Open Unicycling Map - hat jemand Interesse?

Ich habe das Ganze gerade schon im Gesamtforum gepostet, aber nicht jeder liest die englischen Beiträge, also jetzt noch die Übersetzung:
Ich hatte den folgenden Text schon gestern Abend in meinem Blog gepostet und hatte einige positive “Rückmeldungen” (also Reblogs und Favs) bekommen, daher gehe ich mal an die weitere Öffentlichkeit:

Das Problem ist, dass ich kaum Programmierkenntnisse habe. Außerdem möchte ich die Server nicht aus eigener Tasche finanzieren müssen (OSM möchte aber gern, dass man die Kartenkacheln selbst hostet). Man könnte vllt ein Spendensystem einrichten wie bei Wikipedia und anderen Open Source-Projekten.
Also, würde mir jemand programmiertechnisch helfen wollen?
Und ich würde dann gern den Hashtag OSUM (Open Street Unicycle Map) oder OSMU (Open Street Map Unicycle) etablieren.

Man könnte dann nicht nur Einradtouren besser am Computer vorausplanen, sondern mit einer entsprechenden App (die natürlich auch erst jemand programmieren müsste) die Kartenkacheln aufs Smartphone laden und das Ganze unterwegs nutzen.
Ein paar Einträge zum ÖPNV könnte man ja auch in die Karte mit schreiben, falls man sich mal verletzt oder keine Böcke mehr hat.

Aus der Deutschland-Perspektive würde es ja genügen, sowieso offizielle Radwege auf Einradtauglichkeit zu prüfen und einzutragen. Ich weiß nicht, wie gut solche Systeme im Ausland ausgebaut sind (ich habe mein Einrad bisher nur nach Edinburgh mitgenommen, aber da machte es ein bisschen Sinn), aber sicher geht da was.

(Oje, viel zu lang, keiner wird es lesen…)

bikemap.net habe ich zum Eintragen unser 10km Stecke in Dresden genutzt

sah bzw. sieht dann so aus, nutzt auch OSM
http://www.bikemap.net/en/route/2143253-10kmeinradtag/

Ich hatte es mir eher so vorgestellt, aber eben mit OpenCycleMap:
Mauerweg Etappe 7

Aber das mit der Beschreibung ist doch ganz gut, vor allem, weil mich OSM technisch und zeitlich überfordert. Ich werde doch erst mal schauen, dass ich das textliche (also die rechtliche Situation im Straßenverkehr und die Beförderungsbestimmungen der Verkehrsbetriebe) einigermaßen ins Laufen kriege und das Kartenmaterial kann jeder für “seine” Stadt als iframe zur Verfügung stellen. Aber wenn möglich schon mit entsprechenden farblichen Codes für die Straßen-/Gehwegverhältnisse. Über die Definition der Farbskala muss ich noch genauer nachdenken. Vielleicht hat jemand eine Idee, wie man das eventuell in einem 5-Stufen-System definieren könnte…

Ich fahre ja selbst noch nicht so lange und auch nicht Muni, deswegen würde ich meine Kenntnisse doch eher als besserer Anfänger einstufen. Aber erfahrenere Einradfahrer kommen z.B. vllt auch höhere Bordsteine hoch und runter.

sehr witzig. Am Wochenende habe ich gedacht, wie toll es wäre, wenn es so einen Kartendienst gäbe. Vor allem mit Wegqualität etc. Sehr gute Idee!

Great minds think alike. :wink: Erfurt. Gut! Dann kannst du ja deine Erfahrungen schon mal teilen, wenn du magst. Dann haben wir schon Berlin und Erfurt und bald Leipzig. Es könnte also in ferner Zukunft mal nützlich werden. :wink:

Ich will eure Euphorie ja nicht bremsen. Aber es gibt da ein paar Aspekte, die bei mir Skepsis hervorrufen.

Natürlich wäre es eine tolle Sache, so eine Sammlung von einradtauglichen Strecken zu haben. Am besten so prall gefüllt, daß für jeden etwas dabei ist, egal wo man sucht und was man sucht.

