Anfänger

Au weia, die arme Socke!
:stuck_out_tongue:

noch ein Anfänger!

Hallo zusammen.
Seit heute bin ich auch Einradler. Oder besser gesagt, einradbeSITZer…
Zum fahren üben bin ich noch nicht gekommen. Dafür habe ich schon etliche Minuten damit verbracht das Einrad zwischen 2 Stühlen unter meinem Hintern zu balancieren und pendeln zu lassen - ganz schön wackelige Angelegenheit.
Ich halte mich für den Anfang ein wenig an die schönen Videos, die ich hier gefunden habe:
http://www.ehow.com/videos-on_1896_ride-unicycle.html

Ich werde leider erst am Wochenende wieder üben können. Da ich keinen geeigneten Zaun in der nähe habe, wirds wohl die “Am Laternenpfahl starten und mal sehn wie weit ich komm” Methode werden :wink:

Den Thread hier habe ich bislang bis Seite 90 gelesen, Hugo deine Einrad-Geschichte ist sehr inspirierend :slight_smile:

mfg
Ira

Na dann, herzlich willkommen hier im Forum! :slight_smile:

Ja, man gewinnt schnell viele gute Freunde beim Einradfahren: Laternenpfähle, Mülltonnen, Zäune … :wink: aber hier gibt’s auch ein paar aus Fleisch und Blut! :slight_smile:

Ich drücke dir die Daumen, dass du bald Fortschritte machst und sich kleine Erfolge einstellen. Lass wieder von dir hören, wenn’s läuft oder auch wenn es mal nicht so laufen sollte!

Ach so, wie kam es denn dazu, dass du Einradbesitzer wurdest? Und was für ein Teil ist das?

Zum Einradbesitzer kam es, weil ich bis jetzt nur drauf sitzen kann. Beim versuch vorwärts zu kommen kipp ich noch um, da kann ich nicht Radler sagen :wink:

Vor rund 15 Jahren basteleten wir an alten Kinderrädern rum, und wir kamen auf die Idee, wir bauen ein Einrad. Wir haben es nicht geschafft, und die Idee ging verloren.
Während ich letzte Woche das 50 Jahre alte “Rennstützrad” meines Vaters in schuss brachte, musste ich an das nie gebaute Einrad denken. Hab mich kurz im Netz informiert und gleich gewusst: Das ist es, das will ich! Am besten eins mit dem ich durch die Feldwege, die gleich 50m entfernt beginnen sausen kann.
Das ist 1000x besser als Joggen (leichte Arthrose im Knie), und am Fahrradfahren gefällt mir die ständig vornübergebeugte Haltung nicht.

Mit 97kg Gewicht auf 1,91m Körpergröße verteilt sollte es Groß und Stabil sein, also hab ich mir ein 24" Cross von qu-ax bestellt. Während ich das Forum lesend ungeduldig darauf wartete beschloss ich, beim Radhändler, der zufällig ein 20" qu-ax luxus rumstehen hat(te), vorbeizuschauen und neben ein paar Schrauben für das Fahrrad gleich noch mein buntes Anfängereinrad zu erwerben. Als ich heut nach der Arbeit und dem Besuch beim Fahrradgeschäft zuhause ankam, war auch endlich mein Päckchen da. Jetzt hab ich 2 Einräder - auf einem kann ich sitzen und leicht anpendeln, das andere bleibt erstmal noch im Karton :slight_smile:

Um eine längere Sattelstütze komm ich wohl nicht rum, bin schon über die grenz-Markierung hinaus und passe immernoch nicht ganz richtig drauf.

Ich hab mir vorgenommen, diesen Sommer noch meine kleine Laufrunde (ca 3km) durch den Wald zu schaffen (ohne Abstieg).

Ganz schön infiziert! :wink: Noch nicht gefahren und schon das Zweiteinrad im Karton! Ambitiöse Ziele hast du dir auch schon gesteckt! Unrealistisch ist es aber nicht. Bin mal gespannt, wie es dir ergeht.

Bei 1,91 m ist für das QU-AX Luxus in der Tat eine 400 mm Sattelstütze angesagt. Für das 24" Cross wird das nicht nötig sein, da sitzt man etwas tiefer.

Das mit den 3 km sollte sich problemlos machen lassen. Nach der ersten Durststrecke bis zum freien Fahren kommt dann ein Schub, da werden dir 3 km schnell zu wenig sein.

Ich finde es einfach klasse.
lg ira

Glückwunsch zum Einradbesitz! :slight_smile:
Wirst bestimmt viel Freude damit haben.

Weil Einräder die Fahrräder aber nicht in allen Rollen ersetzen können hake ich,
und bitte verzeiht mir, ist halt so ne Zwangsstörung von Flachpedaleuren,
mal off-topic an dieser Stelle ein:

Wie wärs mit Hintenübergebeugt?
Leute von deinem Typ profitieren am meisten vom Liegerad,
und haben außerdem Zugang zu den Modellen mit großen Rädern (von der Beinlänge her).
Just saying.
Für mich funktionierts gut, ist aber kein alleinseligmachendes Konzept.

