteigen.
Dabei hatte ich schon gemerkt, dass das Einrad eigentlich gutmütiger ist als mein Fahrrad und es mal in den Kofferraum gepackt und mit in den Wald genommen. Dann auch im Schnee (siehe Profilbild), auf matschigen Wegen, auf steinigen Wegen, auch steil bergauf und bergab. Es ist extrem gutmütig und vorallem extrem flexibel. Man kann es mal eben ins Auto packen, in Bus und Bahn mitnehmen, in der Hand oder auf dem Rücken tragen, hat keine Schaltung, die man einstellen muss, keine Kette zu pflegen, keine Bremszüge zu justieren…Das perfekte Alltagsgefährt!

Jetzt meine Fragen: Mein Reifen (54-406, original qu-ax) ist völlig abgefahren. Samstag war es dann soweit, dass er durch war und mir das ganze um die Ohren geflogen ist. Ich sitze ca. jeden zweiten Tag 2-3 Stunden auf dem Einrad, dementsprechend wird das wohl normal sein, oder? Zumal ich es ja fast schon wie ein Municycle verwende.
Interessant ist, dass der Reifen an zwei genau gegenüberliegenden Stellen zuerst durch war. Woran liegt das? Am Anfang bin ich natürlich viel gestürzt, kommt das daher? Muss ja mit der Pedalstellung zusammenhängen…
Was würdet ihr mir für einen neuen Reifen empfehlen? Irgendwas breites, solides aus dem BMX-Bereich? Da ich am Sonntag fahren wollte, habe ich mir kurzerhand einen 47-406 Marathon Plus drauf gemacht (hatte ich noch rumliegen vom Velomobil-Projekt). Den fahre ich mit 5 Bar (den alten mit 3). Geht viel leichter und ich bin schneller unterwegs, aber auch insgesamt nicht so stabil. Auf einem Schotterweg hat es mich dann sogar vom Rad gehauen.

Auf Dauer werde ich mir bestimmt noch ein Muni kaufen - habt ihr da Literatur im Netz oder so als Orientierungshilfe? Mir ist wichtig, dass ich damit auf der Straße und im (Teutoburger) Wald herumfahren kann. Durchaus mal etwas holprig und steil, aber kein extremes Gelände. Ein bisschen schneller als das 20" wäre schon gut, aber Geschwindigkeit ist nicht so wichtig. Ich würde jetzt spontan mal in Richtung 26" schauen, evtl. mit Bremse (steil bergab geht ja sonst doch schon ganz schön in die Beine), habe aber nicht wirklich Ahnung. Von Qu-Ax gibt es (glaube ich) nur ein 27,5" Cross/Muni, vielleicht wäre das auch noch was? Ansonsten lese ich den Namen “Nimbus” auch recht häufig im Zusammenhang mit Munis. Was könnt ihr so empfehlen, worauf muss man unbedingt achten? Und: Kommt hier zufällig jemand aus meinem Umkreis?

Danke und viele Grüße

Jörg

Also zunächst mal muß ich sagen, daß du offenbar verdammt schnell lernst. Das was du schreibst nach knapp 2 Monaten auf dem Einrad ist sensationell.

Trotz intensivem Training sollte der Reifen nicht nach 2 Monaten fertig sein. Da scheint was anderes passiert zu sein als normaler Verschleiß. Daß ein Einradreifen sich allerdings ungleichmäßig abnutzt ist nicht ungewöhnlich, da Radstellung und Pedalstellung hart gekoppelt sind. Aktionen (Pendeln, auf dem Punkt drehen, …), die du typischerweise mit derselben Fußstellung machst, nutzen den Reifen an immer derselben Stelle ab. Und meist sind das die Dinge, die einen hohen Verschleiß mit sich bringen. Abhilfe kann schaffen, wenn du den Reifen immer mal wieder runtermachst und um ein paar Grad gedreht wieder montierst.

Als neuen Reifen bist du denke ich mit dem Schwalbe Marathon Plus ganz gut bedient. Den fahre ich auf meinem 20"-draußen-Einrad auch. Einen dickeren Stollenreifen draufzumachen halte ich für weniger sinnvoll. Zum einen paßt das nicht mit der doch recht schmalen Felge zusammen und zum anderen hat beim Qu-Ax Luxus die Gabel nur eine begrenzte Breite und Höhe. Beides setzt der maximal möglichen Reifenbreite scharfe Grenzen.

