Uphill: Tipps zur Fahrtechnik beim Bergauffahren

Pedal-Aktion genutzt

Auf der Suche nach den empfohlenen Schuhen, habe ich eine Aktion gefunden und genutzt, die noch bis morgen gilt:
Schuhe + Pedal zum halben Preis, siehe http://www.hibike.de/shop/catalog/tn/m-1/g-1/n4af27e44509db/c1/Schuh-Aktion-Flatpedale-zum-halben-Preis.html

Ich habe diese Schuh/Pedal Kombi bestellt:

DMR Vault Pedale rot (#54971197) HIBIKE-Aktion! 1 paar 130,08 EUR 130,08 EUR -50% = 65,04 EUR

Five Ten Impact 2 High Schuhe Gr. 41,5 (UK7,5) team black Mod. 2012 (#95690033) 1 Paar 110,82 EUR 110,82 EUR

Five Ten Impact 2 High Schuhe Gr. 42 (UK8,0) team black Mod. 2012 (#95690034) 1 Paar 110,82 EUR 110,82 EUR

Five Ten Impact 2 High Schuhe Gr. 42,5 (UK8,5) team black Mod. 2012 (#95690035) 1 Paar 110,82 EUR 110,82 EUR

Meist passen mir 42er. Daher habe ich auch die benachbarten Größen zum Probieren genommen.

Über die DMR Vault Pedale habe ich diesen Bericht gefunden:
http://www.mountainbike-magazin.de/flatpedal-dmr-vault.606642.htm
“Testsieger MountainBIKE 05/11: Superschmal, superleicht und dank großer Standfläche sehr standsicher. Das neue Vault holt sich knapp vor Acros den Testsieg. Preis: 129 Euro. Testergebnis: Überragend.”

Ich bin schon auf den Unterschied zu meinen bisherigen Jogging Schuhen gespannt. Die DMR Vault Pedale schraube ich auf mein Fulli-MTB.

LG AXXI

Videos?

Gibt es denn da keine guten Einrad-Uphill-Videos im Netz?

Viel mehr als das hab ich nicht gefunden:

Mir ist aufgefallen:
•Er steht mit dem Mittelfuß auf den Pedalen.
•Er macht kurze Pausen, wenn die Kurbeln waagrecht stehen.

Von Uphill-Bewerben auf der Unicon16 hab ich nichts gefunden. :thinking:

LG AXXI

Ich würd ja sagen: Entspann dich mal :wink: Kommt Zeit, kommt Rat. Du wirst deine Erfahrungen machen. Was andere tun, kann nur ein Anhaltspunkt sein.

Genau. Und die Art wie George damals vor 15 Jahren den Berg hochgefahren ist, würde ich aus heutiger Sicht weder von der Fahrtechnik noch vom verwendeten Einrad als Maßstab nehmen. Nicht, daß er irgendwas falsch gemacht hätte, aber sein Fahrstil sieht doch sehr eckig aus. Laut seinen Angaben (3700ft in 6miles) sind das durchschnittlich 11% Steigung. 11% kann man auch runder hochfahren. Aber vielleicht hat er ja gerade die steilen Stücke gefilmt.
Und das Armewedeln kostet sicher auch nochmal Kondition.
Beim Einrad tippe ich auf 24" mit 150mm-Kurbeln. Damit hat man eigentlich Kraft ohne Ende.
Der Hund sieht übrigens recht gelangweilt aus.

@ AXXI: In meinen letzten zwei Videos (sig) ist recht viel Uphill drin. Aber am besten wir machen mal gemeinsam ne gemütliche Ausfahrt (ab September).

Grad beim Uphill trifft es “learning by doing” recht gut, denk ich.

Von Terry Peterson gibts ein paar nette uphills, 33% Steigung (allerdings Straße).

Leichtere Pedale (und evtl. Kurbeln, sicher aber Schlauch und Reifen) haben großen Einfluss bergauf.

