Getriebeeinrad 1:2,6

Interessante Sache, Christoph! Den Aufstieg in der Ebene finde ich auch beeindruckend.

Es ist mir fast ein Rätsel wie man so etwas selbst bauen kann! Respekt!

Was mich dann aber wiederum verblüfft ist

  • so ziemlich das einzige, was ich selbst hätte montieren können! :stuck_out_tongue:

Ich kann ja nur nicht erwarten, wie dein Vergleich mit dem 36er ausfällt! :slight_smile:

Ich würde vermuten, dass du in der Ebene mit dem 36er immer noch schneller bist.

Theoretisch sollte die Übersetzung in einem 20" Setup zwischen einem geschlumpften 36er und einem geschlumpften 29er liegen. Ob man damit genau so rassig unterwegs ist, das fände ich eine spannende Frage.

Das wäre sicherlich das Idealsetup, um den Downhillrekord zu pulverisieren. Dazu bräuchte es dann nur noch einen Kamikaze oder eine innovative Sicherungstechnik. :smiley:

Eine Frage noch: wie schätzt du die Stabilität und die Lebenserwartung der Konstruktion ein? Ist das etwas zum mal ausprobieren oder ist das für einen längeren Einsatz gedacht?

Der Aufbau eines Planetengetriebes ist doch eigentlich bekannt bzw. kein Hexenwerk. Wenn es möglich ist, sich auf diesem Weg alle benötigten Teile in der erforderlichen Qualität zu einem vernünftigen Preis zu besorgen, müßte man sich doch eigentlich Naben mit > 2 Gängen, beliebigen Übersetzungen, … zusammenbauen können. Und wenn sich dann noch ein paar Leute zusammentun, um die Stückzahl von 1 auf - sagen wir mal - 5 zu erhöhen, sollte sich das auch preislich positiv auswirken. Oder habe ich da irgendwas übersehen?

Eric, hast du eine Vorstellung von den anfallenden Kosten?

Was wollen wir?
Also ich will eine ISIS 5-Gang Nabe mit den Übersetzungen 0,5 - 0,7 - 1 - 1,5 - 2,2. Geschaltet wird wie bei der Schlumpfnabe, halt jeweils einen Gang rauf oder runter.
Oder alternativ ein stufenloses Getriebe a la NuVinci mit entsprechendem Übersetzungsumfang, das man wahlweise stufenlos regulieren oder gerastert schalten kann. Wer will das auch?

Was brauchen wir?

  • einen Ingeneur für die Technik
  • jemanden, der sich um das Vertragliche kümmert und das Drucken der Teile in Auftrag gibt
  • einen Maschinenbauer o.ä. für die Montage
  • ein paar Abnehmer

Hab ich leider keine Ahnung. Kommt auf viele Faktoren an:

  • Legierung (Schmelztemperatur und somit Druckgeschwindigkeit)
  • Bauteilvolumen (Materialeinsatz, Bearbeitungszeit)
  • Geometrie (nötiges Unterbauvolumen für nicht auf der Bauraumgrundplatte aufliegende/ freitragende Geometrieelemente und somit Beabeitungszeit)
  • Festikeitswerten und Oberflächengüten (Gefügestruktur und somit Bearbeitungszeit)
    Daher kann es sein, dass ein Teil im SLM Verfahren nur ein Zehntel von dem Kostet, was es konventionell kosten würde, es kann aber auch teurer sein. Wenn es ein 3D-Modell gibt, kann man mal was schätzen lassen. Oder mal eine Anfrage unter https://www.inspire.ethz.ch/irpd/request/index stellen.

Man muss ja auch bei der Kosntruktion Fertigungsgerecht konstruieren. bei einem SLM Teil sind ganz andere Sachen zu beachten wie bei einem Frästeil.

Dieses Teil an meine Einrad ist SLM gedruckt, allerdings mit defektem Laser, deshalb sieht die Oberfläche so gruselig aus.