26" für ein Muni ist eine durchaus sinnvolle Größe. Je nach Vorliebe darfs irgendwas zwischen 24" und 29" sein. Früher waren 24" der Standard fürs Munifahren. In den letzten Jahren sind die Räder bei den meisten Leuten aber immer größer geworden. 26" dürfte die derzeit beliebteste Größe sein (ist auch meine Größe), wird aber von einigen Herstellern auslaufen gelassen zugunsten von 27,5". Entsprechende Produkte gibt es von einigen Herstellern: Kris Holm, Qu-Ax, Nimbus, und noch ein paar mehr. Ich denke die jeweils besseren Modelle der genannten Hersteller sind alle sehr brauchbar (vielleicht mit Ausnahme vom Nimbus Oregon, bei dem gerne mal die filigranen Teile der Gabel brechen). Bremse ist auf jeden Fall sinnvoll. Falls du zunächst ohne Bremse loslegst, solltest du zumindest darauf achten, daß eine Bremse nachrüstbar ist. Aber das sollte eigentlich bei allen Munis aus den letzten 5 Jahren möglich sein. Schau dich mal hier um, aber beachte bei den Preisen, daß einige der Einräder mit und andere ohne Bremse kommen. Detailänderungen wie anderer Sattel, andere Kurbellänge, anderer Reifen, … macht dir jeder Händler.

Übrigens gibts für Einräder auch einen recht regen Gebrauchtmarkt. Schau mal im Thread Suche-tausche-verkaufe.

Hallo Jörg und herzlich willkommen!

Wenn die abgefahrenen Reifenstellen relativ genau in
90° zu deinen Kurbeln sind, dann kommt es schlicht
vom Aufsteigen, Anfahren und Abbremsen.

Du kannst ja alle Nase lang den Luftdruck ablassen,
den Reifen ein paar Grad auf der Felge weiterschieben
und wieder aufpumpen. Damit verteilst du die Abnutzung
etwas.

Von Stürzen kommt es eher nicht (direkt).

Kommt ein wenig auf dein Gewicht (je schwerer, desto mehr
Luftdruck), den meistbefahrenen Untergrund (je härter desto
mehr Abrieb) und deine persönliche Vorliebe an.
Gibt Leute, die fahren gerne sehr breite Reifen am 20er, andere
mögen es nicht so.

Probier’s aus, dann bist du schlauer.

Streich das mit der “Dauer”. Du klingst nach Draußenmensch.
Kauf dir gleich ein MUni, du wirst es nicht bereuen! :wink:

Dann kannst du dein 20er auch konsequenter als Hallen-
oder Sportplatz-20er belassen und für alles andere das
MUni nehmen.

Momentan ist der MUni-Markt ein wenig im Umbruch. Sowohl,
was die Größenumstellung von 26" auf 27.5" anbetrifft als auch
was den Trend von Felgen- zu Scheibenbremsen anbelangt.

Trotzdem taugt das alte Zeug (24/26" und Felgenbremse) auch
noch etwas. Mit 24" und 26" als Radgrößen machst’ jedenfalls
nix groß falsch. Als Einstieg ins MUni-Thema würde ich eher noch
'ne Felgenbremse (HS33) empfehlen. Ist einfach unempfindlicher
und wartungsärmer.

Marken sind relativ wurscht. Qu-Ax, Nimbus, Kris Holm, taugt alles.
EU-ropäische Online-Shops von Leuten, die selbst fahren, wären z. B.
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

  • http://www.einradladen.com/webshop/Muni-Cross
  • http://www.unisalg.dk/24_inch_nimbus_muni_isis_unicycle-p-255.html?language=en&currency=EUR
  • http://www.einradversand.de/EINRAeDER/Extreme/?language=de

Also entweder schaust’ dich gebraucht um (hat hier auch 'nen
Thread) oder du kaufst neu und lässt dir auch gleich 'ne Bremse
ranbauen. Meiner Meinung nach am besten 'ne HS33 (und Starfighter
o. Spooner).

Grob generell gilt: Je größer der Radumfang, desto weniger stören
dich Wurzeln und Steinchen beim Fahren. Im Wald also eher 24, 26,
27.5, 28".
Je größer ein Rad ist, desto eher möchte es bergab Geschwindigkeit
aufnehmen.
Also solltest’ einen Kompromiss finden, und den sehe ich bei 26 oder
27.5".
Da hast’ auch 'ne größere Reifenauswahl als bei 24" oder 28".