Grüße

Byc

So, nach einer längeren Pause wegen eines Ausfluges (wortwörtlich) war ich heute wieder am Anninger mit meinen neuen Schuhen:
Anfangs hatte ich Probleme die Fußposition am Pedal zu korrigieren (wenn man nach dem Aufsteigen merkt, dass man zu weit vorne/hinten/innen/außen steht), da die Madenschrauben im Profil wirklich sehr gut halten. Ich habe schnell bemerkt, das ich mich viel leichter getan habe als zuvor. Auch die Abfahrt hat besser geklappt. Auf der Bobbahn bin ich z.B. ohne Absteigen locker durchgekommen, was bei der Ausfahrt zuvor noch nicht gelungen ist.

@ Wolfgang: Mein Hund hat eine so starke Kondition, das er nur von Spezies wie Feldhasen oder Gämsen gefordert wird. Bei Uphill zusammen mit Homo Sapiens ist mein Hundi immer völlig unterfordert.

@ Ben: Deine Videos sind wirklich beeindruckend. Sie waren Hauptverantwortlich für meinen Entschluss, ein Muni anzuschaffen. Besonders Dein Video von der hohen Wand gefällt mir gut. Die Wege die du da fährst kenne ich vom Mountainbiken. Das Video “Woods arround …” kann ich mit meinem iPad leider nicht öffnen.

Auf eine gemeinsame Ausfahrt freue ich mich schon sehr!

LG AXXI

der optimale Tritt

Hi

Nach langer Muni Abstinenz bin ich seit ~3 Wochen fast täglich damit am Berg unterwegs. Im Downhill habe ich mich gut gesteigert. Im Uphill geht kaum was weiter.

Meine Kondi ist dank regelmäßigem Jahre langem Sporteln sehr gut. Da werde ich mich kaum weiter steigern. Mit dem Mountainbike kann ich wegen der Schaltung auch sehr steile Wege so langsam rauffahren, dass der Puls nicht durch die Decke schießt.

Mit dem 26er Muni kann ich nach viel Übung zwar etwas langsamer fahren (Kurze Pause bei 10 und 2 Uhr Kurbelposition), trotzdem breche ich bei steilen Stücken wegen zu hohem Puls immer wieder ab, wo ich mit dem MTB locker raufkomme. Von der Kraft würde viel mehr gehen. Johannes-Paul-II. mach ich keine mehr.

Mit dem MTB bin ich vermutlich seit 15 Jahren mit Klickpedalen unterwegs. Wenn ich viel Drehmoment benötige, ziehe ich an der unteren Kurbel fast so stark, wie ich auf die obere drücke. Außerdem bewege ich die Kurbeln auch aktiv nach vorne und hinten. Dadurch sind doppelt so viele Muskeln beteiligt. Mit dem Muni kann ich auf die Plattform Pedale lediglich drücken. Und wenn ich möglichst langsam unterwegs bin, muss ich kurz und fest drücken, um das Muni und mich praktisch aus dem Stand so weit zu beschleunigen, das die andere Kurbel wieder auf Drückposition kommt. Das ist alles andere als ein runder Tritt. Ich vermute, das die Muskeln bei diesen kurzen Kraftimpulsen keinen so guten Wirkungsgrad haben.

Dann vermute ich auch, das meine intramuskuläre und intermuskuläre Koordination beim Munizieren noch schlecht ist -> schlechter Wirkungsgrad. Für das Balanzieren werden bei mir wohl auch noch ein paar Watt mehr draufgehen, als nötig.

Ich hab versucht den Tritt etwas runder hinzubekommen, indem ich mit gestrecktem Sprunggelenk die untere Kurbel aktiv nach hinten bewege. Mit dieser Technik gelingt das stop & go Fahren dann nicht so gut -> ich bin vermutlich schneller unterwegs -> der Puls ist nicht niedriger.

Habt Ihr Tipps für einen optimalen Tritt und möglichst ökonomischen, pulsschonenen Uphill?

