Multikurbeln - was wird gebraucht?

:smiley:

Ab 94mm abwärts habe ich nicht mehr geschlumpft. Das war mir nicht geheuer. Ich hatte auch nur einen sehr begrenzten Platz zur Verfügung, so daß schnelle Geradeausfahrten nicht möglich waren.

Ich dachte jetzt weniger an das Feeling im 2. Gang zu fahren, sondern an den Schaltvorgang an sich. Wurde das schwierig bei den kurzen Kurbellängen?

Schwieriger nicht, nur ungewohnt. Aber ich wechsle ja auch auf dem 29er öfter zwischen 94, 111 und 128mm hin und her, so daß das für mich nicht ganz neu ist.

Kennt jemand eine Bezugsquelle für einen Gewindebohrersatz, mit dem man sich in eine Kurbel Zusatzgewinde für die Pedale schneiden kann? R & L versteht sich. :wink:

Die bekommst du im Fahrradladen.da gibt es einmal den Endschneider zum nachschneiden und dann einen mit dem man alle drei Schneidvorgänge(lange Version) in einem machen kann. Die Händler beziehen das Werkzeug über die ZEG

jetzt im richtigen Beitrag dank Hugo´s Hinweis, gerade noch einem Regelverstoss entkommen :smiley:

günstige Gewindebohrer 9/16 RH/LH (Einschneider) findet man über www.amazon.de für 19,50€,
den passenden Flachsenker 10,5x20mm gibt es z.b bei xtraglobe.de und kostet ca. 25,00€

der Rest ist dann Handarbeit:

man nimmt eine alte KH Nabe (sowas liegt bei Jogi in der Schrottkiste ) halbiert diese und befestigt wie sonst auch die Kurbel mit der Kurbelschraube. Danach spannt man das ganze senkrecht in einen Maschinenschraubstock und es folgen die 6 Arbeitsschritte anzeichnen, körnen, vorbohren, senken, aufbohren auf 13mm und dem Gewindeschneiden.
Das Gewindeschneiden erfolgt auch in einer Ständerbohrmaschine, das Bohrfutter lässt sich mit einer Grippzange händisch drehen,der Gewindebohrer schneidet sich sauber ins Bohrloch und ist in wenigen Minuten fertig.

Es war jetzt mein 5ter Satz 3x KH und 2x Sinz Kurbeln und klappt sehr gut.

DSCF2928.JPG

Alles klar, danke!

So sieht’s aus!

Das erste Paar meiner Cyc-schen Multikurbeln haben das Ende ihres Lebenszyklus erreicht. Mein KH29 ist jetzt wieder mit KH Moment 125/150mm ausgestattet. Rein rechnerisch macht mich das 3,5% schneller (125mm gegenüber 128mm). :roll_eyes:
Die Achsaufnahme der Multikurbeln (zumindest der rechten Kubel) war einfach so ausgenudelt, daß die Kurbel bis zum Anschlag an der Gabel durchgerutscht ist und nicht mehr sinnvoll befestigt werden konnte ohne rumzuwackeln.
Aber mir ist durchaus bewußt, daß dieses Problem die Kurbeln an sich betrifft und nichts mit den zusätzlichen Löchern zu tun hat. Zum Glück habe ich ja kürzlich noch einige der letzten KH Moments auf dem Markt eingesammelt.

Was nudelt da durch? Nach wieviel km? Kannst du mal ein Bild davon reinstellen?

Der 10fachstern in den die Achse reinkommt ist etwas größer geworden als er sein sollte. Ist mir auch schon mit anderen Kurbeln auf anderen Einrädern passiert.
Foto bringt nichts, weil man es nicht sieht. Aber wenn ich die Kurbel auf die Achse stecke, rutscht sie halt zu weit rein.
Kilometerleistung war ca. 3000.

Multkurbel böhren lassen

Ich habe jetzt im Freudeskreis ein Fachmann gefunden, der meinte, dass er problemlos mit seinem Maschinen zusätzliche Börungen machen kann.

Wenn es sich auskennt, gibt as noch etwas zu achten? (also, z.B. der weiß, dass sie einmal rechts- und einmal links-Gewinde sind). Wie tief soll die Absenkung um das Gewinde sein?

Und dann weiß ich nicht genau technisch was geht… ich hätte wahrscheinlich vorher mehr lesen und dann KH Moments Single nehmen, aber ich habe die Duals schon bestellt (165/137).

Eigentlich hatte ich an folgende Abstände gedacht (Duals habe schon 165/137 mit Stahlbuschen):

165/137/117/100 (20/17 Abstände der zusätzliche Böhrungen)

Im anderen Threads steht, dass 20mm Abstand zum original Stahlbuchse ausreicht.

Aber Cyc hat mal geschrieben, dass man doch mindestens 21mm Abstand zum original Stahlbuchse nehmen soll:

Das wäre dann:
165/137/116/99 (21/17)

Oder meint ihr, dass 20mm Abstand doch reicht?
165/137/117/100 (20/17)

Und was meint ihr zu den Längen? Ich fahre seit einige Monate meine 16km x2 Commute mit 127mm drauf. Da habe ich total Control und geht super, daher denke ich, dass ich eigentlich ein Tick kürzer gehen kann. Vor ein paar Wochen bin ich 2 mal mit 100mm Kurbeln gefahren, und obwohl ich ins gesamt doch langsamer war, war das Fahrgefuhl noch sehr gut, also ich denke mit Übung wäre das ok. Und zur Zeit fahre ich 170mm für Muni.

Deshalb:
165 für Muni
116/117 für Commute
137 als “Rettung” beim Commute wenn ich fertig bin, oder für schnelle XC
99/100 für schnelle Commute bzw. Übung

Oder soll ich doch umtauschen und KH Moment Singles nehmen mit:
165-127-110 (38/17)
oder
165-125-108 (40/17)

Was meint ihr? Ist die 99 Länge doch sinnlos?

Hab meine 145er Quax Alu-Kurbeln heute auch mal mit zusätzlichen Bohrungen und Gewinden versehen. :slight_smile:
145-115-85

Mit 85 geht das ganze auf dem 29er schon gut ab. :sunglasses:

Mal sehen, wie lange das Alu das aushält. Die Kurbeln sind an dieser Stelle dünner als an der vorgesehenen Stelle.

Die Last wird nach Schlosser-Logik sowieso nur von maximal 4 Gewindegängen gehalten.

Ich bin kein Schlosser, kann mich damit aber nur schlecht anfreunden. Ich würde mich deiner Argumentation anschließen, wenn es um eine axiale Belastung gehen würde, also wenn jemand das Pedal vom Einrad wegziehen wollte. In diesem Fall sprechen wir aber von einer Belastung, die senkrecht zur Achse wirkt. Und da ändert sich bei der Konstruktion von Unicycler schon dadurch der Hebel, daß das Ende des Pedalgewindes in der Luft hängt. Zusätzlich geht es um eine Verwindung der Kurbel, bei der die Materialstärke nach meiner laienhaften Einschätzung durchaus eine Rolle spielt.
Ich hätte mich nicht getraut, in diese Kurbel an dieser Stelle ein Pedal zu schrauben.

Wir haben hier also die Schraubverbindung im Nebenschluss (im Gegensatz zum Hauptschluss, wenn das Pedal gezogen wird). Wenn das Pedal einfach nur irgendwie weit tief eingeschraubt würde, ohne Plananlage, würde ich deiner Argumentation folgen. Da das Pedal aber eine Plananlage besitz, gegen die das Gewinde verspannt wird, spielen die hinteren Gewindegänge wieder garkeine Rolle mehr bei der Tragfähigkeit. Und auch bei der Reibung (Sicherung gegen Losdrehen) nicht, da die hinteren Gewindegänge eh nicht dolle anliegen und somit keine Reibkraft entsteht. Nur in den ersten Gängen findet eine Längung/Dehnung der Schraube statt, wodurch eine entsprechende Kraft aufgebaut wird.
Einziger Unsicherheitsfaktor ist jetzt die Kurbel. Wenn deren Material zu weich ist, können die ersten Gewindegänge in der Kurbel mit elastisch verformt werden wodurch dann die hinteren Gewindegänge zum Tragen kämen, die uns aber hier fehlen.

also das dies an deinem schreibtisch so ist verstehe ich ja…aber wir können ja mal einen praxistest mit stahlkurbeln machen.

du baust mal ein laufrad mit stahlkurbeln und bei einem pedal schneidest du das gewinde nach der 4ten windung ab, von mir aus auch die 5te.
und dann ermitteln wir mal empierisch im blindversuch auf welcher seite du die kurbel gekürzt hast…ich würde mal aus sicherheitsgründen im test seatout dropen;)

wenn man manchmal etwas mehr menschenverstand walten lassen würde dann hätte ich vermutlich mit weniger schrott zu tun bei dem mir jemand versichert das alle technische und sonstige regeln eingehalten wurden… nur leider funktioniert es halt nicht weil niemand sich die mühe macht nachzudenken geschweige denn zu prüfen ob es denn geht… :angry:

Gerade bei Stahlgewinden kann ich mir gut vorstellen, dass man genug Spannkraft aufbauen kann damit 4-6 Gewindegänge reichen.

Bei Alu habe ich da weniger Zuversicht.

Was man da gleich wieder für Diskussionen auslöst… :smiley:

Da ich die Kurbeln bzw. die gebohrten Löcher ausschließlich für XC verwenden werde, mache ich mir da keine weiteren Sorgen.

Was ich nun aber aus Erfahrung sagen kann ist die Sache mit der Plananlage.
Diese sorgt auf jeden Fall für zusätzliche Stabilität.

Das eine 85er Loch hat sich, trotz wagerechtem Einspannen und Standbohrmaschine etwas schief eingebohrt. Entsprechend lag das Pedal nicht plan an.
Nach ein paar Runden hat sich dann auch das Pedal gemeldet und wollte nicht mehr fest sitzen -> Gewinde im Eimer.

Die 115er Bohrungen sind jedoch gerade und haben jetzt auch schon einige Kilometer mitgemacht!

Ich bereue es also nicht, wenn das ganze sauber gebohrt und geschnitten ist, hält das ganze m.M.n. auch für XC o.Ä. stand.
Abgesehen davon wäre bei den Kosten dieser Kurbeln auch nicht die Welt viel Geld in den Sand gesetzt gewesen.
Für MUni würde ich bei diesem Vorhaben natürlich andere Kurbeln empfehlen.

Servus zusammen,
nach einigen Kilometern ist nun leider auch das zweite Gewinde kaputt.
Dann werden jetzt eben doch KH Moment kurbeln verwendet.

Damit wäre das mit den 4 Gewindegängen für Alu geklärt. Wenn man von der niedrigen Anzahl Stichproben absieht.