Schlumpfnabe schaltet nicht bei Kälte

ja, das fett “klebt” dann etwas…
ich benutzte deshalb unter +5° öl als schmiermittel, so alle zwei monate ein paar ccm. die nabe schwitzt dann etwas mehr öl aus aber das schadet im winter auch nicht.

Nimmst Du Getriebeöl? Welche Spezifikation?
(Ich werde auch bald schlumpfen)

Laut Florian tut’s sogar einfaches Fahrradöl. Ich nehme Getriebeöl, das ich mal für den Kardan meines Motorrads besorgt hatte. Die Belastungen sind im Vergleich zu motorisierten Antrieben so gering, dass du wahrscheinlich sogar mit Olivenöl fahren könntest, wenn es nicht ranzig würde.

Vielen Dank Jogi,
Ich hätte da noch Waffenölspray, meinst du das ich das auch nehmen könnte?

ja das müsste auch gehen,
denn waffenölspray darf ja auch nicht “verharzen”

Vielen Dank an euch alle für euer Feedback :@)
Hoffentlich und mit etwas Öl kann ich dann ja wohl mit dem Schalten anfangen zu üben.

Waffenöl (z.B. Ballistol) ist halt noch niedrigviskoser und wird dann noch schneller “ausschwitzen”. Aber schaden wird es nicht.

Hugos Getriebeölvariante scheint mir nach allen meinem Hörensagen die beste Variante zu sein.

Den von dir beschriebenen Effekt kann ich mir vorstellen bei -30 Grad. Aber nicht bei +6 Grad. Wenn deine Nabe bei diesen Temperaturen Ärger macht, dann hat sie ein Problem. Aber die Temperatur alleine erklärt das nicht.

Ich habe 4 Schlumpfnaben und fahre sie auch im Winter. Ich befülle die Naben mit original Schlumpffett und hatte noch mit keiner der Naben solche Probleme. Auch nicht bei -25 Grad.

Ich würde dir übrigens nicht empfehlen in die Nabe Salatöl, Niveacreme, Rohöl oder sonst irgend etwas obskures einzufüllen. Es gibt einen Grund warum Florian dieses spezielle Fett mit genau der Viskosität und sonstigen Materialeigenschaften verwendet und nicht irgendwas was nach Öl oder Fett aussieht. Das Schlumpffett ist übrigens kein Zaubertrank sondern ein Standard Schmierfett von Shell (Shell Gadus S2 V220 00). Für ein paar Euro bekomst du dieses Fett auch von Florian. Ich habs so gemacht und jetzt einen Topf davon im Keller stehen.

Hallo Wolfgang,
Könnte es vielleicht so sein, das weil die Nabe ( noch ganz neu und erst 200 Meter gefahren ) ein paar Tage im Keller stand, sich das Öl/Fett sich unten abgesetzt hat und deshalb Probleme macht?
Wird die Nabe überhaupt schon mit Fett ausgeliefert oder muß ich es zuerst einfüllen?
Bin jetzt irgendwie Verunsichert, weil hab schon ein wenig Waffenspray eingefüllt aber konnte die Wirkung noch nicht testen.
Danke im voraus für deine Rückmeldung.

Normalerweise werden die Naben trocken ausgeliefert. Das erste was du machen solltest ist, 5ml von dem mitgelieferten Fett einfüllen. Und dann hilft es natürlich, die Nabe (im großen Gang) zu bewegen, damit sich das Fett verteilt.

Die Naben brauchen erst mal ein wenig Zeit und Bewegung, um sich einzuspielen. Am Anfang geht jede Nabe schwer. 200m zählen nicht. Wart mal die ersten 100km ab und schau, ob das Problem dann immer noch besteht.

wo schlafen deine schlümpfe?
also meine “kleben” alle ab +5° allerdings nur bis nach dem ersten schalten…wenn einmal “warmgeschlumpft” ist es auch egal.

@öl
greift balistrol gummi an? waffenöl hat ja immer auch “reinigende” bestandteile.
als verdünnung ja aber aussschlieslich sollte es schon etwas höhere viskosität haben. ich nehme motoröl, aber Hugos variante würde ich bevorzugen falls ich davon rumstehen hätte…

So sah Florian das 2009:

[I]die Schmierung der Nabe ist im Moment noch ein Abwägen verschiedener Methoden.
Die ursprünglich angewendete Fettschmierung ist i.O., kann aber im Winter bei tiefen Temperaturen zu Problemen führen.
Die Oelschmierung ist hinsichtlich tiefen Temperaturen problemlos, stellt aber anderseits höhere Anforderungen an die Dichtheit der Lager.
Technisch kann eine Leckage keine Schäden verursachen, da auch ein kurzzeitiger Trockenlauf, so er denn überhaupt nach sehr langer Zeit auftreten könnte, zu keinen Beschädigungen, höchstens Quietschgeräuschen führen würde.
Selbstverständlich versuchen wir, die Nabe so hinzukriegen, dass sie auch auf einem kostbaren Perserteppich abgestellt werden kann.
Offenbar ist das bei der Nabe von Marcus nicht der Fall.
Für den Moment möchte ich einfach mal Entwarnung geben, kann aber unseren Kunden versichern, dass wir auch an diesem Punkt intensiv arbeiten.
Wir sind ganz sicher gerne bereit, allfällige Verbesserungen auch in Kulanz nachzurüsten, die erst in diesem Prozess des Erfahrungen-Sammeln zustande kommen.

Beste Grüsse

Florian
[/I]

Im Keller bei Raumtemperaturen um die 12 bis 16 Grad, je nach Jahreszeit.
Aber wenn ich z.B. zur Arbeit fahre, dann stehen sie bei der Firma viele Stunden im Freien (allerdings überdacht, also trocken) rum bei den Temperaturen, die es halt tagsüber so hat. Im Sommer sind das dann vielleicht 35 Grad, im letzten Winter auch mal -25 Grad.

Nachdem Mono schreibt, daß seine Nabe insgesamt erst 200m gefahren wurde, war sie wohl noch nie in ihrem Leben warmgeschlumpft. Oder war das ein Tipfehler und er meinte 200km?

Ich hatte Gelegenheit mich in Brixen ausführlich mit Florian über dieses Thema zu unterhalten. Er sagt, dass die Belastungen für das Schmiermittel, die im Schlumpfgetriebe auftreten, nicht im entferntesten vergleichbar seien mit denen in Motoren oder Ähnlichem, was einleuchtet. Es sei völlig unkritisch was man nimmt. Es gibt kein “Schlumpffett” bestimmter Spezifikation sondern Florian legt relativ wahllos eines bei. Selbst wenn man trocken fahren würde, dann würde er sich um das Getriebe keine Sorgen machen.

Wer nun meint Nivea nehmen zu müssen, um den mache ich mir auch keine Sorgen, denn der reinigt auch den Computer mit dem Dampfstrahler und hat Erfahrung im Umgang mit unerklärbaren Geräteausfällen.

@Mono: wie Yeti schon schrieb, die Nabe kommt normalerweise trocken und es ist eine Spritze mit Fett dabei. Davon soll man gleich mal was reinmachen.

War das nicht dabei? Woher hast du denn die Nabe oder hast du das einfach ignoriert? Normalerweise sehe ich das

gleich (und ich nehme Fett und kein Öl), aber wenn du trocken fahren solltest, dann wundere ich mich nicht über dein Problem, aber dem Getriebe passiert nichts. Einfach ein wenig schmieren und dann mal ordentlich in beiden Gängen durchkurbeln damit es sich ein wenig verteilt.

Und den Leerlauf nicht vergessen :astonished:
Hast du da schon eine Rückmeldung?

Danke für die Info Wolfgang,
Dann bleibt also nur noch das Problem mit den ersten 100km,
aber mit einer guten Portion Mut und Ausdauer, werd ich das schon schaffen :wink:

Dietmar

Ich nehme doch an, daß du dir die Nabe gekauft hast, um damit zu fahren. Dann sollte es nicht allzuviel Überwindung kosten, genau das zu tun. Und du mußt davor auch keine Angst haben. Schlumpfnaben beißen nicht und nach sehr kurzer Zeit wirst du viel Spaß damit haben.

Bei dem Gespräch stand ich ja daneben und kann die Aussage bestätigen.

Das habe ich anders wahrgenommen. Sowohl in diesem Gespräch als auch in sonstigen Diskussionen, die ich mit Florian geführt habe betonte er stets, daß es durchaus gute Gründe für oder gegen bestimmte Schmiermittel gibt, man aber auch ein gutes Getriebe- oder Fahrradöl nehmen kann, ohne etwas kaputt zu machen. Das ist für mich etwas anderes als es ist völlig egal.

Auch das stimmt nicht so ganz. Florian macht sich durchaus Gedanken über das optimale Schmiermittel und wechselt dieses auch immer wieder mal, weil er bislang eben keine Optimallösung gefunden hat. Als wahllos würde ich das nicht bezeichnen.

Ich kenne die Aussage “selbst wenn man das Getriebe mal trocken fahren würde …”. Es geht also darum, daß das Getriebe beim Fahren trocken wird. Es geht nicht darum, daß man dann im trockenen Zustand längere Zeit damit rumfährt. Und in der Montageanleitung wird fehlende Schmierung explizit als eine Möglichkeit genannt, die Garantie zu verwirken.

Hallo Leute,
Hätte nicht gedacht bei meinem Einstieg gleich so viele Hilfsmeldungen zu bekommen :slight_smile:
Dachte Anfangs, das beiliegende Fett sei zum nachfetten gedacht und nicht das keines drin sei.
Nun gut, Fett ist nun drin und im großen Gang ( per Hand ) durchgelaufen.
Muß nun nur noch das Teil einfahren, was für einen Anfänger wie mich nicht so einfach ist, bis es richtig und geschmeidig läuft.

Nochmals danke an euch alles :)))

Dietmar

In den letzten Tagen ist es ja knackig kalt geworden und ich habe mal bewußt darauf geachtet wie die Naben schalten. Kein Problem soweit. Flutscht alles butterweich. Momentan sind hier so -6 Grad. Aber ich bin mir ziemlich sicher, daß es sich auch bei -15 Grad noch schalten läßt.