Muni neigt zum kippen

Hallo,

ich bin seid kurzem stolzer Besitzer eines 26´´ Qu Ax Muni. Ich bin vielleicht gerade mal 5 km damit gefahren, doch habe ich das Gefühl, dass das Muni zur Seite kippen möchte und ich mit der Hüfte stark gegen steuern muss.

Natürlich kann es sein, dass sich bei mir eine bestimmte Körperhaltung eingeschliffen hat, die von dem Fahren mit dem 20´´ herrührt. Doch dachte ich einfach mal hier nachzufragen, ob es konstruktionsbedingt sein könnte. Ich meine damit, ob dieses Phänomen einfach durch die Beschaffenheit des Stollen-Mantels herrührt oder ob vielleicht ein technischer Mangel vorliegen könnte.

Bei dem Mantel handelt es sich um den Standard Blue Groove…

Vielleicht muss ich mich auch erst an das neue Einrad gewöhnen, doch dachte ich lieber mal hier anzufragen, falls es sich um einen Mangel handelt, den man leicht beseitigen kann bevor die Garantie erlischt oder zu einer ernsten Unfallgefahr wird.

Wenn ihr noch Infos braucht, einfach fragen bitte…

Merci…

Ich selbst hatte noch kein Problem, dass der Reifen / das Rad kippen würde.
Aber vielleicht hilft dir ja das hier ein bisschen weiter. :slight_smile:

Das kann mehrere Ursachen haben.

  1. Der Sattel ist nicht gerade nach vorn montiert…
    Lösung: Sattelklemme lösen und Sattel gerade stellen :smiley:

  2. Der Rahmen ist schief.
    Test: Reifen raus und Rahmen auf den Boden stellen, dann sollte man erkennen können ob da was nicht passt.

  3. Reifendruck passt nicht.
    Lösung: Mit mehr/weniger Druck experimentieren.

  4. Es liegt am Reifen. Hatte das gleiche Problem bei einem 26er Gazzaloddi.
    Mögliche Lösung: Reifen gegen die Fahrtrichtung montieren. (Zum testen kann man einfach einmal den Sattel drehen, aber aufpassen, weil sich dann beim Fahren die Pedale lösen).

  5. Wenn du nur auf Straßen fährst die sich zu einer Seite neigen, dann könnte auch das das Problem sein :wink:

Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit :smiley:

  1. Zunächst einmal Fluchen, Schimpfen und die Welt zum Teufel wünschen :wink:
  2. Die Gegenprobe: Bei quergeneigtem Weg die gleiche Strecke hin und wieder zurück fahren
  3. Reifen entgegen der Laufrichtung montieren
  4. Jemanden anderes mit dem Einrad fahren lassen
  5. Anderen Mantel anderer Marke montieren

Die Reihenfolge ist nicht zwingend.

Haben die Kurbeln die gleiche Länge :wink: :thinking: :roll_eyes: :slight_smile:
Zur größten Not das Rad wieder zurück zum Händler schicken. Das hatten wir leider auch schon.

Puh, dann komme ich doch noch besser bei weg als ich erst angenommen habe. Mir war so, als stünde nun vita contemplativa an und ich müsste bis ich die mentalen Reife um Muni fahren zu können erreicht habe in ein tibetisches Kloster einkehren :slight_smile:

Das habe ich gemacht und in der einen Richtung ist der Geradeauslauf gewährleistet und zwar auf einer schiefen Ebene, die ich mit dem bloßen Auge nicht wahrgenommen hätte.
Aber ich scheine ein echtes sensibelchen zu haben. Ich habe den Sattel mit einen Lot in Postion gebracht und mir schien, dass es den negativen Effekt gemildert hat. Morgen werde ich den Sattel mal aus den Lot leicht in die andere Richtung bringen. Vielleicht hat das einen positiven Effekt.

Das werde ich testen, wenn 2 keinen Effekt hatte.

äh, ich bin hier so etwas wie ein sprechendes Pferd.

Auch das werde ich nachdem ich mit dem Händler gesprochen habe als Option versuchen.

LOL :slight_smile:

Ich habe gerade zwei Stunden in schlechter Haltung rumgewerkelt und bin dann mit dem Einrad schnell mal einkaufen gefahren. Da hatte ich auch den Eindruck, dass mein Sattel ganz schön schief drauf war :roll_eyes: Genauso wenn ich ausgepowert bin, dann drängt mich mein Muni auch immer in den Strassengraben.

Will sagen, dass ich auch Einrad-Reifen-Kombinationen mit solchen Effekten kenne, aber es liegt m.E. auch an den mir selbst nicht unbekannten Defiziten der Rumpfmuskulatur und an Asymmetrien, zumal es auch Beispiele von extrem asymmetrisch zusammengebauten Einrädern gibt, die sich trotzdem gut fahren lassen. Daher kann es auch sein, dass der Effekt mit der Zeit ganz von allein mehr und mehr in den Hintergrund tritt. Deshalb würde ich erst einmal fahren und dem Aspekt nicht ganz so viel Bedeutung beimessen.

Ach so - bei hohem Luftdruck im Munireifen, da ging’s mir auch schon ganz extrem so.

Das wächst sich mit der Zeit raus…

Es wurde schon viel gesagt. Bei mir war es ausschliesslich die nicht ausgepraegte Rumpfmuskulatur. Wieviele Seitstuetzen gelingen Dir auf die eine bzw. die andere Seite?

LG

Ina Uni

(Hausa (Sprache) – Wikipedia)

ein interessanter Aspekt. Ich habe vorhin kurz ein Test gemacht, den ich später ausgiebig wiederholen werde. Ich habe jeweils 10kg in der Hand gehabt und jeweils 50 x nach rechts Beziehungsweise nach links geneigt. Dann die Füße unter der Heizung und jeweils 20 x den Oberkörper auf der Seite liegend angehoben. Ich hätte bei beiden Übungen locker mehr machen können (ohne hier posen zu wollen), aber bei der ersten Übung waren eher meine Unterarme, die eher als die seitliche Rumpfmuskulatur aufgegeben hätten und bei der zweiten war der Untergrund zu hart, so dass ich mich entschlossen habe, falls ich mich mit dem Muni auf die Fresse lege, erst auf die Seite zu fallen, damit die ein wenig abgehärtet wird :slight_smile:
Ich denke, Muskeln sind ausreichend vorhanden…, aber ein interessanter Aspekt, den ich bei anderen ähnlich gelagerten Problemen im Auge behalten werde, indem ich überlege, welche Muskeln dafür nötig sind.

merci…

Danke für das Schliessen der Hausa-Bildungslücke! :slight_smile: