Angst beim Springen...

Hi,
also ich habe mir vor Pfingsten endlich ein MUni (26") gekauft und eigentlich macht es tierisch Spaß. Ich fahre nicht viel, also nur kleine Bergchen runter (mit Hügelchen drin manchmal) und halt einzelne Stufen runter. Nur habe ich beim Springen (Stufen hoch) nicht nur Schwierigkeiten, das lässt sich ja üben, aber ich muss mich zu jedem Sprung überwinden. Ich bin einmal auf der zweiten Stufe einer Treppe hingefallen, seitdem traue ich mich gar nicht mehr an Treppen, springe also nur Bordsteine (als Ersatz für Stufen halt diese höheren eckigen), aber ich habe vor jedem Sprung Angst und springe ganz oft einfach sinnlos vom Rad runter… Habt ihr irgendeine Idee, was ich machen könnte, um diese Angst wieder etwas zu bessern? Ich würde mich ja schließlich gerne auch mal wieder an Treppen versuchen…
Und jetzt sagt bitte nicht, dass das dann der falsche Sport für mich ist, ich weiß, dass ich in Sache Downhill und Springen nicht gut bin, aber es mahct mir eben Spaß und deshalb gebe ich das nicht einfach auf!
Bin auch ganz Stolz auf mich, weil ich heute zum ersten mal eine 3stufige Treppe ohne Festhalten runtergerattert bin, also nicht gesprungen. Ihr seht, ich bin ein kleiner Angsthasi, habt ihr da irgendwelche Tips, wie sich das bessern könnte?
Danke schonmal =)
lg

Der falsche Sport? Ich sehe gerade grossen Anreiz beim Einradfahren darin, dass egal wie gut man ist, man immer auf’s Neue mit Herausforderungen konfrontiert wird. Du sprichst Angst ganz offen an. Bei vielen ist das unterschwelliger oder verdrängter, aber schlussendlich sind es oft auch Blockaden im Gehirn, die einem einen Streich spielen. So macht man ja auch schon ganz oft nur deshalb einen Abgang nach vorne, weil irgendwas ungewohnt war und man vor Schreck (=Angst) nicht weitergetreten hat.

Also ich finde, dass es genau der richtige Sport ist, solange es dir Spass macht und einen Teil des Spasses kann man genau aus dem Überwinden von den ganz individuellen Ängsten, Problemen und Herausforderungen ziehen.

Genug der Vorrede. Was mir dazu einfällt ist das Problem in kleinere Teilprobleme zu zerlegen: nur eine Stufe hochspringen, niedrigere Stufen, … und dann nach und nach die Schwierigkeit steigern. Stufen/Treppen runterspringen ist auch nicht verkehrt. Hast du die Möglichkeit ein kleineres und leichteres Einrad zu nehmen?

Ich würde auch darauf achten mir eine möglichst angenehme Umgebung rauszusuchen und mich gut mit Protektoren einzudecken.

Ansonsten würde ich mit Zeit lassen und mich nicht unter Druck setzen. Es gibt bei mir auch oft Dinge, die mir unmöglich erscheinen oder wo ich überhaupt keinen Fortschritt mache. Machmal ist es gut das dann links liegen zu lassen und ein anderes Mal wieder einen Anlauf zu nehmen.

Hi,
danke für deine Antwort ;).
Ja, also deine Vorrede passt ziemlich gut auf mich ;).
Das mit dem nur einzelne Stufen springen mache ich ja schon, an Treppen traue ich mich freihändig nicht mehr. Wir haben hier in der Nähe leider auch keine wirklich geeigneten Treppen. Aber das mit dem leichteren Einrad ist eine gute Idee, habe noch ein ganz normales 20" rumstehen, traue dem nur nicht mehr so ganz, dass das nicht doch mal beim Springen bricht :D.
Werde es die Tage mal mit dem Kleinen probieren ;). Falls ihr noch Tips habt, immer her damit =)
Dankeschön!
lg
Cali

Na das mit dem Springen ist (noch) nicht Meines :slight_smile:
Wegen der Angst mach dir mal keine Sorgen.
Fahr einfach und mach dir keinen Stress. Es kann ja auch länger dauern.
Wenn du gerne hüpfen können möchtest, dann lege halt immer wieder kurze Übungseinheiten ein.
Mit dem 26" ist es auch schwieriger.
Andererseits kommst du leichter über Unebenheiten ohne zu springen :stuck_out_tongue:
Der Kopf und der Körper brauchen eben ihre Zeit um neues zu lernen.
Theoretisch hat das Gossi ganz gut mit den Freiheitsgraden beschrieben und
was im Kopf abgeht
Kurz gesagt, wenn du viel fährst wird’s besser.

Das Beste um gegen seine Angst zu kämpfen ist mit anderen (besseren) Einradfahrern ne Runde fahren zu gehen.
Die können dir die Technik beim Springen erklären, dich mal festhalten oder ähnliches.

Das meiste ist, wie schon gesagt, Kopfsache. Wenn man mal einen Sturz bei einer bestimmten Sache hatte, ist es klar das es eine gewisse “Blockade” gegen solche Situationen gibt.
Da muss man sich eben langsam wieder dran wagen und es aber auch irgendwann durchziehen :wink:

Das Einräder beim Springen brechen… daran gewöhn dich besser schonmal :smiley:

Wollte vor kurzem eine kleine Tour machen, hab dafür meinem Reifen bisschen mehr spendiert als das übliche Bar, und hab auf 125mm Kurbeln umgeschraubt. Komm an eine Treppen bei 'ner Straßenunterführung, fahr die mehr aus inzwischen Gewohnheit runter, und denk mittendrin, fuck, was mach ich eigentlich, viel zu viel Reifendruck für 'ne Treppe, und ich bin noch nie mit 125 mm 'ne Treppe runter. In dem Moment hauts mich natürlich runter, schon weil ich denk, dass ich fallen MÜSSTE. Im Endeffekt ist es doch wirklich hauptsächlich Kopfsache, wenn mans eigentlich könnte…

Also hab ich bisschen Luft rausgelassen, auf 150mm umgeschraubt, und habs der plöhten Treppe gezeigt :smiley: Das Fallen ist nicht schlimm, wenn man wieder aufsteht :smiley: Also, Kopf aus, und einfach machen :smiley:

Und schlußendlich, wenn in mehr Schoner eingepackt bin, trau ich mich mehr, also einfach überall Schützer ran, was schützenswert ist, und dann ran ans Rumspringen :smiley:

Das mit der Angst kann ich absolut bestätigen. Einer der Gründe, warum ich lange gebraucht habe, überhaupt mal eine Palette hoch zu kommen, war die Angst, mir dabei entweder ein Pedal gegen das Schienbein zu hauen oder mich auf den Hosenboden zu setzen. An Treppen (rauf) habe ich mich noch gar nicht getraut.

6 Stufen runter gehen jetzt, nachdem ich das mit voller Schutzausrüstung angegangen bin.

Ich weiß, dass ich viel besser fahren könnte, wenn die Angst nicht wäre.

Und auch das Material kann dabei helfen, die Angst zu reduzieren. Ich bin derzeit in Südtirol und hier auf dem Hof gibt es einen kleinen Abhang, den ich mit meinem abgefahrenen Munireifen einfach nicht fahren konnte, weil ich Angst hatte, weg zu rutschen. Ich habe hier einen neuen Reifen montiert, der sehr griffig ist. Seitdem ist dieser Hang ein Kinderspiel ohne Schoner und ohne Helm. Und ich würde ihn jetzt auch mit dem alten Reifen fahren.

HAHA, du hast mich aufgemuntert :smiley:
Also bisher habe ich noch kein Einrad auf dem Gewissen :smiley:

Danke für eure Tips!
Was habt ihr denn alles an Schutzausrüstung? Weil bisher fahre ich höchstens mit Fahrradhelm, einfach weil ich sonst nur das Zeug von den Inlinern habe und das nicht gut passt. Bin am Überlegen, mir Schienbein-Knieshconer kaufe, muss mal schauen, sind ja doch sehr teuer… Was habt ihr denn so und was könnt ihr empfehlen?
lg
Cali, die es morgen wieder probieren wird =)

Das geht uns sicher allen so, aber ein bisschen Angst ist schon von Vorteil um am Leben zu bleiben…:smiley:
Was Schützer angeht so bin ich eher schlampig, habe die 661Knie-Schienbeinschoner nutze sie aber kaum, werd mich aber bessern…:o, vielleicht komm ich damit auch mal ne Treppe runter.
Mit Kanten hoch springen tu ich mich auch schwer, hab immer Angst nicht hoch genug zu kommen, übe aber auch zu wenig.

gute Nacht wünscht Jockel

Das wichtigste dürften erstmal gescheite Knie/Schienbeinschoner sein. Zu empfehlen sind hier die von KH.
Danach folgen dann direkt gute Handschuhe (da hab ich sehr gute Erfahrungen mit FOX und Oneal gemacht).
Auch nicht zu verachten sind gescheite Schuhe, damit man guten Grip auf den Pedalen hat! Je nach Einsatzgebiet: Skateschuhe oder FiveTen bzw Wanderschuhe.

Ich übe noch immer an meiner zweiten Palette, weil ich so wenig trainiere. Selten gelingt es mir sie hochzuspringen, aber auch nur, wenn Jogi daneben steht und Händchen hält. Und wenn ich oft über. Habe ich es länger nicht gemacht geht das ganze von vorne los. Eine Palette, eine Palette und ein Brett usw.

