Schrauben an den neuen KH Sätteln

Da das Thema wichtig ist, habe ich es mal aus dem Most-Replies rausgezogen und einen eigenen Thread draus gemacht.

Ich hatte vor ein paar Wochen auch schon mal die Schrauben nachgezogen (beim 36er) und das war auch bitter nötig. Ich hatte aber vermutet, daß sie einfach bei der Montage des Sattels nicht ordentlich angezogen waren. Gestern Abend habe ich die Schrauben jetzt nochmal überprüft und siehe da, die beiden hinteren waren wieder ziemlich locker. Das scheint ein grundlegendes Problem bei diesen Sätteln zu sein.
Roland, Henno, ist das Problem schon bei euch angekommen? Gibts da schon eine Aussage von Kris dazu?
Was kann man dagegen tun? Regelmäßig Schrauben nachziehen? Loctite? Klebeband über die Schrauben, damit man sie wenigstens nicht verliert?

Bei der Gelegenheit möchte ich auch mal die Frage in den Raum werfen, warum die hinteren Schrauben andere Maße haben als die vorderen? Vorne brauche ich einen 5er Inbus, hinten einen 4er. Die Gewinde sind aber offenbar identisch (sonst hätte Andi auch keine Schraube von vorne nach hinten versetzen können). Hat das einen tieferen Sinn?

Ich werde es zunächst mal mit jeweils einer Unterlegscheibe und einem Federring probieren. Damit habe ich bisher im Zusammenhang mit Schrauben, die sich lockern, immer gute Erfahrungen gemacht. Die Schrauben scheinen mir lang genug zu sein. Und wenn sie zwei Millimeter weiter nach unten aus dem Sattel herausragen, dürfte das auch noch kein Problem darstellen.

Hallo,

bis gestern war mir das Problem nicht bekannt. Dann hatte ich allerdings Post von ein paar Kunden (Andi, Hugo …) und haben mich auf das Problem hingewiesen.

Ich habe im Moment keine Lösung dafür und muß erst mal Kris fragen, ob bei ihm das schon bekannt ist.

Der Sattel kommt normal mit gleichen Schrauben. Sobald aber eine Verstärkungsplatte montiert wird (einzeln oder im Zusammenhang mit dem T-Bar) muß ich die beiden vorderen Schrauben für die Sattelstützen gegen längere tauschen. Diese haben einen anderen Kopf.
Warum auch immer, ich habe die Schrauben genauso wie die Sättel und T-Bars von Kris, also nicht vom örtlichen Schraubenhandel …

Viele Grüße

Roland

Ist es vielleicht der schwarze Lack auf den Schrauben, welcher zunächst dafür sorgt, daß sich die Schrauben lösen?

Meine haben sich jetzt schon eine ganze Weile nicht mehr gelöst. Ich hatte den Sattel zum Marathon Anfang Mai auf mein Marathon-Rad montiert und danach wieder zurück auf mein Schlumpf. Ich habe sie also zweimal raus und reingeschraubt, und dann ziemlich fest angezogen (fester, als ich es normalerweise tun würde). Das ist natürlich gefährlich, denn nach “fest” kommt bekanntlich “ab”. Aber es hat offensichtlich geklappt.

Das ist vielleicht der Fehler :smiley: Meinen alten KH Freeride habe ich inzwischen mit Schrauben von OBI “aufgerüstet”, nachdem ich das doch recht kurze Gewinde vermurkst hatte. Es war allerdings nicht so einfach, die Schrauben im Sattel auszutauschen. Bei den alten Sätteln ist das ja genau andersherum, als bei den neuen.

Ich hab’ gerade mal das komplette Forum nach den beiden Schlüsselwörtern “saddle” und “screw” durchsucht und bin dabei auf diesen Thread gestoßen. Den ersten drei Postings auf dieser Seite nach zu schließen, scheint dies wirklich ein allgemeineres Problem zu sein.

Schraubensicherungsmittel:
Meine Befürchtung ist, dass beim Einsatz von Sicherungsmittel die Schraube nach einem entfernen (z.B. bei einem Stützentausch) und wieder einschrauben, so schwer rein geht, dass man dann so fest auf die Schraube drückt, dass die Mutter im Inneren aus der Halterung gedrückt wird und man den Sattel öffnen muss um dies zu beheben …

Generell sollte man da etwas Vorsicht walten lassen da die Muttern schon schnell nach Innen gedrückt sind :frowning:

Roland

Schraubensicherungsmittel:
Meine Befürchtung ist, dass beim Einsatz von Sicherungsmittel die Schraube nach einem entfernen (z.B. bei einem Stützentausch) und wieder einschrauben, so schwer rein geht, dass man dann so fest auf die Schraube drückt, dass die Mutter im Inneren aus der Halterung gedrückt wird und man den Sattel öffnen muss um dies zu beheben …

Generell sollte man da etwas Vorsicht walten lassen da die Muttern schon schnell nach Innen gedrückt sind :frowning:

Roland

Rolands Ausführungen zum Thema Schraubensicherung ist nichts hinzuzufügen.
Beim Lesen des englischen threads viel mir auf das einer der drei Leute dort von einem “Club Sattel” redet (UDC) die anderen beiden in der Tat lockere Schrauben haben, der gesammt Rest aber um die Montage der Handlebar und der Verstärkungsplatte gehen und nicht um lockere Schrauben.
In den vergangenen drei Jahren habe ich unzählige 10er Hutmuttern an endlosen Einrädern wieder festgedreht, das “Problem” existiert aus meiner Sicht schon immer, wie oben schon erwähnt sind Unterlegscheibe und Federring das Mittel des Maschinenbaus gegen solche Dinge, Schraubenfest ist meist eine “Notlösung”

Generell würde mich interessieren ob ihr nicht auch bei den bisherigen Sätteln dann und wann mal eine Mutter verloren bzw. sie rechtzeitig nachgezogen habt?

Ganz unabhängig davon würde mich noch interessieren ob jemand mit dem neuen Sattel Unispins gemacht hat und Probleme dabei hatte. Daniel, ein Fahrer aus unserem Team hat den neuen Sattel nämlich nach 30 Minuten demontiert da damit der 900er einfach nicht mehr ging den er mit dem “alten” KH sauber hinbekommt. Da in 4 Tagen die schwedische Meisterschaft ist hat er weitere Versuche auf nächste Woche verschoben :smiley:
Er meint das der Sattel etwas dick geraten sei was sich mit einer Anfrage aus Frankreich deckt ob der ganz dünne Schaum eines K1 Sattels auf die neue KH Platte geht oder nicht. Die Art der Verschraubung gefällt beiden sehr gut, die Dicke aber wohl nicht. Kommende Woche wird dann weiter versucht wie es abgeht mit 900ern und dem neuen KH :slight_smile:

Ja ich habe schon mal eine Mutter von einem QU-AX Standard Sattel verloren. Das kann ich aber darauf zurück führen, daß ich sie damals selbst nur lasch angezogen hatte.

Ansonsten haben die Muttern bis jetzt immer prima gehalten. Allerdings habe ich bisher auch immer selbst den Sattel auf die Stütze montieren müssen, bei dem neuen KH hatte erstmals Roland netterweise diesen Service übernommen.

Der Roland ist natürlich in der Zwickmühle, daß er das Material nicht schon vor dem Versand beschädigen will.

Mein Vorschlag wäre eventuell noch, mit einem Drehmomentschlüssel einmal auszuprobieren, bei welchem Drehmoment das Gewinde ausreißt, und dann in Zukunft diese Schrauben mit dem ermittelten Wert abzüglich 20% festzuziehen.

Edit: Oder der Roland montiert eben den Sattel nicht auf die Stütze und jeder ist dann wieder selbst dafür verantwortlich, daß die Schrauben fest genug sind.

Die Platten Wölbung der Sättel und die Wölbung der Sattelstützen egal ob KH oder Quax…passen auch nicht immer 100% da ist von der Vertigung her immer a bissle spiel und dann kommt noch die Verformung der Platte vom drauf sitzen, treten, ziehen…!
Ist eigentlich an ganz normaler Vorgang, so wie sich die Kurbeln am anfang auch hin undwieder mal lösen können, so ist des bei den Sätteln auch!

Des Gewinde wirst wohl nicht raus reißen können, da der Gewindeeinsatz oben im Sattel nicht so fest drin ist, da drehst Dir höchstens den 4 Kant im Sattel ab.
Schließlich schadet hin und wieder mal nach dem Rad schauen eh nicht!

Gruß
Axel

Schon. Problematisch ist es aber, wenn dir nach 30 km schon die Schrauben rausfallen.

Da das Einrad ja immer nur in einem “vormontierten” Zustand ankommt, ist sowieso grundsätzlich jeder selbst für den festen und korrekten Sitz aller Schrauben verantwortlich und damit auch für den Verlust derselben bei entsprechender Nichtbeachtung. Es ist ein Stück weit genauso wie beim Auto, wo eigentlich auch vor jeder Fahrt die Leuchten, Blinker, Ölstand, … überprüft werden müssten. Aber ich halte es beim Einrad für deutlich überschaubarer.

Ich finde, dass mit einem kleinen Hinweis auf die Möglichkeit sich lockernder Schrauben bei jedem neuen KH-09-Sattel genug “Dienst am Kunden” (oder wie man das sonst nennen mag) erbracht werden würde.

Das wird wohl reichen.

Nicht, daß hier jemand denkt, ich wollte den Roland verantwortlich machen. Im Gegenteil, mir geht es darum, sich gegenseitig zu helfen und Ideen für die Lösung der Situation auszutauschen :slight_smile:

Klar alle Schrauben müssen irgendwann mal nachgezogen werden.
Bei den neuen Luxus Sätteln von Qu-Ax (Mod. 2009) muss ich aber auch feststellen, dass die Schrauben sich deutlich schneller lockern und anziehen nicht hilft. Nur der Federring oder in letzter Konsequenz Loctide schaffen abhilfe.
Da bei diesem Sattel andere Schrauben als beim KH verwendet werden Tippe ich auf einen Schrauben Fluch (-:

Man könnte alternativ zur Verwendung von Loctite mittelfest auch mal probieren, Teflonband dünn über das Gewinde der Schraube zu wickeln vor der Verschraubung. Evt. hält das etwas dauerhafter, ohne zu verkleben.
Alternativ zum Teflonband (Baumarkt, 1 Euro pro Rolle) kann man auch einen Streifen Frischhaltefolie für solche Experimente benützen und um das Gewinde der Schraube ziehen.
Funktioniert erstaunlich praktikabel, auch wenn es ungemein nach “Pfusch” klingt.

Stoppmutter

habt ihr es schon mal mit einer Stoppmutter versucht ?

Die sind wegen dem Kunststoffring im Gewinde selbsthemmend und lassen sich deshalb nur mit Kraftaufwand lösen (und natürlich auch festziehen) :sunglasses:

Stoppmuttern.jpg

Ich will hier eigentlich nicht klugscheißen, mach es aber trotzdem mal…,
Es geht hier um Schrauben, nicht um Muttern.
Bei den alten (trotzdem guten) Sätteln warn es Muttern, jetzt sind es Schrauben, warum das so ist weiß wohl nur der liebe Kris.

Schraube oder Mutter

… dann haben wir wohl noch einen “alten” Sattel. Bei dem löst sich auch regelmässig eine Mutter.
Es kommt auch recht häufig vor, dass Personen eine “lockere Schraube” haben (am Einrad natürlich) und dabei eine “lose Mutter” meinen.

noch was philosophisches: wenn sich eine geschraubte Verbindung gelockert hat, ist dann die Schraube oder die Mutter lose? :thinking:

das ist mir jetzt zu spät und zu philosophisch.

Ganz davon abgesehen, daß wir hier per Definition sowieso alle ein Rad ab haben.