Einrad als Fortbewegungsmittel

Ich würde ein 24" Einrad nehmen darauf lernen.
Wenn du dann fahren kannst, etwas kleiner Kurbeln (114mm) und einen leichtgängigen Reifen (z.Bsp. Schwalbe Silento)montieren. Damit kommst du schon recht gut über 5 km. Ich zumindest.

Das 24" Quax Luxus hat mir im ersten Sommer gute Dienste geleistet, ich bin damit gut überall hin gekommen, es ist nicht so sperrig wie ein 26" und auch nicht so furchterregend :slight_smile: Mit den Monaten kamen dann griffigere Pedale, ein bequemerer Sattel hinzu.

Bin gespannt auf deine Berichte und Fortschritte, viel Spass beim lernen!

Ich habe mit einem 20" Aldi Rad gelernt. Das war aber viiiiel zu langsam selbst für kurze Strecken
Dann legte ich mir ein 26" Nimbus MUNI als Allround Rad zu.
Mit 125mm Kurbeln und einem dicken Reifen fuhr ich 2009 sogar den Marathon damit.
Inzwischen fahre ich mit einem 28" Einrad = 28" x 1,75 Schwalbe Marathon Reifen (ohne plus) regelmäßig in die Arbeit.
Das sind so ca. 12 Km durch die Stadt mit vielen (abgeflachten) Gehsteigkanten, Fußgängern und Ampeln.
Das taugt mir am Besten für die Stadt. Ich bin schnell genug, wendig und kann das Einrad immer noch in eine Kneipe oder die U-Bahn mitnehmen.
Das 26" verwende ich nun für’s Gelände und im Tiefschnee :stuck_out_tongue:

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Zu dem Thema fällt mir spontan auch noch eine Frage ein - ich hab zur Zeit ein 20" und ein 24" und denke daran für längere Touren (ggf. auch in begleitung von Stützradfahrern) ein etwas größeres Rad zuzulegen - reicht da 28" oder muss meine Freundin dann immer mit dem Fahrrad warten ?

Jetzt mal wieder zurück zum Thema.

Zunächst brauchst du ein Einrad und mußt lernen damit umzugehen.
5km auf ebenem Asphalt kann man mit eigentlich jedem Einrad zurücklegen, allerdings geht es mit manchen Einrädern einfacher und schneller als mit anderen. Dummerweise sind die erstgenannten genau die, auf denen es schwer ist, Einradfahren zu lernen. Langfristig wirst du also nicht um ein zweites Einrad rumkommen (wobei du das erste dann natürlich auch wieder verkaufen kannst). Ich denke, konkrete Kaufberatung kann man dann immer noch machen, bzw. du wendest dich an den Einradhändler deines Vertrauens. Falls du keinen solchen hast, empfehle ich hiermit municycle.com. Fürs Ersteinrad solltest du mit einer Investition von <= 100 Euro rechnen, fürs Zweiteinrad mit 250 Euro aufwärts. Wenn du richtig Spaß haben willst und das Geld dafür hast, könnte ich dir ein sehr nettes Einrad für ca. 2000 Euro empfehlen für das du jedes Fahrrad stehen läßt.

Einradfahren lernen ist kein Hexenwerk, braucht aber etwas Ausdauer und Durchhaltevermögen. Und am Anfang eine gehörige Portion Frustrationstoleranz. Am besten geht es, wenn du jemanden hast, der bereits Einradfahren kann und dich (im wörtlichen wie im übertragenen Sinne) an die Hand nimmt. Wo wohnst du? Die Chance, dort andere Einradfahrer zu finden ist hoch.

Und dann mußt du die 10km (5 hin, 5 zurück) pro Tag durchhalten wollen. Je nach Veranlagung, Wetter und Macht des ISH (innerer Schweinehund) ist das leicht bis furchtbar schwer. Abhängig von den alternativen Transportmitteln kannst du dir ja auch täglich aufs Neue überlegen, ob du Einradfahren willst oder nicht. Am Anfang wirst du anschließend eine Dusche und eine Woche Urlaub brauchen, später legt sich das.

