Salzkammertrophy

Servus alle zusammen, wollt mal fragen wer von euch alles zum Salzkammergutmarathon und Downhill fährt wird evtl. mit dem Auto von Weißenburg fahren, wer mit will einfach melden!!! Zugverbindung hab ich
noch nicht geschaut wär aber auch ne Alternative!!!

Der Dresi

Der Einradclub Illertal ist da auch vertreten.
4 Fahrer für Downhill am Sonntag
und eine Begleitperson (kann uns danach dann masieren :slight_smile: )
kommen am Samstag gegen Mittag im Salzkammergut an.

Grüssle

Stephan

Mitfahrgelegenheit ab (fast) Stuttgart

Ich kann noch zwei Plätze ab Esslingen (20 Min. mit der S-Bahn von Stuttgart entfernt) nach Gosau anbieten. Bei mir geht es allerdings schon am Freitag früh (11. Juli) zwischen 7:00h und 7:30h los. Ich will möglichst rechtzeitig zum offiziellen Downhill-Trainingslauf (s. hier) um 14:00h dort sein (nur um mich danach mit ziemlicher Sicherheit gegen eine Teilnahme am Downhill zu entscheiden :)).

Ich fahre über Ulm, Augsburg, München, Rosenheim nach Gosau und kann logischerweise auch unterwegs Mitfahrer einsammeln, wenn der Umweg dadurch nicht zu groß wird.

Zurückfahren möchte ich am Sonntag zwischen 12:00h und 13:00h.

Hi
Ich möchte gerne am Wochenende an einem Tag zuschauen kommen.
Bad Goisern ist ja nicht so arg weit weg.
Weis wer wann was los ist?
Bzw. wann es für Einrad interessierte Zuschauer optimal ist.
Es gibt ja eine Showvorführung und das Rennen.
Ist das am Samstag oder Sonntag?
Auf der Homepage ist das leider nicht so genau ersichtlich

Charly

hier gibt es den Zeitplan etc.

http://www.salzkammergut-trophy.at/show_page.php?pid=1425

Ja, das habe ich eh gesehen.
Ich wollte eigentlich wissen, welcher Tag für Zuschauer im Hinblick auf die Einradbewerbe interessanter ist.
Am Samstag ist in der Früh die Vorführung von DAvid und anschliessend der Maraton.
Am Sonntag in der Früh das Downhill und nachmittags eine Vorführung von DAvid.
Ich vermute, dass der Downhill zum Zuschauen mehr her gibt, obwohl die Strecke ja mehr als 3 km lang ist. grübel…

Charly

Wenn ich mir die Wettervorhersage (z.B. hier) so ansehe, denke ich, dass es am Samstag trockener sein dürfte und am Sonntag eventuell recht rutschig wird. Ob’s dadurch spektakulärer wird, muss sich noch zeigen.
Wegen der vielen Mountainbiker wird wohl am Samstag deutlich mehr los sein als am Sonntag. Es haben angeblich über 3.000 Radfahrer für Samstag gemeldet. Das führt auch mit Sicherheit zu einigen Verkehrsproblemen in Bad Goisern. Der Sonntag ist dann doch eher was für die Einrad-Insider. Und wenn du viel Trubel magst und trotzdem die Downhill-Strecke noch mit begutachten willst, kannst du ja am Samstag um 15:30h den offiziellen Trainingslauf ansehen.
Entscheiden solltest du dich aber selbst ;).

Danke!
Genau das wollte ich wissen.
Wenn das Wetter halbwegs mit spielt, werde ich mir den Sonntag geben.
Auf ein Verkehrschaos habe ich eher weniger Lust.

Charly

Hi
Also ich war heute (Sonntag) in Gosau und hab mir das MUNI Downhill angesehen.
Gewonnen hat erwartungsgemäß? DAvid
Es waren 25 Fahrer und ein Mädel am Start. Ganz grosse Klasse.
Das Wetter hatte so weit mit gespielt, dass es nicht regnete.
Die Strecke war allerdings sehr schlammig.
Live, ist so ein Event ein spektakuläres Ereignis mit vielen begeisterten Zuschauern.
Im Zielhang gab es meterweite Stürze zu sehen, aber glücklicherweise keine Verletzten. Der Schlamm hatte den Fahrern alles abverlangt. Selbst bei der Siegerehrung hatten die Meisten noch wackelige Beine.
Ich freu mich schon aufs nächste Jahr und irgendwann bin ich dann selber mit dabei.
Charly

Und fürs 26km-Rennen gibts hier die Ergebnisse. Außer David und Monopa sagen mir die meisten Namen allerdings nichts.
Interessant, daß die guten Einradler sogar bei den Mountain Bikern im Mittelfeld mithalten konnten - siehe hier und dann Platz 230 (von 348) anschauen.