Allerdings musst du auch ein bisschen selbst einschätzen, ob du mit
Besitzen eines MUnis nicht doch eher Gefallen daran findest, steilere
Sachen runter zu fahren. Das kannst’ dir in einigen Monaten aber
immer noch überlegen.

Falls du gebraucht schaust und hier im Thread nix dabei ist, kannst’
auch noch in Facebook schauen. Da ist in der entsprechenden Gruppe
gerade ein Rotes drin … oder du postest auch da dein Gesuch:
https://www.facebook.com/groups/einrad.deutschland/

Gucksu: http://unicyclemap.com/unicyclist

Münster sind z. B. Leute.

Hallo! Klingt super und die wirklich gute Nachricht, ist das, wenn du die Spaß beim Muni erst mal entdeckt hast, wird es für einige Jahren nur besser :slight_smile:

Gute Antworten bisher.

Es gibt viele Möglichkeiten und fast keine falsche, nur Unterschiede…

Was Marken angeht ist wie oben schon gesagt: fast alle “nicht Billigware” Einräder sind gut. Wahrscheinlich das wichtigste Merkmal hier ist eine gescheite Kurbel, was die Belastung aushalten kann: heißt ISIS Kurbeln oder neue Q-Axle von Qu-Ax. KH, Nimbus und (fast alle) Qu-ax haben das schon (wahrscheinlich alle Munis über €300). Ob neu oder gebraucht ist egal. Natürlich bei neu kannst du genau aussuchen, was du haben willst und kommst leichter auf die neuste Sachen. Aber eine hoch qualitative Muni, das 3, 5 oder 8 Jahre alt ist, kann noch sehr gut sein. Wahrscheinlich der größte Nachteil ist, dass die alte Gabeln weniger Platz haben für die “neue” breite Reifen um 3.0 Zoll (die KH 26 und 29 wurde für 2015 genau deswegen breiter gemacht).

Was der Rad große angeht ist schwierig. In allgemein, je großer, je besser das Rad über Unebenheiten rollt (Wurzeln und Steine) sowie schneller. Allerdings wird das Aufsteigen schwieriger und voll allem das Handling (Träger) und Berg ab sowie Berg auf fahren deutlich anstrengender und schwieriger. Z.B. eine 10% Steigung Berg ab auf Schotter zu fahren ist relativ einfach mit dem 20er aber kommt man (am Anfang) fast unmöglich vor mit einem 29 oder 36 (das Rad will beschleunigen und muss genau kontrolliert werden). Mit einem 24" Muni kann man wieder “Trialen” in eine Wurzelpassage fast als ob man mit einem 20er fährt. Mit einem 29 oder sogar 36" geht das nicht so leicht (geht schon, wenn man richtig gut ist). Hängt auch wieder sehr stark davon, was für Trails du fahren willst.

Kurz gesagt: je großer das Rad, je mehr Fahrkönnen wird benötigt (und je schneller). Ein relativ leichtes Trail mit dem 20er wird dann anspruchsvoll mit einem 29er und unfahrbar mir einem 36er. Wenn man aber später besser fahren kann, dann ist das gut, da es mit dem 20er langweilig wäre (oder man sucht auch einen anderen Trail oder Herausforderung aus).

Also, entweder du steigerst dich langsam: heißt erst 24, dann 26, usw.
Oder einfach gleich den Sprung versuchst zu einem größeren Rad.

Ich hatte mit einem 24er Muni angefangen. Nach einiger Zeit habe ich gleich ein 36er gekauft mit dem ich sofort auf der Straße fahren konnte aber Gelände war anfangs viel zu schwierig (heißt: ich konnte es nicht und 5% Berg ab war unfahrbar). Danach war aber der Aufstieg auf 29 dann für leichte Trails easy und der Aufstieg zur technische Downhill-Muni mit dem 26 auch easy. Momentan fahre ich 26 Muni-Downhill und 36er XC (10% Berg ab geht, aber Spitzkehren und 10% und dicke Wurzeln oft nicht, auch wenn ich sie mit dem 26er fahren kann) und will noch ein 29er Muni zulegen.

An deiner Stelle würde ich irgendwas zwischen 26" und 29" zulegen und dann mit Kurbellängen experimentieren.

