Einradfahren und das soziale Umfeld

Ich find’s schwierig, wenn die Kinder das Charakter Training aufgedrückt bekommen! Da ist die Schule bestimmt eine harte selbige.
Und bis auf die echt extremen und extrem guten sehen wir schon reichlich beknack aus auf unseren Rädern.
Da kommt die Vaterfigur vielleicht etwas zu kurz.

Ich würde aber deshalb nicht auf’s Einrad verzichten wollen. Das wäre auch die falsche Reaktion.

Also, folgender Plan:

Mittags 1300 oben an der großen Schulhoftreppe ordentlich in den Schritt gepackt, in den Dreck gespuckt und sowas wie “…gonna wrack myself down that fuckin stairway today (rotz)! …” und runter. :sunglasses:

Nein, keine Ahnung. Schwierig, das ganze.

Ich denke auch das es für die eigenen Kinder leider negative Auswirkungen haben kann. Also das der Ruf “die mit dem verrückten” Vater dafür sorgt das sie etwas mehr Hänseleien erfahren müssen.
Das bei Turtle nichts kommt ist logisch da er sehr gut und vor allen Dingen sehr extrem fährt. Das normale Rumfahren sieht wie schon erwähnt im Gegenzug dazu manchmal etwas lustig aus.

Ich muss ehrlich sagen das ich wenn ich Triale mein Rad oft schiebe da beim normalen Fahren die Leute teilweise zu belustigt schauen (nicht nur weil es nicht so cool aussieht, aber ein bisschen fließt das bestimmt in die Entscheidung mit ein).

Weniger Einradfahren wär aber natürlich die falsche Lösung. Ein bisschen Hänseleien gehören leider zu jeder Kindheit dazu und komplett kann man Sie nicht davor beschützen.

Ich würde mich im bekannten Kreis der Kinder etwas zurückhalten ausser du merkst das Sie total gerne mit dir fahren wollen.

Das nur noch extreme Fahren wär natürlich auch eine Lösung :wink: aber nicht gut für die Knochen und es war ja schade nur weil es lustig aussieht einige Teile vom Einradsport wegzulassen.

Bei uns fahren viele Eltern mit ihren Kindern Einrad warum soll das was Negatives sein?
Ich habe es noch nit gehört das es da Hänseleien gibt oder das die Kinder ausgelacht werden im gegenteil es ist doch Super wenn man einen Vater hat der sowas drauf hat.

Wenn wir Rllerfahren sehen uns auch immer die Leute nach es hat aber noch keiner was blödes gesagt .
Sollte ich es lernen Einrad zu fahren dann habe ich(39) auch vor mit meiner Tochter (11) zu fahren.

Gruß ira

Ich habe auch Kinder und es ist mir von Ihnen oder Anderen noch nichts negatives zu Ohren gekommen. Gans im Gegenteil, die die was Sagen, Kinder oder Erwachsene sind erstmal erstaunt und neugierig. Wenn man noch erwähnt, dass man Downhill fährt, erntet man erst mal ungläubige Blicke und anschließend Interesse.
Ich habe auch schon oft von Erwachsenen gehört, egal ob Frau oder Mann, dass sie es auch gerne können würden. Das sagt uns also ( meine Wahrnehmung ), viele würden gerne, machen es aber nicht weil sie sich in neuen und dazu Auffälligen Situationen unwohl und gehemmt fühlen.

Soweit schonmal ganz herzlichen Dank für eure sehr guten Antworten. Ich warte noch, bis ich mich dazu äußere, weil ich jetzt keinen Einfluss auf das Thema nehmen will, bevor noch weitere Forenmitglieder geantwortet haben.

Ich zitiere hier mal, was ich vor kurzen im Sprüchethread gepostet habe:

Hier in diesem Beispiel war die Reaktion durchaus sehr positiv (auch wenn ich es erst später hintenherum erfahren habe).