Kurze, subjektive Zusammenfassung des Salzkammergut-Wochenendes

Ankunft Freitag kurz vor 14:00h im Quartier in Gosau. Gleich weiter zur Besichtigung der Downhillstrecke - erst noch ein paar Höhenmeter mit dem Auto, dann mit einer Gondel, die vermutlich noch nie zuvor Einradfahrer gesehen hatte (für David war’s nach eigener Aussage auch das erste Mal). Die Muni-Strecke selbst habe ich sehr schnell als zu anspruchsvoll für mich (und meine Krankenkasse) eingestuft. Nach knapp 50m (Massenstart!) ging es in einen Wanderweg (neudeutsch heißt das anscheinend: Single Trail), der einige Facetten eines Bergwanderwegs (eng, teilweise mit natürl. Stufen, …) aufzuweisen hatte. Einige Meter waren hier auch eben und leicht bergauf zu fahren. Danach ging es auf Wiesen und Hängen weiter, die im Winter als Skipiste dienen. War alles recht trocken und ließ sich noch ganz gut fahren, für Sa und So war aber viel Nässe angekündigt, also große Rutschpartie an den steileren Stellen.

Nach der Besichtigung duschen & umziehen, dann nach Bad Goisern ins Tal. Abholen der Startunterlagen f. Sa (26km Muni-Marathon). Viel los, insgesamt starten am Sa mehr als 3.400 Mountainbiker und 25 Einradfahrer und eine Einradfahrerin. Davids Einradshow verfolgt - was von weiter hinten zu sehen war, sah gut aus, leider war die Bühne für sowas ein bisschen zu niedrig. Anschließend zurück ins Quartier bei strömendem Regen, zu dem sich noch ein heftiges Gewitter gesellte. Große Hoffnung, dass der Wetterbericht noch recht behält und am Sa morgen alles trocken ist & bleibt.

Sa morgen 7:00h Wetter grau und leichter Nieselregen - kann eigentlich nur besser werden. Oder auch nicht. Regen wird stärker, lange Hose und Regenjacke scheinen zum Fahren angesagt zu sein - weshalb tue ich mir das überhaupt an? Aber ich bin schließlich Schwabe, das Startgeld ist bezahlt, jetzt wird auch gefahren. In Bad Goisern sind an allen Ständen (rund um Start&Ziel gibt es viele Stände von Radsport- und -zubehörfirmen) und in allen Sportgeschäften die erschwinglichen wasserdichten Bike-Jacken ausverkauft. Start der Einradfahrer ist kurz nach dem Start der Biker über die gleiche Distanz, heißt bei denen Schnuppermarathon (übrigens gibt’s hier das Höhendiagramm dazu) um ca 10:35h. Und tatsächlich hört es ca. zehn Min. vor dem Start zu regnen auf und wir können bereits bei Sonnenschein an den Start gehen. Also wenigstens die Regenjacke wieder einpacken - zur Sicherheit im Rucksack, kann also während des Rennens wieder angezogen werden.

Vom Rennen selbst ist es schwierig zu berichten. Diejenigen mit Ambitionen waren sehr schnell außer Sichtweite. Gleich die erste Steigung war zum Schluss ein unbefestigter Waldweg, einmal absteigen hieß den Rest schieben (war erlaubt). Zwischen km 5 und 10 wechselten Steigungen mit ebenen, teils leicht abschüssigen Wegen ab. Dort haben der jüngste Teilnehmer (Jg. 1994) und ich uns gegenseitig die Existenz der Hangabtriebskraft und deren Zusammenhang mit der zu bewegenden Masse bewiesen - bergab holte ich ihn ein und fuhr vorbei, an der nächsten Steigung war er wieder klar im Vorteil. Lag ein bisschen auch an seinen (170) und meinen (145) Kurbeln. Einen recht großen Vorsprung konnte ich mir dann vor der letzten und längsten Steigungsstrecke (ca. 300Hm) sichern. Die ganzen Biker, die ich an der Steigung überholt hatte, fuhren auf diesem Abschnitt wieder locker an mir vorbei. Mein Hauptziel für das Rennen bestand darin, die letzte Steigung möglichst ohne Pause und/oder zwischendurch Schieben raufzufahren. Bis auf einmal absteigen (und gleich wieder aufsteigen) wegen eines übersehenen im Weg liegenden Steins bin ich dann auch alles komplett hochgefahren. Hab dabei wieder einige Biker überholt (Schnuppermarathon fahren da halt viele wirklich blutige Amateure) - was die Einradfahrer angeht war dieser Teil aber eine ziemlich einsame Angelegenheit. Dann kam der für mich weniger angenehme Teil: im teilweise recht aufgewühlten Schlamm ging es bei einem Gefälle mit ab und zu sicherlich deutlich mehr als 20 Prozent runter - zu viel für die Fahrkünste, die ich mir zutraute. Also absteigen und Muni runter schieben. Meistens Verständnis von den Helfern am Streckenrand erhalten. Als ich schon ziemlich weit unten war, überholte mich Florian, war ganz begeistert, dass ab dem Scheitelpunkt endlich die Streckenführung nach seinem Geschmack wäre. Aber ich war nicht der einzige, der bergab langsam war - vor mir sah ich beim Abwärtsfahren über Asphalt einen weiteren Einradfahrer. Ich habe noch versucht, zu ihm aufzuschließen, aber jedes Mal, wenn ich nur noch zwei Meter hinter ihm war, übersah ich ein Hindernis, musste absteigen und verlor dadurch wieder den Anschluss. Im Zielbereich gabs nochmals große Anfeuerung (nicht nur von der besten Ehefrau von allen) und ich konnte mir als gerade einziger, der ins Ziel fuhr, der vollen Aufmerksamkeit des Publikums und des Kommentators sicher sein.

Gewonnen hat übrigens ein siebzehnjähriger Einheimischer auf einem ganz normalen 24-er Muni mit über sechs Minuten Vorsprung, zweiter wurde Dresi mit einem 29-er KH (unbeschlumpft) und dritter David (Einradfreak), dem an diesem Wochenende anscheinend nur ein 24-er Einrad mit Vierkantnabe und ohne Bremse zur Verfügung stand (immerhin hatte er einen Stollenreifen aufgezogen). Florian ist eindeutig zwei Plätze vor mir angekommen, wird aber in der Liste ein paar Plätze hinter mir geführt. Falls er mitliest - ich habe diesbezüglich schon eine Mail am Dienstag an die Zeitnehmer geschickt, warte aber noch auf die versprochene Antwort.

Nach dem Zieleinlauf gab’s Stärkung in Form von Bananen, Brot mit Wurst, ISO-Getränken usw. Die meisten Einradfahrer haben sich dort getroffen und erste Eindrücke vom Rennen ausgetauscht. Anschließend duschen und dann bin ich ins Eiscafé gegangen. Kaum hingesetzt, hats wieder ziemlich stark zu regnen angefangen - wir hatten wirklich Riesendusel mit dem Wetter. Gegen später noch den Gutschein für die Pasta eingelöst und dann zur Siegerehrung gegangen. Als wir um ca. 21:00h im strömenden Regen wieder zurück nach Gosau fuhren, kamen uns immer noch Mountainbiker entgegen, die sich morgens um 5:00h (in Worten: FÜNF Uhr) auf den Weg zur 208km Strecke mit der Kleinigkeit von 7.006 Höhenmetern gemacht hatten.

Am nächsten Morgen dann zum Ziel des Downhill gefahren und von dort ein paar Meter zum “Zielhang” hochgewandert. Froh über die Entscheidung, nicht mitzufahren bei den Streckenverhältnissen. Obwohl ohne Bremse und mit einem Einrad unterwegs, das höchstens auf den Zweitnamen “MUni” hörte, war David mit deutlichem Abstand vor dem Zweitplatzierten unterwegs. Keine Ahnung, wie er das macht und seine Erklärung “einfach die Füße auf den Pedalen lassen und es dann laufen lassen” kann ich so auch nur (sehr) bedingt akzeptieren.
Eine weitere große Heldin war für mich die einzige weibliche Teilnehmerin im Feld - vermutlich auch gleichzeitig die jüngste von allen. Das Mädchen war am Sonntag (noch) zehn Jahre alt; am Montag hatte sie ihren elften Geburtstag. Sie hat sich ihren Siegerpokal wirklich verdient!

Fazit: trotz jeweils fünf Stunden An- und Abreise und trotz nicht ganz optimalen Bodenverhältnissen hat es doch so viel Spaß gemacht, dass es vermutlich im nächsten Jahr in ähnlicher Form wiederholt werden wird. Die Defizite im Downhillfahren lassen sich vielleicht soweit beseitigen, dass auch an so einem Wettbewerb an eine Teilnahme zu denken ist und für den Muni-Marathon heißt eins der Ziele ganz klar: weniger bergab schieben und mehr fahren. Und vielleicht überlegt es sich jetzt noch der eine oder andere, ob das nicht auch etwas für ihn wäre und man sieht sich dann im nächsten Jahr.

Andi

Bildbericht vom Einrad-Downhill und der Junior-Trophy

Hier gibt es Bilder vom Downhill, vermischt mit Bildern der Junior-Trophy, die am Sonntag ebenfalls in Gosau stattfand.

Und noch etwas, was ich im vorherigen Beitrag vergaß zu sagen: Beim Muni-Marathon waren alle bekannten Radgrößen von 20" bis 29" vertreten. Es waren auch ein paar Radler mit Schlumpf-Naben unterwegs. Und die beiden, die mit den 20"-Trials unterwegs waren, waren noch nicht mal die langsamsten, dafür haben sie es geschafft, auf die Hundertstel Sekunde gleichzeitig ins Ziel zu kommen.