Mit einem 24 brauchst du am Anfang keine Bremse, bei 26 wurde auch ohne gehen, bei 29 brauchst du wahrscheinlich fast. Aber wichtig ist eher, dass du das Aufrüsten kannst, aber mit dem D-Brake Adapter ist das meistens kein Problem und das ermöglicht eine Scheibenbremse bei fast jedem Muni. HS sind schon gut genug aber Disc ist schon etwas besser (besonders bei Nässe).

Hallo Leute,

sorry, dass ich mich so spät erst wieder melde - ich war entweder am arbeiten oder am einradeln. :slight_smile:
Vielen herzlichen Dank für eure ausführlichen Tipps und Hilfestellungen.
Die haben mir auf jeden Fall sehr geholfen bei der Entscheidungsfindung und ich bin seit heute Mittag stolzer Besitzer eines Qu-ax 27.5" Q-Axle disc plus Munis und bin ziemlich begeistert!
Wie gesagt, ich habe erst seit dem 27. Dezember überhaupt ein Einrad und bin bis gestern mit dem 20" Luxus gemächlich durch die Gegend gefahren. Mit dem Muni ist das ja schon ein etwas zügigeres Vorankommen - und langsam wird es dann wohl Zeit, dass ich mir ordentliche Schutzbekleidung zulege (derzeit nutze ich ziemlich ledierte Hand-, Knie- und Ellenbogenschoner von K2, die ich mal zusammen mit den Inline-Skates gekauft hatte, sowie einen einfachen Fahrradhelm).

Was ich interessant finde als frisch gebackener Muni-Fahrer:

  • Ich hatte oft gelesen, dass der freie Aufstieg bei großen Rädern viel schwieriger ist: Ist überhaupt kein Problem, nur geringfügig schwieriger als beim 20". Habe allerdings noch nie auf einem 36" gesessen (Ginge das überhaupt mit 83cm Schrittlänge?)
  • Ich hatte gehört, dass das Herauffahren von Steigungen schwieriger ist: Ja, das Rad hat schon mehr den “Drang” zurückzurollen, aber ich finde es trotzdem genauso schwierig oder sogar einfacher als mit dem 20" eine Steigung hochzukommen, denn das Muni “zappelt” nicht so. Das 20" schlägt immer stark nach links und rechts aus bei einer großen Steigung.
  • Ich hatte gelesen, dass man nicht so wendig ist: Auch bei diesem Punkt bin ich erstaunt, denn ich kann fast so enge Kurven fahren wie mit dem 20"!

Zum Thema Bremse: Ihr hattet natürlich Recht! Man will dann ja doch experimentieren und sich an relativ steile Abfahrten wagen. Natürlich gleich am ersten Tag. :smiley:
Ich bin froh, dass ich mir die Bremse gleich mit zugelegt habe, sonst wäre mein erster Wald-Berg-Ausflug heute schon übel geendet. Bei einer steilen Abfahrt “verselbstständigt” sich das Rad und die Füße gehen einfach mit. Dann noch mit Gegendruck auf den Pedalen abzubremsen, ist fast unmöglich. Das Einrad fliegt eher nach vorne weg und man landet auf seinem Allerwertesten. :slight_smile:
Auf dem bin ich heute trotz Bremse gelandet, denn ich habe am Ende der Abfahrt die Bremse zu früh losgelassen…

Kurze Frage noch an euch als Experten:
Mit welchem Luftdruck würdet ihr den Reifen fahren? Es ist ein WTB Bridger Reifen, TCS, Fast Rolling, 72-584 (27.5x3).
Ich habe ihn zuerst auf 2 Bar aufgepumpt (Manometer der Pumpe ist wahrscheinlich sehr ungenau). Das war auf der Straße/Bürgersteig kein Problem, im Geländer hat es mich aber zu oft hingehauen und ich habe daraufhin ein bisschen Luft abgelassen.
Ich vermute mal, dass der Druck jetzt irgendwo zw. 1,2 und 1,5 Bar liegt. Irgendwo habe ich noch so ein digitales Prüfgerät, was man einfach auf’s (Auto-)Ventil setzen kann, wenn ich das finde und die Batterie ersetzt habe, dann kann ich es genauer sagen.
Was meint ihr? Mit dem niedrigen Druck “bügelt” der schön über Wurzeln, Äste usw. rüber und federt schön. Aber ist das nicht zu wenig?

Vielen Dank und viele Grüße aus dem Teutoburger Wald :o)

Jörg

Ja, das geht. Es gibt 10-jährige Mädchen und 1,50m-Frauen, die 36er fahren.

Eigentlich sind Steigungen mit großen Rädern nicht schwieriger, nur anstrengender. Da große Räder besser über Hindernisse drüberrollen, ist es technisch tatsächlich einfacher.

Dann fahr mal mit deinem Muni eine Pirouette … Ich vermute, daß du derzeit auch mit dem 20"-Rad noch Kurven mit relativ großem Radius fährst, was mit dem Muni natürlich genauso geht. Was ist denn bei dir eine enge Kurve (in Metern Kurvenradius)?

Faustregel: auf der Straße soviel wie der Reifen aushält. Im Gelände so wenig wie möglich, daß du nicht auf die Felge durchschlägst. Das fährt sich dann allerdings scheiße überall außerhalb von Gelände.

Zum Fahren auf Geländern würde ich eher wieder zu viel Luftdruck raten. In einem Geländer zu fahren stelle ich mir generell als sehr schwierig vor. :stuck_out_tongue:

gelaender3.jpg

Alles was Yeti gesagt hat…

Für Muni ist das nur zu wenig, wenn ein Durchschlag (Snakebite) möglich ist: also, wenn so wenig Luftdruck, dass Schlauch zwischen Felge und Stein/Boden gequetscht wird und zwei kleine Schnitze bekommt. Wie Yeti geschrieben hat, fährt sich auf der Strasse schlecht aber im Gelände besser, da mehr “Federung” und weniger “Bounce”, oder wie schon geschrieben “bügelt” sehr gut.

Genau wie wenig Luftdruck hängt vom Reifen, Felge und Fahrergewicht ab. Mit etwas Erfahrung kann man das Einrad an einem Steinkante drücken und schauen wie viel die Seitenwände deformieren… ungefähr so viel so dass mit dem Drücken des ganzen Körpergewichts der Reifen fast aber nicht komplett zur Felge hinkommt… Flickzeug und Pumpe mitnehmen und beim ersten Durchschlag merken, dass das zu wenig war…

Einradfahren lernen bei kleinen Kindern

Hallo, ich hab im mein Einradkurs nun einen fünf jährigen Jungen der einradfahren lernen will. Er kommt gerade so mit Straßenschuhen auf die Pedalen. Er eiert mit dem Einrad komisch rum. Er sitzt kaum ordentlich drauf.

gibt es irgendwelche Vorübungen oder Übungen die irgendwie zum Einrad fahren bringen können?

Am Besten wäre ein kleineres Einrad, ansonsten kann er an der Wand versuchen erstmal so lange wie möglich das Gleichgewicht zu halten, ohne sich festzuhalten (eine Barriere oder eine Kuhle erleichtern das Ganze ungemein:) ) Das hat bei mir sehr viel Sicherheit ins Fahren gebracht

hab nun schon das 16 Zoll Einrad mit den Kleinsten Stattelstützen Abstand genommen

an der Wand ist schon zu schwierig, meisten geht es da garnicht los, ansonten fällt das Einrad meistens hinten raus

Wenn ich Ihm am Oberarm halte dreht es ihm bis 270 Grad rum.

Mir scheint es so als ob er kein Gewicht auf den Sattel bekommt, hab nun schon die Luft aus dem Reifen gelassen, Tische rechts und links hingebaut.

An der Wand einfach nur ruhig stehen und richtig auf den Sattel setzten (also mit vollem Gewicht). Andere Ideen hab ich grad auch nicht, aber ich werd meine Schwester in nächster Zeit mal aufs Einrad setzen, sie wird vermutlich auch noch ein bisschen klein sein fürs 20", mal schauen, was ich daraus lernen kann.

Vielleicht ist er einfach noch ein bißchen sehr jung, um mit dem Einradfahren anzufangen. Genau das von dir beschriebene Verhalten habe ich schon bei einigen Kindern beobachtet. Laß ihn noch 2 Jahre in Ruhe und danach wird er sich deutlich leichter tun. Und es wird ihm wohl auch mehr Spaß machen, weil er Erfolgserlebnisse hat.

zur Zeit kommt er und hat vermutlich Spass daran, ich hab den Eltern schon gesagt das es zu früh ist und ich eher schwarz sehe, ist wohl das jüngste Kind und will mal was können was die großen Brüder nicht können.

Glücklicher weisse hab ich einen sieben Jähringen der vor 3 Monaten auch so angefangen hat und er kann nun schon selbsständig an der Hand fahren.