Ich habe vor kurzem Griptape auf die Schulterstücke meiner Sigmono Longneck geklebt. Das erleichtert die ganzen Standup-Sachen für mich enorm. Das hängt aber sicher auch davon ab, wie rutschig die Schuhe sind. Mir bringt es jedenfalls was.
Das Griptape hat nicht besonders lange gehalten, da es durch durch die starken Scherkräfte auseinander gezogen wird. Nach etwa 15 Stunden Training hat sich dadurch auf der einen Seite der Belag von der Unterlage gelöst. Aber da man es schnell und billig wechseln kann ist das eigentlich kein Problem. Zum Ausschneiden habe ich mir aus Pappe eine Schablone gebastelt.
Bei einigen wenigen Tricks kann es passieren, dass man mit der Wade am Griptape etwas scheuert. Aber das ist sicher auch eine Gewöhnungssache. Irgendwann merkt man sich einfach, dass man das Bein besser etwas anders positionieren sollte. :o
Fahren von Euch viele mit Griptape? Habt Ihr da noch besondere Tricks? Ein Gummi-Aufsatz für die Gabel würde vielleicht auch funktionieren.
ich hatte auch ne zeitlang griptape auf der gabel, hatte aber auch das problem dass es relativ schnell wieder abgegangen ist
außerdem geht es mit meinen adidas samba auch so ganz gut!
Bei ner Siegmono Gabel kann ich mir sowas nicht vorstellen. Ich hab schon zig Mädels trainiert, die Tape an der Gabel wollten, damit sie besser Stand Up Tricks besser machen können. Es bringt gar nix, ist unnötig und son Fetzen Tape sieht halt auch noch scheisse aus!
Wie du sagst, es popelt sich ab. In allen Fällen war es bisher so, dass die einfach bei Stand Up Tricks den Fuß falsch aufgesetzt haben. Stehst du mit der Fußspitze/ballen auf der Gabel?
Ich habe ein KH20. Auf dieser Gabel hält das Griptape sehr schlecht da die Gabel an der betreffenden Stelle aufgerauht ist. Die aufgerauhte Stelle sollte wahrscheinlich das Abbrutschen von der Gabel vermeiden.
Wenn die Schuhe ein wenig feucht sind hat mir das Griptape schon einiges gebracht obwohl es nie sehr lange gehalten hat.
Lange Rede und das Fazit ist . . . ich verwende das Griptape nur mehr auf der Kurbel.
Meistens stehe ich mit dem Ballen auf der Gabel, aber beim Hochspringen lande ich manchmal nicht so sauber an der richtigen Stelle. Mit dem Ballen ist doch am besten, oder? Jedenfalls habe ich so auch am meisten Gefühl.
Du hast schon Recht, dass man bei perfekter Technik auf jeder Gabel Standup-Sachen machen kann. Aber bis standup-coasten und gliding extended so sicher sind dauert es ja eine Weile…
Mir hilft das Griptape jedenfalls enorm. Als Schuhe benutze ich die Reebok Ex-o-fit high, die ich auf der Gabel schon sehr rutschig finde. Aber ich fahre halt lieber mit Schuhen die über die Knöchel gehen, und da habe ich noch keine besseren gefunden.
Das Tape sieht man eigentlich auch kaum, da es genau die Oberseite bedeckt. Der Tape-Wechsel dauert nur wenige Minuten, daher ist die Haltbarkeit bei mir nicht so dass Problem.
Ich habe es mir fast gedacht - du gehörst ja auch noch zu denen, die das Einradfahren schon vor 15 Jahren gemacht haben. Damals war es ja noch Brauch so Stand Up zu machen, es wusste ja eigtl. auch niemand… naja, Sammy war ja da
Aber es ist beim Stand Up wie beim normalen Laufen - oder läufst du ohne Gehhilfe auf Zehenspitzen? Wenn du dir das von der Seite anschaust, wirst du feststellen, dass dein eines Bein (das auf der Gabel) einen Knick hat (sieht zudem eben unschön aus). Positionierst du den Fuß mehr mittig (hinter dem Fußballen ist sone Mulde im Fuß) auf der Gabel hat das gleich 2 Vorteile. Auf Bildern sieht das so aus, siehe im Trixionary, bei Bildern von Cacki, Svenja und mir sieht man das (bei Janina ist der Fuß mit dem Bein so nicht sichtbar): http://www.einradfahren.de/index.php?module=mod_trixionary&action=trick&trick=Stand_up_Wheel_Walk
Zum einen ist das Bein entspannt durchgestreckt und nicht voll Spannung (Bei der Fußspitzenauflage sind automatisch mind. die Wadenmuskel angespannt, sonst knickt man ja weg). Dadurch lassen sich Stand Up Tricks länger durchhalten (Den Unterschied wirst du nicht feststellen können, wahrscheinlich wirst du auch widersprechen, da du es zum einen bereits so empfindest und zum anderen bist du das wahrscheinlich schon seit Jahren so gewohnt =).