Vermutlich schon.
Ich fahre etwa 15KmH das ist fürs Fahrrad eher langsam.
Vermutlich ist ein 28"-Schlumpf das Optimalste. (Wer’s fahren kann :o)

Das hängt davon ab, wie schnell deine Freundin auf dem Fahrrad ist. Zur erwarteten Geschwindigkeit (von dir auf dem Einrad, nicht von deiner Freundin auf dem Fahrrad) guckst du hier.
Das könnte auch für Toco ganz interessant sein um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie schnell man mit welchem Einrad vorwärts kommt. Die angegebenen Geschwindigkeiten in der neuesten Version der Tabelle (Posting vom 30.1.2011) entsprechen meinen gemütlichen Reisegeschwindigkeiten. Also kein Sprint, aber auch kein rumbummeln.
Alle Einräder, bei denen etwas von “high gear” steht, deuten auf das Vorhandensein einer Schlumpfnabe hin, was wiederum bedeutet, daß die Kosten für das Einrad im 4-stelligen Bereich liegen und daß du sicherlich eine ganze Weile (> 1 Jahr, eher 2 Jahre oder mehr) brauchen wirst um damit zurecht zu kommen.

Jap (aber 29"). Harmoniert mir Fahrrädern sehr gut. Kann sogar sein, dass der Fahrradfahrer schon mal ins Schwitzen gerät.
Ein ungeschlumpftes 36" geht auch, ist aber zuweilen unhandlich an Ampeln, bei viel Verkehr auf dem Radweg etc.
Ein ungeschlupftes 28" oder 29" geht grundsätzlich auch, mit kurzen Kurbeln. Dabei wirds aber auf Forstwegen mit unter schwierig.
Ein geschlumpftes 36" ist eher ungeeignet, ausser der begleitende Fahrradfahrer ist richtig fit.

PS: Wegen den Fahren können - wer es können will, der lernt es auch - eine Weile Einraderfahrung vorausgesetzt.

Ich bin letzte Woche das erste mal mit dem Einrad zur Arbeit gefahren.
Das waren einfach etwas über 3 km quer durch die Stadt und mit dem 29’’ gar kein Problem.
Im Schnitt sind es 11 km/h, auf der kurzen Strecke ist man mit dem Fahrrad aber nur unwesentlich schneller.
Nach dem Feierabendbierchen auf dem Heimweg sollte man aber lieber schieben, musste ich feststellen :roll_eyes:

Stefan

Das kommt auf die Anzahl der Bierchen an. Mit ein oder 2 (je 0.5l) fährt es sich ziemlich entspannt. :o:D:p Natürlich erst ab 18!

Ah Danke! Ich denke aber das meine Freundin Rücksicht mit mir haben wird und nicht zu schnell fährt :wink:
Also wäre ein 29" wohl ideal - aber für ein Schlumpf werd ich wohl noch eine Zeit lang sparen müssen :frowning:

Dann muss es auch ohne gehen :wink:

(Mit dem 24" Muni fahr ich ihr davon, aber nur weil Sie die Stercken schiebt die ich fahre :stuck_out_tongue: )

Das hängt von deiner Trinkfestigkeit ab. Ich habe vor Jahren mal mit ein paar anderen zusammen eine “wissenschaftliche” Studie gemacht, mit wieviel Alkohol noch wieviel auf dem Einrad geht. Es war erschreckend, wie schnell die Fähigkeiten aller Beteiligten in den Keller gingen. Z.B. war nach 3 bis 4 Bier kaum jemand noch in der Lage zuverlässig auf ein 20"-Einrad aufzusteigen. Fahren ging noch halbwegs wenn man erst mal drauf saß. Nach bereits 2 Bier war Gliding plötzlich eine ernsthafte Herausforderung. Und nach spätestens 4 Bier ging jede Art von Trick bei allen jämmerlich in die Hose. :astonished:
Ich fand das eine sehr lehrreiche Erkenntnis im Hinblick auf Alkohol und Koordinationsfähigkeit. Bei vielen Tätigkeiten (z.B. Auto fahren) hat man ja auch im angeheiterten Zustand doch das Gefühl, daß man das noch können könnte und meist wird einem das Gegenteil auch nicht bewußt, außer es passiert etwas.

Also erstens sollte man das nicht im Strassenverkehr machen, klar!

Zweitens enthemmt Alkohol bekanntlich. Ich kann auch mit einem Bier sicher objektiv schlechter fahren, als nüchtern. Aber in einem gewissen Bereich traue ich mich Sachen, vor denen ich nüchtern zurück schrecken würde. Ob das dann auch gelingt, ist eine andere Frage. Die Chance, dass das bei Dingen klappt, die ich zwar grundsätzlich könnte, aber aus Angst nicht hinkriege, ist ganz gut.
Ab 3 Bier komme ich dann auch kaum noch frei aufs Rad, so wie Yeti schreibt.

Dass hier nicht der falsche Eindruck entsteht: Ich kann die Gelegenheiten an einer Hand abzählen, bei denen das so war. Sonst ist mein Alkoholkonsum eher homöopathisch.

Ich äußere mich zu dem Thema mal lieber nicht… :roll_eyes: :smiley:

Der Wirt hatte Geburtstag und war sehr großzügig :roll_eyes:
Ich bin genau 0cm weit gekommen und dann nach hinten auf den Allerwertesten gefallen, die Ellbogen hab ich mir auch leicht angeschrammt.
Das sah laut meinem Kumpel ziemlich kriminell aus, es ist aber nichts passiert.
Es ist schon erschreckend, wie Alkohol die Reaktionszeit verlangsamt aber gleichtzeitig das Gefühl gibt, dass das doch alles gar kein Problem sein kann.
Sehr lehrreich und wird auch bestimmt nicht wiederholt!

Stefan

Ist machbar und absolut keine Quälerei.

Ich fahr flache 6km zur Hochschule in 20-25min reine Fahrzeit.
Dabei plane ich mit 40 Minuten, weil es noch Zeit zum Klamottenwechseln braucht.
Klamottenwechseln heißt normalerweise nur das Oberteil (unterwegs natürlich Kunstfaser),
bei Regen auch die Hose. Regenhose und Rainlegs haben mich nicht überzeugt, mit beidem kühlt man zwar nicht aus wird aber von innen schweißnass.

Fahrzeug: 559 (26") mit 125er Kurbeln, Schutzblech.
Hat sich so ergeben weils mir jemand gebraucht verkauft hat,
622 (28"/29") fände ich passender auf der Strecke,
weil ich so schon sehr hohe Frequenz fahre.
Wobei ich 36er noch nie gefahren bin, deshalb keine Meinung dazu.

Wie beim Fahrrad ginge auch die “Bahnhofsrad”-Variante: du lässt das Teil abgeschlossen am Bahnhof und nutzt es nur für die 5km, nicht als Zubringer auf der anderen Seite der Bahnfahrt.

Ich bin mal nach ein paar Bier und 0.5l Absolut Vodka noch mit dem Einrad nach Hause gefahren. Was nicht mehr ging war rückwärts fahren.

Wenn ich abends relaxed mit Freunden zusammenhocke, dann ist die Rückfahrt oft recht anspruchsvoll. Das liegt neben der Dunkelheit wohl an einer gewissen Entspannung der Muskulatur - ganz ohne Alk wohlbemerkt!

Bei einer dezenten Alkoholmenge (ein 0,2l Wein oder 0,5l Bier) merke ich keine wahrnehmbaren Auswirkungen. Bei mehr lasse ich das Einradfahren einfach sein!

So… Wow, mit so vielen Antworten in der kurzen Zeit hatte ich gar nicht gerechnet!

Noch ein bisschen was zur Situation… Die Strecke will ich nicht jeden Tag fahren, sondern vllt 1-2 mal in der Woche, wenn ich zu meinem Freund fahre. Falls ich das mit dem Einrad wirklich mache, werd ich das natürlich auch zu anderen Zwecken noch gebrauchen können, denke ich. :smiley:

Problem, das mir erst jetzt bewusst wurde… Gepäck wie ein (voller) Rucksack auf dem Rücken macht die Sache wahrscheinlich nicht grad einfacher…?

Ich dachte nun daran, mich für den Anfang bei Ebay umzusehen und dort mein Glück zu versuchen. Die Argumente, dass die billigsten Geräte die Lust am Lernen schnell mindern, kenne ich von Musikinstrumenten, da ist gebraucht auch oft sinnvoller. Nach dem, was ich gelesen habe, tendiere ich zu 24". Keine Ahnung, ob das eine große Rolle spielt, aber ich bin (für eine Frau) nicht so klein, 1,78m etwa.

Schöne Grüße und vielen Dank für die Tipps!

P.S. Ach ja, ich wohne in Bochum, also nicht gerade in der menschenärmsten Region. ^^

Geht schon.
Ich muss eigentlich keine Gepäckdisziplin walten lassen.
Der Leidensdruck kommt wenn dann eher von Schulterverspannung (normaler Rucksack ohne Hüftgurt) als irgendwie vom Fahrverhalten,
das bleibt unkritisch.

Hast freie Auswahl bis 36".
Bei Gebrauchteinrädern die vorher von Kindern gefahren wurden musst du schauen dass dir die Sattelstange nicht zu kurz ist. Kannste aber auch nachkaufen, kostet 9 Euro.