Also wichtig ist es, regelmäßig zu üben.
Was ich außerdem manchmal tue ist, ohne Treppe springen.
Dabei kann ich, ohne auf die Stufe achten zu müssen, mich ganz auf das Springen konzentrieren, leichte Schräglage, Sattel hochziehen, Beine mitnehmen und dabei festen Kontakt zu den Pedalen behalten.
Naja, so ungefähr jedenfalls. Alles nur Worte.

Für den Geist:
Ich bin ein Känguruh, ich bin ein Känguruh :D:D:D:D

elke

also ich hatte am anfang auch etwas angst zu springen was mir pers. geholfen hat istdas rad einigermaßen gut unter kontrolle zu haben dh ich konnte bis januar 10 gerade mal nach vorn fahren und nen freien aufstieg dann hatte ich mir ein quax 20" trial gekauft und wollte direkt springen gehn…was nich ganz geklappt hat dann hab ich rückwärtsfahren einbeinig fahren pendeln und einfach ne weile auf einer stelle stehen geübt.
wenn du dich nicht traust steh einfach ne weile vor dem hinderniss und konzentriere dich auf dieses und wenn du denkst es ist soweit dann spring und wenn nich dann machst du was anderes und versuchst es später nocheinmal. ich hab “klein” angefangen mit nem podest von ca 20cm und jetzt gehts schon viel höher solltest dich aber nicht überschätzen…

zu den schonern ich bin seit januar komplett ohne was gefahren hab mir aber beim rtb am fockeberg beim muni fahren die aliens in die wade getrieben und beim trial das schienbein zerstört xD jetzt hab ich mir dainese besorgt mit denen bin ich recht zufrieden schützen aber die wade ziemlich schlecht…

lg

Danke für eure Hilfe, ihr seid super =)
Eines Tages werde ich es auch schaffen, Treppen zu springen :smiley:
Gibt es hier eigentlich Leute, die mit einem 26" MUni springen? Weil das ist ja schon recht groß und schwer dafür, oder?

Jep, genau das ist auch mein Problem.

Meinst du die Schoner hier?:
http://www.einradladen.net/shop/show_product.php/cPath/10/products_id/601

Ich hatte bei Handschuhen an ganz normale Fahrradhandschuhe gedacht, habe gestern schmerzlich feststellen müssen, dass man vom Springen an den Händen Blasen bekommen kann >_<, aber da würde Fahrradhandschue ja reichen…
Und an Schuhen bin ich bisher immer mit normalen Schuhen oder Sportschuhen gefahren, mein Einrad hat ja “Spikes” an den Pedalen, da habe ich eigentlich sehr guten Halt damit.

Hm, fahren kann ich eigentlich sehr gut, bin früher im Verein gefahren, das war eine ganz andere Art, aber da sind wir am Ende unsere Kür rückwärts gefahren, bin auch schon aus Langeweile “am Bauch” gefahren, also nicht auf den Sattel setzen, sondern einfach mit dem Bauch drauf legen. Das Einbeinig übe ich nebenbei auch, da gehen immer nur 3 Treter oder so und auch nur mit dem rechten Bein.
Mein Problem ist ja, dass ich immer vor dem Hindernis (in meinem Fall meistens eben eine Kante) stehen bleibe und zwar so lange, bis ich hinfalle. Ich hoppel dann immer noch ein bisschen davor rum (also so kleine Hüpfer) und dann steig ich so halb ab (also so pseudo fallen).

Mal noch eine Frage, woher habt ihr denn diese Paletten, auf denne ihr alle springt? Ich finde die Idee gut, wir müssten sowas auch iwo im Garten haben, aber die Dinger brechen garantiert ein, wenn ich da drauf hüpfe (sind schon ein paar Jährchen alt) :D.

lg
Cali

Genau die Schoner mein ich. Die fahr ich selbst auch.

Die Blasen an den Händen wirst du am Anfang haben, da schützen auch Handschuhe nicht (komplett) davor.
Ich benutz die Handschuhe:
http://www.betterforyourbody.com/sniper-09-handschuh
Bin ziemlich zufrieden mit den. Die halten gut und schützen auch gescheit.

Früher hatte ich auch Angst nur eine kleine Bordsteinkante hinaufzuspringen. Ich habe es einfach immer wieder probiert und mittlerweile geht es ganz gut. Vielleicht hilft es dir wenn du zuerst kleine Sprünge machst und zwischendurch ein paar grosse und erst dann hinauf springst.

Viel Glück!

Irgendwie haben die anderen immer Angst um mich.Meine Tochter(8) meinte letztens nur ich soll doch jetzt besser aufhören.