Der andere Vorteil ist, dadurch, dass der Fuß sowohl vorne als auch Hinten über der Gabel “überlappt” lässt sich diese besser kontrollieren. Sowohl beim StandGliding als auch -Coasting musst du die Gabel von Hinten nach vorne drücken (hmm, das ist komisch zu erklären), denn sonst würde man nach vorne wegfallen, und das Einrad knallt nach hinten weg. Beim Standgliding braucht man es zum hochgehen (im Falle freehanded - die Luschenversion mit Hand umgeht das). Beim Coasting muss man mit gestreckten Beinen einen soliden Stand haben - wobei eigtl. benutzt man dazu hauptsächlich die Arme, aber Beine sind ja durchgestreckt und die Fersen drücken von hinten gegen die Gabel (sonst kann man sie nicht durchstrecken).
Folgende Übung lässt dich wissen, wie geschickt man dabei ist: Stell das Einrad vor dich, setze einen Fuß auf die Gabel. Lass das Einrad mit den Händen los. Und nun beweg nur die Gabel nach vorne und hinten. Dann wird das klar was ich meine - ist erstmal keine so einfache Übung.
Der Unterschied zwischen Fußballen und Fußmitte, dass die Dosierung der Energie einfach viel diffizieler ist, mit dem Ballen.
Ach, ich schreib schon wieder zu viel. Für dich wäre es aber wohl eine riesige Arbeit, das umzutrainieren…
Hehe, jou der Alte Schuh =). Den haben sie bei uns auch noch im Verein, wird im Moment durch Sambas und Chucks mehr und mehr ausgewechselt. Ich finde die Sohle ist einfach viel zu dick und man spürt den Reifen zu wenig - das mag ich an meinen Chucks. Ich glaub am Knöchel hab ich mir iwie auch noch nie was gehauen, linkes Schienbein war zuletzt ne Kurbel, die dagegen gedonnert ist…
Vielen Dank gossi für die ganzen Tips! Ich bin wirklich old-school :o
Zu der Sammy-Zeit war Standup-ww ja noch der neueste Trend aus Amerika
Ich habe gestern beim Training mal darauf geachtet. Meine Fußposition war mal so mal so, abhängig davon wie ich z.B. beim Hochspringen gelandet bin und ob ich z.B. vom Coasten noch ins Gliding gehen wollte.
Wenn ich mich jetzt richtig darauf konzentriere, die mittige Position einzunehmen, dann klappt das hoffentlich recht schnell. So oder so ist mir das den Aufwand wert, ich möchte ja noch ein paar Jahre Standup-Tricks machen
Im Trixionary ist mir noch aufgefallen, dass Du beim 1ft coasting den Fuß auch mittig positionierst, beim 2ft aber die Ballen benutzt. Ich werde das mittige auch mal beim 1ft probieren, da ich da auch manchmal zu wenig Halt finde.
Das mit den Schuhen ist auch so eine Sache. Die Sohle beim Ex-o-fit ist wirklich sehr dick. Letztes Jahr hatte ich mal die Vans Hi-Sk8 ausprobiert. Die haben mir auch gut gefallen, allerdings habe ich von einer Naht am dicken Zeh immer eine Blase bekommen :o Außerdem war die Haltbarkeit nicht so gut wie bei den Reeboks.
Bei den Chucks hätte ich das Problem mit dem Zee wahrscheinlich nicht. Die Sambas sind sicher auch einen Versuch wert und sehen haltbarer aus. Am besten sollte ich wohl beide mal probieren…
Was macht Ihr eigentlich mit den Schnürsenkeln? Auf den Bildern baumeln die ja einfach herum. Haltet Ihr die einfach so kurz, dass die sich nicht um die Pedalachse wickeln können?
