Bdr

Moin,

aufgrund dass in vielen Threads über den BDR diskutiert wurde, will ich mal einen zentralen dafür aufmachen, der für Lob und Tadel offen ist.
Zunächst will ich mal erwähnen, dass der BDR viele talentierte Einradfahrer(innen) gut fördert. In Hamburg wurden bei den Einradkids mit Unterstützung des BDR absolut geniale Trainingsbedingungen mit vielen Sportlern auf hohem Niveau geschaffen. Doch über die Ausschreibung der Renn-Wettkämpfe im Einradfahren 2008 in Hamburg musste ich mich etwas ärgern.

und im Wiederspruch dazu:

Um zur Diskusion anzuregen möchte ich einmal ein paar zitate aus anderen Threads bringen:

allmächtiger…

was mich mal interessieren würde ist ob diese brachial vernagelten ansichten des bdr die meinung einiger durchgeknallter “sportfunktionäre” ist, oder wirklich die vorherschende meinung der mehrheit.
falls nicht und falls der bdr auch nur annähernd so etwas wie eine demokratische gemeinschaft ist sollten die mitglieder etwas dagegen unternehmen.

[QUOTE=niles;1103388]

Zunächst will ich mal erwähnen, dass der BDR viele talentierte Einradfahrer(innen) gut fördert. In Hamburg wurden bei den Einradkids mit Unterstützung des BDR absolut geniale Trainingsbedingungen mit vielen Sportlern auf hohem Niveau geschaffen.

[QUOTE]

ich höre auch immer wieder, daß im dritten reich ja auch nicht alles schlecht gewesen sein soll…und so mancher mörder hat schon alten damen über die straße geholfen.
es wird halt so sein wie immer, am anfang steht der idealismuss wie bei marx oder jesus und am ende bekommt man stalin honecker, die katholische kirche und den bdr
jedenfalls erinnern die allmachtansprüche doch stark an die anderen orgenisationen.

jogi

Egal was man vom BDR hält. Diese Vergleiche sind ein wenig heftig. Aber an Godwin’s Law scheint halt doch was dran zu sein.

allmächtiger

ja natürlich, heftige vergleiche sind genau die richtige antwort auf allmachtsfantasien:p:D

dazu stehe ich!

Schön das es nun einen eigenen Thread gibt. Eine möglichst sachliche Diskussion ist sicher angebracht, Schimpfthreads über den BDR gibt es schon genug. Das soll aber nicht heißen das Kommentare wie der von Jogi nicht mehr kommen sollen. Viele Leute brauchen sehr markige Vergleiche um Dinge zu verstehen.
Ergänzend zu Niels Sammlung sollten noch erwähnt werden das am kommenden Wochenende die Süddeutschen Meisterschaften in Zuffenhausen stattfinden und auch diese Meisterschaft für nicht BDRler gesperrt ist. Die Wertung der SDM und der NDM scheinen laut Ausschreibung unterschiedlich zu sein was sehr sonderbar ist und mit dem Plan das alle nach identischen Regeln fahren sollen wenig zu tun hat. Beide Meisterschaften sind auch klare Verbands- Meisterschaften und keinesfalls eine Landes- Meisterschaft wie es behauptet wird. Es wäre schön wenn der BDR zu der Thematik mal die rechtlichen Grundlagen zur Verfügung stellen würde. Schlimm genug das man Sport und Recht verbindet.
Die GUNF wird in kürze zu einem Treffen einladen um über die weitere Entwicklung des Einradsportes in Deutschland unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und Wünsche der verschiedenen Verbände und Gruppierungen zu sprechen. Wir werden Vertreter der einzelnen Verbände laden und alle interessierten verbandsfreien Personen sind auch herzlich eigeladen sich zu beteidigen.
Dort hat der BDR bzw. seine Funktionäre die Möglichkeit darzustellen was sie bewegt Ihre Wettkämpfe für nicht BDRler zu sperren und welches Ziel sie sich davon versprechen.
Zum Jahresbeginn wurde von seiten des BDR signalisiert das man den Gedanken der GUNF gut findet und gerne in den Dialog mit den anderen Verbänden und Gruppierungen tritt. Das schreiben von Herrn Schulz Hausmann nimmt dem ganzen die ernsthaftigkeit da ein Alleinherschafts- Anspruch sicher die denkbar ungünstigste Basis für Gespräche ist.

