Anfänger

Das dürfte etwa zwei Jahre gedauert haben, bis ich den static mount konnte. Allerdings hat das keine Aussagekraft. Wenn ich viel früher einen steilen Hang heruntergefahren und immer wieder aufgestiegen wäre, dann wäre die Blockade - nichts anderes war es ja - viel früher überwunden gewesen. Das hatte weniger mit üben zu tun, als mit dem Zufall die richtige Übung zu machen. Andere lernen das einfach so, wiederum andere in dem sie eine Kante hinter das Einrad platzieren, so dass es nicht zurückrollt. Meine Tochter konnte den static mount einfach so, ohne zu üben ( :angry: )

Auf dem 36er mache ich übrigens einen rolling mount, schiebe also das Einrad an und steige dann im Rollen auf der unteren Pedale auf.

Ich denke dass das sehr indivuell verschieden ist. Ich fahre seit drei Jahren. Ich kann noch kaum rückwärts fahren und einbeinig geht noch gar nicht. Da bin ich vergleichsweise eher langsam. Andererseits fuhr ich nach einem halben Jahr mit einem 20" Einrad ein 12 km-Rennen das 800 Hm den Berg hochging. Auch mit dem 36" Rad kam ich sehr schnell gut zurecht. Pendeln wiederum war ewiges Üben und klappt nun auch einbeinig recht gut.

Was man alles wann kann, das hängt nicht nur von den eigenen Fähigkeiten und vom Übungsfleiss ab, sondern auch davon was einem Spass macht, vom Umfeld und von Zufällen. Den rolling mount und den kick-up mount sind Dinge, die ich nur aus einer spontanen Laune heraus einmal versucht und ruck-zuck gelernt habe, ohne es wirklich geplant zu haben. Beim Hochspringen hinhgegen stagniere ich seit Jahren bei ca. 2 Paletten. Da bin ich überzeugt davon, dass ich eine Blockade habe. Das gehe ich aber derzeit nicht an. Vielleicht kommt mal die richtige Eingebung und dann geht’s von allein höher. Oder auch nicht.

Hurra es klappt

Ich muss es mal loswerden: Nachdem ich zwischenzeitlich wirklich verzweifelt war, scheint jetzt der Knoten endlich geplatzt zu sein. Nach einer guten Woche Pause konnte ich am Sonntag und heute abend zwar nur ganz kurz (je 15 min) mal wieder aufs Einrad steigen, der Erfolg ist aber umso größer. Es geht endlich. Ich kann es ein bisschen ausgleichen und komme inzwischen meist deutlich in die zweistelligen Meterbereiche. Und es wurde von Mal zu Mal mehr. Es wird schon “anstrengend”:wink: zum Auto zurückzulaufen um neu aufsteigen zu können.

Jetzt bin ich zuversichtlich, dass auch ich es lernen kann. Danke an alle, die mir bis hierher Mut gemacht oder Tipps gegeben haben.

Habe auch schon bemerkt dass so 'ne Pause helfen kann. Weiter so!
Nicht aufgeben!:smiley:

Ich habe zu Beginn auch oft die Feststelluing gemacht, dass der Lernerfolg nicht beim Üben kommt, sonderen in den Pausen dazwischen.

Öfter wenig über scheint mir auch besser als seltener längere Sessions.

Klar lernst du das! Schön, dass du jetzt schon in der Phase bist wo immer wieder Fortschritte kommen!

If everything is under control…

Ich poste das im Anfängerthread, weil es eventuell gerade für Anfänger interessant ist (denke ich).

Seit ein paar Wochen bereite ich mich aufs Elsbet vor. Letztes Jahr war ich sehr schlecht vorbereitet, also musste ich in diesem Jahr ein paar Dinge anders angehen.

Insbesondere die Angst vor vermeintlich schwierigen Wegen mit vielen auch großen Bodenwellen führte dazu, dass ich viel geschoben habe.

Ich war immer bemüht, mein Gleichgewicht voll unter Kontrolle zu haben. Letztendlich kam ich damit aber nicht weiter. Jetzt fahre ich an manchen Stellen erstmal drauf los und schaue, was passiert. Bei meist geringer Geschwindigkeit kann eigentlich nicht allzu viel passieren. Entweder man fliegt vom Rad ohne sich groß weh zu tun (Protektoren/Helm/Handschuhe vorausgesetzt), oder man findet das Gleichgewicht wieder und fährt weiter. Letzteres passiert häufiger, als ich gedacht habe. Dabei merkt man sich intuitiv den Bewegungsablauf, und beim nächsten Versuch geht es schon viel kontrollierter.

Man muss also manchmal die Kontrolle etwas aufgeben, um Fortschritte zu machen.

turtle schreibt ja “If everything’s under control, you’re going too slow”. Ich wandele das mal ab in “If everything is under control, you’re not making any progress”

Meine Vorbereitung sieht so aus:
zu erst muß ich den Haussegen wieder ein bißchen gerade biegen der deswegen etwas schief hängt.
Dann werde ich viele Kniebeugen machen und Touren fahren.

Ja, Kniebeugen mit einem Bein, es gibt da so eine Yogastellung, könnten ganz hilfreich sein.
Du mußt aber versuchen ganz langsam hinunter zu gehen.

…und auch wieder laaangsam rauf.:slight_smile:
Dabei ganz wichtig…locker bleiben und lächeln.
Alles wird gut:)

Gleichzeitig mit der linken Hand einen Medizinball locker springen lassen…

…zeig doch mal wird bestimmt der Renner auf Youtube…
oder wir haben gerade eine neue Yogastellung erfunden und wir werden Reich :smiley:

Na, dann pass mal auf, dass das mit dem Haussegen nicht zum grösseren Problem wird :wink:

…keine Sorge,wir Frauen haben da schon so ein paar Tricks. :sunglasses:

Au weia, die arme Socke!
:stuck_out_tongue:

noch ein Anfänger!

Hallo zusammen.
Seit heute bin ich auch Einradler. Oder besser gesagt, einradbeSITZer…
Zum fahren üben bin ich noch nicht gekommen. Dafür habe ich schon etliche Minuten damit verbracht das Einrad zwischen 2 Stühlen unter meinem Hintern zu balancieren und pendeln zu lassen - ganz schön wackelige Angelegenheit.
Ich halte mich für den Anfang ein wenig an die schönen Videos, die ich hier gefunden habe:
http://www.ehow.com/videos-on_1896_ride-unicycle.html

Ich werde leider erst am Wochenende wieder üben können. Da ich keinen geeigneten Zaun in der nähe habe, wirds wohl die “Am Laternenpfahl starten und mal sehn wie weit ich komm” Methode werden :wink:

Den Thread hier habe ich bislang bis Seite 90 gelesen, Hugo deine Einrad-Geschichte ist sehr inspirierend :slight_smile:

mfg
Ira

Na dann, herzlich willkommen hier im Forum! :slight_smile:

Ja, man gewinnt schnell viele gute Freunde beim Einradfahren: Laternenpfähle, Mülltonnen, Zäune … :wink: aber hier gibt’s auch ein paar aus Fleisch und Blut! :slight_smile:

Ich drücke dir die Daumen, dass du bald Fortschritte machst und sich kleine Erfolge einstellen. Lass wieder von dir hören, wenn’s läuft oder auch wenn es mal nicht so laufen sollte!

Ach so, wie kam es denn dazu, dass du Einradbesitzer wurdest? Und was für ein Teil ist das?

Zum Einradbesitzer kam es, weil ich bis jetzt nur drauf sitzen kann. Beim versuch vorwärts zu kommen kipp ich noch um, da kann ich nicht Radler sagen :wink:

Vor rund 15 Jahren basteleten wir an alten Kinderrädern rum, und wir kamen auf die Idee, wir bauen ein Einrad. Wir haben es nicht geschafft, und die Idee ging verloren.
Während ich letzte Woche das 50 Jahre alte “Rennstützrad” meines Vaters in schuss brachte, musste ich an das nie gebaute Einrad denken. Hab mich kurz im Netz informiert und gleich gewusst: Das ist es, das will ich! Am besten eins mit dem ich durch die Feldwege, die gleich 50m entfernt beginnen sausen kann.
Das ist 1000x besser als Joggen (leichte Arthrose im Knie), und am Fahrradfahren gefällt mir die ständig vornübergebeugte Haltung nicht.

Mit 97kg Gewicht auf 1,91m Körpergröße verteilt sollte es Groß und Stabil sein, also hab ich mir ein 24" Cross von qu-ax bestellt. Während ich das Forum lesend ungeduldig darauf wartete beschloss ich, beim Radhändler, der zufällig ein 20" qu-ax luxus rumstehen hat(te), vorbeizuschauen und neben ein paar Schrauben für das Fahrrad gleich noch mein buntes Anfängereinrad zu erwerben. Als ich heut nach der Arbeit und dem Besuch beim Fahrradgeschäft zuhause ankam, war auch endlich mein Päckchen da. Jetzt hab ich 2 Einräder - auf einem kann ich sitzen und leicht anpendeln, das andere bleibt erstmal noch im Karton :slight_smile:

Um eine längere Sattelstütze komm ich wohl nicht rum, bin schon über die grenz-Markierung hinaus und passe immernoch nicht ganz richtig drauf.

Ich hab mir vorgenommen, diesen Sommer noch meine kleine Laufrunde (ca 3km) durch den Wald zu schaffen (ohne Abstieg).

Ganz schön infiziert! :wink: Noch nicht gefahren und schon das Zweiteinrad im Karton! Ambitiöse Ziele hast du dir auch schon gesteckt! Unrealistisch ist es aber nicht. Bin mal gespannt, wie es dir ergeht.

Bei 1,91 m ist für das QU-AX Luxus in der Tat eine 400 mm Sattelstütze angesagt. Für das 24" Cross wird das nicht nötig sein, da sitzt man etwas tiefer.

Das mit den 3 km sollte sich problemlos machen lassen. Nach der ersten Durststrecke bis zum freien Fahren kommt dann ein Schub, da werden dir 3 km schnell zu wenig sein.

Ich finde es einfach klasse.
lg ira