"Menschen"-Trial

Da wir am Mittwoch und Donnerstag an der Sportgala über 2 Mitschüler(haben sich freiwillig gemeldet) gesprungen sind gibts zur Zeit bei uns Disskussionen darüber. Es ist zwar nichts passiert, aber wenn man mal abrutscht o.ä. passiert kanns sehr kritisch werden. Ich hab schon einige andere und auch bekannte Fahrer gesehen die sowas gemacht haben.

Jetzt wollt ich euch mal fragen was ihr davon haltet.

Auf dem letzten kann man zur Not landen, wenn man in der Luft merkt es wird nichts, das merkt dann auch der letzte und kann entsprechend reagieren, wenn das rad droht auf die vorderen zu fallen (der letzte sollte dann auch ein einradfahrer sein). Zumindest wenn es viele sind, ist das ratsam, bei wenigen sollte man eben sicher sein.
Man könnte es aber auch üben, dass man das Rad vorsichtig auf den Oberschenkeln des letzten ablegt und dann hinfällt, dann muss aber der letzte gut Schauspielern können, dann is sehr lustig.

Also wenns der Einradfahrer kann, ist es sogar ungefährlich wenn der sich davor auf die Fresse packt, richtig DAvid? :smiley:

Also grundsätzlich würd’ ich das nie machen, wenn ich mir nicht sicher bin, daß ich den anderen nicht verletze. Mein Unispin über den Tassilo hat zwar auch nicht geklappt, jedoch war mich mir sicher, dass ich ihn nicht treffe. Das Problem ist halt: Was ist wirklich, wenns nicht klappt, und du brichst dem die Nase oder haust dem die Zähne raus? Dann bist du dafür verantwortlich, und hast sicher nicht wenige Gewissensbisse.
Wenn du nur über die Füße springst: So sei es :wink:
Aber über den ganzen Körper (wie es DAvid gemacht hat) oder den Kopf, da muß man halt wirklich wissen, wies geht, und die dementsprechende Erfahrung haben.
Sei dir über mögliche Konsequenzen im klaren, wenn der lustige Trick nicht funktioniert…

LG
wogri

Wort, Wogri!

Man sollt sich halt schon sicher sein bei so was, s is ja schon irgendwie gefährlich! Über Köpfe springen halt ich für nicht so gscheit, über den Rest is okay, da braucht man nicht sooo viel drüba nachdenken, sonst versaut mans nur. Und wenn man mal abrutscht is es ja meistens auch nicht so schlimm.

Aber nichtsdestotrotz: Safety first!

Keep rolling, rolling, rolling, rolling yeah!

Ich bin mir sehr sicher, das ich das schaff(und ich habs an der Sportgala geschafft). Ich hab mir auch mal über mögliche Folgen Gedanken gemacht. Mich hat das irgentwie nicht wirklich geschockt, ich weiß ned warum, aber es war so…

Es gab auch sehr aussagekräftige Reaktionen, je nach dem wo ich drüber gesprungen bin. Jetzt nach dem Auftritt mach ich mir schon Gedanken darüber, aber ich glaube nicht, das ich irgentwenn verletzten werde, da die Sprünge nciht sehr weit sind und ich die sicher behersche(meine Meinung). Es ist sehr umstritten, aber ich glaube nicht, das ich damit bei Auftritten aufhören werde, wenn ich jemand freiwilligen finde und es nicht vom Veranstalter des Auftritts verboten ist oder einer anderen Person die mit diesem Auftritt zu tun hat. Zumindest so lange bis etwas passiert, dann muss ich mal schaun… Ich hoffe aber das das nie passieren wird.

@wogri wenn du den unispin ziemlich sicher beherscht wäre es dir egal? oder is des mit einfachen sprüngen etwas anderes weil über gesichter hab ich dich schon springen sehen, ok es war nur eines :roll_eyes:

lg basti

seas basti! versteh die frage leider net… :slight_smile:

Also ich find sowas wie yoggi es gemacht hat schon sehr heikel, so von wegen Kappe runterkicken mitm Reifen…(das Brest 05 Video) da find ich es in die andere Richtung die David es gemacht hat um einiges besser. Gut, die Eier kanns dann zwar treffen, aber was solls ^^

Finde über ganze Menschen springen nicht gut und würde ich auch nicht machen. Das Problem dabei ist nicht nur der Springer sondern vor allen dingen die am Boden liegende Person. Wenn derjenige Angst kriegt und plötzlich aufsteht, kann man nichts machen. Da hilft dann nur noch eine Schausteller Versicherung oder etwas ähnliches. In Dänemark ist Yoggi bei dem Trick Joe Hodges auf die Stirn gesprungen, aber wohl nur ganz leicht, bis auf den Reifenabdruck auf der Stirn hatte er nichts.