Meine Idee ist immer noch 1:0.85 bis 1:1,5 Stufenlos (Also auf dem 24er alles von 20er bis 36er abdecken). Aber über das Entwurfsstadium (das irgendwo auf meinem Rechner schlummert) kommt es bei mir nicht hinaus. Da fehlt zum einen die Zeit, zum anderen die Muße und extra noch ein wenig Fachwissen/Erfahrungen zu Reibradgetrieben. Zu guter Letzt würde es wohl auch recht teuer werden. Wenn es dann nicht wie gewünscht funktioniert, hat man eine Menge Geld in den Sand gesetzt.

Frage, muss es unbedingt in der Nabe sitzen, das Getriebe meine ich?

Ich hatte auch an der Nuvinci rumstudiert, die hat aber beim Lastwechsel reichlich Spiel, zudem müsste man den integrierten Freilauf sperren. Und selber eine Nabe nach Nuvinci-System bauen dürfte wohl reichlich kompliziert werden. Dann wär noch die Archer 3-Gang Fixie-Nabe. Das wär eigentlich was, nur hat die Qualitätsprobleme und viel Spiel…

Wie schon erwähnt, ich würde ein Getriebe mit 3 Gängen über dem Rad hinter dem Sattelrohr vorschlagen. Die Nabe würde dann zweiteilig. Auf der einen Seite geht eine Kette hoch zum Getriebe, wird dort übersetzt, und auf der anderen Seite wieder runter zur Nabe.
Vorteil hiervon wäre meiner Meinung nach, dass man mit einer Handschaltung fahren könnte. Und nicht fummelig mit dem Fuss schalten muss.
Nachteil allertdings, es wird wohl das Ganze ein Einrad werden, mit speziellem Rahmen mit entsprechender Getriebebefestigung.
Ob ich das Getriebe Spielfrei hinbekäme ist natürlich fraglich. Es wird wohl auch tonnenschwer, aber alles auf einmal geht halt nicht :p.
Dafür müsste es sich doch einigermassen einfach herstellen lassen.
Der Gedanke an solch ein 1R lässt mich nicht mehr los…
Sobald meine laufenden Projekte abgeschlossen habe möchte ich mich mal dran machen eines zu konstruieren, erstmal aber ein Funktionsmuster. Ziehkeil- oder Klauengetriebe müsste es werden :o
Gibt übrigens im Netz einige Bastler die sowas schon selber gemacht haben, zwar nicht für ein 1R aber man kriegt eine Idee…:smiley:

Ich würde übrigens ein 29er geschaltet bauen, wenn dann. Finde das ist der beste Kompromiss zwischen schnell fahren und trotzdem noch agil zu sein. Aber ich bin natürlich keine Referenz, fahre ja erst seit letzten August :stuck_out_tongue:

Muß es nicht. Gugst du hier.

Grundproblem: DuVinci ist eine Fahrradnabe. Eine Einradnabe ist etwas grundsätzlich anderes und entspricht eher einem Fahrradtretlager. Insofern dürfte es ziemlich schwierig werden, die DuVince Nabe fürs Einrad umzubauen.

Doch. Siehe oben.

Das ist ja technisch dann wurscht. Die Konstruktion sollte unabhängig von der Radgröße sein.

Nö. Es kann auch die Speichen ersetzen :smiley:

Auf meine Anfrage meinten die bei NuVinci, dass diese Frage ständig käme, sie aber keine Chance sehen das für eine Einrad unzukonstruieren …

Super Konstruktion, lustiger Thread! Ich mache mir mal Popcorn und lese weiter mit …

sbvp

Kenne ich… :wink:

Wenn man die Nabe nicht als wirkliche Nabe sondern als Getriebe “extern” nutzt, so sollte das machbar sein. Den Freilauf muss man nur blockieren. Nur hat die NuVinci-Nabe konstruktionsbedingt Spiel beim Lastwechsel…

Was meinst du damit?

Die Konstruktion schon, aber die ist dann ans 1R gebunden, eben mal Rad raus und an andere Gabel ist nicht…:wink:

Damit meinte ich, daß bereits weiter oben geschrieben hatte, daß das auch schon fürs Einrad gemacht wurde.

Ich gehe mal wieder so abschnittsweise durch, wo ich was zu schreiben kann…

Ich merke schon, Eric ist auch passionierter Maschinenbauer, oder? :wink: :slight_smile: Über RP-Verfahren hatte ich auch nachgedacht, aber war zu dem Entschluss gekommen, dass ich so bestenfalls das Spanvolumen minimieren könnte. Überall wo Lagersitze dran sind, hätte ich dann trotzdem nacharbeiten müssen und hätte dann ggf. nicht mal eine geeignete Fläche zum Spannen gehabt. Auch die ausreichende Genauigkeit des Planetenträgers hätte ich dann mal in Frage gestellt, weil ja das Bohrbild da auf wenige Hundertstel passen muss.

Spiel hat meine Getriebenabe so gut wie gar nicht. Ist also vergleichbar mit einer Schlumpfnabe. Zuerst hat das Planetengetriebe sogar noch Stellen gehabt wo es leicht geklemmt hat. Habe es dann Elektromotorisch (ohne nennenswerte Last) ein paar Stunden laufen lassen und anschließend wieder demontiert. Dann konnte man an den Zahnflanken teilweise so Glanzstellen erkennen wo es geklemmt hat. Habe dann die entsprechenden Zahnflanken nachgeschmirgelt, alles gereinigt und mit frischem Öl wieder zusammengebaut. Danach ging es dann schon etwas besser. Anschließend bin ich dann gefahren (Lauf unter Last), und jetzt hat sich der Rest auch „dabeigewalzt“ und es läuft durchgehend leicht und nahezu ohne Spiel. Diese Einlaufphase wird man wohl bei Zukaufzahnrädern aus der Massenfertigung immer haben, vor allem wenn die Verzahnung nach dem Härten nicht nachgeschliffen ist. Normaler Weise sollte man bei Planetengetrieben eine Verzahnungsqualität <=7 nehmen damit es gut läuft. Meine (dafür noch relativ günstigen) Räder hatten eine Qualität von 10-11, da braucht man sich nicht wundern wenn es erst mal etwas klemmt. Aber geschliffene Zahnräder kann man kaum bezahlen… Mit RP-Verfahren wird das also sicher auch nichts bei der Verzahnung :p.

Das Getriebe ist schon für den längeren Einsatz gedacht. Die Verzahnungsteile habe ich nach DIN3990 auf Dauerfestigkeit gerechnet, wobei ich das natürlich nur unter bestmöglichen Annahmen tuen konnte da ich kein tatsächliches Lastkollektiv oder so etwas in der Art hatte. Aber auch im Vergleich mit dem Schlumpf-Getriebe gehe ich davon aus, dass es hält. Weiß jemand ob Florian den Planetenrädern positive Profilverschiebung verpasst hat? Hätte ich gern gemacht, aber dann hätte ich die Zahnräder nicht mehr so einfach zukaufen können :/. Auch die weiteren Belastungen auf Lager etc. sind schwer zu ermitteln und zu berechnen. Daher schließe ich nicht aus, dass sich mit der Zeit auch noch Schwachstellen auftun werden. Antriebswelle ist auch aus Vergütungsstahl und sollte halten…

