Halbwertszeit von Einradfahrern

Ich hab mit 12 mit Einradfahren im Verein angefangen und leider löste sich unsere Gruppe auf als wir alle Abi gemacht hatten. Einige zogen zum Studium weg und unsere Trainer beendeten zu der Zeit ihr Studium und hatten dann keine Zeit mehr. Als dann auch noch mein Einrad geklaut wurde hab ich erstmal ein paar Jahre Pause gehabt bis ich nach Umzug und Studienbeginn Lust bekam einen neuen Einradverein zu suchen. Diejenigen aus meiner alten Gruppe die heute noch fahren sind selber Trainer geworden. Das sind drei. So wie ich auch.

Bei uns jetzt hören die meisten zwischen 7. und 10. Klasse auf, weil sie dann zu viel für die Schule zu tun haben, einen Tanzkurs machen, ein Pflegepferd haben etc. Andere Sportarten oder andere Freizeitbeschäftigungen und höheres Schulpensum haben dann höhere Priorität. Spätestens aber nach dem Abi, wenn Studium, FSJ oder Au-Pair-Jahr anstehen hören sie auf. Ich versuche das Training so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten, möchte auch mehr mit der Gruppe zu Conventions und Meisterschaften fahren, damit sie möglichst lang mit Spaß dabei bleiben und es ihnen nicht langweilig wird. Außerdem versuche ich Nachwuchs ranzuziehen durch Helferlehrgänge bei der Sportjugend etc, um sie so langfristig als Unterstützung an die Gruppe zu binden.

Soweit die Theorie :wink: Wir sprechen uns in ein paar Jahren wieder :wink:

Also scheinbar ist es in DE üblich während der frühen Kindheit über die Schule oder den örtlichen Verein damit zu beginnen und dann entweder Trainer zu werden oder damit aufzuhören.
Gibt’s welche die einfach nur so aus Spaß für sich alleine damit angefangen haben? Evtl. auch erst im “reiferen” Alter?
Ist jeder von Euch igendwie staatlich beeidet, kategorisiert und spezifiziert?

mfg

Byc

Ja. Mitte 20 schon verschroben gewesen und die neue Herausforderung alleine, autodidaktisch nachts auf’m Schulhof an der Turnhallenmauer angenommen.
Das billige 26er dann halb zerstört im Keller gelagert, 5+ Jahre auf Zweirad-Trial konzentriert, was aber weder Nacken noch Rücken noch Geldbeutel schont :roll_eyes: … beim Umzug das Einrad wieder gefunden, weggeschmissen und mir ein gebrauchtes 20er geholt :smiley:

Nö.

Ja, die gibt’s! :wink:

Sorry, da kann ich nicht mit dienen. Ich war erst 42 als ich angefangen habe. :smiley:

Du siehst es schon richtig. D ist eine Hochburg an Vereinen. Alles was Mannschaftssportarten sind und/oder Infrastruktur braucht geht praktisch nicht ohne Verein und bei allem anderen wird man dann spätestens wenn man an Veranstaltungen teilnehmen will in einen Verein gezwungen.

Ich habe mal ein paar Jahre lang genossen mit einem losen Haufen an Gleichgesinnten Freizeitvolleyball zu spielen. Jeder der am Spielabend kam zahlte zwei Euro in die Kasse und gut war’s. Damit wurde die Hallenmiete finanziert. Das fand ich für D erfrischend unkonventionell. Dann kam allerdings was kommen musste. Die Stadt teilte uns irgendwann mit, dass aus versicherungsrechtlichen Gründen die Halle nur noch an Vereine vermietet werden darf. So sind wir dann alle einem Verein beigetreten und es lief dann in diesem Rahmen weiter. Ich will das auch gar nicht schlechtmachen, aber es veränderte sich dadurch schon.

Ich glaube, dass ich in keinem Verein bin. Allerdings bin ich mir gerade unsicher. Um in Brixen teilzunehmen wurde man doch zwangsrekrutiert. Das war aber zeitlich befristet. Wahrscheinlich bin ich wieder ein freier Mensch! :slight_smile:

Ich verstehe schon was du meinst, aber es hat auch eine zweite Seite finde ich. Wenn man einen Sport zwei, drei Jahre intensiv macht, dann ist man nicht mehr Anfänger, sondern gut mit dabei und hat seine Erfahrungen damit gemacht. Da hat man nicht nur kurz reingeschnuppert und dann gleich wieder das Interesse verloren. Ich finde es durchaus positiv wenn man recht breit Erfahrungen sammelt und sich nicht nur auf eine Sportart versteift.

