Da der Ex-Anfänger-Thread erst ein Zehntel der Posts hat, die er braucht, bis Hugo den Fortgeschrittenen-Thread eröffnet und mein Problem wohl nicht mehr ganz in diese Größenordung passt, mach ich mal einen neuen auf.
Wie der Titel schon sagt, will ich was an meinem Sprungstil ändern, und zwar die Hauptsprungrichtung. Von rechts nach links.
Wies dazu kommt? Nun, da ich ja jetzt eine Profitrialerin als Freundin hab, hat die es natürlich nicht versäumt, bei mir eine Problemanalyse durchzuführen und hat folgende Diagnose aufgestellt: Ich hab die falsche Hand am Sattel. Also für Sprungrichtung rechts wärs ganz gut, den rechten Arm frei zu haben, aber eben diese rechte Hand ist fast am Sattel festbetoniert. Habs natürlich versucht, die rechte etwas zu lösen, konnte mich aber nicht damit anfreunden. Also hab ich mir gedacht, wenn die Hand nicht geht, dann vielleicht die Sprungrichtung, heute mal intensiver ausprobiert und es fühlt sich garnicht sooo schlecht an. Die linke Hand ist jetzt ganz automatisch weggestreckt, ich komm schon garnicht so geringe Höhen und das könnte wirklich klappen. Ist halt noch ungewohnt und untrainiert.
Nun meine Frage: Hat wer von euch schonmal was ähnliches ausprobiert? Oder hat irgendwer Argumente, warum das nicht klappen soll? Oder, oder oder HER DAMIT!!
Dabei fällt mir auf, dass ich wohl meine Hand gewechselt haben muss, dabei fühlt sich die rechte Hand jetzt sowas von falsch am Sattel an, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, die früher immer am Sattel gehabt zu haben.
Uuups, tatsächlich, da ist ja einer… Danke
Es sollte also wohl möglich sein, was ich da vor hab.
Soll euch aber trotzdem nicht davon abhalten, eure Erfahrungen zu posten, wenn ihr denn welche habt
Ich bin Rechtshänder und springe bevorzugt nach links (das hat sich damals einfach so ergeben, als ich mit dem Springen angefangen habe) und hab dabei auch die rechte Hand am Sattel - soweit mach ich also alles richtig.
Ab und zu bin ich auch mal dran nach rechts zu springen (ich sollte mal die Hand wechseln!, vlt. klappts dann besser) aber wie sieht es mit den Pedalen aus? Wenn ich nach links springe hab ich die rechte hinten und die linke vorne - muss ich das beim nach rechts springen auch tauschen oder ist das egal?
Ein anderes Problem, dass mir beim letzten mal aufgefallen ist, ist der Sattel, der innen am Oberschenkel “scheuert” (nur am rechten Bein) beim springen (war nach dem Training ein großer roter Fleck ;)) ist das normal? Oder habt ihr Tips, um das zu vermeiden?
Ich springe (und falle) immer nach rechts, wobei ich meine linke Hand am Sattel habe und die Rechte in Richtung des Ziels zeigt. Ich bin übrigens Rechtshänder.
Worüber du vielleicht auch kurz nachdenken solltest, weil es in diesem Zusammenhang eine Rolle spielt, ist deine Pedalstellung beim Sprung. Es ist wohl insbesondere für große Höhen und beim Trial bei beengten Verhältnissen hilfreich, wenn der Fuß und die zugehörige Kurbel auf der Sprungseite nach hinten zeigen und das Rad leicht schräg steht. Bei mir passt auch das zum Einsatz meiner Arme beim Sprung. (Ich mache den Static Mount ebenfalls mit rechts.)
Beim Scheuern an den Innenschenkeln helfen bis zu einem gewissen Grad geeignete Hosen (innen eng anliegende und darüber etwas lockerere, die gut über die inneren gleiten können). Der Rest ergibt sich dann mit regelmäßigem Training und der sich daraus ergebenden Hornhaut.
Kannst du auch erklären warum?