Generell hat dieses Schreiben bei mir wieder den Gedanken ausgelöst ob es überhaupt Sinn macht über all dies zu diskutieren. Möglicherweise ist es sinnvoller den BDR einfach machen zu lassen was er mag und sich nicht weiter dafür zu interessieren. Es gibt immerhin Einradfahrer die diese ganze Thematik seit über 15 Jahren beobachten und keine Änderung sehen.
Dies ist aber auch ein guter Grund das Thema nach Jahrzehnten der Debatte endlich zu beenden. Wenn der BDR seinen Alleinvertretungsanspruch mit entsprechenden Dokumenten des DOSB belgen könnte, wären immerhin schonmal Fakten da an denen man arbeiten könnte, es würde mich jedoch sehr wundern wenn der DOSB einem relativ kleinen Verband der einen kleinen Breich einer Sportart mit einem geringen Teil der aktiven Sportler betreibt die Alleinvertretung zuspricht. Das bis heute keinerlei Dokumente vorgelegt werden konnten läßt mich eher glauben das hier weiter mit den Ängsten von Sportlern gespielt wird was mir zuwieder ist.
Da aber die restliche Welt sich einfach weiterdreht und zahlreiche wunderbare Einrad Veranstaltungen hier in Deutschland und über all auf der Erde stattfinden kann man das ganze in Ruhe betrachten und besprechen und sehen was daraus wird. Sportler die sich von reinen Aussagen ohne Beleg einschüchtern lassen sollten darüber nachdenken wovor sie Angst haben.

Sicherlich ist ein starker Verband immer sehr hilfreich um eine Sportart zu fördern, soweit ist der Ansatz des BDR sicher richtig. Man sollte aber auch die weltweiten Begebenheiten berücksichtigen und nicht ignorieren.

Indiskutabel

BDR-Gegner – o.k.
Unterschiedliche Meinungen – o.k.
Kontroverse Diskussionen – o.k.

Aber diese geistigen Ergüsse sind absolut indiskutabel. Das sind Stammtischparolen auf unterstem Niveau.

Wenn ein Funktionär eines Weltverbandes dem auch noch zustimmt, und sich weitere solche Ausagen wünscht

dann stellt sich mir die Frage, ob man nicht doch im BDR besser aufgehoben ist.

Nicht schon wieder die Schiene!

Oh je!

Normalerweise halte ich mich ja aus, dem ganzen Kram raus, da meine Taktik tatsächlich so aufgebaut ist, dass ich mir denke: Lass sie (diejenigen die lieber Zeit zum Diskutieren aufwenden wollen) nur machen, wenn sie glücklich werden.

Leider gibt es aber auch genug Leute die an diesen ständigen, für den Sportler ziemlich nebensächlichen (weil vom Kern des Einradfahren wollen ablenkenden) Diskussionen zerbrochen sind und dann ganz die Segel gestrichen haben. Dies kann für niemanden hilfreich sein.

Also einfach mal die Diskussion beenden, sonst könnten noch eingefleischte Personen darauf hinweisen, dass der BDR (als Nachfolgeorganisation des DRB) nur deshalb der “alleinige Verband für den Radsport” geworden ist, weil die Herren (ja es waren damals nur Herren) des Radfahrerbundes Hiltler näher gestanden haben als der mitgliedsstärkere, etabliertere Verband der Solidarität, der im übrigen auch noch gleich enteignet wurde.

Dieses “unfaire” Beispiel bringe ich deshalb weil es mich einfach ankotzt, wie meine Vorschreiberin damit umgeht, dass Leute die eine andere Meinung vertreten, deshalb persönlich angefeindet werden. Als Vorstand von welchem Verband auch immer muss ich damit leben können, dass auch Personen platt ihre Meinung mir gegenüber zum Ausdruck bringen. Viele Zuständige (auch der Koordinator für den BDR) können mit dieser Situation leben; liebe Manuela mach das auch!

Angsthase (Arne Tilgen):frowning:

@Manuela: Bitte zitiere nicht aus dem Zusammenhang gerissen.

Die IUF und auch dieses Forum basiert auf basisdemokratischen Strukturen, wo jeder seine persönliche Meinung kundtun kann. Olaf ist nun wirklich bemüht, das Thema sachlich anzugehen und ist mit großer Mehrheit in sein Amt gewählt worden.

Die Frage ist doch, warum kommt es zu solchen Äußerungen?

Wir sind momentan verstimmt über Ausschreibung, die nur BDR Mitglieder zulässt und sich zusätzlich Süddeutsche Meisterschaft & Co nennen.

Das Ausschließen von Sportlern ist für mich eindeutig der falsche Weg! Und da finde ich es auch keine passende Antwort von Deinem Mann, dass sei ja nur unser Problem, wir müssten ja nur beitreten.
Wenn ich mich mit Zwang anschließen muss, werde ich mich langfristig nicht wohl fühlen. Ist etwas attraktiv schließe ich mich freiwillig an!

besser aufgehoben als wo?

Ich fühle mich auf meinem Einrad am besten aufgehoben (wenn nicht gerade das Einrad von mir aufgehoben wird:o )

@ jogi : du böser Provokateur du :smiley:

Wikipedia erzählt da allerdings eine andere Geschichte.

Gibt es hier verläßliche Quellen für die wahre Historie?

Richtigstellung

eine kleine Präzisierung hierzu: der Teilnehmerschwund an den Schweizer Einradrennen hat schon einige Jahre vor der Lizenzeinführung eingesetzt.
zwischen 1982 und 1990 waren die Einradrennen mit durchschnittlich jeweils 60 Sportlern besetzt. Auf Schweizer Initiative formierte sich danach im Bodenseeraum eine “internationale Jurykonferenz Einradrennen”, in welcher Sportvereine aus CH, D und A ihre Renntermine austauschten und über Reglementsanpassungen befanden.
:angry: sorry, aber zu diesem Zeitpunkt hat uns noch niemand gesagt, dass es inzwischen eine IUF gibt, obwohl das scheinbar einzelne Teilnehmer zu wissen schienen. Ev. wurde uns diese Information von den entsprechenden Fahrern damals vorsätzlich verheimlicht, weil damals wirklich sehr viele Schweizer “affenschnell” waren.
Mit Gründung dieser Vereinigung schafften wir es damals, die Teinehmerzahlen bis ca. 2000 auf 80 - 120 Teinehmer hochzubringen, wobei traditionsgemäss das grenznahe Basel mit bis zu 160 Rennfahrern besucht wurde.
Der Teilnehmerschwund in der Schweiz danach ist vorallem auf die nachfogenden Gründe zurückzuführen:

  • viele teilnehmerstarke Vereine waren initiiert von Familien, in denen erfolgreiche Kinder aktiv waren. Als die Zugpferde wegblieben, fehlten dann plötztlich ganze Verein. In meinem eigenen Verein zum Beispiel ist die Anzahl der Rennfahrer von 19 auf 1 geschrumpft, obwohl ich heute mehr aktive Vereinsmitglieder habe als damals
  • "Professionalisierung" ; Umstellung von 26" auf 24" und Verlegung der Rennen von der Dorfstrasse auf die Rennbahn : viele "alte Sportler" haben damit den Spass am Einradrennen verloren, da vorallem bei dieser Generation das Dorffest die wichtigste Nebensache des Rennens war und im "klinischen" Stadion die entsprechende Stimmung fehlte
  • generell stelle ich als Sporteiter in der vergangenen Zeit sehr stark den folgenden Trend fest: immer mehr Personen wollen sich nicht mehr regelmässig verpflichten sondern mehr ihren individuellen Bedürfnissen spontan nachgehen. (früher hat man "alle" Leute an "allen" Anlässen wieder getroffen)
Die Anzahl Sportler, die wegen der 2007 eingeführten Lizenzen den Rennen fernbleiben, schätze ich auf maximal 10 Personen. (beim CH-Einradhockey wurden die Lizenzen schon früher eingeführt und dort war dies nur im ersten Jahr ein heisses Thema, danach haben die Teilnehmerzahlen vorallem auch dank der damit möglich gewordenen Reorganisation deutlich zugenommen)

:astonished: aber bitte, ich möchte hier keine Lizenzdiskussion starten !!!

Dieser Beitrag soll nur das eingangs erwähnte Zitat präzisieren. Vom Kernthema “BDR” möchte ich damit nicht ablenken.

Matthias Gauler
PS: sollten im Text irgendwelche “L” fehlen, bitte ich um Entschuldigung. Mein Rechner hat im Moment sehr grossen Appetit auf schnell geschriebene “L” und macht dabei nicht mal einen Unterschied zwischen Gross- und Kleinschreibung :wink:

Wikipedia

Wikipedia versucht mit wenigen Zeilen einen furchtbar komplexen Zeitraum abzudecken, klar, dass das nix wird. Wen es wirklich interessiert der sollte mal in den Archiven der Deutschen Sporthochschule Köln suchen, z.B. in den Radsportarchiven Budzinski und Gronen gibt es zahlreiche original Schriften aus der Zeit. Da Hitler alle Sportvereine unter einem (seinem) gemeinsamen Dachverband haben wollte, sind “offiziell” alle Radfahrverbände aufgelöst worden und jeweils für die Sportsparte ein “neuer” Verband gegründet worden. Wenn man dann Namen und Herkunft des neuen Verbandes und der leitenden Funktionäre vergleicht wird man schlauer.

Aber andere Diskussion.

Wer sich wirklich mal die Zeit gönnt und dafür Interesse hat, der sollte sich eingehend damit beschäftigen, gerade die “damaligen” Strukturen des Verbandes, interne Abläufe, zeitgemäße Handlungen sind da interessant. Besonders delikate Themen wären:

  • Einführung des Niederrades (mit Kette)

  • Frauenradsport

  • Demokratische Strukturen

  • Saalradsport

  • Umgang mit anderen Verbänden und Veranstaltungen (Bahnradfahrer, 6 Tage Rennen)

  • Umgang mit unehrenhaften Radfahrer (die, die es für Geld tun) :roll_eyes:

  • regt wirklich zum Schmunzeln an

Im Endeffekt ist es aber alles alter Kaffee, die Jungeinradfahrer interessiert es nicht, die ganz viel älteren sind froh, dass es vorbei ist und ich bin darum dafür:
Diskutieren einstellen, sich auf´s Rad setzen und fröhlich mit allen anderen mal ne Runde fahren zu gehen und nach vorne zu schauen.

Daher nix für ungut.

Hase Angst Karl Heinzt

Vielen Dank für die umfangreichen und interessanten Informationen. Der Trend das gerade im männlichen Breich der Nachwuch überwiegend trial, Muni, Street und/oder Flat fährt.
Sehr interessant ist das der Wechsel von Straßen Rennen zu Bahnrennen offenbar die größte Fahrer Abwanderung bei euch verursacht hat. Ich finde diesen Straßenrennen Gedanken enorm reizvoll. Gerade bei der aktuellen Entwicklung im Einrad Straßen Rennsport (36" Getriebe Räder etc) könnten solche Rennen sicher enorm reizvoll für Fahrer und Zuschauer zugleich sein. Sie würden auch den Sport sehr stark in die Öffentlichkeit bringen. In Bayern gibt es da glaube ich Pläne für solche Rennen.
Das der Wechsel euch so viele Fahrer gekostet hat ist aber ein klares Zeichen das doch der größere Teil der Fahrer Gemeinde dem Convention Gedanken näher ist als dem von hoch proffessionalisierten Wettkämpfen. Nicht das man keine sauber ausgerichteten Wettkämpfe mag, der Spaß darf aber nicht zu kurz kommen. So ein Dorf Fest mit Straßen Rennen ist halt auch eine Convention, so etwas macht einfach allen sehr viel Freude.

Ich denke es ist gerade die Angst diese Seite des Sportes zu verlieren die in threads wie diesem immer wieder die Emotionen hochkochen lassen.
Gerade die vergangene Weltmeisterschaft hat gezeigt wie gut das Miteinander von ernsthaftem Wettkampf und entspannter Convention funktionieren kann. Die Schweizer haben sicher aus gutem Grund eine Möglichkeit zur Teilnahme von “jedermann” gelassen, das generelle aussperren von Sportlern wäre ihnen wohl nicht in den Sinn gekommen.

Es gibt nun erstmalig zwei größere Veranstaltungen die beide für “nicht BDR Mitglieder” gesperrt sind und dies war der eigentliche Anlaß dieses Threads. Hiezu wären Meinungen gerfragt.
Hilft es dem Sport wenn alle unter einem Verband Wettkämpfe fahren und auch alle dort Mitglied sein müssen oder schadet es ihm?

Auf jeden Fall hat aber der Angsthase recht das man das Einradfahren als wesentliches im Auge behalten sollte.

warum “aussperren”?

vielleicht kann uns ja mal jemand erklären was für einen sinn diese “aussperrungen” den haben sollen.
irgendjamand hat sich ja hoffentlich etwas dabei gedacht :thinking:

ich werde auch keine vergleiche mehr aus der vergangenheit bemühen -um die diskusssion nicht abzuklenken - d.h. nicht, daß ich nicht mehrt beisse :roll_eyes: :stuck_out_tongue:

Bitte nur in diesem Thread nicht mehr beißen :slight_smile: Derartige Kommentare machen immer Spaß zu lesen.
Ansonsten finde ich den bisherigen Threadverlauf informativ.

Dem kann ich nicht zustimmen. Natürlich spricht vieles dafür, sich aufs Rad zu setzen und gemeinsam fahren zu gehen. Aber für alle, die Einradfahren nicht nur als persönliches Freizeitvergnügen betreiben, sondern an Wettkämpfen teilnehmen wollen, spielt es sehr wohl eine Rolle

  • ob sie überhaupt teilnehmen dürfen,
  • wer die Spielregeln festlegt, wie diese dann aussehen, und wie oft sie sich ändern,
  • ob ihre Erfolge zählen (insb. im Hinblick auf Qualifikationen für weitere Wettkämpfe).
Da der BDR vehement versucht, mit möglichst wenig öffentlicher Sichtbarkeit Fakten zu schaffen, ist es meiner Meinung nach ausgesprochen wichtig
  • für öffentliche Aufmerksamkeit und Transparenz zu sorgen,
  • Alleingänge des BDR zu verhindern wo das für sinnvoll erachtet wird,
  • den aktiven Sportlern bewußt zu machen, was da läuft. In vielen Fällen wissen die das nämlich gar nicht, da sie nur die Sichtweise ihres jeweiligen Verbandes mitbekommen, wenn überhaupt.
Die Diskussion einzustellen und sich ausschließlich auf die Ausübung des Sports zu konzentrieren würde bedeuten, dem BDR das Feld zu überlassen und sich dessen Wilkür auszuliefern. Da bin ich dagegen.

Hi
Also die ganze Diskussion ist sehr interessant, weil diese Hintergründe für einen reinen Hobbyfahrer wie mich sonst gar nicht bekannt würden.
Was mich nur ein wenig wundert, und das Schweizer Beispiel zeigt das ganz gut, ist dass der reine Wettkampfsport ohne breite Basis nicht funktionieren kann.
Das Einradfahren ist aber kein Breitensport und darum sollte das Bestreben jeden Verbandes in die Richtung größte Aufmerksamkeit gehen.
Selbst die Conventions die teilw. versteckt in einer Schule statt finden können das nicht erreichen.
Teilnahmebeschränkungen sind da IMHO eh ein Schuss ins eigene Knie.
Der Laufsport zeigt ganz gut, wie es auch anders geht.
Da finden Volksläufe statt, wo jeder teilnehmen kann ohne einem Verein oder Verband anzugehören, und die Verbandsläufer tragen dabei ihre Wettbewerbe aus. Viel wichtiger sollte eine gute Pressearbeit sein, als Grabenkämpfe.

Und die Verbände sollten sich darum kümmern, dass in den Schulen mehr, passiert und entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden. Z.B. Trainingshallen, Schulsport usw.
Ich finde auch ganz schlecht, dass für die Älteren kein Raum ist.
Das erschwert sicher auch die Akzeptanz. Auch wenn da der Fitnessgedanke im Vordergrund steht. Das sollte aber trotzdem in Ordnung sein.
Ein Citymarathon mit ein paar Tausend Teilnehmern bringt auch dem Spitzensport viel, weil es dadurch ein entsprechendes Medienecho gibt.

Charly

Hört sich interessant an. Hast du für diesen Themenkomplex eine Literaturempfehlung? Vorzugsweise eine, die etwas einfacher zugänglich ist als die Archive der Sporthochschule Köln.

Ich kann dir eigentlich nur zustimmen muss aber ein bisschen off topic fragen was den jetzt aufeinmal immer das Problem der älteren sein soll? Es haben viele BDR Vereine schon seit Jahren Gruppen für ältere Fahrer (was ich nur sinnvoll finde wenn es so viele Einradfahrer zum Training kommen, dass sie aufgeteilt werden müssen da die Halle sonst zu voll wär). Auf Conventions sind schon immer sehr viele ältere Fahrer dagewesen und auch immer nett empfangen wurden usw. Ich versteh überhaupt diese ganzen Klassen/Alters Differenzierungen nicht.

zu jung oder zu alt

ich auch nicht aber ich denke das sollten wir mal in men anderen trööt behandeln.
generell will ich mich nirgens ausgrenzen lassen. weder vom bdr noch weil ich zu alt zu jung zu gut oder zu schlecht bin!

jogi