Eure Ideen mit mehrgängigen Getriebenaben halte ich für, sagen wir mal sehr optimistisch. Meiner Einschätzung nach ist das nicht so einfach. Das Prinzip der Schlumpfkupplung baut meiner Ansicht nach zu groß um es mehrfach in einer Nabe unter zu bekommen. Ich habe auch bei meiner Nabe darüber nachgedacht eine zwei-Gang Schaltung zu realisieren, aber bei Übersetzungen i<0,5 kann man nicht mehr wie beim Schlumpf über das Hohlrad abtreiben (was schon außen ist), sondern muss von innen mit dem Sonnenrad auf den Außenkörper der Nabe. Das macht es nochmal eine Ecke schwieriger. Ich habe mich dann aufgrund der zusätzlichen Schwierigkeiten gegen die Schaltung und für die Bremsscheibenaufnahme entschieden. Bei Fahrradnaben sind die Schaltprinzipien allgemein weniger kompliziert, weil da Sperrklinken- oder Klemmkörperfreiläufe eingesetzt werden können und der Abtrieb nur in eine Richtung funktionieren muss. Das macht die Schaltmechanismen etwas einfacher soweit ich weiß.
Zudem müssten bei mehreren Gängen schnell schon mehrere Planetenstufen geschaltet werden die auch in der Nabe Platz finden müssen. Auch das ist bei Fahrradnaben weniger kritisch, da schon das Eingangsmoment (durch Kettenblatt-Ritzel-Übersetzung) kleiner ist und so etwas schwächer gebaut werden kann. Und dann, macht mal gedanklich eine FMEA (Fehler-Möglichkeit- und Einfluss- Analyse). Wenn beim Fahrrad was bricht, blockiert schlimmstenfalls das Hinterrad, man bremst, steigt ab und ruft „Scheiße“. Wenn es beim Einrad plötzlich bei 30 Sachen blockiert könnt ihr euch das selbst ausmalen…. Was ich damit sagen will, das Ding muss vor allem sicher und zuverlässig funktionieren. Fahrlässige Konstruktionen können da echt böse Folgen haben…
Das alles zuverlässig umzusetzen braucht in Hobbyarbeit nebenbei sicher mehrere Jahre Entwicklung. Also ich zumindest kann und will diese Zeit im Moment definitiv nicht dafür investieren. Und ob die ganzen Mühen dann von Erfolg gekrönt sind, sei auch mal dahingestellt. Da kann genug schief gehen an so einer Nabe. Vor allem wenn man durchweg nur im CAD konstruiert und nicht einzelne Mechanismen zwischendurch praktisch prüft und optimiert. Dann hat man unter Umständen 2 Jahre seine Freizeit für nen Haufen teuren Schrott geopfert und beißt sich nur gehörig in den Allerwertesten. Selbst meine (noch recht einfache) Nabe hat mich schon echt viel Freizeit gekostet.
Will ja keinen von euch entmutigen, aber backt vielleicht erst mal kleinere Brötchen. Also vielleicht 2 Gänge die jeweils ins Schnelle Übersetzten, oder 1x untersetzt 1x übersetzt oder so, dass der langweilige 1:1-Gang entfällt :D. Oder halt gucken was erst mal technisch einfach erscheint und die Festforderungen gering halten…. Der Teufel steckt immer im Detail ;).

Ach so, das mit der Nabe an der Gabel hatte ich in Montreal bei dem Justin (hieß er glaube ich) auch gesehen. Der hatte doch eine NuVinci an der Gabel und unten in der Nabe noch einen Elektromotor. Da konnte man dann stufenlos schalten und zusätzlich noch den E-Motor dabeireglen. Schon ganz cool das Ding :), wog aber auch so schwer das man es kaum heben konnte. Und mit Kette hoch-runter handelt man sich natürlich auch ein bisschen mehr Spiel ein. Fand es echt ne nette spielerei, aber letztlich dann doch viel zu wuchtig irgendwie… Mein komplettes Rad wiegt übrigens knapp 8kg hatte ich glaub gewogen (7,8 oder so)…

+1

ich denke ein gutes 3 gang getriebe ist kein problem.
gebt Christoph oder mir 100.000€, ein jahr zeit und ihr bekommt eine serienreife 3gangschaltung für 2000 - 3000 euro.

