Können verbessern

Mit “schlechterem” Fuß aufsteigen!

Hallo,

Sollte man das auch üben?
Hoppeln auch mit anderem Fuß vorne?

LG, Hannes

Man sollte vieles. Ob man es braucht, ist eine andere Frage. Ich bin zu faul dazu.

Muß man nicht, hilft aber in manchen Situationen und erweitert die Bewegungserfahrung. Ich kann die Basics (ein paar verschiedene Aufstiege, pendeln, springen, einbeinig fahren, …) auf beiden Seiten (meist auf einer Seite schlechter als auf der anderen). Die spannenderen Dinge kann ich alle nur auf einer Seite. Aber am Anfang würde ich mich auf verschiedene Tricks fokusieren, und nicht primär die Beidseitigkeit trainieren.

Den Begriff “hoppeln” hatte ich übrigens nur verwendet, um kleine Sprünge anschaulich zu machen. Das ist kein offizieller Name. Nur weil ich den Eindruck habe, daß du das gleich in dein Standardvokabular aufgenommen hast.

Hallo Wolfgang,

Versuche jetzt aus dem Fahren ins Springen zu wechseln.
Ist mir noch nicht oft gelungen.
Sollte man einen Trick nicht zu lange üben?

LG, Hannes

Das kann ich guten Gewissens mit ja beantworten: man sollte einen Trick nicht zu lange üben. Die Frage ist nur, was genau “zu lange” ist. Viele Tricks brauchen einfach mehrere Tage, Wochen oder sogar Monate bis sie klappen. Manche klappen auch gar nie. Ich würde also durchaus mehrere Tage dafür investieren, und auch danach immer mal wieder probieren. Oft klappt ein hoffnungsloser Trick irgendwann doch, wenn man ihn ein bißchen aus dem Auge verliert und was anderes macht.

Welche Tipps kann man zum Pendeln geben?
Wie steuert man das mögliche seitl. Wegkippen?

LG, Hannes

Am wichtigsten ist so gut wie nur das untere Bein zum Antreiben zu Benutzen. Es geht zwar auch mit dem oberen aber das ist falsch! Gleich von Anfang an richtig angewöhnen. Du bekommst sonst Probleme wenn du einbeinig Tricks lernen wilst, und es ist auch viel anstrengender so.

Mir ist noch was eingefallen. Was auch immer ganz wichtig ist, ist das “richtige Sitzen”. Das heißt du solltest dein ganzes Gewicht in den Sattel bringen und so wenig wie nur möglich den Druck auf die Beine. Das macht vieles leichter:)

Vielleicht hilft dir mein Erfahrungsbericht etwas weiter.

Hallo Charly,

Sollte ich doch ein wenig bescheiden bleiben? :wink:
Klingt nicht ganz einfach.

LG, Hannes

Ach man braucht ein paar Ziele :slight_smile:
Vielleicht stellst du dich auch besser an, oder hast mehr Zeit?
Und das Wichtigste: Es sollte immer Spass machen

Momentan weiß ich nicht wie ich Pendeln und Rückwärtsfahren je lernen sollte.
Fühlt sich Beides fast unmöglich an.

LG, Hannes

Ich finde Ziele sollten motivieren. Wenn sie zu einfach zu erreichen sind, dann ist der Anreiz klein und das Erfolgserlebnis ebenfalls. Wenn sie zu hoch gesteckt sind, dann frustriert es irgendwann.

Bei mir gibt es Ziele, die ich langfristiger verfolge und bei denen ich am Ball bleibe. Andere Sachen, die gelingen mir schnell. Wieder andere, die für andere Einradfahrer total easy sind, die laufen bei mir nicht rein. Wenn ich es wirklich will, dann suche ich nach Tips und Anleitungen und klemme mich dahinter. Meist aber beschäftige ich mich nur ganz nebensächlich damit ohne es aufzugeben und ohne es zu forcieren. Manchmal entwickelt es sich dann spontan, dass ich etwas Neues lerne, weil dann der richtige Zeitpunkt da ist. Von daher ist es wie Yeti schon sagte nicht verkehrt eine Sache mal ein wenig hinten anzustellen und wie Charlie.Oldie sagt, sich von dem leiten zu lassen, was einem Spass macht!

ist bei mir auch schon oft so gewesen:
wollte mal was neues lernen, hat nicht geklappt. eine zeitlang immer mal wieder probiert, und dann aus den augen verloren. irgendwann dann mal wieder versucht und es ging schon viel besser! etwas intensiver geübt und ich habs gekonnt!

Pendeln

Soll die Bewegung alleine aus dem unteren Fuß erfolgen?
Mir scheint ein Einsetzen der Hüfte hilfreich.

LG, Hannes

Beim Einradfahren geht IMO fast alles aus der Hüfte, weil am Sattel der Auflage und Balancepunkt liegt.

Für mich ist das Pendeln ein stetiger Wechsel aus vorwärts- und Rückwärtsfahrt.

Die Hüfte ist für viele Tricks sehr wichtig. Ich wollte damit nur deutlich machen, dass du den unteren Fuß zum Pendeln nutzen sollst und nicht den oberen, was einige falschmachen. Diese bekommen spätestens Probleme, wenn sie einbienig pendeln üben wollen (Antreiben über die Gabel), und dass wegstrecken des Beines dabei ist damit nahezu unmöglich.

Ja.

Das sehe ich anders. Wenn man sauber pendelt hat die Hüfte (ebensowenig wie der Oberkörper) nichts zu tun. Das Pendeln erfolgt ausschließlich aus dem unteren Bein. Der Rest des Körpers ist höchstens für Ausgleichsbewegungen zuständig, die aber im Idealfall nicht auftreten.

Auch das sehe ich anders. Beim Beschleunigen lehnt man sich in Fahrtrichtung, beim Pendeln tut man das nicht (in dem Wissen, daß die Gegenbewegung ja unmittelbar folgt). Von daher haben wir es mit einem anderen Bewegungsablauf zu tun. Das kann man auch praktisch ausprobieren: laß jemand pendeln und er soll irgendwann während der Vorwärtsbewegung auf Zuruf losfahren. Wenn er sauber pendelt, wird ihm das nicht gelingen, unabhängig von der Reaktionszeit.

Ich kann zwar nur gaaanz bisschen pendeln, aber genau so wie Yeti beschreibt, ich muss erst einen Pendler mehr machen, ehe ich bewußt losfahren kann. Bei längerem Üben will der Kopf dann nicht mehr so einfach in die Vorwärtsbewegung, deshalb muss ich zwischendurch immer wieder fahren.

Ich übe gerade Aufsteigen, kurz anfahren, ein “pendler” zurück und wieder vorwärts und dann wieder von vorne.

Das hat den Vorteil, dass ich gleich Drei Dinge zugleich und nicht einseitig übe.

Achja, beim Pendeln unbedingt ganz sitzen, fällt mir immer noch schwer, aber sonst gehts nicht lange, und schön in die Ferne sehen.

Ich hab beim pendeln immer nur leichten Kontakt mit dem Sattel. Ich glaube ganz sitzend könnte ich es gar nicht.
Beim Jonglieren (20er) schaffe ich das aber spielend 10 Minuten. Im Berufsverkehr pendle ich so mit dem 36er auch die längsten Ampelphasen aus (das ist aber schon anstrengender).
Je öfter man das macht, desto leichter fällt es ein einem, da man nicht mehr soviel Kraft braucht bzw. sich die Muskeln daran gewöhnen.

Christian