ich bin der Christian aus Garmisch und wollt mich nur kurz vorstellen.
(Nach dem Motto: ich bin der Neue ich komm jetzt öfters)
Hab vor drei Wochen das Einradfahren angefangen und hab mich trotz meiner 41 Lenze nicht ganz blöd angestellt (glaube ich).
Naja, auf jeden Fall macht´s mir viel Spaß. Freies Aufsteigen und Kurvenfahren klappt schon ganz gut, nur beim Befahren von Waldwegen hab ich noch so meine Probleme (oder besser: koordinatorischen Aufgaben zu lösen…). Vielleicht liegt´s ja auch ein wenig am billigen 20"er von eBay und den vielen Würzeln… .
Ich glaub ein Muni muß her.
Und nun gleich zu meiner ersten Frage :
wieviel Zoll sind empfehlenswert? Ich bin 183cm groß
Kann man mit einem 24" oder 26" Muni noch vernünftig Berge hoch fahren?
So´n Paar Tips von Insidern würden mich da wirklich mal interessieren.
Achja, wenn jemand was passendes für mich (preiswert) zu verkaufen hat, bitte anbieten.
Hi und willkommen im Forum (bin ja auch noch neu:p )
wenn du ins Gelände willst würd ich n’ 24 Zoll nehmen. Mit dem kannste auch n’ bisschen trialn. Wenn du aber nur ins Gelände möchtest, find ich das 26 Zoll eine gute Wahl. Aber mit dem Teil trialen… sieht man eher selten. Aber es braucht schon gute Oberschenkelmuskulatur, um Berge damit hochzufahren. 26" is eher für Downhillzeugs…
ich kann dir eine 24er mit 170er Kurbeln empfehlen, da kannst du vernünftig Berge rauf und runter fahren. Etwas Muckis brauchst du schon dazu aber das kommt mit der Zeit sowieso wenn du regelmäßig fahren gehst.
Danke für den Tip. Das Teil bei eBay gefällt mir, hab schon mitgeboten. Mal sehen…
Gabriel weiter oben empfiehlt 170er cranks, die KrisHolm Teile sind aber meist mit 150ern ausgerüstet.
Ich denke mal je kürzer um so kraftsparender in der Ebene, je länger die Cranks umso größer der Hebel --> besser bergauf
Welche Länge soll ich avisieren? Hab hier keinerlei Erfahrung…
kürzere Kureln bedeuten höhere Geschwindigkeit kosten aber bergauf mehr Kraft.
Längere Kurbeln ergeben mehr Drehmoment also leichter bergauf aber in der Ebene ist eine geringere Geschwindigkeit die Folge.
Kommt drauf an was du fahren willst.
Von Körpergröße und Alter her weiche ich nur gering von Christian ab. Das erste Einrad, das ich probiert hatte, war ein 24" mit 152er Kurbeln. Das passte eigentlich schön. Leider war es nicht robust. Der Reifen war zu dünn und die Gabel riss an den Bohrungen nach einiger Zeit auf. Das Verhältnis Kurbellänge zum Radius des Rades betrug 0,5.
Als nächstes probierte ich ein 26" mit 165er Kurbeln. Das kann ich auch nur eingeschränkt verwenden, da die Wege hier zu holprig für Nicht-Munis sind. Das Verhältnis Kurbellänge zu Radius beträgt auch 0,5. Der Hebel ist der gleiche, wie beim 24", doch ich komme mit diesem Einrad die Berge schlechter hoch. Ich weiß nicht, in wie weit das davon abhängt, dass die große Schrittweite von Nachteil ist (am oberen Totpunkt muß ich das Bein stark anwinkeln) oder dass das Hebelgesetz hier vielleicht grundsätzlich zu einfach ist. Nicht schlecht ist das Tempo, das mit dem 26er möglich ist.
Das nächste Rad war ein 20"-Muni mit 127er Kurbeln. Auch hier liegt das Hebelverhältnis bei 0,5. Mit diesem Rad komme ich Berge gut hoch. Das Tippeln mit den kurzen Kurbeln war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. Jetzt ist es aber gar nicht so schlecht, weil häufig zwischen Fußgängern und Hunden durchwuseln muss. Das geht mit dem kleinen Rad ganz gut. Ich liebäugele aber trotzdem manchmal mit einem 24"-Muni mit Kurbeln um 150 mm.
Warum man großen Menschen großer Räder empfiehlt, habe ich zwei Thesen:
Große Menschen machen größere Schritte und passen so besser zu langen Kurbeln.
Nach dem Prinzip der alten Hochräder soll das Rad generell so groß wie möglich sein und bei Leuten mit langen Beinen passt ein größeres Rad dazwischen.
Danke für die Tipps, ich denke ich muß wohl selber auch noch mehr probieren. Leider kenne ich niemanden im Raum Garmisch der verschiedene Räder hat die ich mal ausprobieren könnte…
Aber ich befürchte meine 14 Gang Rohloff Narbe beim MTB kann ich nur durch eine mindestens halb so große Anzahl an Einrädern kompensieren…
Naja, ich hab jetzt mal auf das Bike von Felix geboten, das macht ja einen ganz guten Eindruck.
bei laengeren Pedalhebel hat man mehr gefuehl, damit kann besser Pedeln und ueber Hindernisse drueber fahren.
dafuer kommt man sich vor wie beim Treppensteigen.
ich finde beim normalen 24 " Einrad 127mm Pedalkurbellaenge ganz gut
>Leider kenne ich niemanden im Raum Garmisch der verschiedene Räder hat die ich
>mal ausprobieren könnte…
fahr halt mal zur Eurocycle bei Ulm, oder zu einem anderen Einradtreffen.
Wegen der aktuellen Wetterlage: Ich habe relativ selten Zeit zum Einradfahren und nutze deshalb auch Tage, wo die Wege mit Pfützen und Schlamm versehen sind. Weil Einräder normalerweise kein Schutzblech haben, wird das Fahren zu einer spritzigen Angelegenheit. Wenn ich mit dem 20"-Einrad unterwegs bin, bleibt oberhalb vom Knie noch alles sauber. Das ist noch OK, weil man sich mit Stiefeln behelfen kann.
Wie sieht das mit 24" aus? Der Reifen ragt höher auf und könnte damit auch höhere Schlammfontänen erzeugen. Dann wären Stiefel nutzlos.
Ich hab ein 24" Trial mit 170er Kurbeln. Weil mir die Kurbeln etwas lang vorkamen im Gegensatz zum 20" mit 127er Kurbeln hab ich mal 150er montiert. Das war erschreckend übel und kaum kontrollierbar.
Auf dem 24" Straßen Rad hab ich 114er oder 125er montiert, das geht das super weil die Straßen meist recht eben sind. Im Wald stell ich mir 125er Kurbeln etwas fehl am Platze vor bei 24" Munis.
150er mögen gehen wenn man sich drann gewöhnt hat, mir war es zu unstabil.
Drehmoment ist halt schon gut
Von der Wendigkeit ist das 20" (Trial und Straße) aber unschlagbar.
Peters Rat zur Eurocycle zu kommen ist bestimmt gut weil da gibts reichlich Räder zum probieren.
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