Für mich war’s noch nie ein Problem, dass der rechte Fuß vorne ist (springe nach rechts, linke Hand am Sattel (bin im übrigen starke Rechtshänderin))…
Das Rad leicht schräg kann ich verstehen, aber der Fuß ist doch eigentlich egal, da hab ich bisher nur gehört, dass Crankhang/Pedalgrap wohl mit dem Fuß vorne einfacher seien.
Zum Sattelreiben: Ja, das ist total normal und gehört für mich irgendwie dazu.
Den Tipp von SloMo würde ich aber folgen: einfach eine lange Unterhose o.ä. drunter ziehen, wirkt Wunder
…bis sie durchgerieben ist.
bei mir is der linke fuß vorne ich spring nach rechts mit beiden Händen am Sattel und komm dami problemlos 105 cm=7 Paletten hoch
wenn du oben bist kannste ja dann immer noch mit irgendwer hand ausbalancieren
bei mir hat sich heute beim ausprobieren (nach links springen und jetzt den linken Fuß hinten(neu)) das Rad eher nach rechts weg gedreht…
Das würde aber bedeuten, dass bei den beiden Tricks, die Pedale auf der Seite, in die ich springen will, nach vorne zeigt, was dem vorher empfohlenen wiederspricht
Ok, dann warte ich mal auf die Hornhaut… Lange Unterhose unter einer kurzen Hose - da brauch die dann aber schon nen heißes Muster.
Ich kann es zumindest versuchen. Nur um Missverständisse möglichst auszuschließen, hier eine kleine Skizze aus der Vogelperspektive (zu sehen ist meine bevorzugte Sprungtechnik, d.h. Sprung nach rechts, linke Hand am Sattel, rechter Fuß hinten):
Ich behaupte einfach mal, dass man bei dieser Haltung, bezogen auf den Auflagepunkt des Reifens, auf der Sprungseite weniger in das Hindernis hineinragt und daher im Zweifelsfall näher ran kann, was bei beengten Platzverhältnissen (man stelle sich eine sehr steile Treppe vor) hilft.
Da meine Füße nicht genau mittig auf den Pedalen sind, wäre ich gegenüber dem Hindernis nicht ganz so schmal, wenn mein Fuß auf der Sprungseite vorne wäre. Auch würde es bedeuten, dass der Sprung nach schräg hinten geht, was sich wesentlich unangenehmer anfühlt als ein Sprung nach schräg vorne (wie in der skizzierten Fußstellung).
Das kann ich gar nicht einschätzen, da ich derartiges nie mit Fuß auf der Sprungseite vorne versucht habe. Es erscheint mir aber irgendwie nicht naheliegend. (Aber das ist wie gesagt nur ein Gefühl.)
Die fortgeschrittene Trialerin mag zwar immer noch eine bevorzugte Variante haben, muss aber trotzdem lernen in beide Richtungen nahezu gleich gut springen zu können. Ein Wenden ist auf anspruchsvollen Hindernissen oft nicht möglich. Und natürlich muss sie aus beiden Fußpositionen springen können oder alternativ in der Lage sein auch auf sehr schmalen Hindernissen ihre Fußstellung mit einem kleinen Hüpfer und einer Drehung des Rades zu korrigieren.
Diese (etwas angestaubte) Statistik aus dem englischen Forumsteil ist recht interessant: [THREAD]21176[/THREAD]
Der Statistik zufolge ist die bevorzugte Sprungrichtung nach links mit der rechten Hand am Sattel, danach kommt dann der Sprung nach rechts mit der linken Hand am Sattel. (Das das sinnvoll ist, haben wir ja schon festgestellt)
Die Pedalposition scheint aber keinen Vorzug zu finden.
Noch ein Grund mehr für mich, die Sprungrichtung zu ändern, hab nämlich den techten Fuß vorne.
Und ich versteh die Argumentation, spätestens mit dem Bildchen ist sie wirklich klar!
Hab mich vertan… sorry, hab doch beim Springen den rechten Fuß hinten.
Aber trotzdem, ich werd auf jeden Fall den Sprung nach links üben, mehr als mein Können verfeinern wird es wohl nicht anrichten können
Ich behaupte, dass es bei der praktischen Umsetzung völlig egal ist, ob der Fuß auf der Sprungseite vorne oder hinten ist. Am einfachsten ist der Sidehop mMn nämlich wenn man möglichst parallel zum Hindernis und nicht schräg steht. Die freie Hand sollte aber in jedem Fall zum Hindernis zeigen, weil sonst zum einen das Halten der Balance bei sehr geduckter Landung schwieriger wird und ich denke man blockiert auch das Hochziehen des Sattels, wenn man mit der “falschen” Hand springt.
Mir ist bei sehr schweren Lines noch nie aufgefallen, dass wer Hand wechselt, vor allem auch weil ich meine, dass es nicht besonders viele Fahrer gibt die beide Seiten sehr gut beherrschen. Ein Drehen am Stand ist so ziemlich überall möglich, wo ein weiterer Sprung erforderlich ist.
Ich denk der Fuß spielt keine so große Rolle ein Mike Taylor spingt mit dem Fuß hinten und an Kriszian Kovacs spring Fuß nach vorne!Denk des sind beides Mega Fahrer die einfach des Feeling haben!Darauf kommts nicht an ob Fuß vorn oder hinten!
Links springen und rechts halten oder umgekehrt spielt scho a größere Rolle Wegen dem Schwung holen mit dem Arm und dem ausbalancieren!!
Allerdings gibts auch da ausnahmen!Der David Weichenberg hält links und springt links es sieht komisch aus aber funktioniert auch!
Ich denke auch, dass die Fußposition eine eher untergeordnete Rolle spielt. Wenn es Platz und Hindernis zulassen, wird man wohl meist parallel zum Hindernis springen. Wobei die zitierte Statistik nur die Vorlieben beim Springen zeigt, jedoch nicht ob gewisse Varianten „überlegen“ sind.
Worauf ich hinaus wollte, ist dass es in den wenigen besonders beengten Situationen von Vorteil sein kann den Fuß hinten zu haben. Wenn man ohnehin bewusst etwas an seiner Sprungtechnik ändern möchte, kann es nicht schaden zumindest mal über die eigene Fußposition nachzudenken.
Ach, so schräg meintest du…
Nee, da spring ich auch lieber parallel. Kann deine Argumentation in gewisser Weise verstehen, allerdings spart das nur ein paar Zentimeterchen und deswegen ne grundlegende Änderung?
Ich glaub da bringt’s mehr, wenn man leicht rückwärtsspringen übt, das trainiert mit Sicherheit auch die Stabilität.
Ansonsten ist es natürlich nicht schlecht, wenn man auch auf die schlechte Seite halbwegs passabel springen kann, mir ist es schon öfter passiert, dass ich, wenn ich nach rechts auf nen Baumstamm o.ä. gesprungen wäre, über diesen rückwärts hätte fahren müssen.
Kurz: Es ist eigentlich vollkommen egal, wie man springt, solange es sich für einen richtig anfühlt, alles funktioniert.
Generell hat sich allerdings herausgestellt, dass es gleichgewichts-Schwung-mitnehm-technisch sinnvoll ist in die Richtung der freien Hand zu springen.
So falsch kann mein Springen ja eigentlich nicht sein, schließlich bin ich dann doch kein blutiger Anfäger sondern schon seit ein paar Jahren aktiv und schaff meine Höhen und Weiten. Bloß halt doch nicht soo sicher und etwas wackelig.
Wenn ich dann mal ein bisschen nach links geübt hab, kann ich dann in beide Seiten ganz passabel springen. Bin schon sehr gespannt, wie sich das entwickeln wird! Hätt halt bloß gern mehr Zeit zum üben…
So, heute mal it AEV D. länger draußen gewesen und geübt. Links klappt eigentlich ganz gut, komm zwar wahrscheinlich noch nicht ganz so weit und hoch wie mit rechts, aber ich hab das Gefühl, viel sicherer und stabiler zu sein und auch die Technik an sich fühlt sich jetzt sauberer an. Ich schein also auf einem guten Weg zu sein. Gibt schon nicht mehr so viele Sachen, die ich mit rechts schon geschafft hab, aber mit links noch nicht.
Ich bin übrigens Rechtshänder.