Vielleicht sollte ich noch einen Schuh-Thread starten :o
Jetzt war ich doch eben verwirrt und musste mal nachschauen, wie das auf den Bildern aussieht. Weil ich hätte vermutet, dass ich eher im 1ft stand-up coasting mehr mit dem Fußballen stehe, weil ich da vom Einrad aus mit Hand hochgehe, aber NEIN das mittlere Foto im Trixionary bei diesem Trick zeigt den Zustand wie ich ihn oben angesprochen habe. Der Fuß überlappt vorne und hinten die Gabel und kann so gegenfalls die Gabel nach vorne oder hinten drücken. Im Stand-Up Gliding weiß ich ganz genau ich steh mittig drauf, sonst würde ich garnicht hochkommen, weil ich das ausem Gliding mache. Im Standgliding Circle sieht man auf einem Bild, dass ich sogar sehr weit hinten stehe - kommt aber auch immer drauf an, wie man hochkommt.
Wenn du ins Stand Up hüpfst und auch das mit der Mitte schon teilw. machst, ist das ja sogar wirklich überlegenswert, das immer auf die Mitte zu schieben, ich hab damit wirklich nur positive Erfahrungen gemacht (Ich hab mich aber auch sehr lange mit den Stand Up Tricks beschäftigt).
Zu den Schuhen kann ich noch sagen, dass Chucks bei mir doch einen sehr hohen Verschleiß haben, 2 Paar gehen pro Jahr denke ich drauf. Entweder unten die Sohle druchgeglidet oder an den Innenseitenwänden vom Wheelhopping aufgescheuert. Aber Gefühl ist einfach das beste - deswegen liebe ich den Schuh!
Ja, ich hab mir beim normalen Einbein fahren angewöhnt, den Fuß so draufzustellen, so kann ich ins gliding vom normalen fahren und vom einbein aus. So muss man sich nur eine Fußstellung antrainieren und kann damit quasi “alles” machen. Geht zumindest damit bei mir alles super - musste noch nirgendwo ne andere Fußstellung benutzen, das ist sehr praktisch.
Also ich habe kein “GripTape-Probleme” weil ich noch Lichtjahre von entsprechenden Tricks entfernt bin.
Aber ich kenne jemand, der sich beim "Bi"cycle Fahrradschlauch über die Kurbeln gezogen hat. In dem Fall zum Schutz der Kurbeln. Aber das hält bombig und ich könnte mir vorstellen, dass man auch mit nem Schuh gut drauf klebt.
Bleibt nur das Problem einen engen Schlauch bis zur Gabelkrone zu ziehen :o
Das mit dem Fahradschlauch klingt nicht schlecht. Man müsste den halt über die Lagerschale drüber ziehen. Ich frage mich auch, wie lange so ein Schlauch halten würde.
Ich habe mir jetzt die Adidas Sambas gekauft. Mein Eindruck vom ersten Training ist ganz gut. Ich mag die härtere Sohle. Der fehlende Knöchelschutz war witzigerweise nur beim coasting extended ein Problem, da ich dort mit der Fußinnenseite gegen das Sattelrohr drücke.
Sehen jedenfalls besser aus als die Ex-o-fits, aber das tut ja so ziemlich jeder Schuh
Bei der Unicon habe ich gesehen, dass einige Japaner (etwa die Hälfte?) ein Stück aus einem alten Reifen auf Ihre Gabelbrücke gezogen haben. In die Mitte haben sie ein Loch für das Sattelrohr geschnitten und den Reifen unten mit Kabelbinder zusammen geschnürt.
Außerdem habe ich gesehen, dass Janina so eine Art Hockeytape auf Ihre Gabel geklebt hat. Das gibt bestimmt Ärger mit gossi
Ich selber habe das Griptape momentan wieder abgemacht. Zum einen hat es nie lange gehalten, zum anderen bin ich gelegentlich mit dem Schienenbein dran gekommen.
Mit dem Grip auf der Gabel bin ich aber immer noch sehr unzufrieden. Dabei bin ich mittlerweile auch auf die Sambas umgestiegen und stehe mit den Füßen “richtig”. Nach den Beispielen von oben scheinen ja auch durchaus andere Leute das Problem zu haben.
Ich werde also weiter nach einer Lösung suchen, die Idee mit dem Reifen probiere ich vielleicht mal aus (könnte allerdings mit Siegmono Gabel und Primo The Wall eng werden).
Dann gibt es da ja auch noch die kommende Titan-Gabel von unicycle.com. Die sah von der Form her perfekt für Freestyle aus, die Gabelbrücke war sogar geriffelt. Wenn jetzt noch die Maße zu einem Freestyle-Rad passen und der Preis in Ordnung ist…