Ähnliche Projekte wurden auch schon mehrfach gestartet, z.B. [THREAD=82459]hier[/THREAD]. Allen gemeinsam war, daß sie am fehlenden Content gescheitert sind. So etwas steht und fällt damit, daß eine kritische Masse an Strecken gepflegt wird und damit der Suchende auch tatsächlich etwas findet. Bei insgesamt einer handvoll Routen ist das witzlos, weil sich dann schnell die Erkenntnis durchsetzt, daß man ja sowieso nicht das Passende findet.

Dazu kommt noch, daß Kriterien wie “ziemlich huckelig oder recht herausfordernd” oder “ich würde das Einrad schieben, wenn ich du wäre” sehr subjektiv sind und vielleicht von anderen völlig anders eingeschätzt werden.

Allerdings gibt es Alternativen, die sich bereits bewährt haben. So gibt es z.B. bereits solche Routenportale wie z.B. Gpsies oder GPS-tour.info, die zum einen prall mit Routen gefüllt sind, zum anderen die Suche nach konkreten Kriterien zulassen. Bei diesen Kriterien ist zwar Einrad nicht enthalten. Da aber die Anforderungen eines Einradfahrers ziemlich deckungsgleich sind mit denen eines Fahrradfahrers wird man da durchaus fündig. So können sich z.B. Straßenfahrer bei den Rennradlern oder die Munifahrer bei den Mountainbikern bedienen. Ich persönlich habe mit beiden genannten Portalen schon sehr gute Erfahrungen gemacht und ich bin mit dem Einrad schon viele der dort angebotenen Strecken nachgefahren bzw. habe mir aus Teilstrecken eigene Routen zusammengestellt.

Man könnte auch versuchen, bei einem solchen Portal eine eigene Kategorie Einrad einzuführen. Aber dabei sehe ich 3 Probleme:

  1. das dürfte relativ schwierig werden, da es aus Sicht des Betreibers zu wenige Einradfahrer gibt als daß sich das lohnen würde
  2. es müßte eigentlich nicht eine Kategorie sein, sondern mehrere wie etwa Muni, Cross-Country, Straße
  3. bezüglich Anforderungen an die Strecken fehlt das Abgrenzungskriterium zu bereits vorhandenen Kategorien

Eine andere Altenative sind Radroutenplaner, von denen es inzwischen tatsächlich Brauchbare gibt. Z.B. der Tourenplaner des Schwarzwaldvereins liefert sehr gute Ergebnisse und das nicht nur auf den Schwarzwald beschränkt. Ich habe auf diese Weise erst letzte Woche wieder eine sehr schöne Route in meiner unmittelbaren Wohnumgebung entdeckt, die mir bislang völlig unbekannt war.

I had been using gpsies.com as well and I especially like the feature of showing altitude differences, which is really important (maybe not only) for beginners like me. I had already thought about writing to the guy who manages gpsies.com to ask him to add the option “unicycle”.

I also agree with you about the problem of many projects dying from lack of content. But that wouldn’t only be up to me, it was thought to be Open Source.
What the other providers of map systems lack is the point of providing information about the terms of transportation on public transport systems. I do believe that it is of importance for unicyclists for two reasons:

  1. Using public transport rather than your car give you the opportunity to go one way and not having to return to your car
  2. If you take your unicycle on vacation and want to know whether you’re allowed to take your unicycle in the bus, you could easily check on this website. It would require to write to the transport companies and ask about the situation for unicycles, because it isn’t usually in their terms of conditions, but the website/platform could provide a template email for that (because I wouldn’t like to do it all by myself).

Any specific reason for switching to English? From your previous posts I had the impression you being quite fluent in German.

Access to tracks by public transport may be a criteria not only for unicyclists, but for hikers, bikers, inline-skaters, … as well. So this can be an additional benefit for such gps portals. Maybe you want to propose it.
There are other aspects like that as well. For instance availability of parking areas for those who get to the starting point by car.
But even if there is no formal way to add that kind of information, you can do so within the description of a route.

That topic is quite clear: with almost all public transport providers in Germany (except airlines), you can take a unicycle with you without paying additional fees. This especially applies to German rail. Nevertheless, not all conductors or bus drivers know about that regulation, or agree to it. So you should be prepared for discussions on that topic.

Jetzt herrscht babylonisches Sprachgewirr. Komisch, dein erster Post, Yeti, wurde bei mir im englischsprachigen Forum angezeigt und ich hatte mich gewundert, warum du da auf Deutsch schreibst und habe deswegen auf Englisch geantwortet, damit die anderen englischsprachigen Leser es nachvollziehen können. Jetzt ist alles im deutschen Teil. Verstehe ich nicht. (aber könntest du deine englische Antwort dort auch noch mal posten, bitte?)

Wegen der öffentlichen Verkehrsmittel: Da bin ich mir auch ziemlich sicher, dass es in Deutschland keine Probleme gibt, bis auf den Umstand, dass die Schaffner vllt nicht immer Bescheid wissen.
Ich habe aber die Erfahrung in Edinburgh gemacht, dass mich zwei Busfahrer ohne Probleme mitgenommen haben und der dritte mir die Mitfahrt verweigert hat mit der Begründung “no bicycles on the bus”. Ich war dann sehr verärgert darüber und habe an die Busgesellschaft geschrieben und nachgefragt und die haben dann geschrieben, dass der dritte Busfahrer im Recht war und dass man eine Tasche für das Einrad im Bus braucht, weil es sonst zu unsicher ist. Eine völlig unpraktische Begründung, denn auch in der Tasche kann das Einrad bei einem unvorhergesehenen Bremsvorgang durch den Bus fliegen. Aber wenn die das schreiben, ist es wohl so. Und darauf sollte man eben vorbereitet sein (können), meine ich.

Und die Parkplatzsituation könnte man natürlich auch berücksichtigen. Sowohl mit Icons o.ä. als auch in einer textlichen Beschreibung, denn es gibt ja bewachte Parkplätze und welche mit Höchstparkdauer usw.

Da ist wohl technisch irgendwas schief gelaufen. Ich hatte im deutschen Forum gepostet und für mich wars auch da (und nur da) sichtbar.
Wenn du willst, dann poste bei den Amis doch einfach einen Link auf mein Posting. Das jetzt ins englischsprachige Forum zu kopieren würde es etwas aus dem Zusammenhang reißen. Außerdem bezieht es sich primär auf Deutschland, weil die Regelungen für die Beförderung von Einrädern in anderen Ländern abweichen kann.

Einer der häufigsten Diskussionspunkte ist die Frage, ob ein Einrad ein Fahrrad ist oder nicht. Viele Schaffner und Busfahrer stellen sich auf den Standpunkt, daß es ein Fahrrad ist, weils ja ein Rad hat. Und Fahrräder dürfen halt häufig nicht oder nur gegen Geld mitgenommen werden. Bei deiner Erfahrung in Schottland stellt sich die Frage, ob man denn ein Fahrrad in einer Tasche mit in den Bus nehmen darf. Falls nein, macht die Aussage fürs Einrad überhaupt keinen Sinn. Falls ja, eigentlich auch nicht, weil ein Einrad ja bekanntlich kein Fahrrad ist. Und einen Kinderwagen oder ein Cello muß man auch nicht in eine Tasche einpacken.
Aber unabhängig davon wird es dir nicht gelingen in einem Tourenportal die Information zu hinterlegen, wie der Busfahrer reagieren wird, der zufälligerweise am betreffenden Tag hinterm Steuer sitzt.

So wie ich es verstanden habe, sind Fahrräder grundsätzlich in Edinburgh im Bus NICHT erlaubt, für Einräder braucht man eine Tasche. Ich finde es ja auch albern, genau wie du schon sagst, braucht man für Kinderwagen ja auch keine. Oder für Rollstühle. Gerade in einer Stadt wie Edinburgh, die für ihre Straßenkunst berühmt ist, hat mich das sehr verwundert, aber man muss es dann wohl so hinnehmen.

Also, ich habe es jetzt mal als wikia gestartet:


Die anderen Sprachen lasse ich später freischalten, wenn ich die Struktur der Infoboxen und anderen Vorlagen auf Deutsch fertig habe.

Ich würde versuchen, noch ein paar Inhalte einzufügen, damit so ungefähr klar wird, worum und wie es gehen soll. Die Kartenfunktion ist noch nicht freigeschaltet, aber beantrangt, aber das könnte ganz gut klappen.