GPS im ALDI-Süd

Ich sehe gerade, dass es ab morgen (Do 29. Okt) im Aldi Süd ein “GPS Sportcomputer” für 70 Euronen gibt - siehe http://www.aldi-sued.de/de/html/offers/58_15339.htm

Die Höhenmessung ist wahrscheinlich ungenau, aber ist so etwas zu gebrauchen, um die Geschwindigkeit und die Distanz zu messen? Vielleicht auch noch zu mehr? Bin ja eher skeptisch, aber habe wirklich keine Ahnung.

GPS an sich ist durchaus fürs mitprotokolieren von Touren geeignet. Was dieses Aldi-Teil taugt, weiß ich natürlich nicht. Insbesondere interessant ist die Empfindlichkeit des GPS Chips (da gibt es große Unterschiede, bei schlechten Chips steigt halt die Ungenauigkeit bzw. es gibt leichter Aussetzer beim Empfang) und die Speicherfähigkeit (steht genügend Speicher zur Verfügung, um all das aufzeichnen zu können, was du aufzeichnen willst?).

Ich selbst nutze mein GPS-Gerät jetzt seit etwa eineinhalb Jahren und bin ausgesprochen zufrieden mit den Resultaten. Du bekommst alles, was ein Fahrradtacho an Informationen bietet plus Streckenverlauf, Höhenprofil, Geschwindigkeitsprofil. Das kann man sich dann noch mit Informationen aus dem Internet anreichern lassen, z.B. Wetterdaten, und ein paar Berechnungen drauf loslassen, wie z.B. Trittfrequenz (was beim Einrad ja relativ leicht aus der Geschwindigkeit ableitbar ist), verbrauchte Energie (auch unter Berücksichtigung von Gegen- bzw. Rückenwind), …

Die Höhenmessung per GPS kannst du vergessen, da zu ungenau. Aber das ist nicht weiter schlimm, da die Nasa die gesamte Welt in einem 1m-Raster höhenvermessen hat und diese Daten kostenlos zur Verfügung stellt. Mit der richtigen Software (siehe z.B. unten) kann man also nachträglich eine Korrektur des Höhenprofils auf die aufgezeichneten Routen loslassen.
Nur mal zum Vergleich: hier das Höhenprofil meines täglichen Wegs zur Arbeit, zunächst so wie vom GPS Empfänger aufgezeichnet, dann nach der Höhenkorrektur. Im ersten Fall habe ich angeblich +94/-86 Höhenmeter zurückgelegt, in Wahrheit sind es +7/-39.

Als Software zum Auswerten empfehle ich Sporttracks. Das bietet wirklich alles, was das Herz begehrt und ist sogar kostenlos.
Falls du dir doch irgendwann eine Schlumpfnabe kaufen solltest: ich habe mir für Sporttracks noch selber ein Plugin geschrieben, das aus der Geschwindigkeit die Trittfrequenz berechnet unter der Annahme, daß die Schaltpunkte bei bestimmten Geschwindigkeiten liegen. Bei Interesse kann ich das gerne zur Verfügung stellen.

Ich träume ja eher von sowas oder sowas. Aber die Teile sind so teuer :frowning:

Worin genau liegt der Vorteil dieser Geräte? Alles was die können außer Pulsmesser kann mein Handy auch. Seit fast jedes neue Handy einen hochempfindlichen GPS Empfänger eingebaut hat, reicht dieser für die reine Aufzeichnung von GPS Daten doch eigentlich aus. Was darüber noch hinausgeht sind genau 3 Funktionen:

  • Pulsmesser
  • Navigation (können Handies zwar häufig, bringt aber nichts, weil man sie während der Fahrt nicht im Blickfeld hat)
  • Info während der Fahrt (auch hier bringt das Handy in der Hosentasche oder im Rucksack wenig)
    Aber wie gesagt, solange man auf den Pulsmesser und die Navigation verzichten kann, sich die Daten sowieso erst später am Computer anschauen möchte und bereits ein Handy mit GPS Empfänger hat, kann man auf ein spezielles GPS Gerät durchaus verzichten.
    Das Handy hat für die Aufzeichnung sogar noch einen deutlichen Vorteil gegenüber den speziellen GPS Empfängern: bei den GPS Empfängern gibt es einen begrenzten Speicher (meist ca. 10000 GPS Punkte, was bei einer Aufzeichnungsrate von 1 Punkt pro Sekunde für knapp 3 Stunden reicht), in den aufgezeichnete GPS Tracks einfach reinlaufen bis er voll ist. Anschließend muß man anhand von Zeit- und sonstigen Informationen die einzelnen Tracks wieder auseinandernehmen und aufbereiten. Bei meinem Handy ist der Speicher nur durch die Größe meiner SD Karte begrenzt (1 Stunde GPS mit 1 Punkt pro Sekunde verbraucht knapp 1MB), ich kann jeden Track unter einem frei wählbaren Dateinamen abspeichern, kann diese Datei dann bei Bedarf per eMail verschicken (z.B. an meinen eigenen Account, um Speicher im Handy frei zu bekommen), … Das ist deutlich praktischer als dieser Speicherstack der GPS Geräte.
    Ich nutze zur Aufzeichnung auch immer das Handy. Zum navigieren habe ich noch ein Garmin Foretrex 101 (für umgerechnet 60 Euro in USA gekauft), das für diesen Zweck gute Dienste leistet.

Bei den von mir verlinkten Geräten ist es vor allem das Format, das mich anspricht. Ich mag mir nicht so ein klobiges Teil an den Arm schnallen, und das Problem mit den Smartphones hast du ja schon erläutert. Die Pulsfrequenz würde mich in der Tat einmal interessieren, Pulsmessuhren ohne GPS gibt es natürlich viel billiger.

Ich denke aber in der Tat, daß die beiden Geräte viel zu teuer sind, und deshalb habe ich auch noch keins.

Leider hat mein Smartphone noch keinen GPS Empfänger, aber falls das Teil mal versehentlich runterfällt, wird der Nachfolger bestimmt GPS-fähig sein :). Für das Aufzeichnen von Touren reicht das ja.

also ich hab vor nem jahr ein magellan triton gekauft.
zum mobilen einsatz an bord - das klappt gut:)
als hilfsnavi fürs auto - dazu habe ich eine europakarte für um die 100 euronen erworben, ergebnis : katastrophe :angry:
mal abgesehen von einem etwas seltsamen europabegriff - anscheinend gehören länder wie schottland aber auch dänemark und schweden nicht zu europa :thinking: sind darauf schon ne menge strassen zu sehen auf denen sich zwei LKW problemlos begegnen können - kleinere leider nicht und so was wie straßennamen gibts nur nach dem zufallsprinzip.
fazit totalversagen. :angry:

weiter habe ich eine topographische deutschlandkarte für ebenfalls um die 100 euronen erworben um einradtouren u.ä. aufzuzeichen nachzuvollziehen und vor allem nicht immer diese teuren wanderkarten kaufen zu müssen - da sind 100 € nähmlich schnell erreicht.

der empfang ist auch unter schwierigen verhältnissen sehr gut - dafür die akkus im standby nach spätesten 5h leer.
anhand der topographischen karte läßt sich durchaus erkennen auf welchen höhenzug man sich befindet, allerdings gibt es die meisten dargestellten wege nicht dafür existieren auf der karte höchsten 20% der wege die es wirklich vor ort gibt, alles auf dem kein tiefergelegter sportwagen fahren kann ist auch sicher nicht in dieser karte enthalten.
als karte, ob detail oder übersicht völlig wertlos! :angry:
das höhenprofil ist ähnlich genau wie wolfgang anhand seiner graphik zeigt,
außerdem bin zumindest ich nicht in der lage dieses auf einen pc zu bekommen. :frowning:

der eingebaute fluxgatekompass leistet gute dienste:)
ebenfalls der barometrische höhenmesser der recht genaue (meist weniger 10m) werte liefert.
außerdem schein das gerät - wie versprochen - einigermaßen wasserdicht zu sein.

die schlechten ergebnisse liegen nicht am gerät selber sondern an den betrügerisch schlechten karten und einer bedienungssoftware die ähnlich logisch wie windows erscheint ( anmelden mit strg alt entf / ausschalten mit start ausschalten was wollen sie tun etc. so etwas können nur offentsichtich geistig umnachtete nachvollziehen :angry: )
jedenfalls gelingt es bestimmt niemandem ohne gebrauchsanweisung einen track zu erstellen oder den unterschied von track und spur rauszufinden.

vor “topographischem” kartenmaterial kann ich jedenfalls nur warnen, das ist das speichermedium nicht wert auf dem es angeboten wird. :angry:

das einzig schlechte an dem gerät selbst ist der stromverbrauch, dafür stimmt der empfang.

Den Forerunner 305 mit Pulsmesser von Garmin gab es vor einem halben Jahr bei Globetrotter für 179.- Euro während der Garminaktionswoche. Ist zwar immer noch viel Geld. Der hat viel Schnick-Schnack drin, der eigentlich nicht gebraucht wird.

Den bekommt man jetzt auch für 160 Euro.

Das sind sie in der Tat. Ich habe einen Forerunner 405 und kann sagen, dass auch er seine Macken hat, so dass man sich die Investition wirklich gut überlegen sollte. Hier mal meine Erfahrungen…

Gut:

  • Sehr kompakt
  • Daten während der Fahrt im Blick, da am Handgelenk
  • Intuitive Bedienung
  • Schnelle Positionsbestimmung (typischerweise innerhalb weniger Sekunden)
  • Viele nette und nützliche Funktionen
  • Alle Daten (Puls, Zeit, Ort, Trittfrequenz, ...) beieinander
  • Einfache Synchronisation mit dem PC und Auswertung der Daten dort (lokal mit "Garmin Training Center" und/oder im Web mit "Garmin Connect")

Schlecht:

  • Akku hält im Betrieb nur 8 Stunden, damit für Mehrtagestouren nur mit Steckdose bei Übernachtung geeignet
  • Speicher fasst "nur" ca. 20 Stunden Daueraufzeichnung, damit für längere Mehrtagestouren nur mit Synchronisation zwischendrin geeignet
  • Gelegentlich Fehler bei Synchronisation (Streckenteile fehlen, Maximalgeschwindigkeit bei mir mal auf ca. 8000 km/h, ...)
  • Akku auch im Standby nach spätestens zwei Wochen leer (ich sollte wohl öfter eine Tour fahren ^^)
  • Keine grafische Streckenführung oder Anzeige der zurückgelegten Strecke

In der Praxis habe ich daher meist auch mein altes Smartphone (Windows Mobile) mit GPS-Chip und der Software Glopus dabei. So habe ich eine gescheite Vektorkarte auf einem einigermaßen großen Display. Das Kartenmaterial kommt von OpenStreetMap (bisher nichts besseres abseits asphaltierter Wege gefunden) und lagert auf der microSD-Karte. Die ggf. vorher am PC geplante Route kann man sich auch anzeigen lassen. (Das Powermanagement von Glopus ist dermaßen gut, dass ich trotz drei Jahre altem Akku bei gelegentlichem Blick auf die Karte Laufzeiten von 8-9 Stunden erreiche - bei durchgehender Aufzeichnung.)

Ich fürchte damit bin ich jetzt ziemlich von der ursprünglichen Frage abgekommen…

Wow, geballte Kompetenz! Alle Achtung! :slight_smile:

Was ich nun aber immer noch nicht weiss ist, ob ich nun in den Laden gehen und mir so ein Teil erwerben soll. :thinking:

Da ich aber immer noch im Geschäft hocke und mir wohl noch einen Kaffee ziehen werde (es also noch dauert, bis ich diese heiligen Hallen verlassen kann), :astonished: :astonished: :astonished: komme ich ohnehin frühestens morgen dazu einem Aldi einen besuch abzustatten …

Hab ich mich gestern auch gefragt, doch ich werde mir jetzt eher einen Kompass kaufen. Ich denke, das ist auf die “alte” Art wesentlich spannender :D.

geschwafel

ein gps ohne kompass ist in schwierigem gelände gänzlich unnütz, da man wenn man steht oder langsam genug geht bzw. zickzack wegen sumpf, felsen, bergab, bergauf, usw…anhand des gps nicht erkennen kann wohin man denn nun gehen soll.
bei sonnenschein und klarer sicht brauch ich meist gar keine hilfsmittel, bei schlechtem wetter (nebel / schnee / regen…) oder dunkelheit sieht es schon anders aus.
gleichwohl bei hindernissen.
schön wenn ich weis das ich auf die andere seite des flußes / berges / sumpf /schlucht usw. muss nur schade wenn ich nicht weiß wo oder wie ich da rüber komme. dazu kommt das grade diese hindernisse im outback lausig schlecht eingemessen sind.
und zum thema nasa weltvermessen usw. vermessen ist nur dort wo wirtschaftliche oder miltitärische interessen sind.
ich bin schon in gegenden gewesen wo die karten noch auf dem material der wal und robbenfänger des 16ten jahrhunderts basieren und auf stellen gesegelt für die das aktuelle satelitenbild nur blaues meer zeigt aber bis zum horizont nix als eis zu sehen ist. allerdings hat man schon viel glück wenns an stellen an denen statistisch gesehen an 22 tagen im monat nebel herrscht überhaupt ein satelitenbild gibt und wenn die sonnenwinde (polarlicht - sieht man aber bei helligkeit nicht) einen funkempfang von bildern überhaupt zulassen.
wir sind hier ziehmlich verwöhnt und werbungsgläubig und bei uns stimmt das oft auch, aber selbst hier fängt der outback mit falschen karten und unvermessenen gegenden spätestens in schottland oder skandinavien an.
dieses jahr hat mal wieder jemand gemerkt das auf einer elektronischen seekarte in einem gut besuchten touri gebiet in griechenland ein ganzes steininselchen fehlt - glücklicherweise bei guter sicht! und im wattenmeer wachsen und verschwinden die sandbänke schneller als die aktuellen karten überhaupt an den verkaufstheken sind.
selbst hier bin ich wieder auf kompass, karte und bleistift umgestiegen, die funkitonieren noch am nächsten morgen wenn man mal ne nacht hängengeblieben ist und die akkus das gerät noch nicht mal booten weil man mal wieder vergessen hat mit gps/handy zu schalfen damit nicht alles einfriert.

ok ich schwadroniere hier rum aber genau da bin ich immer vorsichtig weil da wo die karten schon schlecht sind gibts in aller regel auch kein suchhubschrauber geschweige denn suchtrupps o.ä. und meistens noch nicht mal jemanden der einen vermisst…und die wenigsten von uns sind heute überhaupt noch in der lage um diese jahreszeit in normaler kleidung eine nacht im freien zu überstehen erst recht nicht wenn regnet und windig ist…

(mann bin ich heut wieder gut drauf ich hätte priester oder politiker werden sollen :roll_eyes: )

Da Cyc mit dem Einrad wahrscheinnlich nicht die Nordwestpassage bezwingen will und die Gegend rund um Freiburg inzwischen doch schon recht gut kartiert sein dürfte, ist das Problem für ihn jetzt nicht so drängend. Außerdem wollte er das gps Gerät in erster Linie dafür haben, um seine Routen aufzuzeichnen. Und das funktioniert auch in gänzlich unerforschten Gegenden. Wenn John Franklin so ein Aldi-Teil dabei gehabt hätte, wüßte man jetzt wenigstens, was er damals genau getrieben hat.

Aber für deine Segel-Ambitionen habe ich noch eine gute Nachricht: die ungenaue Höhenmessung per gps ist hier nicht so dramatisch. Das Höhenprofil dürfte in diesem Fall relativ konstant bei 0 liegen.

rofl

da hast du nicht ganz unrecht, meereshöhe ist aber ein definierter begriff und hat nur außerordentlich selten etwas mit der höhe des wasserstandes zu tun - oder anders der wasserspiegel liegt fast nie auf meereshöhe.
einmal wegen den gezeiten, wind und wetter, jahreszeit und salzgehalt, luftdruck (immerhin rund 1cm pro hektopascal!) und noch ungefähr 20anderer faktoren.
außerdem hat das meer aufgrund geologischer unreglemäßigkeiten beulen und dellen die bis 100m von der kugeloberfläche abweichen.

aber mal davon abgesehen, falls du mal auf einem schwimmenden objekt bist kannst du die ja mal den spass machen zu schauen was dein gps so alles an “höhe über dem meeresspigel” anzeigt natürlich abzüglich der beobachtunghöhe. da kommen immer ein paar meter zusammen.
wobei ich fest davon ausgehe das der fehler dann beim meer liegt, denn gps hat ja immer recht:p

und zu franklin:
wo denkst du wäre er denn gelandet mit seinem gps ohne karte :thinking:
und wieso sollte es jetzt leichter sein ein gps zu finden wenn mann schon zwei gar nicht soo kleine schiffe nicht findet :thinking:
im gegensatz zu einem handy kann man ein gps noch nicht mal orten :astonished:

ein gps ohne karte führt dich rein garnirgens hin.
es hilft dir auch 0 um den weg nach hause zu finden
es nennt dir lediglich die koordinaten an denen du eingehen kannst wenn du nicht durch zufall irgendwo auf hilfe triffst oder eine karte findest und wenn die karte schlecht ist hast du halt schlechtere karten:p
und das beste gps bringt dich nicht mal zum bäcker um die ecke wenn du nur ne deutschlandübersicht in der hand hälst oder :thinking:

und genau das meinte ich mit werbegläubigkeit :roll_eyes:

Genau. Und wenn das Gerät dir drastisch negative Werte anzeigt und du dich sowieso schon wunderst, warum deine Füße plötzlich so feucht sind, solltest du dich mal ganz flott nach den Schwimmwesten umschauen. :astonished:

Entweder in Stockholm bei der Nobelpreisverleihung (ja, ich weiß, daß der Nobelpreis erst gut 50 Jahre nach Franklins Tod gestiftet wurde) oder im Irrenhaus, weil seine Zeitgenossen dieses Gerät ohne zugehörige Satelliten nicht wirklich zu würdigen gewußt hätten. In beiden Fällen hätte er relativ leicht geortet werden können. Abgesehen davon hätte er wohl gewisse Probleme bei der Beschaffung von passenden Batterien gehabt. Beim Aldi-Gerät wäre das natürlich kein Problem gewesen, da eine Markenbatterie im Lieferumfang enthalten ist. :smiley:

Das stimmt nicht ganz. Es kann dich immerhin exakt den Weg zurückführen, den du gekommen bist. Und falls der aus irgendeinem Grund nicht möglich ist, zeigt es dir zumindest an, in welcher Richtung und Entfernung “zu Hause” ist. Ob dir diese Information wirklich hilft, hängt sicher vom Einzelfall ab.
Und darüber hinaus zeigt es dir an, wenn du im Kreis läufst. Nicht wenige Leute sind verdurstet, erfroren oder an Erschöpfung gestorben nachdem sie ohne es zu wissen, tagelang im Kreis gelaufen sind.
Ach ja, ab dem Moment wenn die Batterie leer ist, dient das Gerät höchstens noch als Briefbeschwerer.

Im Aldi Prospekt sind dazu viel zuwenig Infos.
Wie lange hält die Batterie/Akku
Welcher GPS Chip wurde verbaut. - Da gibt es enorme Unterschiede
Wieviele Punkte kann das Gerät speichern?
Kann die PC-SW die Tracks als KLM, OVL usw exportieren?
usw. usf.
Was erwartest du dir von diesem Gerät?
Willst du damit beim nächsten Antarktis Marathon teilnehmen oder durch die Sahara fahren?
Brauchst du das Gerät zur orientierung, oder willst du nur später herausfinden wo du dich verfahren hast?

Was sollen wir dir dazu raten???

ok, das mußt du mir jetzt erklären wie dich das gerät “zurückführt” :thinking:
meines erachtens funktioniert das höchstens auf see wo du in der regel gradeaussegeln kannst. wenn du kreuz und quer durch die landschaft läufst wirds wohl schwierig ausserdem sagt mir mein gps nicht das ich fünf schritte richtung 127° oder so zurückgehen soll, also spätestens wenn ich mich nicht mehr an den weg erinnern kann wird schwierig, wenn ich den weg kenne brauch ich kein gps.

das mit dem kreis stimmt natürlich.
ich will jetzt auch nicht in die ortungtechnik in der nähe des magnetischen südpols abdriften aber so einfach ist das da oben auch nicht, da die polkappen z.b nicht von geostationären sateliten einsehbar sind;) und ich glaube sehr wohl das sehr viel menschen in irrenanstallten verschollen sind:p

Viele Geräte haben eine “Track-Back” Funktion, die eine eingespeicherte Route (z.B. die gerade aufgezeichnete) rückwärts abarbeiten. Das Gerät kann dir also an jedem Punkt des Weges sagen, ob du weiter geradeauslaufen, oder links oder rechts abbiegen sollst, um auf dem vorgegebenen Pfad zu bleiben. Wenn du den Hinweg aufgezeichnet hast und dich genau diesen Weg rückwärts führen läßt, kommst du am Startpunkt wieder raus. Das funktioniert natürlich nur, wenn der Weg auch möglich ist. Falls eine Gerölllawine ihn zwischenzeitlich verschüttet hat, oder du mit dem Floß unterwegs bist und deshalb nur mit der Strömung fahren kannst, hast du verloren.

ok, ok, wir gehen von unterschiedlichen annahmen aus.
wenn da ein weg ist, dann ja null na ja sagen wir wenig problemo.
um aber mal wieder von der theorie in die praxis zu kommen, ich benutze den gps - da ich z.b das höhenprofil eh nicht auf den rechner bekomme - nicht wenn ich auf wegen unterwegs bin, weil wie gesagt, wenn da ein weg ist brauch ich keinen gps und in der regel bin ich noch nicht so senil das ich den weg nicht wieder zurückfinde.

ich bin aber öfter mal querfeldein unterwegs, weil es dort keine wege gibt und oft auch gar niemand gibt der wege bräuchte. das kommt öfter auf unbewohnten inseln vor - nein nicht in der nordwestpassage sondern in schottland oder skandinavien gibt es ne ganze menge davon - oder auf dem weg von oder zu hügeln bergen etc. die sich auch durchaus in mitteleuropa sogar im schwarzwald befinden. die menschen klettern nähmlich gerne scharenweise auf die höchsten berge die gut mit wegen versehen sind, auf den kleineren gipfeln in der unmittelbaren umgebung ist man meist mutterseelen alleine und ein weg führt da auch eher selten rauf…äähh ja was wollte ich sagen - genau:
kein weg!
dort nutze ich das gps / kompass / karte - denn im falle eines wetterumschwungs meist in form von spontaner wolkenbildung oder nebel steht man dann buchstäblich in selbigem. ganz besonders unangenehm sind dann berge die man nur von einer seite erklimmen kann weil sonst überall abgründe sind oder zerklüftete inseln bei denen es wenig spaß macht am strand zurückzulaufen (z.b. Google Maps dort habe ich schon mehere stunden mit dem versuch zugebracht im schnell aufgezogenen nebel nicht von den hohen steilen klippen zu fallen) oder wenn man durch ausgedehnte moorflächen muß.

äähh ja und eben da finde ich es gar nicht mehr so einfach mit der backtrack funktion wieder zurück zu kommen.

nur mal so als spiel:
geh doch mal in einem dir bekannten gebiet eine weile kreuz und quer ohne weg spazieren. dann ziehst du dir ne kapuze über, die dir nur den blick nach unten und aufs gps ermöglicht (also simulation von nebel oder dunkelheit) und versuchst mit backtrack wieder zurückzukommen.
gps ist dann bestimmt eine sehr gute hilfe und du wirst es bestimmt schaffen, aber wenn du das auf ner sumpfigen wiese machst bleiben deine füße nicht trocken wie auf dem hinweg und wenn du das am berg machst wirst du ganz schnell merken das du jetzt trotz gps nicht mehr weißt ob das die stelle war wo man sicher runterkommt oder die 20m weiter bei der man nach 10m runterschlittern auf dem arsch landet.
jedenfalls unterscheidet es sich erheblich von der vorstellung aus der werbung “ich lauf dann mal eben zurück”
und besonders lustig wird es dann wenn der hinweg nicht “grade” war sondern diverse umwege und sackgassen hatte die man natürlich auf dem rückweg abkürzen möchte.
grade bei schwierigen passagen habe ich jedenfalls mit von mir hinterlassenen markierungen viel bessere erfahrungen gemacht als mit gps.
und wenn ich etwas hasse, dann ist es eine steile wiese runterzuklettern um dann unten festzustellen das die ganzen schaftrampelwege direkt über der überhängenden klippe münden und nicht um unteren ende des hanges. spätestens dann wird die wiese doppelt glitschig und man denkt eigentlcih nur noch an die vielen schafsknochen die da doch auf jeder anständigen schottischen insel immer am strand rumliegen
und noch was: ich finde am schlimmsten kann man sich auf weiten hügeligen ebenen verlaufen. man sieht überall bis zum horizont aber alles sieht überall gleich aus und am besten noch zwischen und auf den hügeln moor da braucht man manchmal für 10km luftlinie einen ganzen tag und der eigene weg mäandert so durch die gegend das man echt die orientierung verlieren kann und wer das noch toll findet den schaffen die mücken und als allerschlimmstes: dies gegenden sind völlig muniuntauglich da kommt man keinen meter weit uuaarrg :astonished: