Hab schon länger mal mit dem Gedanken gespielt mir ne Bremse an mein Muni zu basteln, meine Gabel hat aber keine Bremssockel und vorm Kauf einer neuen Gabel bin ich aus finanziellen Gründen nicht so begeistert. Aber gestern hab ich das hier gefunden: http://www.einradladen.net/shop/show_product.php/cPath/16/products_id/222
Bremssockel die man sich an eine Normale Gabel tackern kann, genial. Hat jemand von euch mit sowas Erfahrung, ich hatte auch schon mal darübernachgedacht einfach Sockel anzuschweisen, aber hier ist von Löten die Rede, hält das wirklich verläslich???
Hallo,
das Problem beim Schweißen ist, dass massiv in das Material eingegriffen wird. Beim (Hart)löten zwar auch, aber eben sanfter. Das Ausgangsmaterial (die Gabel) wird weniger belastet.
Vielleicht kann das hier mal ein “Material-Fachman” erläutern.
Ich hatte mal einen Fahrrad-Trial-Rahmen, welcher komplett gelötet war. Auch die Cantilever sockel waren angelötet. Da entstand beim Bremsen natürlich ein wahnsinns Zug, aber es hat gehalten.
Schau Dir mal das Bild von der Surly Gabel an. Da wurde gelötet …
Cheers
Roland
Ich hab endlich die Sockel drangelötet.
Nachdem das Zeug schon eine Weile bei mir rumliegt und ich am Freitag das Semester beendet hab bin ich jetzt endlich dazugekommen.
Für alle die es eventuell nachmachen wollen, das dranlöten ging eigendlich ganz gut, es war nur schwer die richtige Stelle zu finden, aber wenn man erstmal nur einen Lötpunkt setzt kann man die Sockel Notfalls nochmal entfernen, außerdem kann man die Bremsen in der Halterung ja ein bisschen bewegen und dann passts. Am ätzendsten war dan Lack abzubekommen, mit Schleifpapier braucht man viel Geduld, wir haben so ein Drahtbürstenaufsatz für die Bohrmaschiene, das hat auch nicht wirklich geholfen. Am besten gings wenn ich den Lack quasi abgebrannt hab und dann noch mit der Drahtbürste drüber, stinkt aber ganz gut.
Hab einen Lötbrenner genommen den es vor kurzem günstig bei Liddl gab, das Lot war Silber, das war zwar wesentlich teurer als die anderen Lote aber es war für Stahl das welches die niedrigste Arbeittemperatur brauchte (670°C). Die anderen brauchten doch ein Stück mehr Wärme und dafür muss man beim Lötbrenner tiefer in die Tasche greifen.
Macht einen recht stabilen Eindruck, habs aber erst einmal kurz Probe gefahren, werd die Woche hoffentlich mal dazu kommen es im Wald ordentlich zu testen.
Hoffe mal der Lack hält, hab grundiert dann ca fünfmal mit Farbe drüber und dann noch mit Klarlack.
Hallo
Hut ab. Sieht auf den Bildern sehr gut gemacht aus. Bin schon neugierig ob es halten wird.
Viel Spass bei der ersten Ausfahrt!
Grüße
Fritz