Florian macht das sicher auch wenn ihr ihm ein paar hundert abnehmt:)

Na ab solchen “Offerten” sind schon manche bankrott gegangen :wink:
Zudem fragt sich was genau du unter 3 Gängen verstehst. Wenn es wie die Archer-Nabe ist, naja… Und was ist mit “gutes 3 gang getriebe” gemeint :o

Ja, ich glaube auch, dass einige hier zu einfach denken.
Nur mal ein kurzes Gedankenspiel für euch: viele sagen immer “klar, da kommt ein Planetengetriebe rein, ganz einfach, geht beim Fahrrad auch”

Ein Planetengetriebe hat ja immer 3 Wellen (Sonne/Zentralrad , Planetenträger, Hohlrad). Wenn man nicht grade ein Summiergetriebe oder Differenzial bauen will, hält man immer eine der drei Wellen fest (Drehmomentabstützung, beim Schlumpf die geriffelte Fläche) und nutzt eine als Antrieb und eine als Abtrieb. Das ist der sogenannte Zweiwellenbetrieb.

Mit dieser Konfiguration ergeben sich 6 Möglichkeiten:

  1. Standübersetzungen (Planetenträger fest)
    1.1. Sonnen=Antrieb, Hohlrad=Abtrieb: Übersetzung ins Langsame und Richtungsumkehr
    1.2. Hohlrad=Antrieb, Sonne =Abtrieb: Übersetzung ins Schnelle und Richtungsumkehr
  2. Umlaufübersetzungen (Planetenträger dreht)
    2.1. Sonne fest
    2.1.1. Planetenträger=Antrieb, Hohlrad=Abtrieb: Übersetzung ins Schnelle, keine Richtungsumkehr
    2.1.2 Hohlrad=Antrieb, Planetenträger=Abtrieb: Übersetzung ins Langsame, keine Richtungsumkehr
    2.2. Hohlrad fest
    2.2.1 Sonne=Antrieb, Planetenträger=Abtrieb: Übersetzung ins Langsame, keine Richtungsumkehr
    2.2.2 Planetenträger=Antrieb, Sonne=Abtrieb: Übersetzung ins Schnelle, keine Richtungsumkehr

Das zeigt schon einiges.
Nun kommen eure Anforderungen dazu:

Es soll in eine Nabe. Abtrieb an der Sonne ist somit nicht möglich. 1.2 und 2.2.2 entfallen somit gänzlich. Bleiben 4

Richtungsumkehr könnt ihr auch nicht vertragen, es sei denn, ihr wollt rückwärts treten. 1 entfällt somit komplett. Bleiben 3

Ihr wollt ins schnelle Übersetzen. Entfallen 1.1, 2.1.2 und 2.2.1. Bleibt euch genau eine Lösung: 2.1.1 Sonne=fest, Planetenträger=Antrieb, Hohlrad=Abtrieb.

Also: Das mittlere Rad muss fest stehen. Und das, wo ihr doch in der Mitte die Achse habt, mit den Pedalen dran, über die ihr normalerweise Antreiben würdet. Merkt ihr was? Mist, oder? Beim Fahrrad ist das einfacher, da steht die Achse sowieso fest.

Nun greifen wir mal Yetis 5-Gang-Nabe exemplarisch auf. Du musst also 4 Reihen Planeten haben (die Zahnradbreite vom Schlumpf wirst du kaum unterbieten), der Fixgang 1.1 braucht ja keine Zahnräder). Damit wäre die Nabe an sich schon fast voll. Dann brauchst du 4 Planetenträger, die auch nicht schmaler sind. Und nun die goldene Frage: Wie willst du mit einer Kupplung ziwschen den 4 Planetenträgern und dem 1:1 wechseln? Du brauchst in der Mitte einer jeden Planetenstufe ein Feststehendes Sonnenrad, welches fest mit der Einradgabel verbunden ist. Und dann willst du eine Kupplung mit der eigentlich innen liegenden Welle von den Kurbeln aus antreiben, welche dann per Schaltimpuls zwischen den 4 Planetenträgern und dem Gehäuse (1:1) durchschaltet? Und dann bedenkt bitte noch, dass immer wenn sich zwei teile zueinander Drehen da auch ein stabiles Kugellager dazwischen muss.

Nehmts mir also bitte nicht übel, wenn ich lieber an den Weihnachtsmann glaube, als an eine schaltbare 5-Gang-Einradnabe. Selbst die von Jogi angesprochene 3-Gang-Nabe, die “kein Problem” sein soll, halte ich unter dieser Betrachtung und unter Berücksichtigung der von Christoph genannten weiteren Ansprüche bezüglich Sicherheit für äußerst Anspruchsvoll. Respekt für jeden, der soetwas baut, ich gehe eher davon aus, dass wir soetwas in absehbarer Zeit auf dem Markt nicht finden werden. (Außer vielleicht wir gehen auf 150er Achsbreite und eine 3 bis 4kg Nabe)

jein :wink:

schau nochmal meine konstruktion an: abtrieb sonne;)
also dein fall 2.2.2
und in meinem kopf dreht sich ein dreigang plantengetriebe in alle richtungen und manchmal ist mir ganz schwindelig davon:p

http://www.unicyclist.com/forums/album.php?albumid=42&pictureid=220

und wenn ihr mal wieder weltwirtschaftskriese macht hab ich auch wieder zeit was zu bauen:D

und dann gab es ja noch das hier…
und wenn man die beiden mischt noch etwas verkleinert dann bekommt man was ganz feines… (groß sind die beiden in erster linie weil aus normalem baustahl bzw alu gefertigt )

Ja, wenn das Getriebe außerhalb der Speichen sitzt, geht auch 2.2.2, und das sogar am allerbesten. Bein einem fixen Gang ist das wirklich die einfachste und beste Lösung. Für Schaltgetriebe siehts da schon komplizierter aus. Ich glaube mal, dass man ein Gerät, das breiter als ein Schlumpf ist, nicht außerhalb der Speichen an der Nabe haben will. :smiley:

…diese konstruktion ist prädestiniert für handschaltung unter dem sattel:D

und beide naben haben extakt 100mm lagerabstand…

egal, however ich will mich jetzt auch nicht weiter verbreiten.
wie christoph schon gesagt hat, das problem sind qualität und kosten des materials und die toleranzen. so einplanetengetriebe lebt von genauigkeit sonst gehts auf die lager - oder laufleichtigkeit / spiel.
ausserdem sind ein paar testfahrten nötig:D:D:D

was ich noch sagen wollte:
sehr schöne arbeit Christoph!!!

Ich glaube dir alles, was du schreibst, weil du dich da sicher deutlich besser auskennst als ich. Ist nicht schwer, weil ich mich auf diesem Gebiet eigentlich gar nicht auskenne.
Eine Frage hätte ich trotzdem noch: wie macht das eigentlich Rohloff mit der 14-Gang Fahrradnabe? Die ist von Größe und Gewicht mit einer Schlumpfnabe vergleichbar und irgendwie paßt da alles ins Gehäuse. Ich weiß, daß beim Einrad höhere Kräfte auftreten, daß eine Einradnabe etwas anderes ist als eine Fahrradnabe, und daß eine Fahrradnabe unter Last nur in eine Richtung funktionieren muß. Aber trotzdem müßten deine Argumente doch eigentlich auch dafür gelten.

Die Kombinieren mehrere Planetengetriebe miteinander, je nach dem wie man sie miteinander verschaltet ergeben sich 14 Kombinationen. Die Zahnräder bauen schmaler als beim Schlumpf. Hier eine Darstellung davon, hier eine aufgeschnittene Nabe, hier ein Video vom Aufbau und hier noch ganz viele mehr Bilder, auch von Einzelteilen. Habe mir aber noch nicht die Mühe gemacht das Ding bis ins Detail nachzuvollziehen …