Ich gebe sogar zu schon mal einen Paragliding Schnupperkurs gemacht zu haben, obwohl mir schon vorher klar war, das ich das nie als Hobby machen werde. Auch das waren tolle Erfahrungen.

Ich schnuppere im Moment auch in andere Dinge rein und werde mich von meiner Lust treiben lassen was ich intensiver mache und was nicht. Einradfahren ist bei mir im Moment auch etwas hinten angestellt und ich fahre zur Zeit fast nur Erledigungstouren, bei denen man sonst ein Fahrrad nehmen würde. Aber das ist ok und das ändert sich auch wieder.

Siehe Post #2

Ja, ich. Angefangen habe ich mit Mitte 20 und zwar ohne Verein, Verband oder sonstige Organisation. Meinem ersten Verein (in Bezug auf Einrad) bin ich beigetreten als ich knapp 15 Jahre später hier in Wiesloch im örtlichen Sportverein die Einradabteilung gegründet habe.

Also ich hatte bisher bei einer Gruppen mitgemacht (und nach ein paar mal die beste gewesen) und letztes Schuljahr hatte ich eine AG an meiner Schule und bei beiden war irgendwann schluss (bei der 1. war der Trainer irgendwann weg und bei meiner AG waren wir zu wenige).

Also hab ich von meinen fast 5 Einradjahren die hälfte der Zeit mit einer Gruppe verbracht und die andere Zeit alleine.
Jetzt bin ich wieder ohne Gruppe was mir eigentlich nicht viel ausmacht,weil die Leute in den Gruppen nur gefahren sind wann AG war und somit nicht alzu große Vortschritte gemacht haben und demendsprecht ein geringes Fahrniveau hatten.
Obwohl ich ohne Gruppe bin mache ich dank des MUnifahrens (und mein 26" Muni) , die Berge und Wälder 500m vor meiner Haustür und meiner selbstmotivation und meines Ehrgeizes,die die “üblichen” Einradfahrer wahrscheinlich nicht haben,weiter. Allerdings leidet mein Freestyle darunter, dass maximal nur einmal im Monat ausgefahren wird.
Wenn es natürlich Leute in meinem Landkreis geben würde, die fast so gut oder besser als ich wären, würde Einradfahren noch mehr spaß machen.

Das war nicht zufällig die AG von Florian B., oder?

Ich bin immer mal wieder in Goslar. Ob ich fast so gut bin wie du müßten wir einfach mal ausprobieren …

Ich habe mit ca. 8-9 Jahren angefangen, fahre also jetzt ca. 8 Jahren Einrad. Ich habe mir alles selbst beigebracht. Wie viel ich Einrad fahre, ist unterschiedlich. Ich mache Leichtathletik, habe früher 6 Jahre lang Gitarre gespielt und jogliere noch ein bisschen. Mit dem Gitarrenuntericht habe ich aufgehört, da es nicht mehr ging neben der Schule, ich spiele aber immer noch Gitarre einfach für mich. Je nach dem wie viele Leichtathletikwettkämpfe ich habe und je nach Wetter fahre ich mehr oder weniger Einrad. So kommt das, dass ich im Winter eher weniger Freestyle fahre, da ich keine Halle zur Verfühgung habe.Es ist jeweils auch so, dass wenn ich jeweils wieder mehr Kontakt zu Leuten habe, welche auch Einradfahren, wieder mehr Einradfahre.

Nein der wars zufällig nicht. Die erste hat wer anders geleitet und die an meiner Schule ich.

Ja, dass könnten wir machen (wenn ich darf),
aber ich glaube du bist besser ich kann z.B. keine leute die einen Handstad machen auf dem Einrad mitnehmen.:slight_smile:

Klar darfst du, sonst hätte ich es ja nicht angeboten. Ich melde mich bei dir wenn ich mal wieder in die Gegend komme. Wann das ist, weiß ich aber noch nicht.

Ich kenne einen Einradfahrer, der jetzt etwa 75 Jahre alt sein müsste und der bereits mit 20 auch schon Einrad gefahren ist. Er hatte aber, wenn ich mich recht erinnere auch schon mal für Jahrzenhte seine Räder eingemottet…

Wenn es nicht mehrere davon gibt, kenn ich den auch. :slight_smile: