Von Nimbus gibt es ein neues MUni für breite Reifen:
Endlich ein Modell von Nimbus bei dem der Bremssattel an beiden Seiten mit dem Rahmen verbunden ist. Die bisherige Fehlkonstruktion hatte mich vom Kauf eines Nimbus stets abgehalten.
Dieser Rahmen sieht gut aus, finde ich. Obwohl er für die breitesten 26" reifen geeignet ist, ist der Holm nicht im Weg, da nach hinten versetzt.
Ich fahre seit über einem Jahr den 3" breiten 26" Surly Knard. So ein breiter leichter Reifen ist meist sehr angenehm. Es ist fast wie mit einem Fully. Ich wünsche mir nur selten einen 2.4" Reifen zurück. Nur bei Schlamm, Schneematsch und sehr trockenem mit Nadeln übersätem Waldboden ist das recht flache Profil rutschig. Der SURLY Nate 120 tpi Reifen, der am Hatchet verbaut ist, ist nicht ganz billig: ~120 €.
Ich überlege mir ein Hatchet zu kaufen.
Wer hat es schon? Was sind Eure Erfahrungen damit? Ist eine 203mm oder nur eine 180mm Bremsscheibe verbaut? Wie viel wiegt das MUni? Ist der Sattel brauchbar? Sind die Pedale brauchbar?
Ich fürchte es wird schwer, die Felge für Procore zu präparieren:
Auf das Doppelkammersystem Procore von Schwalbe möchte ich nicht mehr verzichten. Ich fahre Procore auf der KH-Felge mit dem 3" Knard seit Ende 2015 und es hat sich seeeehr bewährt.
Hier ist noch ein Video von Terry, das ein wenig einen Eindruck verschafft. (Schade, dass die Spannungskurve bei 3:05 einfach verflacht, aber das tut hier nichts weiter zur Sache ).
Bei Roland im Shop steht dazu “Damit man auf dem Einrad nicht wie ein Cowboy auf seinem Pferd sitzt, wurde die Gabel so konstruiert, dass sich die breite Gabelbrücke weit hinten befindet, also weg von den Beinen”.
Ich frage mich, wie sich die Rahmenkonstruktion bewährt. Lässt sich das Einrad wie ein normales Muni fahren, ohne dass einem die Gabelbrücke in den Weg kommt oder bewirkt das nur eine geringfügige Verbesserung?
Auch frage ich mich, ob sich die offensichtliche Sollbruchstelle gerade bei gewichtigeren und technisch weniger versierten “Gib-ihm-Fahrern” bewahrheiten wird.
Hmm also der Gabel trau ich nicht so. Erinnert ein bisschen an das Scool1 oder wie das hiess.
Ist man manchmal nicht sogar etwas froh wenn man seitliche Führung hat und die knie nicht frei schwingen ? Zb. wenn man das Einrad um eine Kurve drücken möchte. Kann aber sein, dass ich mir das nur einbilde. Bei den Kurbeln würde ich so auf 125/150 Dual setzen oder was in der Art. Ob das Ganze genügend stabil ist oder ob es zu Bruchstellen kommt wird man noch sehen.
Das Laufrad ist aber erste Sahne. Ich würde genau die gleichen Komponenten verwende beim Laufrad wenn ich ein eigenes kreieren würde.
Das gute bei dieser Felge ist, dass man auch noch den Knard 3.0 fahren kann wenns mal blitzschnell sein soll.
Ich denke der Reifen ist genau richtig und hat im Gegensatz zu vielen Fatty- Reifen noch ein echtes Profil.
Ich traue der Gabelkonstruktion auch nicht. Wobei man sagen muss, dass man bei ’ner 175-$-Gabel preislich ja nicht viel falsch machen kann. Das ist dann halt ein Verbrauchsgegenstand.
Ärgerlich finde ich, dass sie nicht gleich rechts auch noch ’ne Scheibenbrems-Aufnahme für externe KH-Scheibenbremsen angebracht haben.
Pedale: Die mitgelieferten Nimbus-Pedale sind so schlecht nicht. Insgesamt kann ich die Zweiradhändler aber vollends verstehen, dass sie nur noch selten Räder mit Pedalen ausgerüstet verkaufen.
Ich selbst schraube bei Schnee/Matsch von Plattformpedalen auf Echo Käfigpedale um, weil Pin-Pedale dann bei meinen Schuhen gerne Eiskegel um die Pins bilden und keinen Halt mehr bieten. Will man mit dem Fatty bei egal welcher Witterung raus, wird’s vermutlich eh nicht bei den originalen Pedalen bleiben.
Scheibe: 180er Scheibe ist genug für alles, was man so vorhaben kann. Außer, man hat ’nen extrem langen kleinen Finger mit Muskeldystrophie als Bremsfinger.
Kurbeln: 170er sind laaaang. Selbst wenn der Reifendurchmesser am Ende wie bei 28-30" rauskommt, wären mir die Kurbeln viel zu lang.
wenn man keine führung hat schleift man mit den schonern noch mehr am reifen.
ausserdem sind die knie beim muni eh immer deutlich vor der gabel…für freestyle bringt das natürlich was;)
von dieser einwandigen felge von surly hab ich auch schon eine zerdropt :o
allerdings sind die schon nicht schlecht wenn man sie pfleglich behandelt:)
das design gefällt mir gut. damit einen schönen rahmen und passende kurbeln…
ich lasse das Gabeldesign mal außen vor. Ich finde die eigentliche Frage ist doch: Was ist der Vorteil eines ca. 4 Zoll breiten Reifen ggü. z.B. einem leichten Plus Reifen in 3 Zoll Breite? Ich bin mal ein Fatbike am Strand gefähren. Das war zäh, aber ganz Spassig. Im Wald möchte ich so ein Viech aber nicht bewegen. Einer der Vorteile der super breiten Reifen ist ja das Fahren mit wenig Druck und dem damit verbundenen enormen Grip und der eingebauten Federung/Dämpfung. Je breiter, desto weniger Druck möglich. Das relativiert sich aber mit Procore. Da kann man ja auch die “schmaleren” Reifen mit sehr wenig Druck fahren. Mir scheinen 500gr extra Gummi jedenfalls nicht die Universallösung zu sein
Bei einer 160er Bremsscheibe ist die hohe Temperatur bei extrem steilen Abfahrten ein Problem: Die Bremsbeläge mit Resin schmelzen und dann ist der Belag ruck-zuck weg gebremst. Ich musste nach jeder dritten Ausfahrt in denen kurze sehr steile Stücke waren, die Beläge bereits erneuern. Ich wiege 73kg. Seit ich mit 203mm Bimetallscheiben (innen Alu) und mit Belägen mit Kühlrippen fahre, halten die Beläge ewig. Ob 180mm ausreichend ist, ist fraglich.
Auf 203mm umzurüsten ist kein Problem: Neue Scheibe + Adapter.
Ich hab das YellowTape, wie es von Notubes verkauft wird in der Spezialbreite 50mm. Da ich es kilometerweise kaufen musste, kann ich gerne die eine oder andere Rolle davon verkaufen.
Dieses Tape ist dehnungsarm und hält sehr hohe Zugkräfte aus. Es kann daher auch bei höherem Druck (6 bar bei ProCore) große Löcher (Ausstanzungen der KH Felge) überbrücken.
Wie das bei einer einwandigen Felge funktionieren soll, ist mir nicht klar. Stehen die Nippel nicht weit in die Felge hinein?
Kenne Tubless bei den super breiten, ausgesparten Felgen nur als Doppelwhopper. Erst das orginale Felgenband (zum Abdecken der Aussparungen) und dann Panzertape drüber bis in die Felgenhörner. Danach Tubless. Die Nippel bleiben dabei innen als Beulen sichtbar, da sie ja in die Felge reinstehen. Denke das Yellow Tape ist herfür zu undehnbar…
Nach einer innigen Stunde mit meiner Felge, einer Zahnbürste, psychoaktiven Reinigungssubstanzen aus dem Baumarkt und mehr Küchenpapier als ein Flatrate-Puff es benötigt, bin ich vom Icusan übrigens nicht mehr so überzeugt.
Der Kleber löst sich mit NoTubes zu leicht und man bekommt einen brakigen Gummischmodder.
Habe ’ne interessante Alternative (für fette Felgen) bestellt … ich werde berichten.