LG AXXI

Das solltest du beim Einrad bleiben lassen. Und beim Muni erst recht. Sowas kann böse enden. Ich mußte schon ein paar unschöne Unfälle mit Klickpedalen am Einrad miterleben.

Das geht auf dem Einrad auch ganz gut. Zum einen, wenn die Pedale anständig Grip haben. Die üblichen MTB Pedale mit den Metallpins krallen sich meist richtig im Schuh fest, so daß man das Pedal mit Kraft horizontal bewegen kann.
Zum anderen kannst du das Pedal in der obersten Stellung nach hinten drücken, indem du die Zehenspitzen nach unten drückst und so die Sohle halbwegs vertikal stellst. Mit etwas Übung kann man diese Technik gerade beim Uphill recht gut verwenden. Analog in der untersten Pedalstellung die Ferse nach unten drücken um das Pedal nach vorne zu schieben will zumindest bei mir nicht so recht klappen.

Bei zu geringer Geschwindkeit wird dir ein runder Tritt nicht gelingen. Du brauchst also ein gewisses Mindesttempo, was natürlich die abzugebende Energieleistung erhöht.
Wiegetritt auf dem Einrad ist unglaublich kräftezehrend und lohnt sich kaum. Da kommst du mit weniger Aufwand und praktisch gleicher Geschwindigkeit den Berg hoch, wenn du absteigst und schiebst.

Das habe ich zum Thema uphill gefunden:

@ Andreas123:
Ja, so wie Terry Peterson in dem Video hinauf fährt, mach ich das zur Zeit auch:
Eine Hand am Sattel, kurze Stopps, Impulsweise drücken. Nur das Serpentinen fahren funktioniert auf den Waldwegen nicht.

Terry Peterson ist schon 55 Jahre alt: :astonished:

Ich hätte ihn auf 30 geschätzt.

@ Yeti:
Clickis werde ich sicher nicht am Muni montieren. Ich fahre mit ‘DMR Vault’ Pedalen und ‘Five Ten 5.10 Impackt High’ Schuhen. Die Schrauben der Pedale hab ich umgedreht. Ich stehe jetzt also nicht am Gewinde, sondern auf den Schraubenköpfen. Der Grip ist so auch sehr gut.

(Seltsam: Mit [ img ] eingebunden, trotzdem erscheint nur der Link zum Foto)

Wiegetritt funktioniert am MTB auch nicht, wenn es steil wird, da dann der Hinterreifen durchrutscht. Da ist ein runder Tritt nötig.

LG AXXI

Er schreibt was von 58. Zeigt also Einradfahren und ein Helm mit Tropennackenschutz tragen hält jung.

@AXXI Vielleicht ist der besagte Waldweg einfach nicht geschaffen für das Einrad.

die wahrheit ist:
das war Darth Vader :astonished:
aber keine sorge, er fährt jetzt nur noch muni hat aber noch gute beziehungen zur dunklen seite des gleichgewichts…

Als das Video http://youtu.be/fTwT7c-SqMM?t=1m17s entstand, war er nach eigenen Angaben 55.

Auf den Wegen, die ich mit dem MTB locker rauffahre, komme ich mit dem Muni zwar auch rauf, jedoch muss ich immer wieder Absteigen, Verschnaufen um dann wieder ein Stück fahren zu können.

Auch bei gleicher Fahrgeschwindigkeit ist mein Puls am Muni höher als am MTB. Ich vermute, das liegt zum Teil an einer schlechten muskulärn Koordination am Muni. Würde ich mit dem MTB etliche Gänge höher und freihändig die steileren Stücke fahren, wäre der Puls sicher auch etwa so hoch wie am Muni. Und mit dem MTB kann ich langsamer fahren, als mit dem Muni.

LG AXXI

Hier ist ein anderes Video von Terry wo man auch sehen kann wie er aufsteigt: Quer zum Hang und dann hüpft er, dreht, und fährt los. Seine Trainingsstrecke für Fargo ist auch zu eng für Serpentinen. Also grade hoch wie auf einem single track. Und was das Alter angeht: 58. Bei Minute zwei oder so sagt er es selbst. Der youtube blurb sagt “over 55” wahrscheinlich weil es Terry zu dumm ist seinen blurb jedes Jahr zu aktualisieren.

Das dumme am Alter ist, daß es sich jedes Jahr ändert. Und “over 55” ist für einen 58jährigen sicherlich eine korrekte Aussage.

Die Art wie Terry diesen Hügel hochfährt ist sicherlich beeindruckend und ich betrachte es als sportliche Herausforderung, da hochzufahren. Wenn es nur darum geht, daß man da hochkommen muß, dann würde ich eher absteigen und schieben.

Nicht schlecht, was Terry da macht, aber er hat, wie es scheint, extra ein Uphillrad. So verrückt bin ich dann wieder nicht, würd die Strecke aber gerne mal ausprobieren (26er Muni mit 145ern). Das Größte Problem wird sein, dass man da wohl kaum in einen runden Tritt kommen wird…

Der echte Uphillfahrer will hochfahren, weil er hochfahren will, nicht weil er hoch kommen will! Natürlich ist es dann aber auch nicht schlecht, wenn es danach einen schönen Downhill gibt. Und auch das Uphillfahren hat seine Grenzen, vor allem, wenn man auch noch die Schoner der Freundin auf dem Rücken hat.

Was genau meinst du mit Wiegetritt?

Ich versuche immer möglichst lang schön rund und gleichmäßig zu treten. Wenn man das mal drauf hat, dann braucht es auch deutlich weniger Kraft als ein raufschleichen, funktioniert aber natürlich nicht immer weil zu steil oder zu viele Unebenheiten (Wurzeln). Meine zweite Variante ist dann immer eine schöne halbe Raddrehung, bis man wieder in der Waagrechten ist. Wenn ich mir grad in Gedanken beim Uphill zuschaue, lass ich dann aber eher mein Gewicht wirken, um das Rad zum drehen zu bringen, also eine viertel Drehung Gewicht arbeiten lassen, eine viertel Drehung mit dem Schwung wieder in die Waagrechte kommen, viertel Drehung Gewicht arbeiten lassen, viertel Drehung in die Waagrechte kommen usw. usf.
Und je nach Wegbeschaffenheit und Tagesform kann es auch mal passieren, dass ich im Stehen versuche rund zu fahren oder im Sitzen die halbe-Drehung-Variante mache, die geht aber dann wirklich auf die Muskeln!

Von Uphillwettbewerben bin ich bisher viel enttäuscht worden, nur 2010 an der ODM in Pocking, mein erster Wettkampfuphill, der war richtig schön mit Wurzeln und allem, technisch halt. Seit dem (so viele warens aber leider nicht) hab ich nur noch welche gesehen, wo es nur darum ging, eben ein steiles Stück Wiese oder Schotterweg hochzukommen und da halt vorallem Kondition und die richtige Technik/Radgröße gezählt haben. Finde ich schade, denn auch beim Downhill gehts nicht darum, wer am schnellsten treten kann und trotzdem nicht rausfliegt, sondern wer am schnellsten durch die Hindernisse kommt.

Im Jänner 2014 ist Terry Peterson 58 Jahre alt geworden:

Radgröße:

Je kleiner das Rad, desto weniger Drehmoment benötigt man zum Klettern. Wenn ich 15x mit meinem 26" Muni trete, hat ein Freund mit seinem 24" Straßenrad (dünne, flache Reifen) etwa 16x getreten. Der Unterschied zwischen 26" x 2,5" zu 24" x 3,0" ist sicher noch geringer.

Ist der geringe Unterschied in der Praxis beim raufradeln spürbar?

LG AXXI

Ich denke schon. Das wird auf holprigem Untergrund aber zum Teil dadurch wieder kompensiert, daß größere Räder leichter über Hindernisse drüberrollen.