Danke für die Begrüßung :slight_smile:

Morgen werde ich über meine ersten Fahrversuche berichten :slight_smile:

Es wäre sicher mal lustig das auszuprobieren, doch auf lange Sicht sehe ich mich damit nicht oft unterwegs. :wink:

Eine Stunde habe ich heute in einem Flur geübt. etwa 5 meter bin ich ohne die Wände zu berühren gekommen, dabei falle ich in am Ende in allen Richtungen vom Einrad :wink:
Am Sonntag gehts weiter =D

Probiers mal auf einer freien Fläche, Supermarktparkplatz oder sowas, wirst sehen es werden ein paar mehr Meter werden.

Jockel

Am Montag hab ich bei unseren 5/6 Klassen die Nachmittagsbetreuung übernommen und die Schuleinräder rausgegeben.

Ein Mädchen aus dem örtlichen Tanzverein hat sich zum ersten mal auf ein Einrad gesetzt. Nach einigen Minuten des unsicheren an-der-Wand-entlang hangelns ist sie mal locker über den Schulhof gefahren um dann nach hinten weg zu fallen.

So schnell hab ich noch nie jemand die ersten Grundlagen lernen sehen. Da sieht man mal was ein geschultes Körpergefühl ausmachen kann.

Christian

:angry:

Wer sich noch mehr Frust holen will: Furthest distance a nonrider has ridden?

Aber man beachte auch den 5. Kommentar von johnfoss

Leute, die es so leicht lernen bleiben oft nicht dabei oder wissen es gar nicht richtig zu schätzen. Je härter die Lernphase, desto mehr bedeutet es einem, wenn man es dann kann!

Das sollte allen Normalsterblichen doch mehr als nur ein Trost sein! :slight_smile:

das phänomen hab ich auch schon beowachtet, zumindest ansatzweise:

zu uns ist eine zu den anfängern gekommen, die ist schon drei jahre oder so gefahren, aber halt nicht mehr. hat dann natürlich in kürzester zeit sehr viel gelernt und war dann mords entäuscht, als dann irgendwann die neuen tricks nicht mehr von allein funktionierten.
sie ist aber dabeigeblieben, es macht ihr also immer noch spaß!

Heute war ich zum ersten mal draussen unterwegs, auf einem kleinen Parkplatz mit einem Pfahl :slight_smile:
In den ersten 15 Minuten bin ich nicht weit gekommen, höchstens 3 Kurbelumdrehungen, was ich dann auch gleich mit einem Stöckchen markiert habe. Dann fing ich an, bei jedem Versuch die Entfernung mit Rindenmulchstückchen zu markieren, um so eine Statistik zu haben.

Ergebnis für die nächste halbe Stunde (47 Rindenmulchstückchen):


Kurbelumdrehungen: Anzahl der Rindenmulchstückchen
0,5: 16
1  : 11
1,5: 1
2  : 9
2,5: 5
3  : 3
3,5: 2

Um den Fortschritt besser sehen zu können, fing ich die Messung für eine weitere halbe Stunde bei 0 an (38 Rindenmulchstückhen):


0,5: 7
1  : 8
1,5: 5
2  : 5
2,5: 1
3  : 2
3,5: 1
4  : 5
5  : 1
6  : 2
7  : 1

Bei einem Reifenumfang von ca. 1,58m ergibt das am weitesten weg liegende Rindenmulchstückchen eine zurückgelegte Strecke von 11 Metern.

11 Meter nach ca. 3h üben, das find ich guuut, und es macht immer mehr Spass, je weiter ich komme =D

Richtig gestürtzt bin ich nicht einmal, dafür sieht das Einrad aber schon gut zerkratzt aus. Es ist faszinierend, wie weit so ein Einrad bei der geringen Geschwindigkeit fliegen kann. :smiley:

Die 400mm Sattelstütze ist auch mittlerweile da, beim nächsten mal werd ich mich wohl erstmal ans höhere Sitzen gewöhnen :wink:

Stell aber nicht zu hoch. Im Anfang zum Üben ist ein etwas niedrigerer Sattel besser, und bietet etwas mehr Kontrolle. Zumindest war das mein Empfinden damals. Warum das so ist, weiß ich aber auch nicht.

Und manchmal auch etwas nervig. Übe zurzeit einbeinig wheelwalking und habe mir schon überlegt, das Einrad durch eine ausreichend lange Schnur (wg. Verletzungsgefahr) mit einer Gürtelschlaufe meiner Hose zu verbinden. Hat das schon mal jemand ausprobiert? Zeitweise kommt es mir dabei so vor, als ob ich mehr Zeit dem Einrad hinterherlaufe, als wirklich zu üben:D

könnte mir vorstellen, dass das daran liegt, dass man sich beim fallen nochmal richtig abdrückt, also quasi “abspringt”. das ganze dann einseitig auf der seite, auf die man sowieso gerade druck ausübt (also die vordere)…
wie gesagt, nur ne vermutung, aber so könnte es sein.

wobei, damit kann ich das phänomen bei unic nicht erklären…

neue theorie:
durch die körpereigene gewichtskraft, die auf den sattel wirkt, wird das rad beschleunigt…
kommt mir sogar noch plausiebler vor!

Stelle ich mir recht lustig vor als Betrachter, wenn das Einrad dann mit richtig viel Schwung wegsaust - also mit so richtig viel! :stuck_out_tongue:

ist auch in der halle ganz interessant, wenn dann mal wieder eines volle kanne gegen die wand kracht!
schon oft miterlebt… die armen räder…