Ich denke, das die von dir angesprochenen potentiellen Probleme auch stark vom Alter der Kinder/Jugendlichen abhängen. Ich würde mal die These aufstellen, das es bei Kindern kein Problem darstellt, daß allerdings Probleme wie soziale Ausgrenzung oder Hänseleien bei pubertierenden Jugendlichen auftreten könnten. Ob diese Probleme dann wirklich auftreten hängt dann von äußeren Faktoren ab - ob das Einradfahren für das Umfeld neu oder bereits ein alter Hut ist - und wie im Umfeld der Jugendlichen generell mit ungewöhnlichen Hobbies und ähnlichem umgegangen wird. Faktoren wie die “coolness” des Einradfahrens (extrem & trendy) mildern diese Faktoren wiederum ab.

Ich hab zwar keine (eigenen) Kinder (nur die 14 in meiner Kindergartengruppe) aber meine Meinung dazu wollte ich trotzdem mal loswerden.

stärkt das Selbstbewusstsein

ich kann mich da den vorangehenden Kommentaren nur anschliessen.
Es geht nicht darum, ob ein Kind damit mehr Freunde oder Feinde hat.
Einradfahren ist ein Zeugnis für Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen. Man fällt auf und steht somit quasi (ob gewollt oder ungewollt) im Fokus der Umwelt, sobald man sich vor die Haustüre begibt.
Es stärkt den eigenen Charakter, weil man sich abhebt vom “Normalbürger” und somit zwangsläufig auffällt. Indem man weitermacht, zeigt man, dass man zum eigenen Weg steht. :slight_smile:
Hänseln ist ein Ausdruck von Schwäche.
Es ist unwesentlich, wieviele Freunde man hat. Viel wichtiger ist, dass man die richtigen hat.

Imo ist es für Kinder garnicht so schlimm außer Haus gemobbt zuwerden, sofern sie von Zuhause aus den Rückhalt der Eltern haben.

Schlimm wäre es wenn sie eben den nicht haben und die Eltern Ihnen sagen, sie können nicht mehr zusammen Einrad fahren(was den Kindern ja Freude bereitet; davon gehe ich jetzt mal aus), weil irgendwelche anderen dann lästern. Das würde den Kindern nur zeigen, meine Eltern stehen nicht zu Mir und zudem was sie selber gerne machen, denen ist wichtiger was iwelche noobs denken. Und Kinder nehmen die Verhaltensweisen der Eltern dann später auch an. Und ich würde nicht wollen, das meine Kinder etwas was Ihnen Freude bereitet nicht tun, nur um anderen zugefallen.

Leitsatz
Be who you are and say what you feel because those who mind don’t matter and those who matter don’t mind.
~ Dr. Seuss

We never gonna survive unless we get a little …

Ich denke auch, dass die Reaktionen der Leute, denen man mit dem Einrad begegnet ein gutes Spiegelbild der Wahrnehmung der Einradfahrer in der Gesellschaft ergibt. Diese sind äusserst vielseitig und reichen von Peinlichkeit und Empörung bis zu völliger Verblüfftheit und heller Begeisterung.

Wenn es auch teils bescheiden aussehen mag, einschliesslich der Michael Jackson Elemente, dann löst dennoch ebenso Erstaunen aus, was man mit dem Einrad alles tun kann, selbst wenn man weit von der Spitzenklasse entfernt ist. Schliesslich ist bereits das normale Einradfahren ein gewisses Schnippchenschlagen gegenüber der Gravitation.

Bei Negativreaktionen stellt sich immer erst Rosa Luxemburg‘s Frage nach der Einschränkung der Freiheit der Anderen. Das spielt bei mir beim Einradfahren aber meist keine Rolle. Dann steige ich nicht ab, begrüsse die polarisierend-selektive Wirkung auf das Umfeld und halte es mit YouTube - Reinhard Mey - Mein achtel Lorbeerblatt. :slight_smile:

Bei meinen Kindern und ihrem Umfeld erlebe ich ein ganz ähnliches Spannungsfeld. So ist es für sie spannend den Freunden die Videos zu zeigen. Aber es ist auch schon von ihnen als „peinlich“ bezeichnet worden, wenn ich mit dem 36er irgendwo aufgetaucht bin. Es sei ein „LKW“. Interessanterweise empfinde ich es oft so, dass die Erwachsenen das 20“ und in der Regel das 24“ eher als Spielzeuge betrachten, wohingegen das 36er viel ernster genommen wird.

Ich denke, dass es bei den Kids vom Alter und vom Umfeld abhängt. Es wäre auch erstaunlich wenn sich die Breite der oben beschriebenen Reaktionen nicht auch in ihrem Umfeld niederschlagen würde. Das ist auch ok und so wie es ist kein Problem. Wenn das Richtung Mobbing ginge, dann würde ich jedoch aktiv eingreifen. Die Gefahr sehe ich aber nicht und so lange es sich nur so auswirkt wie bei vielen Erwachsenen, dass er Vater halt ein wenig crazy ist, dann sehe ich das positiv. Schliesslich müssen ja ein paar Leute noch dafür sorgen, dass die Menschheit überlebt (YouTube - Alanis Morissette - Crazy (With Lyrics!) ) :wink:

Ich habe zwar keine Kinder aber als Leiter der Steuerzentrale eines Containerterminals kenne ich natürlich die Situation und es gab anfangs auch - natürlich hinter meinem Rücken - sehr unfreundliche Kommentare wenn der diensthabende Betriebsleiter mit dem Einrad in die Firma fährt.
Allerdings ist dies nicht aufs Einradfahren fixiert, gestern z.B kam ich mit grünen Haaren ins Büro aber die Reaktion war recht müde verglichen mit den roten Haaren die ich auch schon mal hatte, was eine gewisse Gewöhnung erkennen läßt.
Aber eines läßt sich eines sicher sagen, über alle Kollegen die ebenso im Focus stehen wie ich, wird gleichermaßen gelästert oft sogar noch viel böser - auch ohne bunte Haare und Einrad.

Menschen die so einen peinlich schlechten Charakter haben das sie sich hinter dem Rücken anderer das Maul zerreissen werden wir nicht ändern und es wird uns auch nur sehr beschränkt gelingen ihrer Bösartigkeit auszuweichen.

Ich versuche Ihnen offen entgegenzutreten, offen darüber zu sprechen und so auch anderen Vorbild zu sein.

Wenn ich mit den Lästerern in aller Öffentlichkeit darüber rede warum sie sich denn über mich lustig machen wird schion manchmal peinlich für Sie.
Dabei versuche ich immer eine lockere nicht ganz ernste Athmosphäre beizubehalten - selbst wenn mir dabei dann manchmal offener Hass entgegenschlägt aber spätestens dann wirds für diese Menschen meistens echt peinlich - selber Schuld;)

Ich denke auch, für Kinder ist es besonders dann schlimm wenn man als Eltern nicht zu dem steht was man tut, aber wenn man dazu steht kommt das bei dem nachwuchs vielleicht auch recht cool rüber?

P.S. Klasse Thema, nicht nur wegen kindern.

Workshop geben

Das sehe ich nicht so vor Jahren hat mich die Polizei angehalten und gemeint ich solle
absteigen, ich hatte noch versucht was vom Fussweg und Spielgeraet zu erklaeren.

Letztendlich habe ich mich gefuegt, da ist einfach eine Höhere Macht dran.

Gib einen Workshop oder leiere ein GTA -Angebot in der Schule an.
Das habe ich bei uns gemacht und so kommen nun immer mehr Einradler nach.

Nun hat die Schule schon eigene Einraeder und der Kurs ist voll.

Denn so erfahren die Leute wie schwierig es ist und haben dann evtl. Respekt.

Meine Tochter sage schon mal ich solle vorfahren, als ich sie mal zur Schule brachte.
Also war es Ihr sehr unangenehm da ich neben Ihr rumhampelte.

Ich habe nun schon einige Shows zum Hortfest gemacht, das wurde natuerlich gern genommen.

…ich muß nochmal…
wo kämen wir hin wenn wir uns von den gestalten das leben diktieren lassen?

ich glaube die sind zu feige ihr leben zu leben wie sie wollen, leben daher in ständiger selbstzensur und sind in der folge natürlich schrecklich neidisch auf alle die so leben wire sie sich nicht trauen.

die freiheit ist immer die freiheit des anderen, meine freiheit lasse ich mir jedenfalls nicht von den anderen nehmen :roll_eyes:

Es gibt Leute (nicht nur Kinder), die einfach einen Anlaß zum Lästern, Mobben, Hänseln brauchen. Dafür bietet sich ein Hobby abseits des Mainstream natürlich an. Aber das hat dann eigentlich nichts mit dem Einradfahren zu tun. Ohne Einradfahren müßten sich diese Leute halt einen anderen Anlaß suchen. Wenn man das zum Anlaß nehmen würde, aufs Einradfahren zu verzichten, dann wären Fußball und Tennis die einzigen Sportarten, die man noch ausüben dürfte.

Mir ist es bislang genau einmal passiert, daß mich jemand (ein Erwachsener) hintenrum gezielt wegen Einradfahren lächerlich machen wollte. Der hatte aber aus einem ganz anderen Grund ein Problem mit mir und nahm das Einradfahren nur als Vorwand.

Ansonsten sind die Reaktionen der Leute überwiegend positiv, teils sogar neidisch. Eine Freundin meiner Frau sagte mal zu ihr “Ich beneide dich darum, daß dein Mann so ein Hobby hat. Meiner sitzt den ganzen Tag nur zu Hause rum.” Auch die Kinder im Umfeld meiner Kinder und deren Eltern reagieren alle äußerst positiv.

3 Phasen ^^

Ich machte in den 29 Jahren Einradfahren 3 Phasen durch:

  1. Phase ( als Kind und Jugendlicher ): Man ist stolz etwas zu können ( das andere nicht können )

  2. Phase… da war ich so richtig schnell bei den Einradrennen und trainierte immer mit mächtig Speed, was entsprechende Blicke und Kommentare mit sich zog: Es nervte gewaltig von allen kommentiert und angeschaut zu werden.

  3. Phase… ist die “mir ist wurscht was ihr denkt und ob ihr schaut” Phase…
    ich cruise vor mich hin und beachte die Leute nicht. Wobei ich allerdings auch nur noch wenige Antreffe, da ich vorzugsweise auf Feld- und Waldwegen unterwegs bin.

Nur als kurze Rückmeldung, da ich gerade beruflich keine Zeit habe:

Alle eure Meinungen gehen in die Richtung, die auch auch selbst vertrete. Trotzdem sind noch ein paar nützliche Tips darin zu finden, wie mit der Situation umgegangen werden kann.

Ich werde definitiv nicht aufhören, Einrad zu fahren. Ich werde aber verstärkt darauf achten, was meine Kinder sagen. Wenn sie nicht mit mir zusammen fahren wollen, dann ist das OK. Ist aber bisher noch nicht vorgekommen.

Sollte ich herausfinden, dass jemand über mich lästert, werde ich ihn darauf ansprechen.

Ich fand auch turtle’s Beitrag interessant, dass alle Einradfahrer mehr oder weniger Narzissten sind. Da hat er nicht ganz unrecht, denke ich. Zumindest bei mir ist das ein Punkt, den durchaus auch meine Frau sieht. Wichtig ist, dass man sich dessen bewusst ist und entsprechend damit umgeht, damit es andere nicht nervt (was zugegebenermassen nicht immer gelingt).

Wie ich mit der Person umgehe, die an uns herangetreten ist (sieh ganz oben), weiss ich noch nicht genau. Ich werde das Thema aber höchstwahrscheinlich nochmals ansprechen.

naja in meinem freundenskreis (bin 16) gibt es schon cooleres als einradfahren
zum glüch sieht das der weibliche teil anders :smiley:

puahaha:p

schöner thread!

@speci: cooleres als Einradfahren? zeig ihnen videos von cedric!
übrigens: soziokultureller animator (Hochschulstudium bzw. Bachelor)! …habe zudem anschliessend auch noch einen master gemacht! sorry OT

Ohne jetzt dem speci auf die Füße treten zu wollen, aber das ist gleich ein schönes Beispiel. Man macht sich lustig über etwas, das man nicht kennt oder von dem man nichts versteht. Und es stellt sich heraus, dass es eine ernst zu nehmende Tätigkeit ist. So lachen viele übers Einradfahren bis sie feststellen, dass es ein richtiger Sport ist mit ganz vielen Möglichkeiten.

…dem kann ich mir nur anschließen, mir ist es auch ziemlich Käse, was andere von mir denken. Ich wurde auch nur müde von den Stützradfahrern belächelt als ich sagte, dass ich die Alpen mit dem Einrad überqueren will. Während der Tour haben uns einige Leute angesprochen, fotografiert und lobenden Beifall gespendet.
Jetzt interessiert sich sogar die Presse für den Event :D.

grüße

gunghi

Ich denke, es ist der Umgang, den du deinen Kindern damit beibringen solltest. Der Mut, den sie daraus schöpfen, sich mit ihrem Einrad in einem dafür ungewohntem Feld zu präsentieren. Der Mut darf auch niemals schwinden und stehts bestand haben. Sich nicht durch abstößige Meinungen negativ beeinflussen lassen, sondern dem mutig gegenüberstehen und für seine Sache einstehen. Erklären, woher diese Meinungen wohl kommen könnten, Neid, nichts besseres zu tun, kein Selbstwertgefühl und das wird dann auf den Einradfahrern abstößig abgelassen.

Den Kindern vielleicht einen Konter für eine/mehrere Meinung schonmal geben. Beispiel: Ich bin mit meinen 162,5cm jetzt schon länger ausgewachsen. Natürlich habe ich damit immer zu den kleineren gehört, das hat mich aber nie gestört und heute will ich auch nicht größer sein. Dennoch kommen die blöden Sprüche, die mit einem guten Konter zerlegt werden können: “wie ist die Luft da unten?” -> “besser als da oben”, “wenn ich pupse, wo zieht es hin?”. Hatte dazu letztens auch einen Bericht im Fernsehen gesehen, als Gäste waren ein noch kleinerer Mann als ich und eine großgewachsene Frau da. Bei der Frau kam immer der Spruch “spielst du Basketball?” den sie spektakulär mit “nein, Minigolf” konterte. Was aber in diesem Bericht herausgekommen ist, dass diese Konter erst mit einem gewissen kognitiven Kontingent (also eine gewisse Intelligenz) und der nötigen Reife entstehen, von daher macht es Sinn, diese als Erwachsener/Eltern vorzugeben.
Mein Favorit im Einradfahren, als Standardantwort auf alles: “nein, ich bin geizig” - denn was denkt der “Sprücheklopper” wenn er an der Straße an dir vorbeiläuft und du schon siehst, jetzt kommt ein blöder Spruch? ungefähr das hier: “Welchen Spruch nehm ich denn, den mit dem kein Geld fürn zweites Einrad oder doch der mit dem Lenker/Gepäckträger oder sollte ich ihn doch darauf hinweisen, dass er ein Rad verloren hat”. Welcher auch immer dann gesprochen wird, die Antwort passt auch noch auf die anderen Vorschläge, die sich im Kopf desjenigen herumtreiben.

Du bist auch nicht der komische Vater mit dem Einrad, sondern der coole Vater, der mit seinen Kindern etwas unternimmt und die die gleichen Interessen haben. Auch das sollten deine Kinder über dich behaupten können um die Illusion zu zerstören. Es wird ein wenig (viel) Zeit brauchen, bis auch die Umwelt diesen Zustand adaptiert - fraglich ob das überhaupt geschehen wird, wichtig ist aber das deine Kinder diese Meinung vertreten. Das musst du ihnen nicht in den Mund legen, sondern bei entsprechendem Verhalten, werden sie das von sich aus erzählen.

Ansonsten gilt noch für das Einradfahren (wenn es in der Gruppe stattfindet), dass es die soziale und emotionale Intelligenz, sowie das Teamwork stärkt. Solche sozialen Kompetenzen verschaffen einem auch auf dem Arbeitsmarkt einen Bonus.

Das Einradfahren mit deinen Kindern zu unterbrechen ist also eher Unfug und sicherlich nicht in deinem Interesse, solange es auch deine Kinder wollen. Deine Bedenken sind aber gerechtfertigt, um dem Entgegen zu gehen habe ich einige Worte geschrieben und auch im restlichen Thread finden sich ausgezeichnete Ideen.

Anbei bemerkt: Ich wohne auch nur in einem kleinen Dorf (~5000 Einwohner), das mit dem Einradfahren hat bei uns vor 15 Jahren angefangen. Die Einradabteilung unseres Ortsansässigen Vereins zählt mittlerweile um die 200 Mitglieder und Einrad wird bei uns auf den Straßen fast überall gefahren und gehört quasi schon zum Stadtbild. Vielleicht gelingt dir das ja auch :slight_smile: