ich habe seit letzter Woche ganz frisch ein KH 24’’ :D. Ich fahre noch nicht so lange Einrad und hatte davor ein 20’’. Soviel zur Vorgeschichte.
Nun habe ich folgendes Problem, wenn ich fahre habe ich eine leichte Seitenlage bzw. einen Linksdrall. Btw. der linke Fuss ist mein Schokoladenfuß. Nun habe ich gesagt bekommen, dass es sich gibt und es normal beim Umstieg auf ein 24’’ mit dicken Reifen ist, allerdings habe ich das Gefühl, dass es von einem nicht ganz runden Tritt kommt. Ich bin davor jahrelang Rennrad und Mountainbike mit Clickies gefahren, von daher dachte ich ich kann rund treten. Hat jemand einen Tipp, wie ich üben könnte etwas gleichmäßiger zu treten, denn gestern hat es mir etwas den Nerv geraubt oder muss ich leider einfach Geduld haben und hoffen, dass es sich irgendwann gibt.
Danke schon mal für jede Hilfe.
PS: Ich meine hier im Forum, allerdings im englischsprachigen Teil, auch schon mal über das gleiche Problem gelesen zu haben, kann aber den Thread zum verecken nicht mehr finden.
Na ja, sowas habe ich ja schon vermutet, dann hoffe ich einfach mal das es möglichst schnell geht, aber Kurven und Achter werde ich auch eine Chance geben…
Mein Vater fährt auch viel Rennrad und sitzt auf dem Einrad oft etwas schief.
Vielleicht hilft es den Sattes fest zu halten? Auf ebener Strecke stützen sich viele mit beiden Händen auf den Sattelgriff, bei leicht nach vorne gebeugtem Oberkörper. Dadurch verhindert man dass sich Rad und Oberkörper gegeneinander verwinden und die Schlängelbewegung des Rades nimt deutlich ab. Ruhig feste drücken, dann bleibt der Oberkörper ganz ruhig - und hoffentlich gerade. Im Geländer kann man immer noch eine Hand am Sattel lassen, dann haut es einen auch nicht so schnell runter.
Hab’ ich auch intuitiv versucht, leider mit mäßigen Erfolg, da ich noch öfters den zweiten Arm als Balancehilfe mit benutze. Wird aber wahrscheinlich funktionieren.
Fazit so weit für mich: üben, üben und nochmals üben…
Im übrigen, wenn ich wieder auf das 20’’ gehe, habe ich am Anfang den gleichen Drall, anscheinend versuche ich krampfhaft gegenzusteuern und ich brauche auf dem 20’’ dann ein paar Minuten bevor ich wieder ‘normal’ fahre…
Linksdrall am Anfang ist IMHO ganz normal, da die meisten Menschen mit dem rechten Bein besser umgehen können. Das sieht man auch beim Fußball. Bei mir gab es das am Anfang dieses Problem auch und bei starken Steigungen habe ich es immer noch, besonders bergab.
Auf diesem Video ist das zu sehen. Bergauf sitze ich zwar schon verdreht auf dem Einrad, fahre aber noch einigermaßen ruhig. Bergab sind die Korrekturen heftiger.
Dieser Linksdrall ist ein Problem, das allmählich verschwindet.
Versuche mal, den Sattel um 180° zu drehen.
Wenn Du dann in die andere Richtung "schief " hängst, ist die Gabel krumm!
Vorsicht bei längerer Fahrt!
Die Pedale könnten sich losdrehen!
Es liegt IMHO in der Natur des Rechtshänders, dass er linksrum läuft. Leichtathleten laufen im Stadion links herum, Eisläuferinnen auch. Wer sich irgendwo verläuft und sich nicht mit Kompass, Sternen, Sonne, Kirchenschiffen, Moos, GPS usw. orientieren kann, läuft im Kreis herum. Das rechte Bein ist das Hauptbein. Beim Gehen kann man das unauffällig (und unbewusst) kompensieren, indem man mit dem linken Bein längere Schritte macht. Auf dem Einrad geht das nicht und das Einrad dreht sich zudem leicht auf der Stelle. Man findet wahrscheinlich nichts besseres, als ein Einrad, um den symmetrischen Gebrauch der Beine zu trainieren.
Ähnlich ist es mit dem Rücken. Wenn man geht, spürt man kaum, ob man den Rücken krumm oder gerade hält. Auf dem Einrad bemerkt man das eher.
Einradfahren verschönert Menschen so gewissermaßen. Die Haltung verbessert sich und Bewegungsabläufe werden symmetrischer.
Danke für eure Tips, ich bin gestern noch mal mit dem 20’’ rumgekurvt. Was mir aufgefallen ist, ist das ich wesentlich gleichmäßiger dort trete, da anscheinend nicht soviel Masse im Spiel ist. Dort sitze ich bergauf wie bergab, zumindest subjektiv, gerade. Was mir zudem bewusst geworden ist, auf dem 24’’ mache ich kleine Stops nach jeder Umdrehung und zwar so, dass der rechte Fuß hinten ist, dadurch dreht sich also das Rad dann nach links. Habe also noch nicht wirklich einen ‘Flow’ beim treten. Sprich, ich muss gleichmäßiger, symmetrischer treten.
