24 oder 26muni?

Ich bin am überlegen ob ich mein 24 muni abgebe und mir dafür ein 26 muni hole ,um auch auf längeren Strecken etwas schneller vorwärts zukommen.Ist der Unterschied deutlich größer? :thinking:

Der Unterschied zwischen 24" und 26" wird gerne überschätzt. Rein rechnerisch liegen da gerade mal 8% dazwischen. Natürlich macht das einen Effekt. Aber z.B. die Wahl einer anderen Kurbellänge oder ein Reifenwechsel machen teilweise mehr aus.

Der Unterschied ist “gerade so groß”, dass bei gleichen Fahrkönnen, Kurbellänge und Reifen man mit dem 24" keine Chance hat mit dem 26" mithalten zu können. Im Gelände wirkt das 26" ein wenig träger, wird man aber mit der Zeit gewohnt. Wurzeln und Stufen verlieren an Schrecken, das 26" verzeiht merklich mehr!

Die Kurbellänge beträgt 20cm.Welche würdest Du denn vorschlagen?

Das glaube ich nicht!

Achsmitte bis Achsmitte!

Wenn das wirklich so wäre, dann müßtest du ja bei jeder halben Radumdrehung einmal fast mit dem Pedal auf dem Boden aufsetzen. Ich vermute, du hast dich vermessen.

Für ernsthaften Munieinsatz im Gelände empfehle ich irgendwas zwischen 135mm und 150mm. Für “Muni Light” auf Feld- und Schotterwegen im Flachland eher 110mm bis 125mm.

Klar. Wer 8% schneller fährt, fährt vorne.
Ich wollte ja nur darauf hinweisen, daß es einfachere und billigere Möglichkeiten gibt um die Schnelligkeit/Trägheit/Agilität eines Einrads anzupassen, als gleich das ganze Einrad auszutauschen.
Und ich glaube nicht, daß es viele Wurzeln gibt, die für den gleichen Fahrer bei gleichem Setup (abgesehen von der Radgröße) mit einem 24er ein unüberwindliches Hindernis darstellen und mit einem 26er problemlos überrollt werden können.

Der große Vorteil bei 26" Rädern ist die unendliche Auswahl an Reifen (aus dem MTB-Bereich).
Das ein 26er träger ist, da widerspreche ich mal :wink: Dank dem schmaleren Reifen ist es sogar deutlich wendiger und mein 26er Quax ist sogar leichter als mein damaliges 24er KH.

Ich würde mein 26er nie wieder gegen ein 24er tauschen :slight_smile: :sunglasses:

so noch mal gemessen von Achsmitte zur Achsmitte sind es jetzt 15cm.

Das macht mehr Sinn.

Na super, wenn man während des Vergleichs an anderen Stellgrößen als der Radgröße rumpfuscht, dann kann man natürlich jedes gewünschte Ergebnis erzeugen. Hast du beruflich was mit Klimaforschung zu tun? :stuck_out_tongue:

Formel für Trägheitsmoment (Punktmasse, kann man auch für nen Ring um den Drehpunkt nehmen):
Θ = m*r²

'nuff said.

Mal noch, entgegen dem “nuff said”, nachgeschoben:

Man sollte allerdings “träge” nicht wertend verstehen, das kann ja durchaus nützlich sein. Trägt einen ja über die Totpunkte.
Jedenfalls bis man dann an einer harten Steigung hängt und sich nur noch halbe Umdrehung für halbe Umdrehung vorkämpft.

Erst lesen, dann denken, dann posten. Olchi fragte nach Vor- und Nachteilen von 26er gegenüber 24er Munis. Da ist Marcos Argument mit der größeren Auswahl an Reifen für 26" durchaus valide. Wenn man nun aufgrund dessen auch noch einen Gewichtsvorteil erziehlt, ist auch das ein valides Argument.

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

Ich liebe hingerotzte Formeln, die im wesentlichen zeigen, daß derjenige, der sie in den Raum wirft, nicht weiß, wovon er spricht.
Zwei kleine Denkanstöße:

  1. Die Trägheit eines Einrads ist mehr als das Trägheitsmoment des Rads im physikalischen Sinn.
  2. Selbst wenn man nur das Trägheitsmoment betrachtet, kann ein 26" Rad mit leichtem Reifen ein geringeres Trägheitsmoment haben als ein 24" Rad mit schwerem Reifen.

Genau. “Träge” und “tragen” kommen ja nicht von ungefähr vom selben Wortstamm. :astonished:

Im letzten Posting hast du deine Sig vergessen. Bei dem Posting davor war sie noch wie gewohnt drin.

Diese Social Group sucht noch Mitglieder :roll_eyes: :D;) Bin selbst auch Mitglied

Stimmt. Da hab ich vereinfacht. Wir hätten noch:
verschieden schwere Gabeln, verschiedene Entfaltung, verschiedenes Trägheitsmoment um die Hochachse
Bei alledem kriegt aber derselbe Kandidat den Punkt. Interessant wirds dann, wenn du was gegenläufiges benennst.

Seh ich ein.
Real existierende 26er haben Zugriff auf leichtere real existierende Teile :wink:
(wenn auch im Fall des Reifens empfindlicher, dieses Wettkampfzeug)

Ich vergaß das “no pun intended” zu setzen, nebst dem “no Beweisführung intended”.

War nichts inhaltliches. Andere lassen ihre Schreibfehler drin.

Edit @ hugo: Danke. :slight_smile:

  • Jawoll.

Ich persönlich halte diese beiden Optionen für sinnvoll:

a) Du behälst das 24er mit einem 3" Downhillreifen und erweiterst Deinen Fuhrpark um ein 29er. Dann hättest Du das 24er für technisch anspruchsvollere Geländetouren, Downhill etc. Das 29er mit einem Geländereifen ca. 2,3" Breite für Crosscountry-Touren und mit einem 1,75" Reifen könntest Du auch beim Marathon in der Standartklasse starten.

b) Wenn es, z.B. aus finanziellen Gründen, nur ein universelles Muni sein soll, finde ich die Überlegung mit dem 26er sinnvoll. Mit einem 3" Reifen hast Du was für den Downhill, mit einem 2,3" Stollenreifen was für Crosscountryfahrten und z.B. mit einem 2" Straßenreifen auch ein Gefährt für den Marathon.

Ich persönlich würde Option a bevorzugen, weil ich Reifen- und Kurbelwechsel für die unterschiedlichen Einsatzzwecke lästig finde und Du beim Verkauf Deines 24ers auch einen finanziellen Verlust machst.

[Danach hast Du zwar nicht gefragt, aber für längere Touren halte ich auch ein 36er zusätzlich zum 24er für sinnvoll…aber das hatte ich, glaube ich, schon mal erwähnt und der Gedanke hat Dich wohl etwas abgeschreckt…]

morgen danke für Eure Antworten
also ein 29 muß ich mir sowieso noch holen für denn Marathon da warte ich momentan noch auf die neue Gabel.Aber ich hätte halt gerne eins welches im Gelände und auf der Strecke gut ist.Mit dem 24 komm ich auf längeren Strecken nur im Schneckentempo vorwärts.Vielleicht muß ich es einfach ausprobieren

Die eierlegende Wollmilchsau gibts halt leider nicht. Die einzige Möglichkeit, die ich hier sehe ist ein 24er oder 26er mit Schlumpfnabe. Alle anderen Varianten sind entwder im Gelände zu träge oder auf der Langstrecke zu langsam.

Das 26er mit Reifen um die 2.5" hat den Vorteil, dass du bei noch immer größerem Radumfang als beim 24er mit 3" Reifen ein leichteres Uni hast. Willst du viel springen ist das ideal. Der unabänderliche Nachteil ist, du hast mit den kleineren Reifen weniger Dämpfung und musst viel mehr mit Technik arbeiten (und ja das merkt man ganz gewaltig). z.B. ein 2.5er Muddy Mary ist schon sehr groß für einen 2.5er Reifen und dämpft trotzdem bei weitem nicht so gut wie ein 3er. Wenn du zum 3" Reifen beim 26er dendierst solltest du zumindest etwas mehr Gewicht und Kraft haben wenn du springen willst, weil sonst bekommst du die ernorme Masse nur sehr viel schwerer in die Luft.

Wie schon erwähnt ist die Materialauswahl bei 26" sehr viel größer. Du hast z.B. für jede Untergrundbeschaffenheit den richtigen Reifen (zumindest von der Gummimischung, dass die nicht alle groß genug sind ist ein anderes Thema) wenn du darauf Wert legst. Außerdem bekommst du Ersatzteile in fast jedem Sportgeschäft was bei 24" nicht einmal in speziellen Fahrradgeschäften der Fall ist.

Als Kurbeln würde ich persönlich 150/125er Dualkurbeln empfehlen. 150er Kurbeln bei einem 26x2.5 Setup entsprechen ungefähr einem 24x3 Setup und sind zusammen mit Bremse ausgezeichnet für Downhill - auch extrem. Die 125er sind optimal wenn du im Flachen fährst oder eine Bergstraße wieder hinunter willst (auch hier mit Bremse sonst ist 125 nicht optimal).

Noch kurz zur Schlumpfnabe: Für Downhill kann ich das gar nicht empfehlen weil das Rad viel zu schwer wird. Auch springen ist damit kein Spaß.

Edit:
Noch was vergessen: Der reine Geschwindigkeitsunterschied ist mMn vernachlässigbar, da bringen kürzere Kurbeln wesentlich mehr. Das Fahrgefühl verändert sich aber wodurch es dir vielleicht leichter fällt schneller zu pedalieren, oder eben langsamer. Das musst du aber ausprobieren.

Mit dem 29er, z.B. mit dem WTB Scout, kann man durchaus im Gelände fahren, auch leichte Downhillpassagen. Nur für den Marathon muss dann halt kurzfristig ein anderer Reifen drauf.