Runterschalten bei der Schlumpfnabe muß gut vorbereitet werden. Es ist mir einmal passiert, daß ich bei relativ hohem Tempo runtergeschaltet habe und dann eine Geschwindigkeit drauf hatte, die ich im kleinen Gang nicht mehr treten konnte. Also, erst runterbremsen, dann schalten.
Nun die Frage an alle anderen Schlumpfer: habt ihr irgend eine Lösung für dieses Problem? Wie kann man spontan runterschalten, ohne erst bremsen zu müssen? Hat jemand eine Idee? Hat schon mal jemand versucht, beim Schalten heftig zu bremsen, z.B. mit einer Felgenbremse?
Ich bin zwar kein Schlumpfer aber so rein von der Logik her halte ich es für normal, daß man vor dem runterschalten erstmal Geschwindigkeit rausnimmt.
Das ist beim Auto nicht anders. Wenn man in hohem Tempo in einen niedrigeren Gang schaltet, kommt der Drehzahlmesser in den roten Bereich.
Beim Auto kann man sich dann noch über die Kupplung retten. Aber da die Schlupfnabe nunmal keine Kupplung hat , muß wohl vor dem Schalten eine angepaßte Geschwindigkeit erreicht werden.
Also erstmal würde ich Hugo Recht geben. Der 1 Gang ist nun mal zum langsam fahren da und daher muss vorher abgebremst werden. Ob man das mit den Beinen oder ner Bremse macht ist erstmal egal.
Seit dem ich aus Kanada zurück bin habe ich auf meinen Tourn auch etwas mehr Zeit um das Schalten zu üben damit hatte ich in Kanada nämlich noch etwas Probleme.
Jetzt schalte ich Problemlos rauf und runter bei mind. 20km/h.
Da ich noch kein Bremse an meinem 36er Schlumpf habe, habe ich in Kanada auf der ein oder andern Abfahr mal gedacht vom 2 in den ersten Gang zu schlaten und ihn wie eine Art Motorbremse zu nutzen. Habe mich aber nie getraut, was aber vermutlich auch gut so war. Denn um so höher die Geschwindigkeit beim Schalten ist, desto länger tritt man ins Leere. So kommt es mir jedenfalls vor.
Wenn man dann auf der Abfahrt bei 38km/h runter schaltet, wird man vermutlich ganz schnell ganz langsam und das tut dann auch noch sehr weh.
Jo sind alle Getriebe gleich und Jan hat völlig recht, ohne Kupplung kann man den “Motorbremse” Effekt nicht nutzen bzw. er ist dann extem Radikal was zur schlagartigen Zerstörung von Fahrer und Getrieb führen kann
Ob allerdings eine Kupplung helfen würde ist auch fraglich weil man dann bei hohem Tempo kurzzeitig coasten müsste und wahrscheinlich beim einkuppeln abschmiert.
Habe heute mal Spaßeshalber versucht aus hohem Tempo runter zuschalten. Über 25 km/h habe ich mich aber nicht mehr getraut. Du musst halt schlagartig damit rechnen, dass Du plötzlich mit einer Frequenz trittst die nicht wirklich langsam ist. Bis 25km/h ging es eigentlich, wenn man sich gedanklich darauf vorbereitet und die Beine locker lässt.
Da ich auch ein bisschen Bremsen geübt habe, mein Tipp:
Vorher zurück lehnen, dann gefühlvoll, aber fest in die Bremse greifen.
Effekt ist ein sehr schnelles verlangsamen und man wird vom Rad wieder nach vorne geworfen. Dann die Bremse loslassen und den Rest Schwung auffangen. Erstaunlicherweise bin ich kein mal nach hinten “abgeworfen” worden, jedoch einige Male nach vorne. Mein Fazit, ich müsste mich zuerst noch mehr nach hinten legen. Wenn das Timing wirklich gut ist (war es nur bei 1-2x von 30 Versuchen, stehst Du tatsächlich nach dem Bremsen komplett. Bei der Bremsprozedur kannst Du auch problemlos runter schalten, von Gefühl her schaltet die Nabe aber erst, nachdem die Bremse wieder los lässt. Muss dass wahrscheinlich noch 500x üben, bis ich es bei Geschwindigkeiten über 30 km drauf habe. Schön ist, wenn man in einer Halle üben kann, wo Matten an der Wand stehen
Ohne Bremse auf die Beinkraftbremse zu vertrauen halte ich ab 30 km/h für ziemlich gewagt.
In Relation muss man noch sagen, dass Jan und ich 36er Fahren, ich denke bei einem 29er wird es bei niedrigeren Geschwindigkeiten zu besagten Problemen kommen.
, muß wohl vor dem Schalten eine angepaßte Geschwindigkeit erreicht werden.