Na eh, aufhören werd ich auch nicht damit.
Diese “über einen Drüberspringen” Shows sind ja auch nicht wirklich gefährlich, sind ja nicht schwer. Aber beeindrucken das Publickum jedes mal wieder.:stuck_out_tongue:

Aber man kann ja alles steigern, also über 2,3 oder 4 Leute springen und da steigt das Risiko. Ich mach sicher keine Unispinns über 2 oder 3 Leute!

beim Unispin steigt das Risiko natürlich schon stark an, da man dabei viel mehr Fehler machen kann also beim normalen springen.

Bei mehreren Leuten gibt es dann verschiedene Arten wie die da liegen, das ist auch sehr interessant.

Da ich zu dem ganzen auch per Mail befragt wurde setzte ich hier mal meine Antwort rein. Meine ersten ernsthaften Gedanken zum Thema “Risiken bei Stunts” habe ich mir übrigens so mit 13 - 15 Jahren gemacht. In dieser Zeit ist mir zum Beispiel der Rahmen einer Cross maschine in der Fahrt zerbrochen (super uncool) oder der Vorderreifen hat sich im Sprung verabschiedet (noch übler). Nun aber mein Pamphlet zum Thema Stunts mit Menschen:

Eigentlich sollte man wirklich auf eine quasi 100% Erfolgsquote kommen um sicher zu sein das nichts passieren wird. Die Versuchung ist groß und ich bin selber auch schon über einen Menschen gesprungen und es war lustig und hat geklappt aber es hätte auch schief gehen können und der jenige wusste das auch. Bei einer Show würde ich das nie tun.
Man vergisst gerne das scheinbare Unsicherheiten bei solchen Shows stets gespielt sind und der Dramaturgie dienen. Der ausführende hat immer die volle Kontrolle und spielt mit dem Schrecken der Zuschauer.
Was ich so mitbekomme ist Bernd sehr gut im Springen, ich denke aber auch das er durchaus noch das Risiko hat das die Dramatik auch unfreiwillig auftauchen könnte und dann tut es weh.
Ich mache auch ab und zu ein paar Faxen mit meinen Kindern auf dem Motorrad aber eben nur die Dinge die ich vorher tausende male ohne einen einzigen Fehler hinbekommen habe. Das Restrisiko Material bleibt aber immer noch und deshalb kann ich solche Dinge dann auch nur in sehr langsamer Geschwindigkeit und mit Schutzkleidung machen.

Im Kern meine ich damit das man einen Stunt, den man öffentlich aufführen möchte sehr sehr lange trainieren muss um ihn sicher zu beherrschen. Wenn so etwas schief geht ist der Schaden und der Schreck sehr groß. Man bestätigt bei den Zuschauern bestimmte Vorurteile über die Gefährlichkeit des Einradfahrens wenn es in die Hose geht und das wäre sehr übel.
Ich bin bisher nur einmal richtig blöd auf Hallenboden weggerutscht ohne das ich es auch nur geahnt hätte und hab mir gut wehgetan dabei. Seither bin ich vorsichtiger.
Meine bescheurtste Aktion war wahrscheinlich das fahren auf einer Mauer die auf der einen Seite etwa 80 Meter in die Tiefe ging. Es hat zwar geklappt aber danach war mir klar das es Wahnsinn war und Glück aber keine Beherrschte Situation.
Wenn Ihr also von 100 Sprüngen über einen Körper auch 100 Stück ohne eine Unsicherheit schafft und auch einen fraglichen Versuch immer rechtzeitig abbrechen könnt, könntet ihr aus meiner Sicht die Sache durchziehen, wenn ihr aber auch nur ein einziges mal unsicher seit oder gar den Körper berührt solltet ihr es absolut lassen. So ein einschlagendes Einrad tut sehr weh !!
Die 100 Versuche sollte man in diesem Fall mit einer Puppe machen :slight_smile:
Niemand wird genau bewerten können wie sicher jemand ist aber der Ausführende selber sollten das sehr genau tun.
Ein Sprung wie Ihn David gemacht hat ist sicher sehr riskant, David ist aber auch sehr erfahren und Tassilo a) nicht sehr groß und b) weiß er was kommt und wird keinen Fehler aus Angst machen. Ein seitlicher Sprung aus dem Stand ist deutlich harmloser aber auch unspektakulärer.

Da verbieten ja immer schwierig ist sollte jeder selber zu erkennen ob es gut ist. Folgende Fragen sollten alle mit Ja beantwortet werden können:

  • kann ich den geplanten Sprung mit einer Sicherheitstoleranz von +10% immer zu 100% springen bzw. abbrechen.
  • kann ich einen Fehler am Rad zu 100% ausschließen
  • bin ich vernünftig genug den Stunt bei einem Hauch von Unsicherheit sofort abzubrechen auch wenn andere drängeln
  • Macht die zu überspringende Person das absolut freiwillig
  • Weis die zu überspringende Person das Risiko wirklich einzuschätzen
  • Bin ich mir in vollem Umfang über die Folgen eines Fehlers im Klaren

Es kann ja auch eine Wanne voller ekeligem Schleim oder eine Reihe teuren Porzellans oder ähnliches übersprungen werden. Der Spaßwert ist eigentlich der selbe aber man riskiert nur sich selber.
So cool wie es ist wenn es klappt, so übel ist es aber wenn es nicht klappt. Darüber sollte man sich im klaren sein.

Wenn man alle Kriterien erfüllt und über Menschen springen will wäre es vielleicht eine gute Idee dem armen Opfer einen Helm (Intgralhelm) und vielleicht gar einen Brustpanzer anzuziehen. Es sieht immer etwas seltsam aus wenn der Fahrer gut geschützt ist und das Opfer nicht.

Also,

für die show ist es auf jeden fall gut und kommt als finale sache immer gut an bei den leuten.
Aber natürlich muss man sich sicher sein das man das wirklich schafft! Wenn man sich nicht sicher ist sollte man es nicht machen.

Wem es zu riskant ist kann auch nur über die beine springen (also die leute legen sich abwechselnd mit den kopf in andere richtung hin und die schienbeine berühren sich nur, ich hoffe ihr wisst was ich meine). Sobald es richtig viele werden sollte man auf jeden fall am ende einen hinlegen der dazugehört und schoner anhat. mir sind selber schon leute auf die beine gesprungen, wenn man schoner anhat und weis was kommt gehts eigenlich.
Aaron is mal über 10 leude gesprungen.

Schöne sache, aber bitte nur machen wenn man wirklich sicher ist. Über den ganzen körper springen halte ich für noch ne krasse nummer härter.

Mo

Eigentlich ist es doch komisch, dass die Leute das überhaupt mit sich machen lassen. Über den Einradfahrer der da springt wissen die doch nur wenig, offensichtlich ist er kein Profi und entsprechend versichert schon garnicht.

Wenn irgendein mir unbekannter BMX-Fahrer über mich drüberspringen wollte würde ich das mit Sicherheit nicht mitmachen. Ich könnte das Risiko einfach nicht einschätzen, und um dem Fahrer blind zu vertrauen gibt es keine Grundlage. Wenn Kris Holm über mich drüberspringen wollte wäre die Situation ganz anders.

Ich würde so Sachen daher nur mit anderen Einradfahrern machen, die sich selber Ihre Meinung bilden können.

Eine Person aus dem Publikum würde vielleicht auch völlig überreagieren wenn was schief geht, egal ob sie verletzt wird oder nicht.

Bei einem Auftritt der Juggling Society in der ich mal in England war ist eine brennende Keule auf der Bühne gegen einen Vorhang gefallen. Es ist nichts passiert, aber das Geschrei war riesengroß. Das Jongliertraining wurde mehrere Wochen zwangsweise ausgesetzt, Auftritte sind wohl für die nächsten 10 Jahre gestrichen. Wenn die Leute dir blind vertrauen ist der Schock umso größer wenn mal was schief geht.

über menschen springen ist immer eine heikle sache.
ich habs schon öffter gemacht und geglaubt immer extrem sicher zu sein. trotzdem hab ichs auch schon verbockt.
das gab mir zu denken.

ich spring nicht mehr über leute die ich nicht gut kenn und vertrau.
weil es ist nicht nur wichtig das ich meinen teil gut mach, auch das “opfer” darf sich ned falsch verhalten.

ich habs schon erlebt das ein freiwilliger plötzlich aus angst alle 4re nach oben gestreckt hat und ich voll rein geknallt bin.

genau so blöd ist wenn du nach rechts weg abgehen willst und dein freiwilliger sich nach rechts wegdreht.
wenn ich mein opfer gut kenn dann passiert das nicht.

man muss sich auch klar sein:
es kann immer was schief gehen, auch wenns schon 100 mal geklappt hat. wenn was schiefgeht bist auch dafür verantwortlich!

DAvid