Mit der Wortschöpfung meine ich Kurbeln mit mehreren Pedalgewindeöffnungen, so dass man ein Einrad schnell vom Flatracer zum Bergesel umrüsten kann. Dual Kurbeln gibt es ab der Stange zu kaufen. Wenn man aber mehr Löcher haben will, dann muss man selbst basteln oder jemanden finden, der das kann. Ich habe gerade eine in der Mache und bin somit versorgt. Aber auch dies ist eine einmalige Gefälligkeit und keine Dienstleistung, die skalierbar wäre.
Da ich aufgrund der verschiedenen Äusserungen hier im Forum annehme, dass etliche Einradfahrer auch gerne Mulitkurbeln hätten und ich sportlich im Moment eh nichts reissen kann, sondiere ich gerade mit einer Lehrwerkstätte, ob man hier vielleicht eine breitere Lösung finden kann. Ich bin erst daran Kontakte zu knüpfen und stosse aber auf grundsätzlich offene Ohren.
Ob das zum Fliegen kommen wird, weiss ich noch nicht. Daher kann ich noch nichts Näheres dazu sagen. Womit ihr der Sache aber helfen könntet, das wäre den Bedarf ein wenig einzuschätzen. „Meine“ Kurbel wird aus einer KH Moment 165 gefertigt und soll eine 165/145/128/111/94 Multikurbel werden. Damit wäre mein Bedarf auf 36“ abgedeckt (ausser ~180 für Steiles!) und am 24er brauche ich sowas nicht.
Sprudelt mal ein wenig was für euch ideal wäre, damit ich die Interessen vernünftig artikulieren kann und nicht nur von mir ausgehe: wäre das wirklich interessant? Wieviele Kurbeln werden benötigt? Was ist ein vernünftiges Spektrum an Löchern? Welches Ausgangsmaterial? Was darf sowas kosten, damit es überhaupt interessant ist? Etc. pp.
Ich wäre an 2, evtl. 3 Paaren interessiert: 165/140/125/110/95 (wobei diese Werte durchaus um ein paar Millimeter variieren dürfen wenn das technisch erforderlich ist oder Sinn macht).
Als Ausgangsmaterial würde ich KH Kurbeln passender Länge nehmen, evtl. Dual Kurbeln. Investieren würde ich ca. 100 Euro pro Paar (einschließlich den KH Kurbeln).
Allerdings sehe ich immer noch die offene Frage, wie man das mit der Verstellbarkeit der Sattelstütze regelt. Eine Höhendifferenz von 7cm ist meist nicht gegeben.
von den Längen her klingt Wolfgangs Vorschlag schonmal sehr gut. hatte ja auch selbst mal über 75mm-150mm im Abstand von je 25mm nachgedacht, im Grunde genommen kommts mir aber auf 5 mm hin oder her nicht an.
Das Problem mit dem Sattel sehe ich nicht so kritisch. Auf der längsten Kurbel sollte er eben so weit unten wie möglich sein, wenn er dann auf der kürzesten zwei oder drei cm zu niedrig ist lässt sich das trotzdem noch fahren. Ich fahr ja selbst auch seit 500 km mit nem Sattel der noch 4 cm Spiel nach oben hätte und komme wunderbar damit zurecht - erleichtert den Aufstieg, besonders am Berg
Fürs 36er würde es mir genügen, wenn der Bereich von 170 - 100 mit 4 - 5 Positionen abgedeckt ist.
Die Sattelposition ist das kleinere Problem, hauptsache man muss die Kurbeln nicht mehr auswechseln.
Zum Abstand der Gewinde: Von dem original Gewinde einer KH Kurbel (mit Einsatz) sollte man mindestens 20mm Abstand halten, zwischen den folgenden Gewinden reichen dann 17mm. Das hat Cyc in seinem Vorschlag exakt ausgenutzt.
Es schaut gut aus! Grundsätzlich klappt es! Wenn wir etwas an Masse erreichen, dann wird’s auch günstig werden. Ich werde nun erst einmal eine Kurbel als Prototyp anfertigen lassen und dann das Ergebnis posten.
TJHornung schaut sich noch nach einer geeigneten 4K-Kurbel um. Wenn der Wunsch danach besteht kann man das dann noch in Angriff nehmen.
Die KH 165 ist eingetrudelt und geht nun in die Emmentalerzubereitung!
Auf besonderen Wunsch und Drängens eines einzelnen Herren, werde ich (wenn machbar) noch eine KOXX 160 aufbohren lassen. Die sind nämlich 50g leichter - eine echte “leightweight”!
Jetzt habe ich endlich den Unterschied zwischen “Stäbchen” und “Klumpen” verstanden! Letztere sind kürzer, dicker und schwerer!
Nimm’s locker! Bei Koxx kommen nun je Kurbel zwei Löcher rein, bei KH deren vier. Ich weiss ja nicht wieviel so ein Loch wiegt, aber dann dürfte es sich ja wieder einigermassen ausgleichen.
Meine Küchenwaage ist nun nicht gerade ein Präzissionsmessgerät, aber sie bestätigt zweifelsfrei, was ich bereits vermutet hatte. Das Zitat von dir stammte ja nicht ursprünglich von mir - das waren Jogi’s Worte!
Also der Emmentaler ist produziert! Die KOXX sind m.E. einwandfrei geworden und gehen morgen auf den Weg gen Norden! (Nein, nicht nach Hamburg, ganz in den Norden zum Weihnachtsmann, der sie dann, bei wem auch immer unter den Weihnachtsbaum legt:D)
Die KH hat ein kleines Problem. Die Bohrungen und Gewinde sind in Ordnung, aber die Sitze, also die Pedalschraubenauflageflächen sind mit lediglich 18mm Durchmesser vertieft, was nicht reicht. Das Pedal setzt an den Kanten auf. So können die Kurbeln nicht eingesetzt werden. Als ich sie abgeholt hatte, da war der Meister ereits im Weihnachtsurlaub. Ich werde es Anfang Januar mit ihm besprechen.
Ich bin an dieser Stelle froh, dass es meine eigenen Kurbeln sind, die nicht ganz ok sind. Ich werde nun schauen was die Werkstatt machen kann und wie sie damit umgehen. Im Hinblick darauf euch anzubieten hier Kurbeln aufbohren zu lassen muss ich mir auch ein wenig mehr Gedanken machen. Das letzte was ich möchte ist mich damit zwischen alle Stühle zu setzen.
sehen genial aus, so stelle ich mir das vor. Und die “Sitze” bei den KH-Kurbeln lassen sich ja auch problemlos noch entsprechend erweitern, das ist dann eben ein wenig überlappend, sollte aber grundsätzlich möglich sein. Bei den nächsten kann man ja dann draus lernen und evt. doch 2mm mehr Abstand zwischen den Löchern lassen.
Also ich muss schon sagen, Jogis Variante mit 160/140/120 erscheint mir für mich am sinnvollsten. Was würde sowas denn kosten? Und auf welche Radgröße kommen die Kurbeln dann? Gibt es da ausserdem einen Q-Faktor oder nicht?
