Hilfe - Felgenbremsen quietschen

Äh, “Hebel” der Hangabtriebskraft? :thinking:
Ich denke, wenn die Bremsflanke wegen größerem Rad langsamer durch die Backen wandert, geht das ganze einfach schneller mal von Gleit- in Haftreibung über (-> Blockieren).

Das Tempo, mit dem die Felge an den Bremsbacken vorbeizieht hängt nicht von der Radgröße, sondern ausschließlich von der Fahrgeschwindigkeit ab. Da man mit größeren Rädern tendeziell schneller fährt, ist die Felge-rauscht-an-Bremse-vorbei-Geschwindigkeit sogar höher als bei kleineren Rädern.

stirnpatsch Ja, freilich.
Hab halt automatisch gedacht “weiter außen heißt schneller”… Bei Nabenbremsen (Größe von Bremsscheiben, Trommelbremsnaben) wärs zwar richtig, hier aber Blödsinn :wink:

Wie geht es denn den anderen mit 36" und Magura?

Ich habe heute wieder etliche Höhenmeter steil bergab gemacht, aber mit der Bremse macht das keine wahre Freude. Vor allem wenn es plötzlich steiler wird und der dezente Bremseinsatz erwünscht wäre, dann ist’s ein ziemlicher Krampf.

Andersrum ist nicht so abwegig - Wenn ich das Rad rückwärts schiebe quietsch beim Bremsen erstmal nix. Könnte also an der anderen Neigung der Beläge liegen oder weil die Bremsen dann anders auf die Gabel wirken und die Gabel so nicht ins Schwingen kommt.

Felgen und Beläge reinigen macht keinen Unterschied.

Ich kann Dir sehr empfehlen auf Scheibenbremse umzurüsten. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Fein zu dosieren, kein Ruckeln, geringer Krafteinsatz. Ich würde am 36er nicht anderes mehr fahren, vor allem wenn man viel Uphill trainieren will, was ja in der Regel zwangsläufig auch den Downhill erforderlich macht.
Die Stoppomatstrecke in Pfullingen (ca. 3,5 km, ca. 300 Hm) fahre ich damit z.B. sehr entspannt runter, auch in den zahlreichen Haarnadelkurven, in denen es ja vor allem innen immer deutlich steiler wird.
Die Mountainuni-Lösung ist zwar mit der außen liegenden Bremsscheibe technisch nicht so elegant gelöst, wenn ich jedoch einen 36er KH oder Triton Rahmen fahren würde, würde ich diese Lösung wählen.
Mit dem 36er fährst Du ja wahrscheinlich eher nicht in schwerem Gelände, so dass die Gefahr, dass die Scheibe auf einen Stein knallt, minimal sein sollte.

Bei mir völlig problemlos. Kein Quietschen, fein dosierbar, geringer Krafteinsatz in den Fingern.

Danke, Maxilainen! Jogi hatte sich mal ganz analog geäussert. Ich glaube das auch gerne. Dennoch ist die Magura eine hochwertige Hydraulikbremse und ich erwarte zwar keine Bremsscheibeneigenschaften, aber so schlecht wie die sich fährt, da muss wohl irgendwo ein Haken liegen. Darauf deuten auch Yeti’s Erfahrungen hin und das schlieest ein 36"-abhängiges Problem aus. Ich bin überzeugt davon, dass mir die Eigenschaften von Yeti’s Bremse genügen würden. Das muss es also eine Lösung geben ohne eine andere Bremse einzusetzen.

:roll_eyes: Schauinsland auf der Downhillrollerstrecke? Ich habe schon bewusst ein XC gekauft.

Auch habe ich nun Multikurbeln und möchte die Schlumpfaufrüstbarkeit wahren, auch wenn ich da noch nicht entschieden bin.

Ich habe mir die Bremse nun nochmals eingehend angeschaut und sie mit jener am 24" verglichen. Kein signifikanter Unterschied, der mir aufgefallen wäre.