Sag mal fährst du mit Gummistiefeln? Wäre mir persönlich zu warm, aber das ist ja Geschmackssache. Bei den den Rechtshändern muss ich dir zustimmen, obwohl ich beim Snowboarden und Biken den linken Fuß als Schokoladenfuß habe.
Die kurzen Stopps mit dem rechten Fuß hinten habe ich, wenn es gefährlich schnell bergab geht. Mit dem rechten Bein kann ich das Rad besser abfangen.
Die nicht so stark ausgeprägte Bergaufschiefe entsteht etwas anders. Wenn ich mit dem stärkeren rechten Fuß vorwärts trete, wird der Oberkörper etwas aus dem Sattel gehoben und nach links gedrückt. Dadurch zieht das Einrad nach links.
Auf ebenen Abschnitten liegt fast das gesamte Körpergewicht auf dem Sattel und die geringe Kraft, die ich zum Vortrieb brauche, verursachte keine Schieflagen.
Die Gummireitstiefel hatte ich zufällig da und sie haben sich zum Einradfahren sehr gut bewährt. Es gibt aber Tage, wo es wirklich zu warm dafür ist. Dann fahre ich mit Halbschuhen. Das ist zwar nicht ganz so bequem, geht aber auch. Bis 21°C ±3° (je nach Windverhältnissen und Sonneneinstrahlung) sind die Stiefel bei meinem Pensum (45 bis 120 min gemütliches Fahren) noch angenehm.
also, ich habe neben dem unrunden Tritt noch etwas gefunden, was die Ursache sein könnte.
Ich hatte mir überlegt, dass der Reifen, welcher mit 3’’ sehr breit ist, evtl. nicht ganz rund läuft. Deswegen habe ich einfach mal den Luftdruck erniedrigt, um die Auflagefläche zu vergrößern und somit evtl. produktionstechnische Asymmetrien auszugleichen (man hört sich das geschwollen an ), welche bei einer Luftdruckerhöhung noch deutlicher zu Tage treten würden. Und siehe da, es ließ sich sehr viel angenehmer fahren, die Tendenz ist zwar immer noch leicht da, aber wesentlich weniger als vorher. Anscheinend ist der Reifen nicht ganz rund, wie wahrscheinlich fast jeder, nur merkt man es auf einem Einrad besonders.
Ich glaub da nicht so ganz dran, da durch die größere Auflagefläche der Reibungswiederstang größer ist und man wesentlich weniger wackelt. Ich selber merk das wenn ich mit andere Einrädern mit weniger Druck fahre, oder wenn ich ne zeit lang mim Trial auf der Straße gefahren bin und dann mit meinem Freestyle in der Halle fahr. Produktionsfehler sind zwar nicht ausgeschlossen, aber ich denk mla das die nich so krass sind. du kannst mal dein Einrad auf den Sattel stell und das Rad drehen und schaun ob der Reifen wirlich unrund ist und schaun an welcher Stelle
Jupp, da stimme ich dir zu, aber nicht desto trotz wird eine leichte Asymmetrie auch mit damit ausgeglichen werden können, und wenn es nur dadurch ist, dass man weniger wackelt…
Hmm, ich würde ich mal sagen, dass ein solcher ‘Produktionsfehler’ gar nicht so groß sein muss. Der Körper ist in vielen Angelegenheiten ein sehr empfindliches Messinstrument, welches kleinste Abweichungen registriert. Diese Erfahrung habe ich zumindest schon in vielen Bereichen gemacht.
Ist sicherlich etwas, was ich mal machen werde, allerdings vermute ich, dass das unrunde laufen eher von den Noppen kommt und ob man dort etwas mit dem Auge erkennen kann weiß ich nicht.
Btw. danke noch mal an alle für ihre Anregungen, es sind wirklich nette Leute hier unterwegs und vielleicht kann diese Diskussion auch dem ein oder anderen Neuling helfen, wenn er sonst niemanden fragen kann, sich nicht ganz doof zu fühlen, so wie ich es erst getan habe.
hatte genau den selben Werdegang ( 20" zu 24" Muni) und genau den selben Effekt. Bin beinah verzweifelt damit, kann mich aber den anderen anschließen, es wird besser. Wobei ich heut auch noch Probleme damit habe, wenn die Kondition nachläßt.
Ich habe einen Tip für Dich der mir sehr geholfen hat. Such Dir alte schlechte Straßen oder Wege, die zur Fahrbahnmitte eine sehr starke Wölbung haben und rechts und links abfallen. Dann kannst Du Deine starke Seite gegen die Wölbung arbeiten lassen und Du fährst wie an der Schnur ;). Das ist zwar keine generelle Lösung, aber ich weiß, dass es frustriert so schief drauf zu hängen und kein langes Stück zu packen. So kannst Du mal unbeschwert ein Stück fahren und Dich freun! Kannst es ja mal probieren und berichten…
Dieser Thread ist 4 Jahre alt. Vibbers letzter Login in diesem Forum war vor ziemlich genau 2 Jahren. Entweder hat er seine damaligen Probleme inzwischen überwunden, oder er hat mit dem Einradfahren aufgehört. Das er diese Beiträge liest, halte ich für eher unwahrscheinlich.