[PM] "Radfahren macht impotent"

Hallo Kollegen!

Heute in der Zeitung entdeckt (Will euch ja nicht beunruhigen, aber weils immer wieder Thema war poste ich mal einen Artikel, der eine (hoffentlich) fundierte Studie zitiert.):

Online abrufbar unter:
http://derstandard.at/?url=/?id=2446445

lg, Jaaan

Was man davon alles bekommen kann…

Schon irgentwie blöd wenn man das liest, aber egal ich fahr weiter. Wird schon (hoffentlich) nix passieren. Außerdem Fahr ich keine Miyata Sättel mehr und auch keine CF Platten ohne Polster und hab ne Radhose(gepolster).

[PM] “Sattelfeste Potenzprobleme”

Ein zweiter, etwas ausführlicherer Artikel (Ängstliche beachten vorallem den letzten Absatz!):

Online abzurufen unter:
http://derstandard.at/?url=/?id=2446680

Seat-Out-Fahrer sind fein raus…
Ansonsten: Ultimate! :smiley: :smiley:

Im Ernst, ist wohl eher für Long-Distance-Fahrer ein Thema…

Weiterhin viel Spaß beim einradeln
wünscht,

Jaaan

Ich hab so einen ähnlichen Artikel vor längerer Zeit in irgendeiner Radzeitschrift von uns gelesen und bin seit dem überzeugt das Einradfahren weniger schädigend als Fahradfahren ist. Ein Einradsattel ist ja sehr breit (was im Artikel als gut beschrieben ist) und beim Einrad sitzen die wenigstens stundenlang in der gleichen Position. Höchstens Leute die sehr lange Strecken fahren können Probleme kriegen, aber Trial und MUni halte ich für sehr ungefährlich (man haut sich vielleicht ganz selten mal mehr oder wenig heftig was ein sitzt aber nie länger als ein paar Sekunden im Sattel). Henno ist früher halbwegs regelmäßig MTB gefahren und fand, glaube ich, danach seinen Einradsattel bequemer.

Ich fahre meist ein Gemisch aus Wald-und Radwegen und bleibe dabei fast immer deutlich länger als eine halbe Stunde ununterbrochen auf dem Sattel sitzen. Obwohl es auf dem Einrad viel bequemer ist, als auf einem Fahrrad, entsteht manchmal Druck an bestimmten Stellen. Das ist streckenabhängig. Auf den glatten Radwegen kommt es häufiger vor, im Wald fast nie. Auf den Radwegen versuche ich dann, während der Fahrt kurz aufzustehen. Auf den Waldwegen kommt es an holprigen Stellen automatisch zu kurzzeitigem Abheben vom Sattel.

Also, diese Diskussion gibt es immer wieder und wieder. Mal wird das eine, mal das andere behauptet. Das eine falsche Sattelposition auf dem Rad zum einschlafen, da verminderten Blutflusses, des ‘besten Stücks’ führen kann ist dabei unumstritten (leider konnte ich auch mal diese Erfahrung machen, auch wenn das schon sehr lange her ist). Auch, dass es den perfekten Sattel nicht gibt, würde ich unterschreiben.

Das Problem bei solchen Zeitungsartikeln ist meistens, dass die Parameter, welche der Studie zu Grunde gelegt worden sind, also Anzahl der Testpersonen, Alter, Berufliches Umfeld (auch Stress genannt) etc., überhaupt nicht genannt werden.
Um es mal überspitzt auszudrücken, es könnte sich um eine Testgruppe alter, gestresster Manager gehandelt haben und da wäre es wahrscheinlich, dass die Probleme nicht vom Radfahren kommen.

Studien sind also immer relativ und kritisch zu betrachten. Was man nun glauben soll, ist jedem nun glücklicherweise selbst überlassen, nur schade das sich viele Leute sehr leicht beeinflussen lassen, aber irgendeine Meinung vetritt man ja immer.

also ich finde das thema ist nicht gerade umstritten. mit ein bisschen kausal-mechanik kommt man doch schnell auf den schluss das ein unergonomischer sattel nun mal das blut im sack abdreht. dass das auf dauer folgen hat ist auch klar… so what?! sicher kann man sich streiten wie krass die auswirkungen nun sind, alles eher halb so wild oder intesivstation. aber ob man nun ein hodennebentrauma hat oder metastasenbildung im harnleiter… will sagen ist alles scheiße.

Falls du es auf mich beziehen solltest, ich habe gar nicht bestritten, dass die Folgen, welche beschrieben worden, auftreten können. Es war nur ein Hinweis, dass man solche Studien oftmals mit Vorsicht genießen muss. Siehe:

und

Dies würde einer Jahresleistung von über 20.000 km entsprechen!!! Mal erhlich, wer hat das schon?

So etwas überliest man gerne und dann ist die Hysterie groß. Also genau hinschauen, egal bei was für einem Artikel. Meistens liest man nur

und das bleibt dann auch hängen.

Fazit, wenn man es nicht übertreibt ist alles im grünen Bereich, aber das gilt für alles was man macht.

Ich bin einfach nur froh, dass ich bei 2 Stunden Einradtraining vielleicht 5 min auf dem Sattel sitze (excl. Anfahrt) … :slight_smile:

wogri

@ Vbiber:

Nicht jede Studie ist gleich unseriös, nur weil in einem Zeitungsartikel keine Angaben zur Testgruppe und der Methode gemacht werden. Daß man Studien, Statistiken und insbesondere Kurzmeldungen darüber immer kritisch hinterfragen sollte, ist aber auch klar!
Und daß man einen Artikel vollständig liest und nicht nur die Schlagzeile setz’ ich eigentlich voraus…

Übrigens kann man durch aus dem Zusammenhang gerissene Zitate fast beliebige Aussagen erzeugen…

:wink: :roll_eyes:

@all:

Hab nochmal eine Suchmaschine befragt (siehe nächstes Posting), die Studie selbst hab ich aber auf die Schnelle nicht gefunden. Bin auch, ehrlich gesagt, zu faul da weiter zu graben…

Kurz gesagt scheint zu gelten:

  • Alle 10 Minuten die Position wechseln (also 10’ im Sitzen, 10’ im Stehen fahren), dürfte dann sogar besser als garnicht radeln sein.

  • Dicke der Polsterung und scheinbarer Komfort auf dem Sattel sagen nichts über den Einfluß auf die Durchblutung aus.

  • Die Studie spricht von “vorübergehender Impotenz”, ob es auch zu langfristigen Schäden durch Fahrradfahren kommen kann, müssen weitere Untersuchungen zeigen.

  • “Radeln ist gesund, das Risiko liegt im Extremen.” In diesem Fall bei über 20.000km pro Jahr.

  • Zitat: “Pedalritter haben im Vergleich zu Couchpotatoes nach wie vor ein deutlich geringeres Impotenzrisiko.” :sunglasses:

  • Das Leben ist lebensgefährlich und endet immer tödlich! :astonished: :wink:

Weiter viel Spaß,
Jaaan

Edit: Fipptehler

Sportschäden

Auf:
http://www.sportmedinfo.de/sportschaeden.htm
finden sich unter Anderem folgende Beiträge:

Wird also schon ein paar Jährchen geforscht, zu diesem Thema…

So, genug zitiert.
Die Meldung im “Standard” scheint mir doch nicht ganz so brandaktuell.

Grüße, Jaaan

Unterschreibe ich dir 100%ig, aber ich habe den persönlichen Idealismus, dass dies geschieht, leider irgendwann ablegen müssen. Und wenn man z.B. im Moment die Diskussion über Mountainbiker bei uns hier im Pfälzer Wald verfolgt, dann hat man ein Paradebeispiel wieviel von manchen Leuten hinterfragt wird.

Tja, dass würde ich mir wünschen, aber leider habe ich da auch schon Sachen erlebt, die ich nicht für Möglich gehalten hätte, gerade z.B. bei Studenten (ich darf schon fragen und werde nicht mehr so viel gefragt).

Jupp, auch wieder richtig, mache ich auch nicht gerne, es war mir nur wichtig auf die für mich wichtigen Punkte hinzuweisen. Gerade in Foren wird oftmals quergelesen, zumindest imho. Deswegen finde ich eine Zusammenfassung, wie du sie geschrieben hast, super :).