Was mir aber aufgefallen ist, ist dass die Felgenwand des 24" glatt ist, während jene des 36er in Längsrichtung Riffeln aufweist. Mir würde einleuchten, dass dies für mehr Biss sorgt und so fühlt es sich auch an, wenn man einen Trockenversuch macht.

Yeti, lass mich mal die These wagen, dass die Felgenwand an deinem 36er glatt ist.

Meine Felge ist auch geriffelt.

:angry:

Mist, aber danke für’s Nachschauen, Yeti!

Vielleicht versuche ich die Bremsbacken mal so auszurichten, dass sie nicht plan, sondern leicht schräg auf der Felgenwand auftreffen. Vielleicht reduziert das die Bremskraft und erhöht die Dosierbarkeit.

Also bei mir quietscht die Bremse auch, was ich aber auf die noch lackierte Felge schiebe :wink:
Man könnte ja mal bei lackierten Felgen die grünen Bremsbeläge ausprobieren, vielleicht quietschen die ja nicht so!

ich hab schon rote, grüne, un d graue beläge versucht, -ohne erfolg:(

Also beim 2-rad wird bei sowas ggf. ein brakebooster empfohlen. Ich denke aber, dass die Gabel am Einrad steif genug sein sollte, damit das nicht nötig ist. Wenn du einen hast, kannst du das ja trotzdem probieren :wink: (Der Booster schützt ja auch ein Wenig die Verbindungsleitung zwischen den Bremsen wenn man stürzt, ist also bestimmt nicht ganz unsinnig)

Hab ich auch schon drann gedacht.

@digger: Heute am Förstersteig habe ich deine Bremsen nicht gehört !!! :sunglasses:

da kann ich mich anschließen. Es gibt eigentlich nicht was ich noch nicht probiert habe.->Winkel verstellt, Bremsflanken leicht abgezogen, Bremsbacken in allen Varianten probiert. Ergebnis: quitscht immer noch. :angry:
das einzigste was kurzzeitig geholfen hat war das abziehen der Bremsflanke und der Bremsbacken. Dann das ganze noch gereinigt. Das Ergebniss war ca. 10x Bremsquitschenruhe, aber dann gings wieder los.
Ich habe mich damit abgefunden das es halt so ist. Bei meinen anderen quitscht nix (geiches Modell).

Ich hatte die Bremse nun schief eingestellt, so dass aus Fahrposition betrachtet die Bremsbacken vorne zuerst auf die Felgenwand treffen. Damit ist es schon viel besser (mein Problem war nicht das Quietschen, sondern das bissige Bremsverhalten). Bei Gelegenheit werde ich sie mal mit genau umgekehrter Schiefstellung testen. Sie ist nämlich immer noch ein wenig ruckelig.

Klugscheiß Anfang
Wie machst du das denn? Jedes mal die Bremse von einem Rad aufs andere bauen, das stelle ich mir sehr lästig vor!
Klugscheiß Ende

Das mit der nicht ausreichenden Bremswirkung am (24") Muni hatte ich am Anfang ganz extrem, als der Lack noch drauf war. Der half dabei, dass die Bremse ziemlich reibungslos funktionierte - oder eben quietschte (eher kreischte). Die Bremswirkung ist nun ohne Lack deutlich besser, bei unverändert guter Dosierbarkeit. Am 36er ist die gleiche Bremse ebenfalls gut dosierbar, aber schon etwas giftiger. Zudem ist der Leerweg größer, um der stärkeren Verwindung der Gabel Rechnung zu tragen. Wenn sie nicht giftiger wäre, würde der Hebelweg nicht ausreichen, um eine vernünftige Bremswirkung zu erzielen. Und schließlich ruckelt sie etwas an der Stelle, wo die Felgennaht ist - aber zum Glück nur ganz wenig. Das liegt natürlich auch an der Felge und nicht an der Bremse.