Letzter Uniausflug

Göttingen - Nörten-Hardenberg - Göttingen

Am Donnerstag sind wir zu fünft (+1 im Jogger) mit dem Einrad von Göttingen nach Nörten-Hardenberg und wieder zurück gefahren. Unterwegs haben wir uns die Burg(ruine) Hardenberg und den Schlosspark angeschaut.

War eine super Tour mit ca. 25km, gutem Wetter, leckerem Essen :smiley:

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Huhu ihr Lieben (:
Zwar nicht der letzte Uniausflug aber einer der lustigsten :stuck_out_tongue:
Da sind wir zu Fasching (oder besser gesagt am WE davor) durch die Prater Hauptallee gefahren, war schon ein Erlebnis :smiley:

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Na sowas…
Ich war auch letztens im Prater, hab aber keine Einradfahrer gesehen :roll_eyes:

Und hier sind jetzt die Videos von den letzten Ausflügen:
Zuerst eine gemütliche Praterrunde:

Und hier die Tour mit AEV_D, Schwoagara und Hannah
von Anfang März, wo wir am Gaisberg den Büffelsteig gefahren sind:

Und wie immer der Link zu meinen diesmal kurzen Berichten:

Oh ja, so schön war’s da!
Sind wieder mal 'n super Filmchen und netter Bericht geworden, danke! :slight_smile:

Mit Einrad? :smiley: Na vl fahren wir uns mal übern Weg, sind öfter dort (:
Erst gestern ham uns die Leute begeistert zugeschaut wie wir hoch motiviert am Einrad Kettenfangen gespielt haben :stuck_out_tongue:

Einradtour vom 14.-16. März 2014

Geplante Einradtour von Rathen nach Leipzig mit folgendem Streckenverlauf:
Von Rathen bis Schirmenitz über den Elberadweg (von ca. km 21,5 bis km 122,5)
dann weiter von Schirmenitz bis Leipzig über den Leipzig-Elbe-Radweg (insgesamt 72,4 km)
und zu guter Letzt noch wenige Kilometer vom Leipziger HBF nach Hause.

Am Freitag, den 14. März, fahre ich mit dem Zug von Leipzig nach Pirna und von dort weiter mit dem Einrad auf die Karl-Stein-Hütte in Rathen. Nach einer erholsamen Nacht, einem ausgedehnten Frühstück auf der Hütte und einem kleinen Fotoshooting davor, starte ich gegen 9:20 Uhr meine Einradtour. Mein Rucksack wiegt knapp über 15 kg.

Zu Beginn der Tour nieselt es leicht. Der Nieselregen hört aber zwischen Wehlen und Pirna wieder auf, dafür wird der Wind stärker. Ich habe fast durchgängig mittleren bis starken Gegenwind und häufig Windböen, vor allem von vorne und von links, seltener aber auch von rechts. Zwischen Pirna und Dresden wirft mich eine heftige Windböe von links vom Einrad. Ich selbst kann auslaufen und falle nicht hin. Um ca. 11:15 Uhr erreiche ich das Blaue Wunder in Dresden. In Dresden halte ich zweimal kurz für ein Foto an.

Um 13:00 Uhr mache ich meine erste Pause in der Gohliser Mühle. Ich wurde bisher noch keinmal von Stützradfahrern überholt, habe aber selbst mehrere überholen können. Zwei davon haben ihre Räder geschoben, offensichtlich war ihnen der Gegenwind zu stark. Ich bin erstaunt, dass sich meine dünne Funktionskleidung bei Außentemperaturen zwischen 6 und 10°C immer noch warm genug anfühlt. Jetzt bei der Pause in der warmen Mühle merke ich aber schon, wie ich langsam wieder warm werde. Bin wohl doch ein wenig ausgekühlt gewesen. Die Softshell will ich aber noch nicht anziehen, ich denke damit würde ich nur schwitzen. Das Thermometer zeigt momentan 10°C an. Hinter Dresden gibt es noch einmal einen kaum nennenswerten Nieselregen, der aber klackende Geräusche auf meinem Helm macht. Ist das vielleicht feiner Graupel? Esse jetzt 2 Wiener mit Brot und trinke Apfelschorle, gleich gönne ich mir noch Kuchen mit Milchkaffee. Durch das Fenster sehe ich, dass die Sonne herauskommt und freue mich auf die Weiterfahrt. Ich bin in der Gohliser Mühle der einzige Gast. Die Wirtin sagt, dass am letzten Wochenende mehr los war. Viele schreckt wohl das Wetter (starker Wind und Regenschauer angekündigt) ab. Auch beim Fahren sehe ich nur selten Radfahrer.

