Ich war nun eine Woche im Skiurlaub in Oberlech (Voralberg) und hatte das KH24 mit dem Nokian Gazzaloddi dabei. Ich habe das Einrad intensiv bewegt und war praktisch ausschliesslich auf Schnee und Eis unterwegs. Insgesamt kamen über 110 km, 5500 Hm down- und 1500 Hm uphill zusammen.
Uphill kam ich auch extreme Steigungen hoch. Es ist anstrengender als auf Asphalt, weil es mehr Konzentration erfordert, aber die Steigungen, die ich hochkam waren nicht erkennbar geringer. Bei steilen Downhills ist es ein Balanceakt das Tempo zu dosieren ohne das Rad zum Blockieren zu bringen. Dabei wäre es hilfreich gewesen, wenn ich den Reifen vorher um 90° gedreht hätte, da er schon recht ungleich abgenutzt war und so die kritischste Reifenposition den schlechtesten Grip hatte. Dennoch ging auch das sehr gut und ich fuhr Wege runter, die zu Fuss kaum begehbar waren. Am schwierigsten zu fahren waren jedoch horizontale Passagen in denen die Schneedecke nicht gut trug und das Einrad aufschwamm. Da gab’s ab und an kein Durchkommen. Auf Blankeis war Geschick gefragt - umfahren, mit Schwung nehmen und wie rohe Eier behandeln.
Ich wurde oft gefragt, ob ich Spikes drauf hätte. Ich meinte aber das sei nur was für Warmduscher, die auf Schnee und Eis so wie auf Asphalt fahren wollen. ![]()
Trotz der Tatsache, dass ich Oberlech und Lech eine Woche mit dem Einrad auf den Kopf gestellt habe, gab es von Einheimischen wie von Touries haufenweise nette und beeindruckte Kommentare, selbst wenn es mal auf Wanderwegen oder Gehwegen enger zuging. Auch nahmen mich Skibusse und -lifte anstandslos mit (da wo oben Winterwanderwege sind und auch Wanderer befördert werden - ich fuhr nicht auf den Pisten!)
Ich habe da noch einen seltsamen “Kornkreis” entdeckt, Der scheint dem in Burghausen zu ähneln. Wenn das mal nicht dieselben Ausserirdischen waren … ![]()