Nach 20 Minuten Pause geht es weiter. Nur wenige Kilometer hinter der Mühle wirft mich wieder eine Windböe vom Einrad. Ich kann wieder auslaufen ohne hinzufallen. Der Gegenwind wird deutlich stärker. Das Fahren ist zeitweise ziemlich anstrengend. Nach meiner Karte müsste ich für die Strecke von Niederwartha bis Meißen die Elbseite wechseln, der Radweg ist aber auf meiner Seite ausgeschildert. Offensichtlich wurde hier der Radweg teilweise erst vor kurzem gebaut. In Meißen bekomme ich Lust auf Äpfel. Eigentlich wollte ich welche eingepackt haben, habe es dann aber leider doch vergessen. Trotzdem mache ich hier wenigstens 5 Minuten Pause. Hinter Meißen muss ich das Einrad immer mal wieder eine kurze Strecke schieben, weil der Wind zu stark wird. Teilweise muss ich sogar aufpassen, dass mich der Wind beim Einradschieben nicht umpustet. 10 km vor Riesa nimmt das Schieben überhand. Jedes Mal, wenn der Wind etwas nachlässt, steige ich erneut aufs Einrad um schneller voranzukommen. Das ständige Aufsteigen bei Wind mit 15 kg auf dem Rücken ist ziemlich anstrengend. Ich bin kurz vorm Verzweifeln, weil ich Riesa möglichst bis 18:00 Uhr erreichen will. Letztendlich komme ich um 18:10 Uhr in Riesa an. Erst fahre ich durch Riesa hindurch, um am Ortsende nach einer Gaststätte zu suchen. Aber hier scheint es keine zu geben, also geht es wieder zurück in Richtung Stadtzentrum. In der Nähe vom Bahnhof finde ich eine Pizzeria, die ich gegen 19:45 Uhr betrete. Die anderen Gäste bezahlen gerade und nach 5 Minuten bin ich wieder der einzige Gast. Anstelle eines Apfels stürze ich mich auf einen Salat als Vorspeise und lasse mir bei der anschließenden Pizza umso mehr Zeit. Über GoogleEarth habe ich mir schon einen Platz zum Zelten ausgesucht. Bis dahin sind es nur noch wenige Kilometer. Deshalb gönne ich mir auch noch ein Bier. Eigentlich hatte ich mir ja ein kleines Fläschchen Rotwein für abends im Zelt gekauft. Dieses musste aber leider aus Gewichts und Platzgründen zu Hause bleiben.

Nach der Pizza ist es draußen dunkel. Der Vollmond, der vorher schon zu sehen gewesen war, versteckt sich jetzt hinter Wolken. Es ist immer noch windig und böig, aber nicht mehr so schlimm wie vorher. Frisch gestärkt fahre ich die letzten Kilometer zu meinem Zeltplatz, den ich um 22:00 Uhr erreiche. Ich bin heute über 90km weit gefahren.
Ich baue das Zelt auf und putze Zähne. Kaum bin ich im Zelt, fängt es an zu nieseln. Per Handy bekomme ich die Information, dass heute Windstärke 6 war, morgen soll es Windstärke 9 geben. Das klingt nicht gerade ermutigend. Das Zelt steht zum Glück recht windgeschützt. Auf 2 Seiten ist ein Deich, der mindestens dreimal so hoch wie das Zelt ist. Einer davon steht in Windrichtung direkt vor dem Zelt. An den anderen Seiten stehen in ca 50 Meter Entfernung Bäume und Sträucher. Ich zelte also in einem Talkessel, aber 20-30cm oberhalb der tiefsten Stelle, um nicht baden zu gehen. Dafür ist der Untergrund ein wenig geneigt. Jetzt ist es 23:20 Uhr: Zeit zu schlafen.

Der Wind wird tatsächlich noch heftiger. Das Zelt stand beim Aufbau an einer windstillen Stelle. Jetzt bläht es ständig in die Seite vom Zelt, dass sich die Stangen biegen. Ich überwinde mich und drehe das Zelt um ca. 20°, damit es optimal gegen den Wind ausgerichtet ist, und schließe die Lüftungsschlitze. Jetzt steht das Zelt deutlich ruhiger und ich kann beruhigt schlafen.

Es hat die ganze Nacht geregnet. Ich plage mich mit der Frage, über Riesa heim zu fahren oder zu versuchen, die Strecke zu schaffen. Fahre ich weiter, dann gibt es keine weiteren Bahnhöfe in der Nähe. Ich werde erst mal frühstücken und das Zelt abbauen. Danach kann ich mich immer noch entscheiden. Es ist jetzt 7:50 Uhr, das Thermometer zeigt im Zelt 8°C an. Draußen ist es bestimmt noch etwas kälter. Beim Frühstück auspacken finde ich ein Papierschirmchen in meinem Rucksack. Ob der sich zum Schutz vor Regen eignet? Aber ich habe Glück: nach dem Frühstück hört der Regen auf.

Ich steige wieder aufs Einrad um zu testen, wie es sich heute fahren lässt und gegebenenfalls nach Riesa umzukehren. Das Fahren klappt problemlos und ich bin guter Hoffnung, die Strecke nach Leipzig noch zu schaffen. Aber nach 5 km wird der Wind stärker. Ich bin optimistisch und schiebe das Einrad weiter, in der Hoffnung, dass der Wind bald wieder etwas schwächer wird. Pustekuchen. Ab hier gelingt es mir nicht, mehr als 200 m am Stück zu fahren bis die nächste gewaltige Windböe ankommt. Weil ich nicht auf die Karte sehe, sondern mich auf die Ausschilderung verlasse, schiebe ich einen Umweg von mindestens 1 km. Mir wird dabei bewusst, dass ich seit Riesa keine Beschilderung des Elberadweges mehr gesehen habe, nur in der Gegenrichtung und mich ausschließlich nach meiner Karte orientiere. Nur im Falle meines Umwegs stand da mal wieder ein Schild.

In Schirmenitz sehe ich ein, dass ich den Weg nach Leipzig nicht mehr schaffen kann und organisiere, dass ich in Treptitz abgeholt werde. Die 4 km schaffe ich noch und kann sogar mehrfach für 100-200 Meter aufs Einrad steigen. Mehr lässt der Wind nicht zu. In Treptitz mache ich dann Mittagspause und freue mich darauf, mich bald ins warme Auto setzen zu können. An diesem Tag habe ich in vier Stunden nur 15 km geschafft.

Nachtrag: Da nehme ich vor meiner Tour jedes einzelne Teil in die Hand und überlege aus Gewichtsgründen, ob ich das nun wirklich brauche, und dann finde ich zu Hause beim Auspacken noch ein Glasröhrchen mit 2 Vanilleschoten im Rucksack (im Fach für die Trinkblase!). Die muss ich vor längerer Zeit einmal bei einem Einkauf im Rucksack vergessen haben. Nobel geht die Welt zugrunde.

Schöner Bericht, auch wenn die Witterungsbedingungen letztes Wochenende suboptimal waren. Respekt für die Leistung bei dem Gepäck und den widrigen Bedingungen! :slight_smile:

Falls du irgendwann Lust hast das zu wiederholen, sag Bescheid. Möglicherweise ist das Wetter dann freundlicher und du schaffst auch die zweite Tagesetappe, die du dir vorgenommen hast. Auf der ersten Etappe auf dem Elbradweg würde ich dich gerne begleiten. (Für Mehrtagestouren bin ich nicht wirklich gerüstet.)

Wenn ich richtig gesehen habe legt da jemand Schienbeinschonrr mit den Laschen an der Innenseite an. Wäre außen nicht besser (wegen hängen Bleiben am Rahmen)?

Grüße

Byc

Sonntag 30. März 2014

Sonntag war ja tollstes Wetter, da hab ich auch ein schöne Tour gemacht. Und diesmal hab ich mich sogar durchgerungen die Hosentaschenknipse einzupacken und zu benutzen.
Los gings von zuhause, erstmal auf den Beutenberg im Zeisigwald, von da ab einen schönen Feldweg hinab bis nach Niederwiesa und auf Asphalt bis an die Zschopau. Der Zschopau bin ich dann gefolgt, vorbei an der Hofwiese des Barockschlosses Lichtenwalde, dem Harrasdenkmal bis nach Frankenberg. In Frankenberg habe ich die Flussseite gewechselt und bin rückzu gefahren. Über Waldwegen und Singletrails bin ich auf den Harrasfelsen und einen benachbarten Aussichtspunkt gefahren.

Vom Harrasfelsen hat mich ein schöner Singletrail entlang eines Bachlaufes wieder zur Zschopau geführt. Von da an ging es auf ähnlichem Wege wie hinzu wieder über Niederwiesa in den Zeisigwald. Da hat mir mein Knie schon tüchtig probleme gemacht. Trotzdem Habe ich es mir nicht nehmen lassen vom Beutenberg richtung Stadt noch einen herrlich wurzeligen Singletrail in den alten Steinbrücken mitzunehmen. War eine herrliche Tour mit wunderbarstem Wetter. Nur eben auch ganz schön anstrengend, da es bis jetzt meine längste Muni-Tour war und ich dieses Jahr bisher immer nur um die 10km gefahren bin. Ich bin begeistert, wie lange ich mit der neuen neugbaren Stattelstütze halbwegs schmerzfrei im Sattel bleiben kann.

Alles in allem waren es reichlich 30km und um die 460 Höhenmeter.

Messi und ich haben heute Abend unsere Hausrunde (die Schüttenbergrunde - geht bis auf 284m über dem Meerespiegel) gedreht. Satte 10km und 200 Höhenmeter.

Unser Ziel ist, die Runde mal ohne Absteigen zu schaffen - wir sind nahe dran.

Spätestens in einem Jahr haben wir das Ziel auch hinter uns :smiley: “hoffentlich”

Heute sind wir ein wenig im Schewtschenko-Park geradelt. Von dort hat man einen direkten Blick auf den Hafen von Odessa.

An der Potjemkinschen Treppe waren wir auch (920 + 112 Stufen). Die Mutter aller Treppen bleibt weiterhin mein Ziel. Leider musste ich das Treppentraining aufgrund einer Bänderdehnung im linken Sprunggelenk vor 6 Wochen abbrechen.

Nun konzentriere ich mich voll auf die „Odesskaja Sotka“ (105 km in 10h) am kommenden Samstag.

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Das sieht echt cool aus.
Zeig uns gerne mehr Bilder :stuck_out_tongue:
natürlich dann auch immer mit Bericht.

Viel fahren, viel flicken

Wir wissen alle, was passiert, wenn unser Jogibär die Geduld verliert…
Aber es gibt etwas darin ist er so ausdauernd, dass mir schon Angst und Bange wurde. Reifenflicken, bis spät in den Abend.

Nach dem inzwischen 31.sten Flicken wurde dann doch mal Abhilfe geschaffen, mit einem Schutzband. Mal sehn, ob das nun hilft

gegen die Splitter und andere Fallen des Hamburger Untergrunds

Ja, sehr beeindruckend!

Ist das ein 36er? Das erklärt dann warum du so viel Übung hast beim Night Rider montieren und demontieren.
Man beachte die fast leere Flasche im Hintergrund. Steigt der Promillelevel mit der Anzahl der Flicken? :astonished:

Ja, das Arbeitspferd sozusagen. Jogi ist jetzt sozusagen Flickenmeister:)
Die leere Flasche enthält, wenn man ganz genau hinsieht, etwas, dass den Mate-Level steigen lässt :smiley:

Bart schlägt Einrad

Heute war hier der eigentliche 70. Jahrestag der Befreiung Odessas. Darum war kein Uniausflug geplant, wir hatten uns nur telefonisch mit irgendwem zu irgendwas verabredet (unser russisch ist dafür doch etwas zu dürftig) und gingen davon aus, dass es mit der Sotka zu tun hätte. Als wir dann pünktlich um 10 an der Oper waren, liefen dort gerade die Feierlichkeiten (Nachstellen der Kampfhandlungen, Ansprache, Heldenehrung und Parade). Anschließend trafen wir dann unsere Partner zum Fototermin. Wie sich herausstellte war das die Vereinigung der Odessaer Bartträger.

Ich bin da jetzt wohl Mitglied.

Überhaupt werden wir hier öfter mal angesprochen. Das mag an einem YouTube-Video liegen, dass ich vor ein paar Wochen mit freundlicher Unterstützung der Pankepiraten gebastelt habe (der Reim Sotka - Wodka war einfach zu schön, um nicht verhumppert zu werden).

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Hammer Video :). Viel Spaß noch!

Das Video ist ultra, endlaser, megahammer … Gleich in meinem Blog repostet :smiley:

Sehr geil, wirklich! :slight_smile: